Zündkerzenwechsel

nochmal zur Metalldichtung. Eigentlich hat sie doch 2 Funktionen: 1-abdichten und 2- hat sie doch eine Art "Federeffekt" in dem Sinne daß sie komprimierbar ist. Ich mutmaße jetzt mal, daß an der Stelle ein Temperatur - Ausdehnungsfaktor mit eine Rolle spielt. Dreht man die Zündkerze zu fest und quetscht somit den Dichtring komplett zusammen ist diese Funkrtion des Dichtrings perdu. Das Ding macht nur Sinn, wenn die "Feder" erhalten bleibt, ansonsten tät es ja eine simple U-scheibe auch.
Die angegebenen 11 Nm für die Zündk.-schrauben finde ich reichlich viel, ich habe es ausprobiert - das Gewinde im VD hält es vielleicht so gerade noch aus, mit dem Schraubendreher angezogen ging mir noch keine Schraube verloren.
Gruß
PG2
 
Die angegebenen 11 Nm für die Zündk.-schrauben finde ich reichlich viel...
Du meinst hier die Zündkasette, richtig? 11 Nm ist doch nur mit zwei Fingern an der kleinen Ratsche festgedreht - sollte also deinem Vorschlag entsprechen.
 
gemeint sind die 4 Schrauben Zündkassette -Ventildeckel.
Gruß
PG2
 
nochmal zur Metalldichtung. Eigentlich hat sie doch 2 Funktionen: 1-abdichten und 2- hat sie doch eine Art "Federeffekt"

Sie ist zusammendrückbar, jedoch federt diese nicht, einmal bis zu einem bestimmten Grad verformt, bleibt es dabei.

Beim anziehen muss die Scheibe schon komplett platt gedrückt werden, damit die Schraubverbindung die benötigte Vorspannung hat. Sonst lockert sich die Zündkerze und eventuell geht dabei das Gewinde im Kopf über den Jordan.
 
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nochmal zur Metalldichtung. Eigentlich hat sie doch 2 Funktionen: 1-abdichten und 2- hat sie doch eine Art "Federeffekt" in dem Sinne daß sie komprimierbar ist. Ich mutmaße jetzt mal, daß an der Stelle ein Temperatur - Ausdehnungsfaktor mit eine Rolle spielt. Dreht man die Zündkerze zu fest und quetscht somit den Dichtring komplett zusammen ist diese Funkrtion des Dichtrings perdu. Das Ding macht nur Sinn, wenn die "Feder" erhalten bleibt, ansonsten tät es ja eine simple U-scheibe auch.
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Ganz ohne Mutmassung: Die Scheibe soll zusammengedrückt werden.
 
  • Danke
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nicht ohne Grund habe ich "Federeffekt " in Anführungszeichen gesetzt, wissend, daß es sich nicht um eine Feder handelt. mir ist auch klar, daß bei 28 Nm die Dichtung fühlbar zusammengestaucht wird. So gehe ich auch vor. Warum kommt an der Stelle kein simpler Dichtring zum Einsatz sondern so ein Kompressionsteil? Wer kanns aufklären?
Danke
PG2
 
Warum es unterschiedliche Dichtungsvarianten gibt, die auch unterschiedliche Drehmomente erfordern, weiß ich nicht, wahrscheinlich ist das (auch) entwicklungshistorisch mitbedingt.
Genau weiß ich es nicht - ich könnte mir aber vorstellen, dass der Ring einfach als "Montagehilfe" gedacht und so ausgelegt ist, dass sich dadurch (zumindest) bei der Erstmontage ein größerer Drehwinkel ergibt, um das vorgeschriebene Drehmoment zu treffen und damit die Montage ohne Drehmomentschlüssel, wie sie von Laien i.d.R. vorgenommen wird, leichter und (idioten)sicher gemacht wird, wie es ja auch die Montageanweisung angibt, die den Kerzen beiliegt (handfest + 1/2 bis 2/3 Umdrehungen für neue(!) Kerzen).
Denn grundsätzlich hätte man ja auch gleich einen komprimierten oder massiven Ring (wie bei anderen Kerzen verwendet) einsetzen können, was dann der Montagevorschrift für gebrauchte Kerzen entsprechen würde, die ja nur noch mit reduziertem Drehwinkel (<30° Umdrehung) angezogen werden, um auf das vorgeschriebene Drehmoment zu kommen. Das einzuschätzen und damit das korrekte Drehmoment zu treffen dürfte deutlich schwieriger sein als bei 1/2 - 2/3 Umdrehungen (wie auch ich finde), und nicht umsonst empfiehlt NGK wohl, gebrauchte Kerzen nur nach Drehmoment anzuziehen (wie z.B. auch Rennkerzen, die keinen solchen Kompressionsring haben, wo ausschließlich auf die Montage nach Drehmoment abgestellt wird).

