Zuverlässigkeit 9-5 3.0 V6 Benziner

Leute,

was ist eigentlich mit euch los. Wenn man in Italien unterwegs ist, auf der BAB und das Tempolimit einhält, wird einem hier ein Vortrag von R4 Sparsamkeit gemacht??

Geht's noch.

Der Turbo muss halt glühen, sonst darf man keinen Turbo fahren... :smile:

Es ging nur darum, dass man diese Autos (mit hoher Leistung) AUCH mit einem sparsamen Verbauch bewegen kann, wenn es denn nötig ist. Und dann kommt so eine Anmache....

Genau, und gerade das geht eben besonders gut mit Turboaufladung... und das war auch bei Saab von je her ein Hauptbestandteil der Idee hinter der Turbotechnik. Es ging nie um dauerhafte Höchstleistung.

Gegenfrage - kauft man einen 3.0 V6 ernsthaft unter der Prämisse der Sparsamkeit? Unter den hier genannten Bedingungen bewege ich keines meiner Fahrzeuge. Und nochmal nein, keines wird permanent mit vollem Ladedruck über die Bahn gejagt.

Du wirst lachen, ja. Günstig in der Anschaffung und moderat im Unterhalt einschließlich Verbrauch, zumindest bei meinem Einsatz. Im Gesamtpaket tatsächlich das günstigste Auto, das ich bisher je hatte. War als günstige Winterschleuder gedacht und bleibt erstmal. Ein R4 in gleicher Ausstattung wäre mir lieber gewesen, aber niemals günstiger, auch wenn man ihn mit niedrigerem Verbrauch fahren kann. :rolleyes:

Es war die Rede davon - und Dir hat der Beitrag offenbar gefallen - dass man Turbo-Motoren, genau wie V6, V8 und was weiß ich noch alles nur kauft, um Spaß zu haben. Dem widerspreche ich ganz entschieden. Saab-Turbo-Technik ist reinste Vernunft, die einem auch Spaß bereiten kann. Wieviel Spaß im Straßenverkehr ist dann leider nicht mehr so ganz nur die Entscheidung des einzelnen, aber naja.

wird es nicht langsam mal Zeit 3-4 Seiten zu löschen ?

Der eine kann/will sparsam fahren der andere nicht, wen interessiert das ?

Sollte uns alle interessieren... oder verfährst Du Benzin von einem anderen Planeten und verpestest eine andere Umwelt als wir anderen?
 
Ich werde das mal in den Stammtisch verschieben, da könnt Ihr nach Herzenslust weiter diskutieren ……

Gruß, Thomas
 
Sollte uns alle interessieren... oder verfährst Du Benzin von einem anderen Planeten und verpestest eine andere Umwelt als wir anderen?
Zumindest in 2 meiner 9k verfahren wir (fast) gar kein Benzin. Dafür ENTlasten wir die Umwelt mit jedem im Motor verfeuerten und dann abgasseitig dann brav per Kat nachbearbeiteteten Liter Kraftstoff.
Das was ich hier verfeuere, und der Luca meines Wissens auch, ist 'Abfall', der ansonsten abgefackelt wird. Ergo: Je schwerer der Fuß, um so sauberer die Umwelt!
 
Also bevor die Diskussion ausufert, ein letztes Wort:

Ich fahre relativ starke Autos, weil ich damit gelassen unterwegs bin, aber (ohne Rücksicht auf den Verbrauch) auf der Landstraße mal kurz drauftreten kann, um einen Lkw zu überholen. Das ist sicherer als mit einer schwachen Kiste sich vorbeizuquälen oder lange des Lkw Abgase genießen zu dürfen. Auch die eingeschränkte Sicht durch den Lkw ist nicht zu vergessen.
Auch wenn hier diverse theoretische Thesen bezüglich Gewicht und Verbrauch großer Autos aufgestellt wurden, ich habe in der Praxis festgestellt, dass ein starkes Auto moderat gefahren, oft sparsamer ist als ein untermotorisiertes, das Mühe hat, im Verkehr mitzuschwimmen. Wir hatten mit dem Thema 3.0 V6 171 PS und Lancia Delta 1.6 75 PS den direkten Vergleich. Der Thema war deutlich sparsamer als der Delta, da 75 PS für dessen Gewicht einfach zu wenig waren. Der Delta 1 hatte in der 1.6 Basis-Version immerhin 90 PS und war noch leichter. Das hat man irgendwann gemerkt und dem 1.6er der 2. Serie 103 PS spendiert. Noch ein Nebeneffekt: Das so mehr beanspruchte Auto hat auch mehr Verschleiß als ein starker, der selten mehr als 2/3 der vollen Leistung benötigt, oft noch viel weniger.
Sicher ist richtig, dass die Differenz zwischen Minimal- und Maximalverbrauch beim großen Motor auch größer ausfällt als bei Minimotoren. Das ist aber irrelevant, wenn man vernünftig damit umgeht und die Reserven nur hin und wieder nutzt. Wenn es um die Sicherheit geht, ist mir der Verbrauch egal. Gespart aber gecrasht kann nicht die Devise sein.
 
