Winterreifentest 2016/17

Wie schon so häufig angemerkt: das Problem heutiger Tests ist die Nichtvergleichbarkeit der Technik ÜBER den Reifen (zumindest mit den Saabs vor 93…) Frontantrieb, relativ niedriges Gewicht, für die Größe des Mobils sehr schmale Reifen, selten ABS, kein ESP, kein ASR etc. und dazu noch eine "eigenwillige" Gewichtsverteilung sowie eine ungewöhnliche Lenk- und Achskonstruktion. Wie also sollen sich die Ergebnisse übertragen lassen? Da hilft nur, und das gilt auch für Sommerreifen, ausprobieren und hier Modellspezifisch weiterreichen. Dass im Sommer Michelins in 195er Größe für den 9o1 unschlagbar sind, zweifelt nach einem Selbstversuch inzwischen auch kaum noch jemand an...

Genau das dürfte die Erklärung sein. Ich bekomme alle zwei Jahre eine neue Firmenschlurre (in meinem Fall Audi), und muss reifenseitig akzeptieren was das Werk halt mitliefert. Ich fahre damit 40tkm pro Jahr und auch oft die Strecke Berlin-Allgäu, auf der man wirklich winterliche Straeßenverhältnisse hat. Und der mit Abstand beste Winterreifen war 2011-13 der Conti TS830P, der fuhr sich so genial, dass ich zum ersten Mal in meinem Autofahrerleben den Wechsel auf Sommerreifen bereut habe. Danach kamen Bridgestone Blizzak und jetzt aktuell Michelin. Die Brigdestones waren so mies, dass ich bei heftigem Winter lieber ein privates Fahrzeug genutzt habe. Die Michelin sind ok, aber etwas laut.

Es scheint also wirklich vom Fahrzeugtyp abzuhängen...
 
Immer nur so schnell fahren, dass man rechtzeitig anhalten kann.:tongue:
Ganz im Ernst, ein Reifen ist doch immer nur ein Kompromiss.
Holst du dir einen speziellen Winterreifen bleibt der Winter aus und du rubbelst im Dezember bei 20 Grad den Gummi ab. Holst du dir einen Ganzjahresreifen bleibst im unerwartet gefallenen knöcheltiefen Neuschnee hängen.
Insofern gibt es nicht DEN Reifen für alle Bedingungen, letztlich muss man als Fahrer auch die Entscheidung treffen, im Zweifel den Wagen mal einen Tag stehen zu lassen.
Sege ich nicht so.... hier gibt's 98% Regen und Temperaturen zwischen 0-10 Grad. Also ist das für mich auch am Wichtigsten. (Trocken zählt eh nicht!)
 
Sege ich nicht so.... hier gibt's 98% Regen und Temperaturen zwischen 0-10 Grad. Also ist das für mich auch am Wichtigsten. (Trocken zählt eh nicht!)
Klar, aber du fährst ja nicht nur vor deinem Haus auf und ab.
Wenn du dann einmal im Westerwald in ein Schneegestöber kommst liegst du mit deiner Reifenwahl auch daneben.
 
Wieso? Die meisten Autos haben einem sehr begrenzen Aktionsradius. Wer mehr als einen hat, der hat ja noch mehr Möglichkeiten. Hab zeitweise auf dem zweiten gar keine WR gehabt. Der blieb dann halt stehen. Und was soll ich im WW? Bei mir geht es meist eher von targa noch weiter gegen mild.
 
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Also mit dem Conti TS 850 hatte ich im Winter 2015 keine Probleme den verschneiten Karerpass von Welschnofen hoch und nach Pozze wieder runter zu fahren. an sich wollte ich Ketten auflegen, es gab aber keine Passende Stelle.Normalbetrieb ist eher Flachland mit wenig Schnee. Aber ich hab das auch nie mit anderen Winterreifen versucht. Ich denke man muss selbst herausfinden was die beste Auto / Reifen Kombination ist.
 
Klar, aber du fährst ja nicht nur vor deinem Haus auf und ab.
Wenn du dann einmal im Westerwald in ein Schneegestöber kommst liegst du mit deiner Reifenwahl auch daneben.
Wie ich schon schrieb. Ich bewege mich am meisten im Umkreis um meinen Wohnort. Dann liege ich zum großen Teil richtig. Ich bin sicher, dass kein Marken-Winterreifen so einen grossen Unterschied macht, dass man am Berg X im Westerwald raufkommt oder nicht. Das ist pure Einbildung. Die ganzen "Erfahrungen", die alle gemacht haben, sind zu 99% an einem anderen Tag zu einer anderen Stunde und 0,0 vergleichbar. Dass ein Linglong WR schlechter ist als ein Michelin ist sicher ausser Frage.
Ich hab sogar schonmal drüber nachgedacht, ob nicht Allwetterreifen hier für meine Gefilde statistisch über (NUR!) die Wintertage am besten seien. Winterreifen fahr ich eigenltich nur für die 3-5 Tage an denen es hier mal richtig kalt ist und Schnee liegt.
 
@targa Aber genau das was du schreibst meine ich doch. Du entscheidest dich bei deiner Reifenwahl für einen Kompromiss, von dem du ausgehst, dass er zu vielleicht 90% dein Anforderungsprofil abdeckt. Wenn dann ein Extremereignis aus den restlichen 10 % eintritt (20 cm Neuschnee, Blitzeis usw.) bist du als Fahrer in der Verantwortung, das Fahrzeug mal eben stehen zu lassen.
BTW, wenn hier im Rheinland morgens Schnee fällt, nutzen dir die besten Winterreifen nix, weil eh innerhalb kürzester Zeit der Verkehr zusammen bricht.
 
