Es geht auch ohne Ölschlamm

Noch eine Anmerkung: auch der Entwicklungsingenieur/-Chemiker beißt nicht die Hand, die ihn füttert. Somit wissen die es oft besser, dürfen es aber nicht preisgeben.

Soll jetzt kein Pro/Contra für 0W/5W sein, nur eine kleine Erinnerung :-)
 
Er hat unzählige Motoren gemacht oder verschrottet und hatte somit ausreichend praktische Erfahrung. Wird aber eine Glaubensfragen bleiben, die auch wir nicht abschließend lösen können.

Zu den Herstellungskosten:
Dann sind es halt 1,50 zu 2,50 Euro/Liter. Größer wird der Unterschied nicht sein. Auch ein 15w ist additiviert...

Ein Trend zu 0W15 Ölen kann auf jeden Fall nicht der richtige Weg sein, für deutsche Autobahnen!

Hat er denn praktische Erfahrung mit der sicheren Herleitung von Schäden oder Verschleiß als Folge des verwendeten Öls? Ich konnte Ölanalysen vor, nach und während der Tests und eine Vermessung aller an der Schmierung beteiligten Bauteile eines Testmotors nach Testende zueinander in Beziehung setzen.

Ein 0W-20 funktioniert übrigens sehr wohl auch auf Autobahnen, wenn der Motor an sich solide und darauf ausgelegt ist. Beispiel gefällig? BMW N20B20A, zwei Wochen Vollgas bei Nenndrehzahl auf dem Prüfstand ohne Defekt mit 0W-20. Wir konnten es kaum glauben, liefen jeden Morgen zum Prüfstand. "Läuft der noch?" Ja, er lief immer noch.

Noch eine Anmerkung: auch der Entwicklungsingenieur/-Chemiker beißt nicht die Hand, die ihn füttert. Somit wissen die es oft besser, dürfen es aber nicht preisgeben.
Soll jetzt kein Pro/Contra für 0W/5W sein, nur eine kleine Erinnerung :-)

Danke für die Erinnerung, aber ich arbeite schon lange nicht mehr für den Laden, muss also kein Marketing betreiben.
 
Du warst auch nicht damit gemeint. Ich kenne dich als jemanden, der nach besten Wissen und Gewissen hilft! Aber ein Motor mit Dauervollgas auf dem Prüfstand sind nicht 10 Jahre und 150000km Alltagsbetrieb mit vielleicht 5 Besitzern. Der konnte ja gar keine Ölverdünnung bekommen.

Es gibt immer welche, die mal mit jemandem aus der Entwicklung gesprochen haben, der gesagt hat usw... Und eben die sagen nicht immer die volle Wahrheit, aufgrund von strikten Anweisungen.

Und wenn einer was wahres sagt, wird ihm oft nicht geglaubt, weil die Wahrheit gerade nicht passt. Dann macht man ihn stattdessen fertig...

Wenn du aufgrund der Analysen deine Schlüsse gezogen hast, dann bestimmt auch nach bestem Wissen und Gewissen. Aber muss das unumstößlich richtig sein? Kannst du beweisen das ein 10w keinerlei Vorteile für unsere Oldies hat? Wir alle lernen jeden Tag neues hinzu.

Der Mechaniker hat die Leute zum verwendeten Öl befragt. Und wenn dort mit großem Vorsprung 5w-Fahrer die Liste anführten, dann hat er seine Schlüsse für sich daraus gezogen.


Die verlinkte Seite / deren Betreiber wird aber bereits jetzt von uns angegriffen, ohne das wir das Gegenteil beweisen können. Mit Vollsynthetik 0w/ 5w könnte er mehr verdienen. Aber davon rät davon ab. Warum? Denn es ist ja nicht sichergestellt, dass die zukünftigen 15w Fahrer mehr Ersatzteile bei ihm bestellen...

Gruß
Thomas

PS: sehe gerade das Saab Parts kein Öl verkauft.
 
