Karosserie - AWT entrosten (aber wie?)

Wie hast Du dort denn das Fertan sauber ausgespült bekommen?
 
Kein Fertan in die Hohlräume, nur außen und innen an den Türunterkanten. Am meisten Rost saß unter den breiten Gummileisten. Dort lässt sich das Fertan problemlos abwaschen.
 
... und nächstes WE montiere ich die Dichtleisten wieder. Vorher sprühe ich noch FluidFilm in die Montagelöcher der Türunterkanten. Mal sehen, wann der Rost da wieder durchkommt...

Dichtleistengummi und FluidFilm vertragen sich nicht gut. Das FF weicht das Gummi auf und längt das Dichtleistengummi - gibt ne "schöne Dauerwelle".
Also wenn doch, dann schauen, dass das FF nicht mit dem Dichtleistengummi in Kontakt kommt.
 
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Yepp, schon klar: Das FF sprühe ich vorsichtig durch die Montagelöcher in den Hohlraum zwischen Türaußen-und Innenblatt. Die Gummileisten habe ich in warmen Spüliwasser abgewaschen und nach dem Trocknen mit Petzolds Gummipflege satt eingerieben. Die Fahrertür habe ich probeweise schon letztes Jahr so behandelt und bislang wellt sich da nix. Das FF mit Gummi quasi reagiert, habe ich schon öfter gelesen. Bei mir tut sich da bislang nichts. Es kommt dabei wohl sehr auf die Gummimischung an.
 
Wie hast Du dort denn das Fertan sauber ausgespült bekommen?
Wird vom Hersteller nicht immer damit argumentiert, dass das Wasser zum Abspülen problemlos auch dorthin gelangt, wo das Fertan hingelangt ist...?
 
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Ja, und?
Eine Herstellerargumentation hilf da in der Praxis ja wohl wenig. Aber Frank hat ja auch entspechend damit gearbeitet, um dieses Problem erst garnicht aufkommen zu lassen. (siehe #42)
 
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2. Pelox RE und Fertan, erst Fertan in mehreren (3-4) Schichten und danach Pelox RE auch 2-3x
Nocheinmal ein Stück zurück. Die kombinierte Nutzung von Fertan und Pelox RE erschließt sich mir nicht. Wenn schon alles mit der Fertanschicht überzogen ist, dann kann das Pelox dort doch nichts mehr ausrichten. Ich habe mich nach dem manuellen Entrosten auf Pelox RE verlassen plus Owatrol (Falze,unzugängliche Stellen) und danach ein Brantho Produkt.
 
Drahtbürste, Ovatrol, Korrux und dann Unterbodenschutz ist mein Rezept am Unterboden
 
Eine Herstellerargumentation hilf da in der Praxis ja wohl wenig.
Zumindest klingt sie für mich plausibel. Man kann's auch umdrehen: Stellen, die man hinterher nicht mit Wasser gespült kriegt, wird man auch mit dem Fertan nicht erreichen?!
 
Ob etwas langsam in einen Pfalz eindringen kann, oder ob man dort gründlich spülen kann, sind auf jeden Fall zwei verschiedenen Paar Schuhe.
Dazu kommen dann ggf. noch unterschiedliche Oberflächenspannungen.

Von daher halte ich die fertansche Argumentation für, vorsichtig formuliert, sehr wenig überzeugend.
 
Nocheinmal ein Stück zurück. Die kombinierte Nutzung von Fertan und Pelox RE erschließt sich mir nicht. Wenn schon alles mit der Fertanschicht überzogen ist, dann kann das Pelox dort doch nichts mehr ausrichten. Ich habe mich nach dem manuellen Entrosten auf Pelox RE verlassen plus Owatrol (Falze,unzugängliche Stellen) und danach ein Brantho Produkt.

