Winterreifen sind Unsinn

Der Begriff "Winterreifen" sagt noch weniger aus als M+S, leider ist M+S das einzige was sich hierzulande rechtlich greifen laesst. Ich koennte mir vorstellen, dass es laengerfristig europaweit eine andere Kennzeichnung geben wird.

da gäbe es sicher den Einen oder Anderen Sachverständigen, dem man die Entwicklung eines solches Regelwerkes für Winterreifen anvertrauen könnte .....

wenn man sich aber darum kümmern muss, ob man ein Produkt aus Früchten korrekt mit Marmelade, Konfitüre, Fruchtaufstrich oder sonst irgendwie benennt

dann muss eine Winterreifenverordnung samt Qualifizierungsrichtlinien und Einstufung natürlich warten, bis die wirklich wichtigen Themen fruchtbar abgearbeitet wurden


also manchmal möchte ich wirklich ........:viking:
 

schon vergessen ?

ich freu mich jedenfalls schon auf die EU-weit gültige Bezeichnungsverordnung für Winterreifen und bin schon auf die Ausnahmen gespannt :biggrin:



Bezeichnungsverordnungen [Bearbeiten]


Heute findet man im Supermarkt überwiegend die Bezeichnung Konfitüre


Bis zum Erlass der Konfitürenverordnung (KonfV) vom 26. Oktober 1982 in Deutschland wurde der Begriff für Zubereitungen aus zahlreichen Früchten wie Johannisbeeren, Kirschen, Erdbeeren, Aprikosen/Marillen, Himbeeren, Pflaumen, Birnen, Äpfeln und anderen verwendet. Der Unterschied zur Konfitüre bestand darin, dass bei letzterer noch Fruchtstücke erkennbar waren. Man unterschied außerdem Einfrucht- von Mehrfruchtmarmeladen.
Seit der Konfitüren-Verordnung und laut EU-Vorschrift (Codexkapitel B5 Konfitüre und andere Obsterzeugnisse) dürfen unter der Bezeichnung Marmelade nur noch Fruchtaufstriche aus Zitrusfrüchten verkauft werden. Dieses ist auf den englischen Einfluss zurückzuführen, denn der englische Begriff Marmalade bezeichnete schon vorher die besondere britische (Bitter-) Orangenmarmelade. Die neue Einteilung kann zu Missverständnissen führen, da es keinen Unterschied mehr für die alten Bedeutungen in der Bezeichnung gibt.
Marmelade, zu deren Herstellung keine ganzen Früchte, sondern Fruchtsaft benutzt wurde, nennt man Gelee. Natursüße Produkte von ähnlicher Beschaffenheit müssen in Deutschland als „Fruchtaufstrich“ bezeichnet werden.
Ungeachtet der Verordnung wird in vielen Gegenden die traditionelle Bezeichnung Marmelade umgangssprachlich beibehalten.
Ausnahmegenehmigung für Kleinerzeuger [Bearbeiten]

Ende 2003 hat die EU-Kommission eine Ausnahmegenehmigung vorgelegt, nach der Kleinerzeuger ihre eingekochten Früchte wie früher als Marmelade bezeichnen dürfen. Diese Gesetzesänderung wurde im Juni 2004 auch vom EU-Parlament bestätigt. Das bedeutet, dass im Inland die bisherige Bezeichnung Marmelade generell erlaubt ist, nur auf Packungen für den Export muss Konfitüre aufgedruckt sein. Dieselbe Ausnahme gilt bereits für Dänemark und Griechenland.
Österreich ist ebenso ausgenommen von dieser Regelung, da die Bezeichnung Konfitüre hier nicht üblich ist. Daher dürfen Erzeuger weiterhin die typisch österreichische Bezeichnung verwenden, ähnlich wie bei Paradeisern für Tomaten oder Erdäpfel für Kartoffeln.
Marmeladenrezepte [Bearbeiten]

In Marmeladenrezepten in Kochbüchern wird weiterhin die traditionelle Marmelade beschrieben. Zu diesen Rezepten gehören zum Beispiel auch Mehrfruchtmarmeladen, wie Erdbeer-Apfel-Marmelade und Marmelade aus Sauerkirsche, Stachelbeere und schwarzer Johannisbeere (siehe auch Opekta).
Verwendung in Mehlspeisen [Bearbeiten]

