Bremsen - ABS Fehler ab 20 km/h

Das ABS hat schon damals die Raddrehzahl-Sensoren für seine Geschwindigkeitssignal-Bildung genutzt. Der Pumpencheck ist ein interner Prozess des ABS.
Ohne Rad-Drehzahlen von allen Rädern macht es ja auch keinen Sinn.
Der Pumpen-Check...über welches Drehzahlsignal wird dies ausgelöst??? Signal vom Getriebe und über Tacho, oder intern durch die Raddrehzahl hinten L/R.

Habe ich mich nie befasst, weli es nemals solche Probleme gab.
(bei rund 350 Kunden mit 9000, die irgendwann auf 9-5 wechselten, bin ich natürlich völlig unerfahren und habe keine Ahnung)

Aber vielleicht bringst Du ja jetzt das Licht ins Dunkle.
(Ja, ich fühle mich in einem anderen Thread angepisst....da ich keinesfalls immer Recht habe. Bei tausend Möglichkeiten.)

Dann gib mal Gas, lieber @erik und liefere eine schlüssige Diagnose.
Den TE wird es erfreuen...und den anderen Mitlesern ebenfslls.
 
Ich liefere keine schlüssige Diagnose, arbeite aber halt genau in dem Bereich in genau dem Laden. Es ist halt so, daß der Pumpencheck obligatorisch ist bei ABS-Systemen. Das Steuergerät nutzt immer die eigenen Signale, da es nur diese absichern kann. Gibt dazu auch Normen die das vorschreiben. Wenn also ein Pumpenfehler abgelegt wird, sollte man sich damit befassen. So ABS-Pumpen gehen schonmal fest im Alter, gar nicht so selten. Ist halt die Frage warum es jetzt zufällig mit dem Tausch des Pedalweg-Sensors zusammenfällt. Der Hinweis daß es evtl. mit einer fehlerhaften Pedalweglage zu tun haben könnte, ist sicherlich berechtigt.

Die alten Systeme waren halt noch vor meiner Zeit, da kenne ich jetzt nicht jedes Detail. Die Kollegen die damals die MkII und MkIV entwickelt haben, sind mittlerweile in Rente, die kann man nur noch bedingt fragen.
 
Ich habe hier genau einen Fehler der besagt das die Pumpe einmalig bei 30 km/h nicht aktiviert werden kann. Der ABS-Controller erhält diese Information von einer Spule in der Pumpe die bei Betrieb ca. 0,7 V liefert. Von daher ist es ziemlich egal von welchem Sensor das ABS die Geschwindigkeit erhält.
Da der Fehler ausgelöst wird kommt mit Sicherheit die 30 km/h Info. Die restlichen Schritte sind in der Fehlersuche gut beschrieben. Lasst Klaus mal machen, er wird hier sicherlich die Auflösung posten. Ich hoffe es ist nur ein schlechter Kontakt im Stecker und nicht die Pumpe (ergo die komplette Einheit).
 
Ja, sehe ich auch so. Wird schon werden.
 
...ich werde berichten wie es weitergeht. Zuerst stecke ich die Kappen um :cool:

Ist geschehen, der ABS-Fehler kam nun nicht mehr nach Erreichen der 30kmh-Marke .... sondern erst nach 5-6 km Überlandfahrt.
Demnächst geht´s weiter, ich habe den Wagen noch knapp 2 Wochen, Ende November wollten wir eigentlich wieder tauschen.

Immerhin funktioniert der gerade überholte Sanden-AC-Kompressor noch.:smile:
 
Und immer noch der Pumpenfehler?
 
Ja, 24791, genau wie nach dem Tausch des Pedallagensensors (mit falscher Kappe)
 
Zumindest scheint ja dann doch ein Zusammenhang mit dem Pedalsensor zu bestehen, wenn der Fehler nun beim Erreichen der Geschwindigkeit, bei der der Pumpentest erfolgt, nicht mehr ausgelöst wird. Oder gemeiner Zufall?
Ist denn sonst ein Zusammenhang mit Bremsmanövern erkennbar?
 
