Bremse vorne fest

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SAAB
9-3 I
Baujahr
2002
Turbo
LPT
Hallo zusammen,

als ich eben bei uns zuhause vorfuhr merkte ich das das Auto nicht frei rollte. Bin dann nochmal vor und zurück gefahren und stellte fest das die Bremse vorn rechts irgendwie fest ist. Die Felge war knallheiss und es stieg leichter Rauch auf. Es ist also davon auszugehen das die Bremse schon während der Fahrt angezogen war.

Die Bremsbeläge sind sehr runtergefahren. Auf der Scheibe ist nun ein etwa 0,5cm hellbrauner Streifen zu sehen.

Was ist da passiert??
Habe mal gelesen das Bremsbeläge, wenn man sie zuweit abfährt, brechen können?! Kann das sein?

Grüße aus Siegen,
Axel
 
Mein Beileid !

Hallo zusammen,
als ich eben bei uns zuhause vorfuhr merkte ich das das Auto nicht frei rollte. Bin dann nochmal vor und zurück gefahren und stellte fest das die Bremse vorn rechts irgendwie fest ist. Die Felge war knallheiss und es stieg leichter Rauch auf. Es ist also davon auszugehen das die Bremse schon während der Fahrt angezogen war.
Die Bremsbeläge sind sehr runtergefahren. Auf der Scheibe ist nun ein etwa 0,5cm hellbrauner Streifen zu sehen.
Was ist da passiert??
Habe mal gelesen das Bremsbeläge, wenn man sie zuweit abfährt, brechen können?! Kann das sein? Grüße aus Siegen,
Axel
Gehe ich recht in der Annahme, dass lt. Deinem Forum=Heimat Saab: 900 I Baujahr: 1987-Profil (D)eine Rauchzeichen aus einem Modell mit bereits Handbremse hinten stammen ?
Bei solchenen Modellen ist "Klebenbleiben" der Vorderradbremsen relativ selten und dürfte (ohen Gewähr !) auf einen Austausch des kompletten Bremssattels hinauslaufen; oder warte auf Renés Antwort, der zerlegt alles, ohne Rücksicht auf Verluste...:redface: - Host me ? :biggrin::biggrin::biggrin:

Ich dagegen würd an Deiner Stelle schonmal anfangen auf einen (besser zwei !) Austauschbremssättel zu sparen... :mad:
Guten Morgen.
Gerd
 
Hallo Gerd,

ja es ist zwar ein 87er aber M88...also Handbremse auf der Hinterachse.
Das mit den Sätteln wäre natürlich eine ärgerliche und vor allem teure angelegenheit :(
 
..wenn´s dann so ist, ist die Angelegenheit zwar eine große (Duden) aber keine teure.
Die Bremszangen sind quasi unkaputtbar, dementsprechend liegt der Bestand an guten Gebrauchtteilen deutlich über der Nachfrage.Bei bedarf setzt Du Dir den Schacherhut auf und wendest Dich vertrauensvoll an mich.
 
... auf einen Austausch des kompletten Bremssattels hinauslaufen; oder warte auf Renés Antwort, der zerlegt alles, ohne Rücksicht auf Verluste...:redface:
Bin ja nur gegen die Entsorgung ohne Rücksicht auf Verluste. Und wir gehen zuminedst so weit konform, als dass man ohne ausgeprägte Schraubererfahrung oder alternativ entsprechender feinmechanischer Ausbildung von der Zerlegung eines Bremssattels lieber die Finger lassen sollte.
Aber ich wäre in jedem Falle dagegen, das Altteil zu ettsorgen, sondern würde es für 'schlechte Zeiten' einlagern. Denn auch diese Teile wachsen leider nicht nach und eine Demontage und Überholung ist sogar werksseitig vorgesehen (Dichtungskit 89 61 799, bestehend aus Manschette 89 55 056 und Dichtung 89 55 064).
 
Da kann ich René nur zustimmen. :smile:
 
....
Aber ich wäre in jedem Falle dagegen, das Altteil zu ettsorgen, sondern würde es für 'schlechte Zeiten' einlagern. Denn auch diese Teile wachsen leider nicht nach und eine Demontage und Überholung ist sogar werksseitig vorgesehen (Dichtungskit 89 61 799, bestehend aus Manschette 89 55 056 und Dichtung 89 55 064).