Die kombinierte Anwendung von Fertan und Pelox kam dadurch zustande, dass ich in diversen Veröffentlichungen lesen konnte, dass eine "einfache" Anwendung bei tief sitzendem Rost kaum Erfolg bringt. Der Katalog vom KSD zum Beispiel bringt Anwendungsbeispiele die zeigen, dass eine offensichtlich rostfreie Oberfläche immer noch sog. "Mikrorost" enthalten kann, der später wieder aufbricht. Durch die kombinierte Anwendung eines tanninhaltigen (Fertan) und eines säurehaltigen (Pelox) Mittels wird der Rost mE einfach noch gründlicher umgewandelt bzw beseitigt. Die Anwendung erfolgte ja nicht durch zusammenschütten der Mittel sondern durch zeitlich stark versetztes (immer min. 6Tage) mehrmaliges Anwenden. Eine Unterkante wies schon ziemlichen Balttrost auf, da habe ich mit Pelox begonnen und nach dreimaligem Anwenden nach vier Wochen dann mit Fertan weitergearbeitet. Man konnte auch sehen, dass manche Stellen erst nach mehrmaligem Anwenden eine dunkle Farbe bekamen. Manche, die diesen Mittel eine unzureichende Wirkung nachsagen, haben es vielleicht einfach nicht oft genug extensiv angewendet...
 
Fertan ist doch Umwandler und Pelox Vernichter. Du hast beides verwendet? An Falzen mag ich das aber auch nicht, siehe Vorredner. Die Säure von Pelox in den Falzen zu wissen, mit dem Gedanken, dass das Wasser das nicht rausspült, macht mir Sorgen. Daher entroste ich zuerst manuell mit Drahtbürste. Die Aufsätze für Dremel und Bohrmaschine drehen zu schnell, da wird der Rost angelöst, erhitzt und verschmiert nur. Also entweder mit sehr geringer Drehzahl und groben Aufsatz vorsichtig arbeiten oder doch gleich manuell mit ordentlicher Drahtbürste. Zum Schluss noch mit dem Schraubendreher und ordentlich Drück nacharbeiten.
Dann nehme ich Pelox, ein tolles Zeug. Das löst den Restrost zuverlässig auf. Von Fertan hört man in letzter Zeit einige kritische Stimmen, ich kann es nicht einschätzen, weiß nur, dass Pelox ganze Arbeit leistet. In die Falzen kommt Owatrol Farbkriechöl, da lass ich nix drauf kommen. Das Zeug ist einfach genial und ich habe auch Langzeiterfahrungen von über 10 Jahren an echten Oldtimern.
Grad für den Innenraum des Motors, um den Krümmer und Turbo herum, ist für die abschließende Behandlung das Brantho die erste Wahl. Es verträgt sich mit dem Owatrol bestens und ist sehr hitzebeständig, mehr als alle normalen Lacke, die hier Anwendung finden könnten und auch fanden. Meinem Weißen hat es durch die lange Hitzeeinwirkung den Originallack geradezu weggegrillt, das Bratho hab ich vor 1,5 Jahren aufgetragen und es zeigt keine Ermüdungserscheinungen.
 
  • Danke
Reaktionen: KGB
Mal ein einfacher Gedankengang:
Wenn ich etwas - egal welche Substanz - in einen Falz schütte, kann ich ggf. auch mit einem Druckreiniger durch Wasser den Mist wieder raushauen.
Ggf. sieht man danach nicht wirklich zum Anbeissen aus, aber der Zweck... :biggrin: Gibt aber auch Mädels, die darauf stehen :rolleyes:
Und beim Sanieren der AWT und Entrostung im Motorraum geht das.
Bevor der Aufschrei folgt: Ich spreche nicht vom "Garten-Kärcher", sondern von Geräten, die kleiner sind und auch deren Drücke sich regeln lassen und die diverse Düsen nutzen können.
Ja, kann man auch leihen.
Bei der beschriebenen Tür-Sanierung gehe ich von einem vorherigen Ausbau aus, oder?! Also auch kein Problem.
Wie geschrieben, ein Gedankengang :alberteinstein:
 
