"Fremdsichtungen" interessanter Fahrzeuge

Ok, dann habe ich mich offenbar getäuscht. Ich erinnere mich aber in der ams gelesen zu haben, dass es eine Reihe von Vorab-Bestellungen gegeben haben soll, als man davon ausging, der K70 käme als NSU. Dieses Auto als Volkswagen war dann weniger gefragt. Sicher hat man trotzdem mehr verkauft als NSU selbst vorgesehen hatte, aber es wäre schon interessant zu wissen, wie er sich unter dem NSU-Logo geschlagen hätte.

Im übrigen hat VW doch sehr lange gebraucht, um einigermaßen akzeptable Qualität zu produzieren.

Als ich so um 1987/88 herum meinen SAAB 99 Turbo zur Montage eines vorderen Kotflügels in die Karosseriewerkstatt brachte, lieh mir der Werkstattmeister seinen Passat Variant (Bj. um 84 herum). Ich war echt geschockt über diese elende Klapperkiste und das Fahrverhalten. Es kann ja sein, dass Käfer-Fahrer das schon als Fortschritt ansahen, aber der Umstieg vom SAAB und meinem BMW 2800 auf dieses Machwerk kam mir vor wie ein Rückschritt um mehrere Jahrzehnte.
 
Ok, dann habe ich mich offenbar getäuscht. Ich erinnere mich aber in der ams gelesen zu haben, dass es eine Reihe von Vorab-Bestellungen gegeben haben soll, als man davon ausging, der K70 käme als NSU. Dieses Auto als Volkswagen war dann weniger gefragt. Sicher hat man trotzdem mehr verkauft als NSU selbst vorgesehen hatte, aber es wäre schon interessant zu wissen, wie er sich unter dem NSU-Logo geschlagen hätte.

Im übrigen hat VW doch sehr lange gebraucht, um einigermaßen akzeptable Qualität zu produzieren.

Als ich so um 1987/88 herum meinen SAAB 99 Turbo zur Montage eines vorderen Kotflügels in die Karosseriewerkstatt brachte, lieh mir der Werkstattmeister seinen Passat Variant (Bj. um 84 herum). Ich war echt geschockt über diese elende Klapperkiste und das Fahrverhalten. Es kann ja sein, dass Käfer-Fahrer das schon als Fortschritt ansahen, aber der Umstieg vom SAAB und meinem BMW 2800 auf dieses Machwerk kam mir vor wie ein Rückschritt um mehrere Jahrzehnte.
Der wollt Dir doch nur zeigen , was Du noch verpasst hast :laugh:
 
Als ich so um 1987/88 herum meinen SAAB 99 Turbo zur Montage eines vorderen Kotflügels in die Karosseriewerkstatt brachte, lieh mir der Werkstattmeister seinen Passat Variant (Bj. um 84 herum). Ich war echt geschockt über diese elende Klapperkiste und das Fahrverhalten. ::
Ich kann mich gut erinnern, wie mein Vater damals, als er diesen Passat (allerdings nicht als Variant) neu gekauft hat, von der Qualität mehr als enttäuscht war. Gut, nach dem 280SE, den er davor hatte, war das natürlich ein starker Rückschritt, aber dennoch für einen Neuwagen (und damals auch kein Schnäppchen), war die Qualität wirklich dürftig...
 
Ich kann mich gut erinnern, wie mein Vater damals, als er diesen Passat (allerdings nicht als Variant) neu gekauft hat, von der Qualität mehr als enttäuscht war. Gut, nach dem 280SE, den er davor hatte, war das natürlich ein starker Rückschritt, aber dennoch für einen Neuwagen (und damals auch kein Schnäppchen), war die Qualität wirklich dürftig...
Das hast Du aber schön ausgedrückt , ne Mistkarre war das doch . Meine Frau hatte mal so nen Bock , den hatte sie Pissat genannt :biggrin:
 
Das hast Du aber schön ausgedrückt , ne Mistkarre war das doch . Meine Frau hatte mal so nen Bock , den hatte sie Pissat genannt :biggrin:
Ja,

ich erinner mich noch genau (wobei, ich denke es war das Vorgängermodell B1 1977-1980). Der Wagen war neu, mein Vater setzt sich zum ersten Mal rein und bricht direkt beim Einsteigen mit dem Knie ein Plastikpinöpel von der Lüftung (linksseitig des Fahrers) ab. Knack ab....
Die Startautomatik war ein Grauen. Das Teil hat die ersten 10 Minuten wie ein Staubsauger auf 2000 U/min gedreht...

etc....
 