Dürfte Sinnlos sein.

Wenn die vorderen klemmen, ist meist die Schutzmanschette lange vorher gerissen und Wasser/Feuchtigkeit haben den Bremskolben zur Oxidation überzeugt. Und einen verrosteten Bremskoblen kann man nicht mehr instandsetzen (Wenn nun das jemand sagt, Rost wegschmirgel und einbauen, an dann gute Nacht:tongue:)....

Und der Sattel ohne Kolben.?..nun, der ist soviel wert, wie der verrostete Kolben. 15cent/kg....:biggrin:
 
Wenn nun das jemand sagt, Rost wegschmirgel und einbauen, an dann gute Nacht:tongue:
So global würde ich das jetzt nicht sagen wollen.
Bei Kolben und Zylindern von Trommelbremsen habe ich das schon vor über 20 Jahren erfolgreich gemacht. Und wenn man einen neuen Dichtsatz einbaut, glättet man die Oberfläche von Kolben & Zylinder doch ohnehin in jedem Falle gleich mit (sofern sie nicht 1A ist). Klar, wer hier mit 120er Papier anrückt ...

Aber ist schon klar, wo hier die Mehrzahl im stetigen Teileüberfluß aufgewachsen ist ...
Für mein erstes Getriebe habe ich mir mamgels verfügbarer Neuteile aus einer Kiste gebrauchter Lager die noch besten heraus gesucht. Und aus drei halb vergammelten RBZ mußte ich für die HA zwei intakte heraus bekommen. Und die Zahnstange der Lenkung mußte nachgefeilt werden, weil sie sonst außen zu stramm oder mittig zu locker war. Klar, dass man da auch heute völlig anders an die Sache heran geht.
Klar ist natürlich auch, dass insbesondere bei jeglichen Arbeiten an Bremsen, Lenkung usw. allerhöchste Sorgfalt oberstes Gebot ist. Wer nicht weiß, was er da genau tut, soll und muss die Finger davon lassen.
 
Von der wegwerf-schnell-neuteil Fraktion bin ich auch nicht.
Ganz im Gegenteil, hab sogar die (ganz wenigen) defekten Technkik Teile als Anschauungsmaterial behalten.

Nochmal zurück zur Bremse:
Ich hab eben mal das Rad runter gehabt. Die Gummiteile am Sattel sehen äusserlich alle intakt aus.
Die Beläge liegen aber leicht an der Bremsscheibe an und haben nur noch ca 1mm Belag.
Ich muss gestehen das ich nicht gedacht hätte das die seit dem letzten Werkstatt Besuch so weit runter sind.

Geht denn ein Bremssattel so mir nichts, dir nichts einfach kaputt?? Oder kann es auch mit den komplett runtergefahrenen Belägen zu tun haben?
 
So global würde ich das jetzt nicht sagen wollen.
Bei Kolben und Zylindern von Trommelbremsen habe ich das schon vor über 20 Jahren erfolgreich gemacht. Und wenn man einen neuen Dichtsatz einbaut, glättet man die Oberfläche von Kolben & Zylinder doch ohnehin in jedem

Meine Erfahrung:

10 Feste Bremsen VORNE (wohl gemerkt) 10 Kolben verrostet. Trommelbremsen sind überhaupt kein Vergleich, da der Kolben da recht gut geschützt ist vor Spritzwasser. Beim der Bremse am 9000er kommt das Wasser spielend dran...

Kannst mir aber gerne von Deiner Erfahrung von Bremsen vorne am 9000er (900er ab 88 ist ja gleich) bereichten...
 
Geht denn ein Bremssattel so mir nichts, dir nichts einfach kaputt?? Oder kann es auch mit den komplett runtergefahrenen Belägen zu tun haben?

...wenn deine beläge schon derart runtergeritten sind, dann kann!! es sein, dass dein kolben so weit ausgerückt ist, dass er ein problem hat, wieder zurückzufahren... ich würde schleunigst originale!! beläge einbauen und dann das verhalten des sattels beobachten. es gibt durchaus die chance, dass der kolben auf seinem "gewohnten" weg wieder ohne probleme funktioniert...
 