Mal ein einfacher Gedankengang:
Wenn ich etwas - egal welche Substanz - in einen Falz schütte, kann ich ggf. auch mit einem Druckreiniger durch Wasser den Mist wieder raushauen.
Ggf. sieht man danach nicht wirklich zum Anbeissen aus, aber der Zweck... :biggrin: Gibt aber auch Mädels, die darauf stehen :rolleyes:
Und beim Sanieren der AWT und Entrostung im Motorraum geht das.
Bevor der Aufschrei folgt: Ich spreche nicht vom "Garten-Kärcher", sondern von Geräten, die kleiner sind und auch deren Drücke sich regeln lassen und die diverse Düsen nutzen können.
Ja, kann man auch leihen.
Bei der beschriebenen Tür-Sanierung gehe ich von einem vorherigen Ausbau aus, oder?! Also auch kein Problem.
Wie geschrieben, ein Gedankengang :alberteinstein:

Selbst wenn Fertan oder Pelox in die feinsten Räume zwischen den Falzen, wo der Rost sitzt, fließen würden, was schon mal zu bezweifeln ist, dann drückst du mit der "Munddusche" wieder Wasser in die Zwischenräume. Dort braucht es einige Zeit, bis das raustrocknet, kann also schon wieder mit blanken Blech reagieren. An zugänglichen Stellen kannst du es wegwischen. Daher ist es ratsam, wenn man die Falzen nicht aufstemmt, gleich Owatrol anzuwenden. Das durchdringt den Rost und verhindert, dass Sauerstoff jemals wieder an diese Stellen gelangt. Der Rost ist zwar noch da, kann aber nicht mehr reagieren.
 
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Selbst von Fertan oder Pelox in die feinsten Räume zwischen den Falzen, wo der Rost sitzt, fließen würden, was schon mal zu bezweifeln ist, dann drückst du mit der "Munddusche" wieder Wasser in die Zwischenräume. Dort braucht es einige Zeit, bis das raustrocknet, kann also schon wieder mit blanken Blech reagieren. An zugänglichen Stellen kannst du es wegwischen. Daher ist es ratsam, wenn man die Falzen nicht aufstemmt, gleich Owatrol anzuwenden. Das durchdringt den Rost und verhindert, dass Sauerstoff jemals wieder an diese Stellen gelangt. Der Rost ist zwar noch da, kann aber nicht mehr reagieren.

Ist eine gute Betrachtung. Danke.
Somit glatte Flächen kein Problem, nur bei den Falzen alles genau betrachten und planen.
 
Denke, mit dem Owatrol ist man für solche Ecken extrem gut aufgestellt. Hatte einen 60er Jahre-Oldi, der über 40 Jahre im Familienbesitz war. Nach den ersten 10 Jahren war der reif für die Presse, wurde das erste Mal restauriert. Da war ich allerdings noch Kind. Mitte der 80er kam die 2. Restauration. Hier hat man schon mit einigen Mittelchen vieles bewirken können. Anfang der 90er kam eine weitere Aktion und hier kam dann auch das Owatrol zum Zug. Nach dieser Aktion hatte er nie wieder Rostprobleme, in einer Zeitspanne von 12 Jahren. Auch die guten alten Käfer, sowie Italiener der späten 70er habe ich gut damit über die Zeit gebracht, ich sage nur - Lancia Beta- . Das sind ja bekanntlich die schlimmsten Explosions-Roster und wo Owatrol hinkam, war Ruhe im Gebälk.
 
Wenn das Strandwetter durch ist, werde ich mich der Seite des Motorraumes mal annehmen.
Batteriehalterung raus und dann sehe ich ja was auf mich wartet. Sollte keine Katastrophe werden.
Werde das hier beherzigen, gut grundieren und lackieren und eine Batteriehalterung aus V2A dann einbauen.
Vielen Dank dafür.
 
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