Zylinderkopfschraube war locker

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SAAB
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mein 9000er ist 98er bj und hat bald 100tkm auf der uhr. er wird oft für kurzstrecke benutzt. motor war noch nie zerlegt oder sonst was.

ich hab vor einiger zeit kühlwasserverlust festgestellt und dachte zu erst es sei eine lockere schelle schuld. als ich den motorraum bei laufendem motor inspizierte fiel mir auf, dass sich an der rechten unteren ecke des motorblockes (in der nähe des tempfühlers) langsam wassertropfen bildeten. bei näherer betrachtung war eindeutig zu sehen, dass diese zwischen zk und motorblock entstanden.
ich dachte zu erst, dass die zkd kaputt sei doch als ich auf verdacht die zk-bolzen überprüfte stellte ich fest, dass der 10er bolzen locker war. er muß sich im laufe der zeit gelöst haben. hab alle mit 60 80 in der vorgegeben reihenfolge nachgezoden. die anderen waren alle fest.
schreib das nur weil es vielleicht wem helfen könnte eine erklärung für wasserverlust ohne weißen rauch zu finden. wenn das wasser unterm krümmer oder unterm ansaugtrakt tröpfelt, dann sieht mann es nicht auf den ersten blick.

mir ist auch klar, dass eine neue zkd und neue bolzen die bessere lösung meines problems währen aber so lange winter ist versuche ich mich damit in den frühling zu retten.

allen eine gute fahrt!
 
Hallo, danke für den Tip!!
Welche Motoren sind davon betroffen - dazu hat noch keiner von euch eine Angabe gemacht?

Bin bei meinem 2,3i nämlich kurz zuvor über die gleiche ölige Stelle gestolpert, nachdem ich ohne sonstige Erklärung öfter als gewohnt Öl und jetzt erstmals auch Kühlflüssigkeit nachfüllen mußte.
 
Same here mit B204E - hab vor rd. einem Jahr mal nachgezogen - seither kein feststellbarer Kühlmittelverlust mehr..
Für 9-3 und 9-5 gab es sogar ein Service Bulletin zu der Thematik - dürfte hier im Forum wo herumschwirren...
 
Die Schrauben müssen beim ZKD Wechsel nicht erneuert werden. Besser ist es, aber geh auch ohne. Glaube kaum, daß die in diesem Fall durchs Nachziehen überdehnt werden.
 
ja, im Prinzip ja...aber Zylinderkopfschrauben sind Dehnschrauben, die konstruktionsbedingt beim ersten Anziehen gedehnt werden, logisch. Beim erneuten Anziehen müsste nun die Schraubenzusatzkraft erhöht werden, die Schraube würde erneut gedehnt und zwar über den gedachten Wert hinaus

Außerdem: Die Dinger kosten nun wirklich nix.

Zu dem Lösen: Das kann grundsätzlich bei jedem Motor passieren.
 
ja, im Prinzip ja...aber Zylinderkopfschrauben sind Dehnschrauben, die konstruktionsbedingt beim ersten Anziehen gedehnt werden, logisch. Beim erneuten Anziehen müsste nun die Schraubenzusatzkraft erhöht werden, die Schraube würde erneut gedehnt und zwar über den gedachten Wert hinaus

Außerdem: Die Dinger kosten nun wirklich nix.

Zu dem Lösen: Das kann grundsätzlich bei jedem Motor passieren.

Theoretisch dehnen die sich auch noch ein 2.tes Mal.

Aber bei dem Preis bin ich auch eher der Vertreter "im Zweifelsfalle neu"......wir sprechen hier über 15 €....
 
Ja, irgendwie was um die 20 Euro der Satz...

Ich sag ja...der Gedanke lohnt eigentlich nicht.

@turbo9000:
Natürlich tun sie das. Ist aber eben nicht vorgesehen.
 
Wenn man alle Schrauben nebeneinanderlegt und alle sind gleichlang und die Antihaftbeschichtung am Kopf ist intakt, dann kann man sie wiederverwenden.
Wenn man das nicht sicherstellen kann, ist ein Schraubensatz in der Tat keine große Investition.
 