So global würde ich das jetzt nicht sagen wollen.
Bei Kolben und Zylindern von Trommelbremsen habe ich das schon vor über 20 Jahren erfolgreich gemacht. Und wenn man einen neuen Dichtsatz einbaut, glättet man die Oberfläche von Kolben & Zylinder doch ohnehin in jedem Falle gleich mit (sofern sie nicht 1A ist). Klar, wer hier mit 120er Papier anrückt ...

Sind die Koben nicht verchromt?? Wenn ich so an meine Bremsenteilekiste denke meine ich mich da an sowas zu erinnern....
 
Trommelbremsen sind überhaupt kein Vergleich, da der Kolben da recht gut geschützt ist vor Spritzwasser.
NaJa, wirklich 'geschützt' sahen die besagten Kolben eben nicht raus. Sie ließen sich teilweise nur Ausschlagen, statt Ausdrücken (waren hinten Simplex, da geht das dann halt).


Kannst mir aber gerne von Deiner Erfahrung von Bremsen vorne am 9000er (900er ab 88 ist ja gleich) bereichten...
Bisher völlig ohne Befund ...
Bei 900/9000 muße ich bisher nur mal einen hinteren Sattel wg. einer festen Handbremse 'aufarbeiten'

...wenn deine beläge schon derart runtergeritten sind, dann kann!! es sein, dass dein kolben so weit ausgerückt ist, dass er ein problem hat, wieder zurückzufahren... ich würde schleunigst originale!! beläge einbauen und dann das verhalten des sattels beobachten. es gibt durchaus die chance, dass der kolben auf seinem "gewohnten" weg wieder ohne probleme funktioniert...
Der klemmt da hinten doch aber auch nur, wenn er 'angegangen' ist. Von daher würde ich den dann schon mal leicht abziehen.

Wäre wirklich interessant, wie der Kolben in diesem Falle tatsächlich aussieht. Da wären Bilder schon toll. Aber das ganze nur deswegen zu zerlegen, wenn man es nicht ohnehin vor hat, wäre natürlich Unfug.
 
Sind die Koben nicht verchromt?? Wenn ich so an meine Bremsenteilekiste denke meine ich mich da an sowas zu erinnern....

Ja, hilft aber nicht, wenn man eine Weile mit gerissener Manschette fährt.

Ich habe einige rostige Koblen rumliegen.

Da kommt Dreck rein, der verkratzt die Oberfläche und die Chromschicht und drunter rostet es dann mit der Zeit...
 
Ja, hilft aber nicht, wenn man eine Weile mit gerissener Manschette fährt.

Ich habe einige rostige Koblen rumliegen.

Da kommt Dreck rein, der verkratzt die Oberfläche und die Chromschicht und drunter rostet es dann mit der Zeit...


Ja, ja das ist schon klar. Ich meinte das auch in Bezug auf ein "abschleifen" von dem Rost....
 
Ja, ja das ist schon klar. Ich meinte das auch in Bezug auf ein "abschleifen" von dem Rost....

Wer an einem Bremskolben schleift, der gehört am einen Pfosten gebunden....damit er kein Unheil anrichten kann...
 
Wer an einem Bremskolben schleift, der gehört am einen Pfosten gebunden....damit er kein Unheil anrichten kann...
Sorry Luca, aber da werden wir wohl nie auf einen Nenner kommen. Kam heute gerade mit einem Kumpel, einem ehemals langjährigen Käfer-Fahrer, auf das Thema. Und dort war es ebenso üblich, wie ich es von der Pappe kenne.
Allerdings handelte es sich m.b.K.n. in beiden Fällen NICHT um verchromte Kolben, wie bei den von Dir beschriebenen. Wenn da dann anfängt der Chrom zu blättern o.ä., ist natürlich ohnehin 'game over'. Aber wie gesagt, hatte ich solche noch nicht mit derartigen Problemen vor mir.

Aber frag doch einfach mal einen alten KFZ-Meister, was der vor 30 Jahren in solchen Fällen gemacht hat, wenn er nicht allein schon aus werkstattseitig-betriebswirtschaftlicher Sicht Neutele verkaufen wollte.
Heute fäßt in einer normalen Werkstatt aus ebendiesen Gründen, wie auch meist magelnden mechanischen Fähigkeiten, niemand mehr so etwas an. Das ist schon klar!