Dann noch meine persönliche V6-Zusammenfassung:

Der Motor ist meiner Meinung nach zu Unrecht eher unbeliebt. Er klingt gut, geht anständig, hat beachtliche Laufkultur, harmoniert hervorragend mit der Automatik, kann bei Bedarf in Relation zur Größe sparsam bewegt werden, und ist unter normalen Umständen (zumindest unter den Benzinern) wahrscheinlich der anspruchsloseste Motor für den 9-5.

Fehlerquellen:
Zündkassetten (2 Stück), hatten bei mir allerdings auch eine Lebensdauer von >200tkm, Zusatzwasserpumpe, Risse im Krümmer, Öl-/Wasser-Wärmetauscher undicht.
Besonderheit: Zahnriemen.
 
was noch nicht so prickelnd ist sind die Kühlwasserschläuche. Aber die Probleme haben meines Wissens nach auch die 4 Zylinder. Nur das der V6 zum Großteil andere Schläuche hat, welche bei Saab zum Teil nicht mehr lieferbar sind.
 
Wollte auch meinen "Senf" dazugeben:
1. V6 mit AT-Motor und ca. 90t km: Zylinderkopfdichtung hinüber. Totalschaden weil wirtschaftlicht nicht vernünftig reparierbar.
2. V6 ca. 160.000 Zahnriemen lt. Serviceheft rechtzeitig getauscht. Ergebnis: Zylinderkopf hinüber. Ebenso wirtschaftlicher Totalschaden.
Nö, nö... Leider keiner mehr für mich.
Da ich zur Zeit meinen 2001er 9-3 2.0t SE gegen einen Kombi tauschen muss/will drehe ich meine Augen wieder auf nen 9-5 Kombi. Allerdings in Ermangelung geeigneter Fahrzeuge in meiner näheren Umgebung (will keine 300 km oder mehr zum ansehen fahren...) muss ich auch ein Auge auf die anderen Elche werfen.:hmpf:
Schönes Wochenende
Gemini56
 
... wirtschaftlicher Totalschaden ...
Naja, beim aktuellen Marktwert ist ja Volltanken fast schon ein wirtschaftlicher Totalschaden :biggrin: .

Meine Bilanz auch mal in klaren Zahlen ( 9-5 Griffin Kombi, bis auf Schiebedach Vollausstattung, etwa 173tKm ) :
- vor knapp 2 Jahren um 2200,- gekauft
- im Laufe des ersten Jahres rund 800,- reingesteckt ( kleinere Mängel, Sommerreifen, neuer Auspuff... )
- letzten Herbst nochmal um die 2700,- reingesteckt ( einmal Kühlerschlauch gerissen, einmal Ölpumpe und Zahnriemen erneuert ) .
Gesamtkosten bisher Pi mal Daumen um die 5500,- bis 5800,-.

In der Zwischenzeit ( aus Platzgründen und weil ich den 9000 trotzdem immer noch lieber fahre als den "neumodischen" und viel "kühleren" 9-5 ) zwei mal inseriert, zuletzt um 3800,- also rund 2000,- unter dem Selbstkostenpreis.
Beim ersten mal kein einziger Interessent, im Herbst dann zumindest zwei, die ihn sich ( halbherzig ) angeschaut hatten, aber keiner, der auch nur ansatzweise was hätte bezahlen wollen.

So gesehen auch ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Insbesondere, da ich den Wagen ja fast nicht fahre ( Winterauto = ein 9000 , im Sommer habe ich ein Cabrio und diverse Oldtimer ) .
Würde ich den Wagen als Alltagsauto fahren, sähe die Bilanz gleich wieder vollkommen anders aus, wenn man die gefahrenen Kilometer als Gegenwert heranziehen kann. Nur solange mein 9000 hält, wird´s dazu kaum kommen....

Wirtschaftlich im Sinne von Wiederverkauf also definitiv ein Fehlgriff.
Wenn man sich aber den reinen Gegenwert an Fahrzeugklasse, Ausstattung, etc. anschaut, letztlich nicht so schlecht. Hätte er vier Ringe oder eine Niere vorn drauf, würde sich preislich niemand wundern...