Die Marmelade ist ein wichtiger Bestandteil der Österreichischen Küche. So werden Palatschinken mit Marmelade bestrichen und danach eingerollt. Die Sacher-Torte wird vor dem Glasieren mit passierter Marillenmarmelade aprikotiert. Für die Linzer Torte verwendet man traditionsgemäß Ribiselmarmelade. Buchteln können sowohl mit Powidl als auch mit Marillenmarmelade gefüllt werden, für Faschingskrapfen ist Marillenmarmelade üblich. Die Fülle von Punschkrapfen wird ebenfalls unter Verwendung von Marillenmarmelade hergestellt. Polsterzipfe werden mit Marmelade gefüllt, am beliebtesten dafür ist Ribiselmarmelade. Auch viele Weihnachtskekse können auf Marmelade nicht verzichten: Linzer Augen beispielsweise bestehen aus zwei Keksscheiben, die mit Ribiselmarmelade zusammengeklebt sind. Für die Bozner Buchweizentorte wird traditionell Preiselbeermarmelade verwendet.[6]
Wissenswertes [Bearbeiten]


  • Der Maler Carl Spitzweg sammelte Rezepte, die er oft mit Zeichnungen oder Collagen versah. Für seine Nichte Nina Spitzweg fertigte er eine Reihe von illustrierten Kochrezepten an, die nach seinen Angaben aus mindestens fünf Kochbüchern stammten. Zur „Marmelade aus Erdbeeren“ bemerkte er: Hier gilt dasselbe wie bei der Bereitung von Kirschenmarmelade. Siehe diese.[7]
  • Ein Wirt in der Wachau, der sich weigerte, seine Marillenmarmelade „Aprikosenkonfitüre“ zu nennen, löste die „Marillen-Affaire“ aus.[8] Diese führte zu einer Ausnahmeregelung der Bezeichnungsvorschrift.[1]
  • In Ostösterreich ist der Scherzname Marmeladinger für Norddeutsche gebräuchlich.
Siehe auch [Bearbeiten]


Literatur [Bearbeiten]


Quellen [Bearbeiten]




Wie schmeckt Ihnen das?

Eigentlich wollte Brüssel eine EU-Rezeptur für alle Lebensmittel vorschreiben. Aber nach dem Frühstück war Schluss