Vgl.:
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ganz trivialer Grund dürfte die Verliersicherung sein, die sich wahrscheinlich mit einem Blechring einfacher realisieren lässt. Es gibt nicht umsonst etliche Spezialwerkzeuge, um die festgepappten oder umgebogenen Kupfer Dichtringe von Dieselinjektoren, die bei der Montage in den Schacht gefallen sind, wieder rauszuholen.
Weitere Anforderungen:
Zentrierung der Dichtung auf der Zündkerze
kleine, eher linienförmige Dichtfläche, um mit geringer Anpresskraft, bedingt durch das vergleichsweise kleine Anzugsdrehmoment, eine hohe Flächenpressung zu erzielen
Temperaturfestigkeit, die Kerzen können ja auch in Gussköpfen verwendet werden, die höchstwahrscheinlich wärmer sind. Da der Dichtring eher weich sein muss, das über die Temperatur aber nicht ändern sollte, fallen vermutlich Alu und Kupferdichtringe weg.
 
Ich kenne keine, bei denen der Ring demontierbar ist. Auch Massivringe habe ich noch nicht gesehen, mag aber vom Hersteller abhängen bzw. von Sondertypen für spezielle Fahrzeuge.
 
Heute gehe ich klüger ins Bett als gestern - auch das Video kannte ich nicht - herzlichen Dank nochmal.
#42- patapaya, mit der von dir beschriebenen Methode komme ich auf ungefähr 7 bis 8 Nm. Habs mehrmals nachgemessen.Nun, es passt so oder so.
Gruß
PG2
 
..handfest + 1/2 bis 2/3 Umdrehungen für neue(!) Kerzen).

Danke für das Video - vom Zündkerzenhersteller - das sich ja ziemlich gut mit Michas Video deckt. Hier musste er ja auch noch "nicht ganz eine 1/4 Umdrehung" drauflegen, um auf die 28Nm zu kommen.

Und kommt so in in die Richtung 2/3.

Den DMS zu verwenden dürfte eine gute Idee sein.
 
Auch wenn die Beschreibung hier wohl die richtig Vorgehensweise ist, oute ich mich mal: Wenn ich Zündkerzen gewechselt habe, egal ob mit DI oder im B201 habe ich die Dinger handfest gedreht und dann mit dem Zündkerzenschlüssel "fest" nach Gefühl. Keine Ahnung wieviel Nm das waren, aber Probleme hatte ich nie. Mir scheint, ein paar Nm mehr oder weniger spielen wohl keine Rolle. Natürlich sollte man seinen Kopf einschalten...anknallen ohne Sinn und Verstand ist sicher nicht der richtige Weg.
 
Auch wenn die Beschreibung hier wohl die richtig Vorgehensweise ist, oute ich mich mal: Wenn ich Zündkerzen gewechselt habe, egal ob mit DI oder im B201 habe ich die Dinger handfest gedreht und dann mit dem Zündkerzenschlüssel "fest" nach Gefühl. Keine Ahnung wieviel Nm das waren, aber Probleme hatte ich nie. Mir scheint, ein paar Nm mehr oder weniger spielen wohl keine Rolle. Natürlich sollte man seinen Kopf einschalten...anknallen ohne Sinn und Verstand ist sicher nicht der richtige Weg.

Naja, bestimmt.

Ich habe das halt noch nie gemacht und daher wahrscheinlich nicht das entsprechende Gefühl entwickelt.

Das mit den "ein paar Nm mehr oder weniger spielen wohl keine Rolle" sagt ja auch NGK in dem Video, sprich es wird ein Drehmomentbereich vorgeschrieben/empfohlen.

Zumindest würde ich mindestens nach der Faustregel vorgehen, dann eher in Richtung 2/3. Aber jeder so wie er will :hello:
 
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