Klappern der Hydros

Da es ne Serviceanleitung von Saab gibt, dass bei andauernden Klappern die Ölleitung über die Schraube der letzten Einlassnockenwellenlagerung zu entlüften ist, (Höchster Punkt.) geh ich mal davon aus das Saab das Phänomen schon damals kannte und es "Lufteinschluss" heißt.

Je nach Startkonditionen Schiebst Du eine Luftblase im Ölsystem hin und her bzw. verteilst diese kurzfristig.

Saab meint das Problem wie im Bentley beschrieben zu lösen.
Einlassnockenwellenlagerung, Zyl. 4, schwarze Schraube lösen. Sicherung Kraftstoffpumpe ziehen und Stecker OT Geber vom Verteiler ab. Ventildeckel nur auflegen und Lappen in den Zündkerzenschaft. Kurz orgeln. Schraube Lagerbock anziehen, Deckel mit neuer Dichtung wieder rauf. Testen und hier berichten. :)

Hatte jetzt den ganzen Winter ähnliche Probleme gepaart mit einem verdächtig geringem Öldruck im Leerlauf von 1,5 bar.
Nach einer Vollgasfahrt von 20min. vor 3 Wochen war alles super, sofort 3 Bar Öldruck und kein Klappern.
Jetzt gehts aber wieder langsam los.
Hab die Entlüftungskur laut SI auch auf der ToDo Liste.




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Hallo Moto,
werde das mal so machen wie beschrieben. Wobei ich das nicht so richtig verstehe wieso da immer wieder Luft im Leitungssytem des Oelkreislauf kommt. Der Oelkreislauf beginnt , sagen wir mal an der Oelpumpe, diese saugt das Oel über ein Rohr aus den tiefen der Oelwanne, pumpt es dann über die vorhandenen Kanäle im Motor weiter, oben, am höchsten Punkt des Sytems sind die Nockenwellen mit Ihren Lagerstellen, diese sind ja nun nicht komplett dicht, sondern das Oel tritt hier wieder aus und läuft über Kanäle zurück zur Oelwanne, also sollte sich das System ja immer wieder selbst entlüften.
Aber o.k. ich werde das System mal wie beschrieben entlüften.
Dank

Gruß Kalle
 
Ein nicht mehr 100% funktionierendes Rückschlagventil in der KGE oder ein ausgelutschter Gummistopfen selbiger könnten dafür verantwortlich sein. Bei nicht laufenden Motor herrscht halt nicht zwangsläufig Überdruck innerhalb des Ölkreislaufes.
 
Hallo Janny,

erklär mal was Du meinst. Versteh den Zusammenhang jetzt nicht sofort. :)


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Das war bezogen auf die Frage, wie nun eine solche Luft(blase) in das System kommen könnte...
 
wer oder was ist den KGE??

Gruß Kalle
 
Ich tippe KGE bedeutet: KurbelGehäuseEntlüftung
 
Das war bezogen auf die Frage, wie nun eine solche Luft(blase) in das System kommen könnte...

achso, also ohne konkrete Theorie dahinter. ;)


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nun sind ja wieder ein Paar Wochen ins Land gezogen, leider viel eine Urlaubsfahrt nach Schweden mit dem 900er ins Wasser, da dieser Steikte, aber dank Leihwagen ging alles Prima.
Vorher habe ich noch am Motor des 900er einen Ölwechsel und ein Austausch des Öldruckschalters durchgeführt. Motoröl Argip 5w/40 Syntetic, Öldruckschalter Bosch. Seid dieser Zeit habe ich kein Klappern mehr im Bereich Ventiltrieb, Hydrostössel. Keine Ahnung warum nun Ruhe ist.
Liegt es am guten italo Öl?, oder am Öldruchschalter? Egal, hauptsache der Motor läuft wieder ruhiger.