Zuletzt bearbeitet:
das mit dem dickeren Öl hat ein bekannter BMW-MOTORENGURU (der aktuell nicht auffindbar ist) schon vor Jahren gepredigt. Ich kenne ihn persönlich und was Autos anbelangt konnte man ihm echt vertrauen.

Kommt mir als alten BMW Fahrer bekannt vor. Kam der aus dem östlichen Teil unseres Landes und äußerte sich später eher zu politischen Themen ?

Davon abgesehen hatte er natürlich Recht mit seiner Ablehnung von vollsynthetischen 0W/5W Motorölen in alten BMW Motoren. Meine Werkstatt hatte mir damals bei einem Service ein solches ungefragt eingefüllt, am nächsten Morgen war mein Garagenboden mit Ölflecken übersät. Mit 15W-40 gab es nie solche Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,

genau den meine ich. Ja, es waren alte Motoren, sind unsere mittlerweile aber auch. Letztens stand hier in einem Beitrag, wie es die Lager belasten muss, wenn man untertourig fährt und ohne schalten volles Drehmoment fordert. Das simuliert sicher niemand auf dem Prüfstand. Und genau bei unseren gut benutzen Motoren, ist vielleicht doch nicht ein 0w der Weisheit letzter Schrei.

Wenn ein Motor bei 200000km hoch geht, fällt der Beweis schwer, dass es am 0w lag, genauso wie zu beweisen, mit 10w hätte er 400000km geschafft... .

Gruß
Thomas
 
mir fehlt da immer die zweite Zahl nach dem 0W- oder 5W- ... .
 
Ich habe es auf dem Smartphone verfasst und war zu faul ;-). Wenn ich jetzt noch einwerfen, das 30 schlimmer als 40 ist, was würde dann erst hier los gehen?!
 
Schon der Satz: Meistens beträgt der Oelstand nur (3,0 ltr)statt einer vollen Menge (4,25 ltr)
stimmt nicht. Der Ölmenge beim 4zyl. beträgt 5,4 Liter, gewechselt können nur 4 Liter.
Ich lese das immer wieder das über 4 Liter geschrieben wird. Man müsste eigentlich die Leitungen zum Ölkühler lösen um die restliche Menge rauszubekommen. Oder da noch ein Ablassventil einbauen.
 
Schon der Satz: Meistens beträgt der Oelstand nur (3,0 ltr)statt einer vollen Menge (4,25 ltr)
stimmt nicht. Der Ölmenge beim 4zyl. beträgt 5,4 Liter, gewechselt können nur 4 Liter.
Ich lese das immer wieder das über 4 Liter geschrieben wird. Man müsste eigentlich die Leitungen zum Ölkühler lösen um die restliche Menge rauszubekommen. Oder da noch ein Ablassventil einbauen.
Wo hast du die 5,4 Liter her? In meinem Bordbuch stehen die nicht (My99).
 
Ich habe es auf dem Smartphone verfasst und war zu faul ;-). Wenn ich jetzt noch einwerfen, das 30 schlimmer als 40 ist, was würde dann erst hier los gehen?!
Ja, weil wirklich tribologisch völliger Unsinn!
Darüber hinaus Praxis:
Ich verwende in B204, B207 und A20NFT, alle gehirscht oder genordict mit absolutem Einverständnis von C+N Autotechnik bei 15.000er Intervallen die Viskosität 0W 30 (früher Aral und ELF, heute Castrol, jeweils mit Top-Freigabeprofilen) und die Schätze haben insgesamt 400.000km aktuell auf den Uhren, null Problem, laufen wie neu,keine Ketten- Turbo- oder sonstige Probleme. Wann hört dieses "dicke Hose, ich brauche dickes Öl" endlich auf? Onkel Kopp, Hiiillffääääää!!!!!!
 
