Karosserie - AWT entrosten (aber wie?)

Rausflexen, neue Bleche rein, anständig versiegeln und gut is (die nächsten zehn Jahre)….
Mit Kanonen auf Spatzen? Entrosten, konservieren und im Auge behalten. Pelox o.ä. ist dort fehl am Platze. Die Kapliiarwirkung zieht es in die Falze - und dort ist es kontraproduktiv.
 
Sehe ich auch so, nur sollte wie o.g. untersucht werden, wie tief der Rost reicht.

Es genügt nicht, an der Oberfläche zu kratzen, ein Klopfen mit kleinem Hammer fördert oft
viel mehr zu Tage.

DANN kann der Einsatz von Flex und Schweissgerät nötig werden.
 
Danke für die vielen Anregungen.

Werde es wie in #15 von Rainer vorgeschlagen machen. Das entspricht auch den Empfehlungen im Korrosionsschutz Depot.
 
Chrisbie,
wenn du schon an den Ecken dran bist: baue die Antriebswellen aus, die sind Dir nur im Weg, und sprühe den gesamten Federbeindom bis oben mit Owatrol aus. Vorallem die Spalten oben. Wenn das dann trocken ist Brantho
Korrux in 2 bis 3 Schichten drüberjagen. Wenn es auch etwas seltsam aussieht, verwende eine helle Farbe beim Brantho, dann siehst Du Rostansätze früher. Ich habe z. B. für die Innenseiten der Türen betongrau genommen.

Gruß

Robert
 
Wir haben das Thema AWTs letztes Jahr an Papas 900 durch exerziert. Links mußte ne Kleinigkeit um das Ablaufloch herum geschweißt werden. Aber zum Glück nur punktuell durch gewesen.
Den Rest haben wir mit Bohrmaschine, Biegewelle und Schleifaufsätzen soweit es ging entrostet. Dann Owatrol 2x drauf. Owagrundol und danach Chassislack. Nachdem das alles ein paar Tage durch trocknen durfte kam noch ne ordentlich Ladung FluidFilm rein.
 
MS-Fett ist bestimmt hervorragend geeignet für Hohlräume - wo es auch hingehört. An offenen Flächen - wie dem AWT - zieht es wie ein Magnet
Sand, kleine Steinchen und sonstigen Schmodder an. Damit verbackt es mit den Jahren zu einer schwarzen, harten Masse.
Sowas fand ich z.B. auf dem Bodenblech unter dem Luftfilter vor (vom Vorbesitzer).
Mit Bremsenreiniger keine Chance, das zu entfernen. Erst 2 Wochen Einweichen mit Fluidfilm half.

In die AWT habe ich erst dünnflüssigen FF gegeben und in die Falze eindringen lassen. Darüber dann die dickflüssigere Version von FF gepinselt.
Muss man halt gelegentlich reinigen und erneuern.
 
Fluid Film oder Sanders Fett - beide halten Dreck fest. Aber hartes Sanders Fett habe ich nicht gesehen...
 
Fluid Film oder Sanders Fett - beide halten Dreck fest. Aber hartes Sanders Fett habe ich nicht gesehen...
Bei kühlen Temperaturen ist es schon verfestigt. Wenn jemand im Sommer das Fahren genießt und im Herbst-Winter wieder schraubt, kann er den Eindruck schon gewinnen. Aber mit dem Verdrecken hat du natürlich auch recht. Das FF bekommt man halt leichter wieder runter (ab). Beides hat seine Berechtigung, funktioniert bestens. Das ist wirklich ein Glauenskrieg, den wir hier nicht entfachen müssen.
Chips und Bier passen so gar nicht in mein Abnehmprogramm, lassen wir die Tüten im Schrank.:biggrin:
 
Fett.JPG
Die Hälfte des Schmodders ist hier schon weg. Rechts der Pinsel für die zweite Ladung FF.
Ansonsten bin ich raus aus diesem Thread.
Mannmannmann...
AFK
 
Zuletzt bearbeitet:
Und Rost nur an den Stellen, an denen das Mittel nicht war. Scheint zu doch zu funktionieren.
Aber ernsthaft, bist Du Dir sicher, daß das Sanders ist? Ich verwende MS schon lange und habe u.a. meinen Uralt-Transporter damit reichlich behandelt. Den Wagen bewege ich auch im Schmodder und im Wald, aber so sieht er nach nunmehr sieben Jahren nirgends aus.
 
