1.300 km Autobahn oder Verkehrserziehung für Schwererziehbare ?

Sorry, aber T5 mit ca. 150 km/h ist doch auch drüber ...
Auf einer leeren sechsspurigen Autobahn mit neuen Sommerreifen bei 8°C. Sehe ich jetzt nicht so. Die Höchstgeschwindigkeit laut Schein beträgt 173 km/h und dort gibt es keine Begrenzung.
 
Auf einer leeren sechsspurigen Autobahn mit neuen Sommerreifen bei 8°C. Sehe ich jetzt nicht so. Die Höchstgeschwindigkeit laut Schein beträgt 173 km/h und dort gibt es keine Begrenzung.
"... bei mittelstarkem Regen ..." - darauf habe ich reagiert. Aber, bitte, jeder so wie er mag. Ich fahre dann angepasst, also deutlich langsamer.
Und bevor es nun zu Fragen kommt: Ich bin jahrelang T1 und T4 gefahren. Andere Modelle, aber doch nicht sooo weit weg.
 
Aber wer sagt das er schuld war / ist? Da ist keine Geschwindigkeitsbegrenzung?
§ 3 StVO: »Der Fahrzeugführer darf nur so schnell fahren, dass er sein Fahrzeug ständig beherrscht«.
Es ist schon eigenartig wenn man bei minimalem Verkehr auf einer sechsspurigen Autobahn auf der mittleren Spur auf einen LKW knallt.
 
Gar nicht so selten. meist wenn links eine Hindernis auftaucht. Und man dann die Kontrolle verliert. Vorher, wenn nix los ist, den Wagen zu beherrschen ist ja nicht das Problem. Die Frage ist aber immer, ob man ihn bei den Bedingungen noch beherrscht wenn was unvorhergesehenes kommt. Ob das jetzt einer ist, der ausschert und nicht damit rechnet, dass bei dem Wetter da einer so angebrettert kommt oder nur eine Mulde zu zu Aquaplaning führt. Und in diesem Fall hat der Audi-Fahrer seien Wagen wohl nicht mehr beherrscht. Gab es allein auf der A1 dieses Jahr schon ein paar solcher Unfälle mit tödlichem Ausgang. Meist zum Glück keine Personenschäden (Außerhalb des verursachenden Wagens).
 
Mittelstarker Regen ist ja auch immer ein bißchen Definitionssache, dazu kommt das "Lügen" des Tachos, letztendlich erleben ja sogar schon Fahrer und Beifahrer die gleiche Situation aus unterschiedlicher Perspektive. Für den Audifahrer fatal waren dann wohl die Kurven kurz hinter Göttingen. Die würde ich auch bei trockenem Wetter nicht mit so einem Tempo nehmen wollen.
 
Es wird in D allgemein zu schnell gefahren. Moderne Autos gaukeln ihren Fahrern offenbar ein Gefühl der Sicherheit vor, so daß kein Mensch mehr ein Gefühl für die Risiken hat.
Solange es nur geradeaus geht ist auch noch alles gut, aber beim kleinsten Fahrmanöver sind Mensch und Maschine überfordert und es wird schwierig.
 
Mittelstarker Regen ist ja auch immer ein bißchen Definitionssache, dazu kommt das "Lügen" des Tachos, letztendlich erleben ja sogar schon Fahrer und Beifahrer die gleiche Situation aus unterschiedlicher Perspektive. Für den Audifahrer fatal waren dann wohl die Kurven kurz hinter Göttingen. Die würde ich auch bei trockenem Wetter nicht mit so einem Tempo nehmen wollen.
Unfall war vor den Kurven, die ja bei Nässe auf 90 km/h begrenzt sind.
 
Ein weiteres Problem: Wer das Geld für superschnelle Autos hat, muss noch lange nicht die Qualifikation haben, diese im Grenzbereich zu beherrschen. Bei Regen, Schnee oder Eis schon garnicht. Die Selbstüberschätzung bzw. Falscheinschätzung der Bedingungen ist auch gut an den Massenkarambolagen im dicksten Nebel zu erkennen. Man sieht keine 5 m weit und trotzdem fahren manche, als gäbe es keinen Nebel. Es ist schon fast ein Wunder, wie wenig eigentlich passiert.
 
Hm, heute morgen, A2, Hannover-Peine. Und jetzt sag mir keiner das kam zu plötzlich und ohne Vorankündigung. Da muss man schon tief geschlafen haben.
 
..... und wäre da nicht die Selbstbeherrschung - genauso übel, wie die V-Juncky sind die 100-120 Dreamer auf der linken Spur - ich kneife mich und versuche Ruhe zu bewahren - ich beobachte aber auch die agressionsfördernde Wirkung dieser Verhaltensweise....
 