Guten Morgen,

genau den meine ich. Ja, es waren alte Motoren, sind unsere mittlerweile aber auch. Letztens stand hier in einem Beitrag, wie es die Lager belasten muss, wenn man untertourig fährt und ohne schalten volles Drehmoment fordert. Das simuliert sicher niemand auf dem Prüfstand. Und genau bei unseren gut benutzen Motoren, ist vielleicht doch nicht ein 0w der Weisheit letzter Schrei.

Wenn ein Motor bei 200000km hoch geht, fällt der Beweis schwer, dass es am 0w lag, genauso wie zu beweisen, mit 10w hätte er 400000km geschafft... .

Gruß
Thomas
Abgesehen davon, dass man das untertourige volllastabfordern eh nicht machen sollte:
Das 0 W ist bei kaltem Motor erheblich schneller an den Lagern (d.h. weniger Verschleiß!) und warm bietet es mindestens den selben Schutz wie entsprechende W40-Öle, die vorne eine größere Zahl stehen haben als die "böse" 0.
 
Zu diesem Artikel: Konklusio daraus, Ölsieb raus und Baumharz/Teer verfüllen, ne, da schaue ich lieber z.B. in unsere Forumskaufberatung zum 9-5 I oder stimme mich mit meiner Schmiede ab, echt! So, für mich ist hier Ende im Gelände!
 
Ich lese das immer wieder das über 4 Liter geschrieben wird. Man müsste eigentlich die Leitungen zum Ölkühler lösen um die restliche Menge rauszubekommen.
Nö. Ich hatte Wanne, Ölpumpe samt Kettenkastendeckel, Filter und Ölkühler raus (und entleert), und hab trotzdem keine 5l reinbekommen.
 
Schon der Satz: Meistens beträgt der Oelstand nur (3,0 ltr)statt einer vollen Menge (4,25 ltr)
stimmt nicht. Der Ölmenge beim 4zyl. beträgt 5,4 Liter, gewechselt können nur 4 Liter.
Ich lese das immer wieder das über 4 Liter geschrieben wird. Man müsste eigentlich die Leitungen zum Ölkühler lösen um die restliche Menge rauszubekommen. Oder da noch ein Ablassventil einbauen.
....
 

Anhänge

  • öl.jpg
    öl.jpg
    88,7 KB · Aufrufe: 60
ein B2x4 im 9-5? :tongue:

Und ganz böse, da stehen ja Viskositätsvorgaben von Saab :biggrin:

Ach wie schön, ein Öl-Thread :vroam:
 
Kann dich beruhigen, da es die 9-5 wohl alle >94 sind, passen die Werte für die B2x5 immer noch ganz gut, trockener Motor mit Ölkühler 5,4l, ohne 0,4l weniger und beim Service 4,0l. Oder Service mit Ölkühler dann wohl 4,4l.

Steht eigentlich irgendwo, auf welchen Pegel sich die Menge bezieht? Ich mein von Min nach Max ist ja immerhin ein Liter. Gefunden hab ich bisher nichts. Da steht immer nur prüfen und ggf. nachfüllen.
 
Mein Saab Händler hatte seinerzeit mehrere Fahrzeuge mit Motorschaden auf dem Hof stehen, die alle durchgehend mit 0w-40 gewartet wurden. Hier im Forum haben sich Fahrer gemeldet, die ihre 9-5 mit 10W-40 und Kilometerständen über 250 TKM betreiben, einem Mineralöl, welches Saab am Anfang sogar (zumindest für den LPT) empfohlen hat. Letztendlich muss jeder selbst mit sich ausmachen, was er selbst für richtig hält... wahrscheinlich liegt der Schlüssel eher beim Fahrprofil und Fahrstil.
 
Kannst du beweisen das ein 10w keinerlei Vorteile für unsere Oldies hat? Wir alle lernen jeden Tag neues hinzu.