Gruß Kalle
 
Ich klinke mich hier mal ein.
Da der originale Motor vom ´91er Cabrio nicht mehr so dolle war, habe ich im Zuge der Motorraumrostpräventionsmaßnahme und des Umbaus auf 7er Primär den Motor vom Schlacht-Aero eingebaut. Der ist Modelljahr ´90 und weist eine Laufleistung von 355tkm auf.
Aus gutem Grund hatte ich mich für diesen Motor entschieden:
Trotz hoher Laufleistung ging der Aero, mit dem ich vor der rostbedingten Schlachtung noch mehrmals gefahren bin, ab wie Schmidt´s Katze. Motor topfit.
Als ich mich mit diesem Motor dann näher beschäftigt habe (neue Simmeringe, neue Dichtung Ölpumpengehäuse und neue VDD), sah ich, daß kurz zuvor beim Vorbesitzer noch eine neue Steuerkette mit Rädern und Führungen sowie eine neue Ölpumpe reingekommen sein muß. Sieht alles wirklich aus wie neu! Auch die Gleitflächen der Nockenwellen sahen bzw. sehen richtig gut aus. Habe ich in dem Zustand bisher nur selten bei einem 900er gesehen.
Nun stand für mich fest, daß dieser Motor definitiv ins CV kommt.
Beim Zusammenbau habe ich mir selbstverständlich den Bentley vorgenommen und alle Anzugsmomente eingehalten. Ebenso habe ich gemäß Anleitung vor der Montage des Ölfilterflansches Öl in den Kanal gefüllt, genau wie im Bentley abgebildet. Dann neue Dichtung und auch hier beim Anziehen der Schrauben auf das Anzugsmoment geachtet.
Die Sichelräder der Ölpumpe habe ich vorm Einbau natürlich reichlich mit Öl benetzt.
Natürlich habe ich auch daran gedacht, den Lader vorab manuell mit Öl zu füllen.
Den ersten Öldruckaufbau habe ich selbstverständlich mit gezogener Benzinpumpensicherung gemacht.
Als Motoröl habe ich Liqui Moly 5W40 vollsynt. verwendet. Hat sich seit Jahren bewährt.
Nun habe ich den Motor mehrmals im Stand laufen lassen (fahren werde ich erst in den nächsten Tagen können, da die Vorderachse noch komplettiert wird), und dabei ist mir ein metallisches Geschepper ungeahnten Ausmaßes aufgefallen! Kommt eindeutig aus Zylinderkopf. Dachte schon, das schwarze Abdeckblech wäre lose, aber das sitzt richtig fest. Das Geschepper kommt nicht irgendwo aus der Motorperipherie, habe ich alles mehrfach überprüft. Würde mich auch wundern, denn den Zusammenbau habe ich sehr gemächlich und mit größter Sorgfalt durchgeführt und alles mehrmals überprüft. Das kommt definitiv aus dem Zylinderkopf.
Der ZZP ist zwar noch nicht eingestellt, aber dann müßten solche Geräusche doch eher aus dem Kurbelgehäuse kommen!? Getankt wurde Super-Benzin.
Es handelt sich nicht um das Hydrostößelgetacker, das klingt anders.
Mehr so ein metallisches Geschepper / Gerassel, das mit zunehmender Drehzahl lauter wird.
Das interessante hierbei ist:
Diese Geräusche macht der Motor erst, seit ich ihn ins CV eingebaut habe. Als er noch im Aero drin war, waren diese Geräusche definitiv nicht vorhanden!
Was meint ihr?
Luft im System?
Der Motor stand ungefähr ein halbes Jahr, und im Zuge des Umbaus habe ich die Ölwanne penibelst gereinigt und den O-Ring des Ansaugrüssels erneuert. Neue Metalldichtung Motor/Getriebe und gemäß Bentley an den Schlitzen der Dichtung Dichtungsmasse angegeben.
War ja alles an sich kein Problem, habe so eine Aktion nicht zum ersten Mal gemacht, aber noch nie gab der Zylinderkopf anschließend derartige Geräusche von sich.
Am Kopf habe ich auch weiter nichts gemacht; nur begutachtet und neue VDD.
Hm, kann die KGE plötzlich versagen? Da diese bislang tadellos funktioniert hat, habe ich diese wieder eingebaut.
Mein original Saab-Zusatzinstrument zeigt im Leerlauf einen Öldruck von 2 bar an.
Hat jemand eine Idee?
 
...bist du ganz sicher, dass du das ölsaugrohr auch wirklich richtig dicht und passend ins pumpengehäuse eingebaut hast...???
 
Ja, definitiv!
Beim Zusammenbau überprüfe ich immer alles doppelt und dreifach.
An den Dichtring habe ich ja auch Silikonspray angegeben, damit er richtig schön reinflutscht, da ist alles in Ordnung.
Wenn der Motor läuft, und ich gebe mehr Gas, wird ein Öldruck von ca. 5 bar oder sogar drüber angezeigt.
 
...ok - hat der zk noch die "ölpipeline" oder schon die innenliegende ölversogung des kopfes...(die man dann entlüften könnte)...
 
...dann vielleicht ja mal versuchen, diese zu entlüften...
 
Gut, dann mache ich das mal morgen.
Ich berichte dann.
 
Steuerkette war nicht runter?
 
Nein, da hatte ich nichts dran gemacht.
Nur allgemeine Begutachtung und neue VDD.
Aufgrund der 6-monatigen Standzeit des Motors habe ich die Nockengleitflächen umfangreich mit frischem Öl benetzt und erst dann den VDD montiert.
Und wie gesagt, den ersten Öldruck mit gezogener Benzinpumpensicherung aufgebaut.
An sich läuft der Motor richtig schön rund und springt auch sofort an.
Nur das Gerassel macht mich stutzig...
 
Davon gehe ich zumindest aus, denn als der Motor noch im Aero drin war, gab er diese Geräusche nicht von sich. Kettenspanner hatte ich garnicht angefaßt.
Also, die Kette rasselt nicht, die ist wie gesagt erst vor Kurzem neu reingekommen, beim Vorbesitzer noch.
Die Geräusche kommen irgendwo vom Nockenwellen / Hydrostößel / Ventil-Bereich.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß das damit zusammenhängt, daß der ZZP noch nicht genau eingestellt ist. Hatte bei laufendem Motor auch bereits ganz leicht den Verteiler hin- und hergedreht, ohne daß sich an diesem Geräusch irgendetwas geändert hätte, egal ob im Standgas oder bei leicht angehobener Drehzahl.
 
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