Es wird in D allgemein zu schnell gefahren. Moderne Autos gaukeln ihren Fahrern offenbar ein Gefühl der Sicherheit vor, so daß kein Mensch mehr ein Gefühl für die Risiken hat.
Solange es nur geradeaus geht ist auch noch alles gut, aber beim kleinsten Fahrmanöver sind Mensch und Maschine überfordert und es wird schwierig.

So sieht's aus. Und dann noch in Verbindung mit immer höherer Verkehrsdichte. Ich wundere mich auch dass nicht noch viel mehr auf Autobahnen passiert und bin froh, dass ich dort jetzt nicht mehr häufig unterwegs bin.
 
So sieht's aus. Und dann noch in Verbindung mit immer höherer Verkehrsdichte. Ich wundere mich auch dass nicht noch viel mehr auf Autobahnen passiert und bin froh, dass ich dort jetzt nicht mehr häufig unterwegs bin.
Ich liebe die Autobahnen im Süden - A7 morgens und abends - frei und schön zu fahren - ich weiss, das ist die Ausnahme..... in Ballungszentren bin ich auch ungern unterwegs...gestresste und aggressive Mitbürger unterwegs....
 
Ich musste immer am Ruhrpott vorbei - A57-A40/42-A3 - zum Kotzen. Leere Autobahnen sind toll, da kann man dann auch mal gefahrlos und relativ entspannt zügig fahren - ist aber wie gesagt die Ausnahme. Die oben angesprochenen 250 km/h - also 70 Meter pro Sekunde - sind aber immer riskant, sobald auf der rechten Spur Verkehr ist, selbst wenn eher lose.
 
Bei aller Kritik sollte man nicht vergessen, dass auf Autobahnen die wenigsten Unfälle mit Toten passieren. Außerdem meistens bei eher niedrigen Tempi, unterhalb der Richtgeschwindigkeit. Schlimm wird es, wenn verkehrsunsichere Ostblocklaster in Stauende hineinbrettern. Oder durch Geisterfahrer. Damit will ich keineswegs die Raserei des o.g. Audipiloten entschuldigen. Rasen ist auch relativ. Wenn bei bestimmten Bedingungen gefahrlos 200 gehen, können in anderen Situationen 60 km/h schon zu viel sein. Wenn man einigermaßen gut durchkommen will, ist angepasste Geschwindigkeit angesagt.
Ein starres Tempolimit ist auch keine Lösung. Ich war gerade in Frankreich unterwegs. Limit 130, manchmal 110 oder auch 90. Etwa 50% bewegen sich im Bereich des Limits. Die anderen interessiert es offenbar nicht. Wo 90 vorgeschrieben ist, erhöht sich die Verkehrsdichte, weshalb die zu schnell fahrenden hier gefährlicher sind. Es würde nur funktionieren, wenn alle mitspielen. Allerdings ist dieses immer gleiche Bild um einen herum extrem ermüdend, was auch wieder Gefahren hervorrufen kann. Wer zu langsam fährt, ist eher unaufmerksam und reagiert dann womöglich zu spät oder falsch. Wer schneller fährt, ist bei der Sache. Nichtsdestotrotz, bei Regen sind 250 eindeutig zu viel.
 
Ein weiteres Problem: Wer das Geld für superschnelle Autos hat, muss noch lange nicht die Qualifikation haben, diese im Grenzbereich zu beherrschen. Bei Regen, Schnee oder Eis schon garnicht. Die Selbstüberschätzung bzw. Falscheinschätzung der Bedingungen ist auch gut an den Massenkarambolagen im dicksten Nebel zu erkennen. Man sieht keine 5 m weit und trotzdem fahren manche, als gäbe es keinen Nebel. Es ist schon fast ein Wunder, wie wenig eigentlich passiert.

Hat man beim Führerschein machen gelernt:
1. Nass ist es, wenn man die Reifenspuren im Rückspiegel sieht. Dann könnte es in Senken durchaus auch nasser sein.
2. Je breiter die Reifen, je höher die Geschwindigkeit, desto schwimm.
3. Sieht nass aus, macht aber keine Geräusche im Radkasten? Dann ist das Wasser gefroren.
4. "Wir schneiden Sie raus!" Ihre Feuerwehr

1.-4. heute live und in Farbe erlebt. Keine Ahnung, wie ich das überleben konnte. Aber da macht man wirklich mal langsam 60-80 mit Winterbereifung, es kommt immer noch jemand mit 150+ angeschossen.

Hm, heute morgen, A2, Hannover-Peine. Und jetzt sag mir keiner das kam zu plötzlich und ohne Vorankündigung. Da muss man schon tief geschlafen haben.