Wenn man die Gesamtkosten und Arbeitsaufwand für einen ZKD Wechsel bedenkt lohnen sich die 20€ Ersparnis auf keinen Fall..
Und w- wenn die alte genauso lang ist wie die neue hat sie sich wohl irgendwie nicht (genug/plastisch)gedehnt....
Aber - wie immer - Jeder ist seines Glückes Schmied.
 
Also, eh das hier wieder mal in einen Religkonskrieg ausartet...

Natürlich ist derjenige selbst schuld, wenn die Möhre zerrupft ist an den wenigen Tacken für einen neuen Bolzensatz zu sparen.
Aber vorübergehend, einzelne offenbar lockere Bolzen nachziehen, in der Hoffnung daß die Kopfdichtung noch nichts mitbekommen hat, ist wenn's mal schnell gehen und nicht in eine Komplettrevision ausarten soll, absolut zunächst zwar nicht schön, aber hinreichend.

Ich empfehle übrigens *jedem* einigermaßen ambitionierten Schrauber, gleichzeitig mit einem Drehmomentschlüssel direkt einen Satz *wirklich* brauchbarer, geschmiedeter Stehbolzenausdreher anzuschaffen - und - was noch viel wichtiger ist, irgendwo auf dem nächsten Schrottplatz damit mal ein paar Bolzen zu ziehen - um das erforderliche Gefühl zu entwickeln - einfach, damit es am eigenen Wagen wegen fehlender Übung beim ersten Einsatz nicht zu einer mittelprächtigen Katastrophe kommt...

Dies gilt übrigens für *jedes* Sonderwerkzeug, auch für Ausdrücker, Spreizgabeln... etc.
 
Wenn man alle Schrauben nebeneinanderlegt und alle sind gleichlang und die Antihaftbeschichtung am Kopf ist intakt, dann kann man sie wiederverwenden.
Die Schrauben müssen beim ZKD Wechsel nicht erneuert werden.
Zumindest fordert auch das Handbuch nicht explizit den Ersatz.

Aber vorübergehend, einzelne offenbar lockere Bolzen nachziehen, ... absolut zunächst zwar nicht schön, aber hinreichend.
Same here mit B204E - hab vor rd. einem Jahr mal nachgezogen.
Da stellt sich mir die Frage: mit welchem Anzugsmoment?? Ich hab es gestern an meinem kontrolliert mit dem Drehmoment der 2. Stufe und einem ganz bißchen zusätzlichem Zug - zumindest da waren alle Schrauben (außer Nr. 1 - die hat nochmal leicht geruckt, ist aber nicht die an der betroffenen Ecke... :redface:) fest - aber das war ja wohl zu erwarten. Andererseits ist die 3. Stufe ja mit 90° definiert - die kann man ja schlecht nachvollziehen. Also ist Nachziehen nur frei Hand und mit möglichst viel Gefühl möglich, denn eine Drehmomentvorgabe oder -erfahrung für diese 3. Stufe gibt's ja wohl nicht?! Am Schlüssel mehr einzustellen habe ich mich (unter vorwegnehmender Berücksichtigung von josefs mahnendem Rat :rolleyes:) jedenfalls nicht getraut...
 
... und jetzt wird langsam das Problem mit dem "nur" Nachziehen der alten Zylinderkopfschrauchen sichtbar.

Ich habe die alten Schrauben in der Reihenfolge wie man sie anziehen soll entfernt und jeweils gleich wieder eine Neue eingesetzt und auf die erste Stufe angezogen.

Danach, nach Reihenfolge, auf die zweite Stufe.

... und dann, wieder nach Reihenfolge, die 90°


Irgendwo zwischendrinn, irgend ein Azugsdrehmoment zur raten, ist kaum möglich.
 
Also ich hab es damals so gelöst:
Schraube lockern, und gleich wieder auf 1. Stufe angezogen - das mit allen Schrauben in der Abfolge zum Lösen gemacht.
1 Durchgang mit 2. Stufe in der Reihenfolge zum Anziehen
1 Durchgang mit rd. 60-70° gemacht - 70° deswegen, da ja die Schrauben schon vorgereckt sind, und die Dichtung ja schon gepresst ist. - Nach 2-3 Schrauben hat man ein Gefühl, wann es gut ist..
Ist jetzt sicher nicht die einwandfreiste Methode, aber es hat funktioniert
 
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