Da lobe ich mir den Opel Ascona B 1,9 (75PS) meines Opas. Der wurde anno 1977 neu gekauft und ging später durch die Familie.
Innen zwar auch alles Plastik aber wie das ganze Auto unkaputtbar. Alles ohne Schnickschnack und Elektronik.
Im Winter den Ansaugtrakt per Hand auf vorgewärmte Luft umstellen und immer schön den Choke benutzen der auch schon mal
als Standgas missbraucht wurde. Ich habe ihn 1997 als ich in die USA ging dann mit an die 500.000km weggegeben.
Die letzten 40.000km ohne Öl- und Filterwechsel, so das im Leerlauf der Öldruck fast weg war und die Lampe leuchtete.
Mag ich meinen B234i wirklich nicht probieren.
 
Komisch da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Ich habe damals mit dem Passat Variant meines Vaters (1. Serie, aber nach Facelift) meine ersten Erfahrungen nach dem Erwerb des Führerscheins gemacht. Der Wagen lief problemlos bis meine Schwester auf der Landstrasse damit von einem unvorsichtigen Verkehrsteilnehmer abgeschossen wurde. Da war er 8 oder 9 Jahre alt. Da der Händler kurzfristig keinen Variant auftreiben konnte, hat mein Vater damals einen 3 Jahre alten W123 300TD bei ihm gekauft. Der hatte dann schon mit ca. 30 tkm AT Motor und Automatikgetriebe bekommen. Ok die Türen klangen vielleicht etwas satter, aber dafür fuhr er sich völlig gefühllos. Spätestens da war mir klar, dass sich Mercedes völlig ändern müsste, damit ich sowas freiwillig fahre.
 
Der 123 war ja der letzte, der die Brauereiarschsitze in Serie hatte... Es gibt Unken, die meinen, Recaro hat nur wegen der Kutscher überlebt... In unseren drei 123ern waren sie jedenfalls verbaut. Sonst hätten wir keine Nachtfahrer gefunden...
 
...Volkswagen galt zu der Zeit als ewig gestrig, eine Firma, die die Entwicklung verpennt hat. Halbherzige Versuche, etwas modernere Autos zu bauen, waren auch nicht gerade der Renner.

Na, daran hat sich ja bis heute nicht viel geändert...:cool:
Ganz ehrlich, ich kenne noch ehemalige NSUler - ältere Herrschaften- die bis zum heutigen Tag persönlich beleidigt sind, dass VW die Marke NSU abgewürgt hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...Volkswagen galt zu der Zeit als ewig gestrig, eine Firma, die die Entwicklung verpennt hat. Halbherzige Versuche, etwas modernere Autos zu bauen, waren auch nicht gerade der Renner.

Na, daran hat sich ja bis heute nicht viel geändert...:cool:
Ganz ehrlich, ich kenne noch ehemalige NSUler - ältere Herrschaften- die bis zum heutigen Tag persönlich beleidigt sind, dass VW die Marke NSU abgewürgt hat.
Na klar , mit meinem NSU 1200 TT , welchen ich mal hatte , würde ich noch heute am Berg jeden VW alt aussehen lassen . Aber ich muss zugeben, ich hatte viele Materialschäden an der Kiste und so musst ich damals in die Werkstatt, wo der Kesselinspektor von NSU dann hingekommen war . Er sagte dann : ja dann fahren wir doch mal und sehen, woran das Problem liegt . Ja, sagte ich, es ist wohl besser, ich fahre, dann merken Sie gleich, wo die Schwachstellen sind . Gute Idee , sagte er und ich fuhr los . Nachdem wir die ersten 2 Km unterwegs waren und ich dreimal quer durch die Kurven bin , meinte er : ja aber so fährt man doch nicht :biggrin:
 
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Na, daran hat sich ja bis heute nicht viel geändert...:cool:
Ganz ehrlich, ich kenne noch ehemalige NSUler - ältere Herrschaften- die bis zum heutigen Tag persönlich beleidigt sind, dass VW die Marke NSU abgewürgt hat.