Och, ja da hat es geschneit, hier auch. Diese bösen Schneewehen aber auch. Die springen einem völlig unvermittelt vor's Auto:rolleyes:
 
In einem anderen Autoforum las ich neulich die Forderung, das gesetzliche Profiltiefenminimum drastisch zu erhöhen. Weniger als 4mm seien lebensgefährlich und unverantwortlich; Auquaplaning damit unvermeidlich. Sonst müsse man das Tempo ja drastisch reduzieren, um nicht Gefahr zu laufen, abzufliegen. Käme für ihn (den Diskursteilnehmer) nicht in Frage, und außerdem seien solche Schleicher asozial. Auf die Antwort, daß nasse Fahrbahn im Regelfalle mit einer solchen Sichtbehinderung (entweder durch den Niederschlag selbst oder durch die durch andere Fahrzeuge aufgewirbelte Gischt) einhergehe, daß sich höhere Geschwindigkeiten unabhängig von der Aquaplaningresistenz der Reifen von selbst verbieten kam dann nichts mehr...
 
Ostermontag 7:00 Uhr auf der A7 Richtung Norden kurz vor Göttingen. Bei mittlerem Regen mit 150 km/h im T5 unterwegs. Plötzlich habe ich das Gefühl zu stehen. Mit geschätzt 250 km/h schießt ein roter Audi S1 an mir vorbei.

beim Lesen musste ich unweigerlich an diese unvergessliche Filmszene denken:

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:rofl:
 
Es wird in D allgemein zu schnell gefahren. Moderne Autos gaukeln ihren Fahrern offenbar ein Gefühl der Sicherheit vor, so daß kein Mensch mehr ein Gefühl für die Risiken hat.
Solange es nur geradeaus geht ist auch noch alles gut, aber beim kleinsten Fahrmanöver sind Mensch und Maschine überfordert und es wird schwierig.
Korrekt! Zu beobachten, ganz oft, in Autobahnausfahrten... da rudert dann der Fahrer des glattgebügelten Mittelklasseverteterboliden ziemlich ....
 
Ein weiteres Probmem ist auch die Tatsache, dass mittlerweile es wohl niemand mehr für notwendig hält einen gewissen Sicherheitsabstand zu halten. 20m bei über 130km/h ist ja heute schon ziemlich viel...:mad:. Wenn es da um eine Vollbremsung geht reicht es schon, dass der Vordermann eine standfestere Bremsanlage hat und früher steht. Als Hintermann knallt man dann in der Regel hinten drauf.
 
Immer wieder genialer Film :laugh:


In einem anderen Autoforum las ich neulich die Forderung, das gesetzliche Profiltiefenminimum drastisch zu erhöhen. Weniger als 4mm seien lebensgefährlich und unverantwortlich; Auquaplaning damit unvermeidlich. Sonst müsse man das Tempo ja drastisch reduzieren, um nicht Gefahr zu laufen, abzufliegen. Käme für ihn (den Diskursteilnehmer) nicht in Frage, und außerdem seien solche Schleicher asozial. Auf die Antwort, daß nasse Fahrbahn im Regelfalle mit einer solchen Sichtbehinderung (entweder durch den Niederschlag selbst oder durch die durch andere Fahrzeuge aufgewirbelte Gischt) einhergehe, daß sich höhere Geschwindigkeiten unabhängig von der Aquaplaningresistenz der Reifen von selbst verbieten kam dann nichts mehr...

Mein Eindruck ist, der, dass es nicht wenige Menschen gibt, die ihren Verstand vor Fahrbeginn im Gepäckabteil unterbringen. Doof wie Brot, nichts dazugelernt und davon die Hälfte vergessen.
Eine gefährliche Mischung auf Gedanken- und Rücksichtslosigkeit, Egoismus, völligem Fehlen von Unrechtsbewusstsein und Selbstüberschätzung, weil einem ja in den neuen Autos angeblich nichts mehr passieren kann.
Autos (welches hat denn heute noch unter 100 PS?) und Verkehrsdichte sind massiv angewachsen, der Bußgeldkatalog nicht. Der werden zum Teil lachend Punkte kassiert und brav bezahlt. Ich kenne wirklich jemanden, der am gleichen Tag vom gleichen Starenkasten zwei Mal fotografiert worden, beide Male nicht angeschnallt, und ein Mal mit Handy am Ohr. Er hat noch gelacht als er mir das erzählt hat. Kommentar von mir:"Deinen Führerschein sollte man an einen Stein binden und in die Flensburger Förde werfen."
Er war dann noch beleidigt, aber mit dem Umstand kann ich ganz gut leben, weil ich solchen Menschen die Befähigung zum Führen eines Fahrzeugs abspreche. Das Problem an der Sache ist, davon scheint es mehrere Menschen zu geben.
 
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