Benzindruckregler für 900er Turbo

FSE Power Valve

Hi zusammen,
wenn wir schon bei Benzindruckreglern sind, sagt euch "FSE Power Valve" etwas?

Was leistet der und läßt er sich so (Ohne andere Einspritzventile) verbauen?

Grüsse

Thomas
 
FSE power valve ist ein "rising rate" benzindruckregler, wenn ich mich richtig erinnere.

heisst, benzindruck steigt im verhältnis progressiver zum druck im ansaugtrakt.

beispiel: serienregler (3 bar) liefert bei 1 bar ladedruck 4 bar benzindruck.
progressiv liefert bei 1 bar ladedruck 4,5 bar benzindruck usw.

diag_brtrreg.jpg


hier mal ein diagramm von speedparts.se.
sollte damit klar werden :-)
 
@stephan: hast du den Regler verbaut? bin auch am Überlegen mir sowas zuzulegen.
 
ben, nein hab ich nicht eingebaut.

in engl. foren findest du aber genug dazu, hat leider nicht nur vorteile.
einige dieser "rrfpr", wie es so schön heisst, haben ein nicht zu unterschätzendes eigenleben...
 
O.k, aber....

....nach der Zeichnung hieße das ja, das z.B. mit dem serienmäßig eingestellten APCs (Egal, ob 160 oder 185 PS), der der Benzindruck entsprechend dem zurückgehenden Ladedruck bei Vollast auch wieder zurückgeht .

Trotzdem würde er immer noch mehr Druck liefern als ein Serien Benzindruckregler.

Liege ich da richtig?

Welches Eigenleben meinst Du genau?

Grüsse

Thomas
 
Hallo!

Eigenleben insofern, daß die Dinger den eingestellten Druck nicht dauerhaft halten, sondern sich verstellen. :cussing:
Damit ist nicht die Anreicherungsrate gemeint, sondern der "Grunddruck", den man als Basiswert einstellt (also z.B. analog zum BOSCH-Regler: 2,5bar oder 3bar). :idea:
Also nur mit Benzindruckanzeige einbauen und regelmäßig die Einstellung kontrollieren, sonst evtl. zu fett oder zu mager....Motor putt :cry:

Grüße,

Erik
 
meine empfehlung:
einstellbarer druckregler von bosch motorsport.
FPR 15-50 Nr: B 280 500 743
1,5 bar - 5 bar
da eine druckanzeige dran und ruhe is.
alternativ kgb's schraubstock methode.

EDIT: Erik hat das top beschrieben, genau das eigenleben meinte ich.

gruß
Stephan
 
Kosten?

O.k., kapiert. Das Teil benötigt also eine permanente QS. :brakelamp: :brakelamp: :brakelamp:


Was muß ich den für den Boschregler anlegen und wo gibt es eine (Günstige) Bezugsquelle?

Referenzeinstellwert vorhanden?

Grüsse

Thomas
 
FPR 15-50 Nr: B 280 500 743

Hi alle,
der
FPR 15-50 Nr: B 280 500 743
1,5 bar - 5 bar von Bosch (FPR= Fuel Pressure Regulator)

kostet übrigens satte 500 € zuzügl. MwSt..

Das Ding kommt eohl aus der Rennsportabteilung.

Dann vielleicht doch die FSE Alternative mit Eigenleben?

Grüsse

Thomas
 
ich glaub für 500 euro bekomm ich relativ viele 3.0 bar-i regler und schraubstock is auch gratis aber nicht umsonst :)
 
:? :shock:
den preis hatte ich garnicht nachgesehen, der regler wurde mir empfohlen, soll sehr gut funktionieren, angesichts des preises sollte er das aber auch :?
demnächst informiere ich mich besser, versprochen.

@racinggreen
was hast Du denn überhaupt vor?
gibt schon eine menge anderer möglichkeiten als nur am benzindruck rumzuspielen.
hängt davon ab, was Du erreichen willst.

gruß
Stephan
 
@StephanK

@StephanK
Danke der Nachfrage.

Eigentlich möchte ich meinem Wagen im oberen Drehzahlbereich mehr Schub mit auf den Weg geben. Hab' einfach auch Spaß, an solchen Sachen zu tüfteln (Sofern sie später auch funktionieren .... ;-))

Bisher fahre ich ein auf 185 PS upgegradetes APC mit 3 Bar Regler (Lucas) und dem Euronorm2 Kat.

180 PS sollte er also mindestens haben. Der Schub hält etwa bis 5300 Umin an und baut dann langsam ab (Ladedruck fährt zurück). Mein Ziel ist es, dem Wagen ohne größere Umbaumaßnahmen auf 200-220 PS zu bringen. Checke halt alle Alternativen. Der Regler wäre eine Maßnahme (War halt immer von dem 3,3bar Regler die Rede, den es nun offiziell nicht mehr gibt).