Wenn dann ein Extremereignis aus den restlichen 10 % eintritt (20 cm Neuschnee, Blitzeis usw.) bist du als Fahrer in der Verantwortung, das Fahrzeug mal eben stehen zu lassen.
Genau, denn das ist auch die beste Variante. Bei Blitzeis nützt dir nämlich auch kein WR mehr was. Mit Spikes geht es noch, die Rettungswagen bekamen dann Glatteisketten drauf.

BTW, wenn hier im Rheinland morgens Schnee fällt, nutzen dir die besten Winterreifen nix, weil eh innerhalb kürzester Zeit der Verkehr zusammen bricht.
Was in den meisten Gegenden so ist. Sobald so viele Autos zusammen kommen, dass statistisch mindestens einer mit ungeeigneten Reifen oder fahrerischem Können dazwischen ist, ist es vorbei. Und ich weiß nicht, wie viel Schnee du im Rheinland so siehst, aber targa und ich müssen vermutlich schon ziemlich grübeln wann sie das letzte mal vor der Haustür weiße Straßen hatten.

Von daher ist für uns hier wohl ein guter Regenreifen mit Schneeflocke auf der Seite die beste Wahl.
 
Ich kann gar nicht begreifen, dass es die die Gummi-Lobby noch nicht geschafft hat, das sofortige Salz-streuen auf Deutschen BAB und Landstraßen zu verbieten. Ich sag nur: Schweden… Schweden. Da kommen merkwürdiger Weise selbst Rentner mit Schnee im mehrstöckigen Bereich ohne Panik klar… Oder Sonntags morgens auf der Deutschen BAB um 5 Uhr, wenn die Streufahrzeuge noch schlafen. Nix schöner als über jungfräuliche Schneepiste zu zischen… :smile:
 
Naja. Zum einen Übung. Und wenn die Temperaturen wie bei uns häufig um 0°C pendeln wird es auch dort sehr glatt (bei -25° ist das Fahren wie auf Sand) und wenn die Verkehrsdichte so wird wie z.B. im Ruhrgebiet oder in HH, dann ginge es dort auch nicht mehr so entspannt zu. Steigungen wie hier auf den Winter-Chaos-Autobahnen sind dort auch nicht so verbreitet. Somit würde ich sagen nicht vergleichbar. Gut, die vielen Blitzen sind natürlich auch von Vorteil, kannst ja hier mal danach rufen :tongue:.
 
Schweden… Schweden. Da kommen merkwürdiger Weise selbst Rentner mit Schnee im mehrstöckigen Bereich ohne Panik klar…
Bist Du schonmal mit Dubbdäck unterwegs gewesen.... OK, das ist mittlerweile in den schwedischen Innenstädten auch verboten... aber dort liegt ja auch nicht so viel Schnell wie auf dem Land, und das mit dem Verbot hat erst vor weniger als 10 Jahren angefangen (Stockholm).
 
@targa Na, sag ich doch.

Aber ist ja auch egal. Alles was ich sagen will ist, es gibt nicht DEN Winterreifen. Je nachdem wo du wohnst und wo du häufig hin fährst wirst du andere Anforderungen an den Pneu haben.
Das hast du selbst ja auch schon geschrieben, insofern Thema erledigt.
 
Mittlerweile ist in den meisten Regionen von Deutschland der Winterreifen der Beste, der Bestnoten bei Nässe erhalten hat. Schee ist ja eher selten...

Edit: targa war in #22 schneller
 
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Ich kann gar nicht begreifen, dass es die die Gummi-Lobby noch nicht geschafft hat, das sofortige Salz-streuen auf Deutschen BAB und Landstraßen zu verbieten. Ich sag nur: Schweden… Schweden. Da kommen merkwürdiger Weise selbst Rentner mit Schnee im mehrstöckigen Bereich ohne Panik klar… Oder Sonntags morgens auf der Deutschen BAB um 5 Uhr, wenn die Streufahrzeuge noch schlafen. Nix schöner als über jungfräuliche Schneepiste zu zischen… :smile:

Wohl wahr. Besonders im innerstädtischen Bereich ist das viele Einsalzen nicht nur lächerlich, sondern ärgerlich. Möglicherweise hat das mittlerweile für die Städte rechtliche Gründe. Streut die Stadt zu spät ist am nächsten Tag das Geschrei in der Presse riesengroß. Dämliche Leserbriefe garantiert.... Scheint für viele Zeitgenossen ein Recht auf Vollgas auch im Winter zu geben.

Als Kind hat man sich gefreut, mit dem Schlitten über verschneite Gehwege zu ziehen. Da konnte man auch noch mit Hunden Spazierengehen, ohne dem Vierbeiner die Pfoten zu verätzen. Das ist doch heute alles nicht mehr möglich. Wer heute nicht bei den ersten Schneeflocken den Gehweg salzt sieht alt aus, wenn später irgendeine Diskotussi in Pumps auf dem Hintern landet und zum RA rennt..
 
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Sege ich nicht so.... hier gibt's 98% Regen und Temperaturen zwischen 0-10 Grad. Also ist das für mich auch am Wichtigsten. (Trocken zählt eh nicht!)

Mittlerweile ist in den meisten Regionen von Deutschland der Winterreifen der Beste, der Bestnoten bei Nässe erhalten hat.

Für mich wäre auch die Regentauglichkeit am wichtigsten. Hatte letzte Woche den Conti TS 830 im Starkregen auf der BAB zur Verfügung, auf einem Mercedes. Fahrverhalten war einwandfrei, hatte stets ein sicheres Gefühl.
Überholt hat mich nur ein Volvo... :rolleyes: Hatte wohl Allrad... Der 5er der Autobahnpolizei schlich mit 80...
 
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