Ich meinte: ist ein Zusammenhang erkennbar, dass die Leuchte angeht, wenn du (kräftiger) bremst, oder kommt die ganz willkürlich?
 
Mal kurz dazwischen:
Ich könnte auf ABS gut verzichten. Mich interessiert nur, dass die Leuchte
nicht gerade dann angeht, wenn der TÜV-Prüfer das Auto anschaut. Bisher
war das nicht der Fall. Die Leuchte kommt nur ab und zu für ein paar Sekunden,
wenn ich eine Kurve etwas schnell fahre. Geht gleich wieder aus.

Eine ketzerische Idee: Könnte man diesen ganzen Kladderadatsch nicht ausbauen
oder stilllegen? Oder ist dann die Betriebserlaubnis futsch? Normalerweise gilt doch
bei Einrichtungen, die nicht zwingend vorgeschrieben sind (z.B. Nebelscheinwerfer),
wenn vorhanden, müssen sie funktionieren. Wenn ausgebaut, interessiert es nicht.
 
Mal kurz dazwischen:
Ich könnte auf ABS gut verzichten. Mich interessiert nur, dass die Leuchte
nicht gerade dann angeht, wenn der TÜV-Prüfer das Auto anschaut. Bisher
war das nicht der Fall. Die Leuchte kommt nur ab und zu für ein paar Sekunden,
wenn ich eine Kurve etwas schnell fahre. Geht gleich wieder aus.

Eine ketzerische Idee: Könnte man diesen ganzen Kladderadatsch nicht ausbauen
oder stilllegen? Oder ist dann die Betriebserlaubnis futsch? Normalerweise gilt doch
bei Einrichtungen, die nicht zwingend vorgeschrieben sind (z.B. Nebelscheinwerfer),
wenn vorhanden, müssen sie funktionieren. Wenn ausgebaut, interessiert es nicht.
Deinitiv falscher Ansatzasdf
Überleg doch mal, warum deine Sensoren eine Drehzahlabweichung melden.

Diese Ursache zu beseitigen, dürfte einfacher sein, als das ganze ABS-Greraffel zu tauschen.
Wenn es einfach gehen soll, leg die ABS-Leuchte lahm, ist zwar auch sch...aber einfacher:biggrin:
 
  • Danke
Reaktionen: LCV
Diese Ursache zu beseitigen, dürfte einfacher sein, als das ganze ABS-Greraffel zu tauschen.
Wenn es einfach gehen soll, leg die ABS-Leuchte lahm, ist zwar auch sch...aber einfacher:biggrin:

Ja, das ist richtig. Man müsste die Leuchte mit einer anderen verbinden, damit sie
beim Einschalten der Zündung leuchtet und dann ausgeht.
 
asdf...Halloween ist doch schon vorbei.
 
Ist geschehen, der ABS-Fehler kam nun nicht mehr nach Erreichen der 30kmh-Marke .... sondern erst nach 5-6 km Überlandfahrt.
Demnächst geht´s weiter, ...




....nach dem weitgehend erfolglosen o.g. Versuch mit dem Pedallagesensor, rekapitulierte ich zuerst, welche ABS-Sensoren in den letzten Jahren getauscht wurden
und ersetze den letzten noch verbliebenen Originalen (VR) durch einen zu den anderen 3 baugleichen Fernostsensor.

Fast erwartungsgemäss leider mit unverändertem Ergebnis, Fehler 24791/Pumpenmotor.