Bin für andere gute Ideen immer offen, wenn sie nicht gerade Rieseninvestitionen erfordern.

Grüsse

Thomas
 
@racinggreen

über das thema kann man lange und viel schreiben.
aber mal ein paar ideen/gedanken:

1. der leistungsabfall im oberen drehzahlbereich kommt von einigen faktoren:
-zu "kleiner" turbolader
-apc recht ineffizient beim filtern von klopfen und klingeln im oberen drehzahlbereich
-zuviel abgasgegendruck
-allgemein zu wenig luftflusskapazität im kopfbereich bzw. einlass- und auslasskrümmer/downpipe sowie im ganzen einlasstrakt.
-"schlechtes" zündungssystem, keinerlei kennfeld bzw. frühverstellung mit der drehzahl. einzig und allein vakuum/druck früh- bzw. spätverstellung am verteiler.
usw. fehlt sicher noch einiges ;)

2. die turboaufladung war bei saab immer schon ein sicherheitsfeature:
lader und motor wurden so abgestimmt, das ein ordentliches drehmoment im mittleren drehzahlband erreicht wurde. -> mehr überholreserven
ein rennmotor sollte das nie werden.

dementsprechend ist das resultat:
obenrum liefert der saab nicht mehr die allermeiste leistung.

das auszubügeln ist nicht mit noch mehr benzindruck zu schaffen.
es geht ja ansich auch nur darum das gemisch ausreichend fett zu halten bzw. eine innenkühlung des gemisches sicherzustellen.
zu fett und die leistung sinkt wieder...

falls Du kein großes geld ausgeben willst, um die oben gesagten "mängel" abzustellen, dann bleibt Dir wohl nichts anderes übrig als das APC anders abzustimmen/zu modifizieren und den benzindruck entsprechend anzupassen.
EDIT: dem benzindruck ist natürlich auch eine grenze gesetzt. die düsen machen dann nicht mehr mit bzw. zuviel unverbrannte benzinreste im öl.
3,3 bar halte ich für grenzwertig.
nächste stufe wären größere düsen und angepasstes steuergerät.
EDIT ende.
der leistung ab 5500 rpm hilft das aber auch nicht wirklich.

wahrscheinlich nicht grad das was Du hören wolltest ;)

freundlicher gruß
Stephan
 
...ha, das sind keine "Ideen/Gedanken", sondern Stephan hat genau die Zwölf getroffen. Zum Thema APC-Drehzahl-Grenzeinstellungen wäre noch Folgendes hinzuzufügen: Wenn man den Einsatzpunkt des Laders auf unter 2.5k einstellt, wird - unabhängig vom effizienten Ladedruck - die Haltbarkeit des Getriebes drastisch herab gesetzt. Ausserdem widerspricht dieses Ansprechverhalten der angedachten Motorcharakteristik eines 2-Liter Wagens (dann lieber Diesel oder V8). Zum Gegenteiligen Grenzwert: ich bin schon mal einen zum Renneinsatz konstruierten 900 mit 6er Getriebe und ca. 250 PS gefahren. Einsatzdrehzahl des Motair-Laders lag bei ca. 4k - das kracht dann zwar ganz gewaltig (kurz vor Abbruch der Rückenlehne) bis etwa 8k bei überbrückter Drehzahlsperre, aber ich möchte bezweifeln, dass die Verbrauchswerte für den Alltagsbetrieb noch akzeptabel sind, da die Beschleunigungswerte im unteren Drehzahlbereich entsprechend katastrophal sind. Man muss dann eben immer gleich zwei Gänge runterschalten, wenn man überholen will.
 
Re: @StephanK

racinggreen schrieb:
Bisher fahre ich ein auf 185 PS upgegradetes APC mit 3 Bar Regler (Lucas) und dem Euronorm2 Kat.

180 PS sollte er also mindestens haben. Der Schub hält etwa bis 5300 Umin an und baut dann langsam ab (Ladedruck fährt zurück).

Diese Beschreibung entspricht zumindest theoretisch der Kurve der 185PS-Box.
Es wäre jetzt doch mal interessant zu wissen, wo Dein Cabrio jetzt leistungsmässig tatsächlich steht, hast Du nicht mal Lust (z.B. beim ADAC) auf den Leistungsprüfstand zu gehen?

Ich werde das in nächster Zeit mit meinem Gelben auch machen, der, abgesehen von der etwas offeneren ferritaAnlage, auf einem ähnlichen Stand ist.
 
Danke für die Infos

Hi zusammen,
vielen Dank für die Infos.

@StephanK:
Deine Aussagen hören sich eher nach optimieren als nach wirklicher Leistungssteigerung an. Die technischen (..und finanziellen) Grenzen sind nun mal da, wo sie sind. Der Wagen soll in der Tat alltagstauglich bleiben.