Schlimmer, als einen Bremskolben ordentlich (!) aufzuabreiten, ist es im übrigen, es nicht zu tun und so weiter zu fahren. :rolleyes:

Kleiner Nachtrag aus der MB-Fraktion: http://www.mb-forum.de/Technik/Radbremszylinder/radbremszylinder.html
Nicht, dass Dir die Pfosten ausgehen, Luca! :tongue:
 
Sorry Luca, aber da werden wir wohl nie auf einen Nenner kommen. Kam heute gerade mit einem Kumpel, einem ehemals langjährigen Käfer-Fahrer, auf das Thema. Und dort war es ebenso üblich, wie ich es von der Pappe kenne.

Langsam geht mir die Hutschnur hoch.

Käfer ist mir scheißegal. Wir reden doch hier über den 900er/9000er. Und da sind die verchromt und da soll man nicht dran schmirgeln.

Mein Gott, geht doch nich an, dass man völlig aus dem Zusammenhang gerät...

Was sind das für Argumente???

Wir reden hier über die 900er Bremse von einem SAAB, keine VW Käfer, oder Fiat 500, oder Trabbi.

Wenn ich also in einem Thread, wo über das Instandsetzen einer Bremse (von einem Saab 900) sage, mal soll nicht an dem Kolben runschmirgeln, widersprichst Du mir mit einer Käfergeschichte und einem 30 Jährigen Meister.

Und dann unterstellst Du mir indirekt, ich meine, er solle so weiterfahren????

Der soll einen anderen Sattel für ein paar € einbauen. Das ist definitiv sicherer, als dass ein Laie dran rumschmirgelt. Sättel von dem Typ gibt es genug. Wenn einer Bedarf hat, davon habe ich genügend liegen...

Sorry, aber das verstehe ICH nicht..:confused:

Gute Nacht
 
Und dann unterstellst Du mir indirekt, ich meine, er solle so weiterfahren????
Nein, in absolut keiner Weise !!! Gar nicht !!! In der Frage des nicht-so-weiter -fahrens sind wir uns wohl unstrittig völlig einig.
Langsam geht mir die Hutschnur hoch.
Ganz mit der Ruhe. :smile:
Wir reden doch hier über den 900er/9000er. Und da sind die verchromt und da soll man nicht dran schmirgeln.
Hatte ich auch geschrieben, dass bei einem Zylinder mit abplatzendem Chrom o.ä. 'game over' ist. Sind wir uns doch einig. :rolleyes:
Sind es denn hier immer Fehler am Chiom der Kolben? Nicht die Zylinder? Denn die sind ja sicher nicht innen verchromt und somit 'normal rostendes' Eisen. Und dann kann man auch auf der Chromschicht rostige Stellen haben, ohne dass der Chrom selbst im Ar... ist Aber wie gesagt: Theorie, da noch nie selbst so gehabt. Daher auch die betreffende Frage dazu.
Mein Gott, geht doch nich an, dass man völlig aus dem Zusammenhang gerät...
Was sind das für Argumente???
Wir reden hier über die 900er Bremse von einem SAAB, keine VW Käfer, oder Fiat 500, oder Trabbi.
Wenn ich also in einem Thread, wo über das Instandsetzen einer Bremse (von einem Saab 900) sage, mal soll nicht an dem Kolben runschmirgeln, widersprichst Du mir mit einer Käfergeschichte und einem 30 Jährigen Meister.
Ja, und einem MB-Link, womit wir uns von Käfer und Trabi deutlich entfernen.
Wenn sich Deine Aussage, RBZ-Kolben keinesfalls aufzuarbeiten speziell auf 900/9k bezieht, muss ich mich da dann wohl oder übel mangels praktischer Erfahrungen weitgeheng heraus halten.
Jedoch llas es sich für mich so, als wenn man an RBZ und deren Kolben generell nicht 'schmirgeln' sollte Und hierbei müßte ich Dir eben sowohl aus eigener als auch fremder praktischer Erfahrung absolut widersprechen.
Sorry, aber das verstehe ICH nicht..:confused:
Jetzt? :cool:
 
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