Geändert hat sich nicht die Qualität, sondern die Einstellung derer, die so etwas kaufen.

Damals kursierte der Scherz: Was ist die größte Glaubensgemeinschaft der Welt? - Die VW-Fahrer! Die glauben ein Auto zu haben!
 
Ach die sind noch immer eine Glaubensgemeinschaft - Egal wie angesch.. sie werden von VW - die kaufen immer wieder - hab einen in der Verwandschaft. Ist ja klar das die Mechanikerstunde für den Q3 teurer ist als für einen Polo - eine StandlichtLED ausgefallen - kostet 250€ ist ja normal usw. usw...
 
Komisch da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Ich habe damals mit dem Passat Variant meines Vaters (1. Serie, aber nach Facelift) meine ersten Erfahrungen nach dem Erwerb des Führerscheins gemacht.

Das mag sein. Aber es kommt immer darauf an, wo man herkommt. Als ich vom Fahrrad auf Renault 4 umstieg, war ich happy. Als ich dann einen großen BMW fuhr und mich mal wieder kurz in einen R4 setzte, konnte ich mir nicht vorstellen, so etwas wieder zu kaufen. Inzwischen habe ich meine Meinung dahingehend geändert, dass es "just for fun" denkbar wäre, aber nur im Kurzstreckenbereich. 3000-Kilometer-Touren wie damals wären undenkbar. Ich habe damals auch den Capri meiner Frau als "unfahrbar" verkauft. Der Käufer hatte vorher eine uralte Kiste und hatte leuchtende Augen bei der Probefahrt. Ist halt alles relativ.
 
Aber es kommt immer darauf an, wo man herkommt. Als ich vom Fahrrad auf Renault 4 umstieg, war ich happy. Als ich dann einen großen BMW fuhr und mich mal wieder kurz in einen R4 setzte, konnte ich mir nicht vorstellen, so etwas wieder zu kaufen.
Ja, kann ich nachvollziehen.
Ich hatte mich vor der Wende vom Trabant Kombi über Wartburg 353, Dacia 1310 und Lada 1300 zum Mazda 323 'hochgearbeitet'. Letzteren verkaufte ich eine Woche nach Maueröffnung im Magdeburg, und holte mir im Februar (Zwischenzeit wurde immer mit einem der beiden elterlichen 601er überbrückt) einem 82er E21.
Da ich dann aber noch etwas Geld für den gerade erfolgenden Garagenbau brauchte, sollte der BMW direkt nach der Währungsunion Anfang Juli wieder verkauft werden. Deshalb holte ich mir Anfang Juni noch einen 80ere Golf I C Diesel aus Essen, welchen mein bester Kumpel zurück fuhr. Irgendwann auf der Strecken hatten wird dann mal Golf und E21 getauscht, und ich fragte mich dabei sehr, sehr, sehr ernsthaft, was das für eine Karre sei. Die Kisten wurden ja im Osten zu horrenden Preisen gehandelt, jeweils deutlich über in Zustand und Laufleistung vergleichbaren Ladas und teilweise auch den Mazdas. Echt Unglaublich, was das für eine Kiste war! Da war schon mein Dacia (R12-Nachbau) mind. 2 Klassen besser gewesen.
Den Golf habe ich trotzdem (zwangsweise) gefahren, bis das Fernstudium '92 abgeschlossen und ich wieder richtig in Lohn und Brot war, und mir einen 320er E30 holte. Der Rest ist Geschichte, da diesem dann '94 mein erster SAAB (89er 9000i CC) folgte.
 
Geiles Gerät,habe aber schon ewig keinen mehr auf der Straße gesehen.
 
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