Mir fallen aufgrund eurer Beiträge nur noch folgende Optmierungsmöglichkeiten ein:
- Einsatz eines Sportfilters (K&N oder ähnliches, wobei ich das Problem von laderschädigenden Mikropartikel sehe)
- Nachjustieren des APC (Aber auf welche Werte, was ist noch sinnvoll??)
- Damit verbunden die Anpassung der Benzinregelung (Hier die gleiche Frage und wie)
- Durchsatzfreudigere Auspuffanlage (Z.B. Ferrita, wenn alte Auspuffanlage verschlissen)

und wie mal gehört:
- Volvo 740er Ladeluftkühler, wenn ich mal richtig Zeit hätte.

Die Aktionen dürften noch ein paar PS ausmachen. Ich vermute mal, bei 200PS erreiche ich mit solchen Maßnahmen die Grenze (Immerhin!!)

Andere Maßnahmen wie große Ladeluftkühler vor dem Wasserkühler, andere Nockenwellen oder 2,3 Ltr. Zylinderkopf, feinwuchten, leichtern der Schwungscheibe etc. sind mir zwar bekannt, bieten sich aber nur bei Front- und Motorschäden an - und das muß nicht sein.

Zumal die Räder in den unteren Gängen die Leistung sowieso kaum mehr auf die Straße bringen (7er Primär).

Was haltet ihr denn von den obigen Lösungsansätzen?

@Klaus: Ja, wäre sicher interessant, wieviel Leistung der Motor wirklich hat. Was zahlt man denn üblicherweise für einen Test (ADAC????)
Poste bitte die Werte Deines gelben Schmuckstücks, sobald Du sie hast.

Grüsse

Thomas
 
@ KGB: Auch wenn wir das schon einige Male hatten: Wie stellst du den Ladedruckeinsatzzeitpunkt am APC ein? Ich kann am F oder P Poti drehen was ich will, der Einsatz ist immer gleich. P hat sowieso die grössten Auswirkungen auf den Gesamtladedruck, aber ich kann sagen, daß MEIN APC immer die Gleiche Ladedruckkurve abfährt. Nämlich Overbosst sobald der Lader schub bringt, dann hält er bis 4000U/min den Druck, und dann regelt er langsam um ca 0,4 bar zum vorherigen Druck runter. Mit P stelle ich lediglich das Niveau dieser Kurve ein. Was F genau macht, weiss ich immer noch nicht, es erscheint mir aber so, daß man mit F ein wenig den Overboost regeln kann.
Aber einen Linearen Ladedruck...oder ansatzweise wenigstens habe ich nie erreicht. Nichtmal wenn ich mit dem APC "nur" 1,1 bar Druck ohne Spitzen haben möchte, klappt das nicht.

Irgendwelche Ideen?
 
Re: Danke für die Infos

racinggreen schrieb:
@Klaus: Ja, wäre sicher interessant, wieviel Leistung der Motor wirklich hat. Was zahlt man denn üblicherweise für einen Test (ADAC????)
Poste bitte die Werte Deines gelben Schmuckstücks, sobald Du sie hast.

Das werde ich natürlich gerne tun, es kann aber noch etwas dauern, da
das Cabrio erst am 1.4 wieder auf die Strasse darf und ich dann zuerst
mal mit dem regenerierten Zylinderkopf etwas fahren (und ggf. nochmals Ölwechseln) möchte.

Falls Du Deinen vorher auf die Rolle bringen möchtest, der Leistungstest kostet in den ADAC-Prüfcentern ca. 50 EUR, es sollten Sommerreifen montiert sein, die junx sehen den Abrieb der weichen Winterreifen nicht so gern auf den Rollen
 
@KGB
danke, man lernt dazu, wo man kann ;)
und Du hast absolut recht was die leistungsentfaltung angeht, beide extrema sind nicht brauchbar für die strasse.

@racinggreen
Du sagst, das in den unteren gängen die leistung schon nicht mehr brauchbar ist (keine traktion).
weiterhin ist die frage, wie oft Du leistung im bereich um 5500 rpm und höher brauchst.
ich würde mein geld lieber in fahrwerk und bremsen stecken.
nur mit einem apc trick, bissl benzindruck und dickem LLK/auspuff macht man aus dem 900er keinen rennmotor der willig bis 6000 rpm beisst.

aber andere haben da sicher mehr ahnung als ich...

gruß
Stephan

ps: ist nicht böse gemeint :P
 
@jan²: hab die absolut gleichen erfahrungen. man bekommt nie eine saubere kontinuierliche leistungsentfaltung ohne spikes hin. den einsetzpunkt des laders kann man doch mit dem apc nicht steuern oder versteh ich da was falsch. das liegt ganz einfach an der bauart des laders. mitsu = fön von unten raus, garrett = turboloch und dann... klar kann man mit p und f den verlauf etwas steuern. wenn jemand wüsste wie das genau geht aber den einsetzpunkt???

@stefanK: ein 900er wird auch nie ein rennauto, das haben schon ganz andere versucht. ;-)
 
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