Insofern noch einmal mein Tipp von ganz zu Anfang:
Entweder billig einen schießen, gnadenlos aufbrauchen und unsentimental entsorgen oder mal etwas Geld in die Hand nehmen und dann ( freiwillig oder eben auch gezwungenermaßen ) behalten.
 
1. V6 mit AT-Motor und ca. 90t km: Zylinderkopfdichtung hinüber. Totalschaden weil wirtschaftlicht nicht vernünftig reparierbar.
2. V6 ca. 160.000 Zahnriemen lt. Serviceheft rechtzeitig getauscht. Ergebnis: Zylinderkopf hinüber. Ebenso wirtschaftlicher Totalschaden.
Daraus werd ich nicht ganz schlau. Der Zahnriemen wurde rechtzeitig getauscht, und deshalb ist der Zylinderkopf hinüber (zb Schlamperei beim Tausch)? Oder kam es trotz Tauschs zum Riss und Zylinderkopfschaden?
Jedenfalls sind ZR-Risse trotz eingehaltenem Intervall keine typischen Schwachstellen des V6, aber trotzdem in deinem Fall ärgerlich.
 
Daraus werd ich nicht ganz schlau. Der Zahnriemen wurde rechtzeitig getauscht, und deshalb ist der Zylinderkopf hinüber (zb Schlamperei beim Tausch)? Oder kam es trotz Tauschs zum Riss und Zylinderkopfschaden?
Jedenfalls sind ZR-Risse trotz eingehaltenem Intervall keine typischen Schwachstellen des V6, aber trotzdem in deinem Fall ärgerlich.
Ne, das will ich nicht damit sagen. War nur als Aussage zu sehen, dass der Saab eigentlich nicht vernachlässigt war. Es waren beide frühe Griffin mit sehr guter Ausstattung, die beide optisch klasse da standen...
Aber seis drum, man lernt nicht aus.
 
Ach so, alles klar.
Gut, nach zwei negativen Erfahrungen ist man wahrscheinlich “geheilt“, was verständlich ist.
 
Dazu kommt, dass ver V6 alle 80 Tkm einen Zahnriemenwechsel verlangt. Ist man als Saabfahrer nicht unbedingt gewohnt weil ja Kette. Wenn man allerdings den "grundmotor" vom Opel hernimmt ist es ein Fortschritt...Opel verlangt alle 60tkm den Wechsel beim 3 Litr.
Bei Steuerketten sollte man allerdings nicht die Wasserpumpe ausser acht lassen (hier widerum haben die Riemenfahrer einen kleinen Vorteil, wird die WaPu ja mit dem Riemenwechsel mit gewechselt) Meine muss jetzt gewechselt werden, ist leicht inkontinent. Preisrahmen 30 - 90 € für das Teil plus ca. 80 Minuten Einbau.
 
Wobei ich den ZR inzwischen nicht mehr als eindeutigen Nachteil wahrnehme.
Das deshalb, weil bei allen Autos mit Steuerkette, die ich hatte, ausgerechnet Kette/Kettentrieb mit die größten Schwachstellen waren.
 
Eine Frage zu der Reifengröße: fährst du tatsächlich 235/55/R17? so weit ich weiß zugelassen sind max. 235/45/R17.

Gruß!
Hallöchen.

Habe eben nachgeschaut. Du hast natürlich recht mit deiner Aussage bezüglich den reifen. Es sind 235/45/R17.
 
Ich sehe den Zahnriemen auch nicht unbedingt als Nachteil. Klar eine Kette ist Wartungsfrei(er). Aber so beim ZR Wechsel sieht man in den Motorraum und findet evtl auch andere Schwachstellen, die einem sonst verborgen bleiben:)
Und den Intervall mit 90k mal genauer betrachtet, ist das bei 15000km im Jahr alle 6 Jahre ein neuer Riemen. Wenn man das z.B. damit vergleicht, dass andere Probleme wie Ölkohle dafür wegfallen kann ich damit gut leben. Nicht jeder hat die Möglichkeit, Seine Ölwanne selbst zu reinigen. Das kostet nunmal auch Geld. Einen Tod müssen wir immer sterben. Egal mit welchem Motor
 
Und ich habe das Gefühl mit meinem V6 auch nicht.
 
Bei unter 100tkm...?

Bei Saab nicht, sonst ja. Aktuell gerade beim Mini Cooper S hinter mir. Gelängte Kette, inkl. Beschädigung der Auslassventile. Alles neu machen lassen, inkl. allem, was in diesem Atemzug gleich Sinn macht. 85tkm Laufleistung, scheckheftgepflegt bei Mini.
Frag nicht, was das gekostet hat. Da kann ich ZR-Wechsel für mehrere Autoleben finanzieren.
 
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