Ich habe auf dem Prüfstand 10W-40 Öle gehabt, die haben hervorragend vor Verschleiß und Verschmutzung geschützt, haben aber im M111 FE Test keine 1% Krafstoffersparnis geholt, bekommen also maximal die MB 229.1. Standard für 10W-40. Es gab auch 10W-40 die generell relativ schlecht waren. Ich könnte, wenn ich die Berichte noch hätte, zumindest beweisen, dass es NICHT die Viskosität ist, die ein gutes oder schlechtes Öl ausmacht. Das Problem ist, dass mutmaßlich 10W-40 nicht mehr nach aktuellen Kenntnissen weiterentwickelt werden, weil die Hersteller 5W-20/30 oder 0W-20 fordern. Diese erfüllen dann eine lange Liste an Freigaben, die 10W-40 nicht. Welche Schlüsse willst du ziehen? Wenn beim 10W-40 nur ACEA B3/B4 und MB 229.1 drauf steht, auf einem 5W-40 aber 229.3 oder gar .5, dazu VW 502 00, Renault, PSA, Porsche, BMW Longlife, dexos2 usw. Wonach willst du gehen? Nur nach der Viskosität? Oder nach Angaben wo handfeste Tests hinter stehen?

Ich weiß auch nicht was die Zweifel an Prüfstandstests sollen. Das ist oft die einzige Chance vergleichbare Ergebnisse zu erzielen. Ansonsten hast du immer massive Unsicherheit und Streuung aufgrund abweichender Randbedingungen. Darauf Aussagen zu treffen ist höchst fehlerbehaftet.

Letztens stand hier in einem Beitrag, wie es die Lager belasten muss, wenn man untertourig fährt und ohne schalten volles Drehmoment fordert. Das simuliert sicher niemand auf dem Prüfstand.

Ähm, doch, sehr wohl...

Kommt mir als alten BMW Fahrer bekannt vor. Kam der aus dem östlichen Teil unseres Landes und äußerte sich später eher zu politischen Themen ?
Davon abgesehen hatte er natürlich Recht mit seiner Ablehnung von vollsynthetischen 0W/5W Motorölen in alten BMW Motoren.

Ach, der Typ. Ingo hieß der glaub' ich. Die M30 waren ursprünglich sogar auf 20W-50 ausgelegt, richtig? Ich habe es schon oft geschrieben. Haltet euch an die Viskositätslagen, für die der Motor konstruiert wurde. Und da gibt es nicht die eine beste. Dickeres Öl ist nicht grundsätzlich automatisch besser.

Für den 9-5 war ursprünglich 10W-40 erlaubt und die Konstruktion hat sich nicht wirklich geändert, von daher ist ein gutes 10W-40 (aber welches ist denn gut? Wer weiß es?) überhaupt kein Problem im B2x5, auch wenn im WIS nur Öle bis 5W hinsichtlich Kaltviskosität vorgesehen sind.

saab-parts.eu suggeriert, dass 10W-40 und 15W-40 Mineralöl grundsätzlich besser seien als Synthetiköl anderer Viskositätslagen und das ist BULLSHIT! Welche Erklärungen liefern die denn? Die Chemie sei eine ganz andere, wenn Kraftstoffeintrag in Syntetiköl stattfindet, und so entstünde Hokuspokus Ölschlamm. WHAT??? Keine weitergehende Erklärung, nur eine schiere Behauptung. Ich halte argumentativ jetzt mal dagegen, dass Synthetiköl homogener ist, und damit weder kurzkettige Anteile reaktionsfreudig oxidieren noch langkettige Anteile gecrackt werden mit ungewissem Ausgang. Vor der Mischung von Synthetiköl und Mineralöl würde gewarnt. Natürlich, denn die Eigenschaften des besseren Öls werden durch das schlechtere kontaminiert. Die drehen das aber einfach so um! Grundsätzlich sind alle auf Erdöl basierenden Öle mischbar, nur werden die Eigenschaften der Öle nicht vollständig erhalten.
 
Zurück
Oben