Linke Seite halt.... da würde ich noch auf einen gewissen Altöl Anteil tippen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Motorraum wurde definitiv Sanders verwendet. Der Rost war aber eher da. Der ölige Glanz kommt vom Fluidfilm.
Auf der rechten Seite (Batteriebereich) war unter dem Schmodder Rost. VB hatte das Fett drübergeschmiert.
 
Moin,
muß das Thema noch mal aufwärmen:
Muß innen den Motorraum - Kotflügelseite links - partiell entrosten. Da muß mal eine Batterie "hochgegangen sein".
Tendiere zu Pelox:
Aber was ist das spezielle an BRANTHO? Im Vergleich zu Zink- bzw. Zinkstaubfarben?

Danke
 
Nun, die genauen Wirksubstanzen und -mechanismen von Brantho Korrux wird vermutlich kaum jemand offenlegen können/wollen.
Soweit mir bekannt ist, sind in der Wunderfarbe Korrosionsinhibitoren (-hemmer) enthalten. Die unterbinden bzw. verzögern den chemischen Prozeß der beim Rosten abläuft.
Zinkfarbe macht sich die Eigenschaft zunutzte, daß sich bei einsetzender Korrosion das Zink gegenüber dem Eisen auflöst, da es unedler ist. Oftmals gelangen die Zinkprodukte durch den Transportprozeß, der beim Rosten entsteht, auf die rostende Stelle und verschließen und schützen diese.
Im Spritzwasserbereich aber z. B. wird das dann schnell wieder abgewaschen und mit dem Schutz ist irgendwann wieder Schluß.


Das Ganze ist eine Wissenschaft für sich.
Ich bin immer so verfahren:
- Alles möglichst gut manuell entrosten.
- Dann Rostumwandler ansetzen. An Stellen wo Spalte sind, habe ich auf säurebildende Umwandler verzichtet, weil ich Angst davor hatte, daß die Säure in den Spalt gelangt und dort nicht mehr herausgespült werden kann.
- Dann habe ich entweder Zink oder Brantho Korrux aufgetragen.
- Am Ende habe ich dann lackiert.

Bei vielen der so behandelten Roststellen kam der Rost wieder durch. Danach hilft wohl wirklich nur Sandstrahlen mit anschließendem Neuafbau des Lackes.

An Stellen wo die Optik egal ist, würde ich zukünftig nach dem Entrosten Hohlraumschutz auftragen und diesen alle paar Jahre erneuern.
Das spart Arbeit und ist vom Rostschutz wahrscheinlich eine der besseren Lösungen.
 
Das Thema, wo beim Auto oben und unten, vorn und hinten, sowie rechts und links sind, hatten wir, zumindest meines Erachtens, je bereis mehrfach recht abschließend geklärt: Die Räder befinden sich unten am Auto, selbst wenn dieses gerade auf dem Dach liegt. :tongue:
 
Zur Zeit entroste ich die Türunterkanten meines 9k. Ich habe dabei folgendes Procedere entwickelt:

1. Manuelles entrosten mittels Multitool (Dremel 4000) und diversen Aufsätzen
2. Pelox RE und Fertan, erst Fertan in mehreren (3-4) Schichten und danach Pelox RE auch 2-3x
3. Brantho-Korrux 3 in 1 in drei Schichten.

Wichtig war die lange Trocknungszeit: Ich habe immer von Woche zu Woche gearbeitet, also immer 6-7 Tage Trockenzeit zwischen den Arbeitsgängen. Vor jedem neuen Auftrag mit Silikonentferner und sauberem Tuch entfettet und getrocknet. Das dauerte natürlich recht lange und geht bei einem "DayliDrver" nicht. Das ganze hat mich jetzt 10Wochen beschäftigt. Heute kam die letzte Schicht Branth-Korrux 3 in 1 und nächstes WE montiere ich die Dichtleisten wieder. Vorher sprühe ich noch FluidFilm in die Montagelöcher der Türunterkanten. Mal sehen, wann der Rost da wieder durchkommt...
 
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