Damit konnte ich mich nicht länger vor dem Tausch der Pumpe drücken, wobei nach näherer Betrachtung der kompletten Ersatzeinheit klar wurde,
dass die Pumpe direkt im Motorraum gewechselt werden kann, also nicht die komplette Baugruppe ausgebaut werden muss.:smile:

In Kurzfassung:


Ausgleichsbehälter Bremse leeren
Plusverkabelung trennen
Batterie und Batterieträger ausbauen
(ggf. Tempomateinheit am Batterieträger abbauen )
ABS-Relaiskasten aushängen
Die beiden Schlauchanschlüsse der Pumpe am Ausgleichsbehälter abziehen (Lappen drunter !)
Die 3 Stecker des Pumpenmotors nach Lösen der bekannten Sicherungsklammern abziehen und die Steckergehäuse an der Pumpenkonsole ausschnappen

Beide Leitungen Pumpe-Hauptbremszylinder an der Zylinderseite abschrauben , SW 11 (Lappen drunter...)

Die 4 Leitungen Pumpe- Bremssättel - mit der vordersten Leitung beginnend - abschrauben, SW 11 (Lappen....)
DAS dauert am Längsten, da sehr wenig Platz ist.

Die Blechkonsole ist an der Unterseite des Hauptbremszylinders mit einer (!) Schraube M8/SW 13 fixiert und kann danach nach vorne abgezogen werden,
die Pumpe ist in Gummilagern gesteckt und wird einfach nach vorn herausgezogen :top:

Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.:cool:

Abschliessend muss die Bremse komplett neu befüllt und entlüftet werden.

Im aktuellen Fall hat sich die Arbeit offensichtlich gelohnt, denn während der ersten ca. 30 km kam es zu keinen weiteren Fehlermeldungen oder Auffälligkeiten.

Ich bin vorsichtig optimistisch, dass dies so bleibt.




IMG_5110.jpg IMG_5114.jpg IMG_5117.jpg IMG_5119.jpg












 
Danke für die Beschreibung, Klaus!
Ich drück die Daumen, dass der Fehler nun dauerhaft ausbleibt!
Ich denke, das ist ein Beitrag für die KB?
 
Schoin! Und, machst du dich an eine Revision der alten Pumpe wenn der Fehler jetzt weg bleibt?
 
Schoin! Und, machst du dich an eine Revision der alten Pumpe wenn der Fehler jetzt weg bleibt?

Dazu fehlt es mir an Wissen und zudem die nötigen Unterlagen, ich lege das Ding vorerst zur Seite...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach 440.000km darf ein Pumpenmotor auch mal verschlissen sein. In der Regel sind dann die Kohlen und der Kollektor so fertig, daß sich eine Revision nicht lohnt.
Und über Ate oder Orio bekommt man keine kleinen Ersatzteile, sondern nur komplette Aggregate.
Das wird sich in den letzten 20 Jahren nicht geändert haben. :smile:
Mit viel Geduld kann man aus 3 gebrauchten, defekten Aggregaten ein funktionierendes bauen.
Die Pumpe gehört in den Schrott, aber den Hydraulikblock sollte man aufbewahren. Denn dort kann es auch zu Ausfällen der Ventile kommen, Sowohl elektrisch, wie auch hydraulisch. (selber bei meinem schwarzen 9000aero so gehabt. Da war das Ventil für HR komplett fest.)
Da habe ich ein komplettes Aggregat für 200 Euro gebraucht gekauft...und komplett verbaut.

Bei dem Fehler gibt es keine Warnlampe und auch keine Fehlercodes, denn eine nicht funktionierende Hinterradbremse wird bestenfalls bei einer absoluten Vollbremsung mit ABS-Regelung festgestellt, da diese einzelne Bremse maximal 10% der gesamten Bremsleistung hat.
Bei normaler Fahrweise fällt dies erst auf, wenn man die rostige Bremsscheibe sieht.
Damals habe ich mich auch von hinten nach vorn vorgearbeitet. Zuerst die Mechanik, dann den Bremsschlauch, dann direkt am Aggregat die Leitung aufgemacht und dort kam nix mehr heraus.

Ich denke, daß @klaus mit der getauschten Pumpe zu 99% richtig liegt. :smile:
1% geht noch zu Lasten eventueller Kabelbrüche, die durch das Gewurschtel nun eine andere Lage und einen etwas stabileren Kontakt hat.
(es gibt nix, was es nicht gibt...und der Teufel ist ein Eichhörnchen.)
 
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