Alois Berger BRÜSSEL. Die Sache mit der Marillenmarmelade hatte auch schöne Seiten: "Da haben alle Österreicher mitgeholfen", schwärmt Frau G., "sogar das Bundeskanzleramt". Frau G. redet nicht vom Einkochen, sondern vom Beschriften. Die Bezeichnung Marillenmarmelade war in der EU bis vor kurzem verboten. Ein Wirt in der Wachau sollte sogar 150 Euro Strafe zahlen, weil er seine Marillenmarmelade nicht EU-korrekt "Aprikosenkonfitüre" nennen wollte. Frau G. musste viel in Brüssel herumtelefonieren, bis das EU-Recht endlich geändert wurde. Jetzt sind regionale Ausnahmen zulässig.
Frau G. sitzt zwischen kunstvoll geschichteten meterhohen Papierstapeln in ihrem Büro in der Brüsseler Kortenberglaan und vertritt die Interessen Österreichs bei der EU. Nicht alleine natürlich: "Wir sind 40 Akademiker im Haus. "Wer nicht mindestens einen Magister oder Dipl. auf der Visitenkarte stehen hat, wird nicht mitgezählt. Österreicher halten auch in der Fremde an ihren Traditionen fest, sowie an der Marillenmarmelade, die man jetzt auch wieder im Ösi-Shop in der Gerardstraat in Brüssel kaufen kann.
Die Marillen-Affäre
Die Marillen haben Frau G. und die 40 Akademiker fast sechs Monate lang auf Trapp gehalten. Laut EU-Richtlinie 79/693/EEC darf Marmelade eigentlich nur aus Zitrusfrüchten gemacht werden, sonst muss sie Konfitüre heißen. Marillen, alias Aprikosen, könnten demnach nie zu Marmelade werden, nur zu Konfitüre. Marillenkonfitüre aber lehnen Österreicher aus Prinzip ab.
Der Unsinn hat einen historischen Hintergrund. 79/693/ECC gehört zu den sieben Frühstücksrichtlinien aus der Lernphase der EU. Denn in den 70er-Jahren glaubten die Politiker, ein gemeinsamer europäischer Markt sei nur möglich, wenn es für alle Lebensmittel ein europaweit einheitliches Rezept gibt - sonst kaufe man eine Salami aus Italien oder eine Wachtelpastete aus Frankreich und wisse nicht, ob die genauso gut ist wie von einem deutschen Metzger.
Aber bis zur Euro-Salami und zur Euro-Wachtelpastete ist die EU nie gekommen. Nach den Richtlinien für Schokolade, Honig, Marmelade, Fruchtsaft, Zucker, Dickmilch und für Kaffee- und Zichorienextrakte war Schluss. Zichorienextrakt ist übrigens Ersatzkaffee aus Chicorée-Gemüse.
In Deutschland wird Muckefuck meist aus gerösteter Gerste gemacht. Deutscher Ersatzkaffee genießt daher ohnehin nicht den Schutz einer EU-Richtlinie und darf theoretisch auch aus Linsen gebrannt werden.
Im Falle des Kaffees ist die Sache eindeutig. Kaffee muss nach Richtlinie 77/436/EWG, später geändert in 99/4/EG, aus gerösteten Kaffeebohnen gemacht werden. Sonst darf er nicht Kaffee heißen. Für Schokolade gilt: mindestens 35 Prozent Kakao, davon 18 Prozent Kakaobutter, Zucker, eine Spur Lecithin, und - wenn es denn sein muss - auch fünf Prozent Palmöl. Allein um das Palmöl wurde jahrelang gestritten, weil Franzosen Schokolade lieber etwas bitterer und weicher mögen, Briten hingegen schätzen sie süßer und härter. Palmöl macht den Unterschied.
In zehn Jahren hat die EU sieben solcher Produktrichtlinien geschaffen und weil die alle mit dem Frühstück zu tun haben, heißen sie eben Frühstücksrichtlinien. Noch vor der Brotzeit hat die EU das Handtuch geworfen: Es gibt einfach zu viele Lebensmittel. Um für alle ein europäisches Einheitsrezept auszuhandeln, wären ein paar Jahrhunderte nötig und eine Bereicherung für den Speiseplan wäre das nicht.
Ohne Wachtelpasteten-Richtlinie
Seitdem gilt: Was in einem EU-Mitgliedsland verkauft werden darf und der Gesundheit nicht schadet, darf in allen EU-Ländern verkauft werden. Das klappt ganz gut. Die meisten EU-Bürger kommen damit zurecht, dass italienische Salami anders schmeckt als deutsche oder ungarische. Wer sie nicht mag, muss sie ja nicht kaufen. Auch über Probleme mit französischen Wachtelpasteten ist nichts bekannt. Obwohl es keine EU-Wachtelpastetenrichtlinie gibt.
Die Frühstücksrichtlinien dagegen gibt es, und sie liegen der EU schwer im Magen, weil sie dauernd geändert werden müssen - so wie die Marmeladenrichtlinie, die lange vor dem österreichischen EU-Beitritt gemacht wurde. Aber warum muss es eine EU-Richtlinie für Marmelade geben, wenn man für die Semmel darunter keine braucht? "Wenn's eine Richtlinie mal gibt", meint Frau G., die sich da auskennt, "dann ist abschaffen schwieriger als behalten." Vor allem bei Lebensmitteln.
Als die EU vor Jahren eine Lockerung der Schokoladenrichtlinie diskutierte, gab es einen Aufschrei quer durch Europa. Verbraucherverbände protestierten und zehn französische Spitzenköche marschierten mit aufgepflanzten Kochmützen und ihrer Forderung ins Europaparlament: Rettet die Schokolade.
Zwar kritisieren alle gerne die Regelungswut der EU-Bürokraten. Aber wenn es ums Essen geht, haben wir lieber ein paar Vorschriften zu viel als zu wenig.
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Die Paradeiser und die EU-Verfassung
Am 1. Januar 2007 übernimmt Deutschland für ein halbes Jahr die EU-Ratspräsidentschaft. Zu einem der Hauptanliegen hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die Wiederbelebung des Projektes EU-Verfassung gemacht. Die Bevölkerung der wichtigen EU-Mitgliedsländer Frankreich und Niederlande hatte den zur Volksabstimmung vorgelegten Entwurf abgelehnt. Ein zentraler Grund für die Skepsis war die Furcht vor der Regulierungswut der EU-Bürokraten. Deutschland sieht keine Bürgerbefragung vor. Aber es gab schon frühere Formen des Widerstandes.
Als Österreich der EU beitrat, schlug es Schlachten für die amtliche Beibehaltung österreichischer Qualitätsbegriffe. Paradeiser statt Tomate, Erdapfel statt Kartoffel, Marille statt Aprikose, Vogerlsalat statt Feldsaat - auch wenn viele Gesellschaftsschichten und Regionen niemals "Erdapfel" sagten und "Paradeiser", sondern immer "Kartoffel" und "Tomate". Seither verwenden auch diese Leute lieber die "österreichischen" Begriffe, ein Beispiel dafür, wie der Eintritt in ein großes, unheimliches Gebilde eine Flucht in heimatliche Werte auslöst.
 
schon vergessen ?

ich freu mich jedenfalls schon auf die EU-weit gültige Bezeichnungsverordnung für Winterreifen und bin schon auf die Ausnahmen gespannt :biggrin:

*gefühlte-400-Seiten-Prosa-gekürzt*

...auch wenn viele Gesellschaftsschichten und Regionen niemals "Erdapfel" sagten und "Paradeiser", sondern immer "Kartoffel" und "Tomate". Seither verwenden auch diese Leute lieber die "österreichischen" Begriffe, ein Beispiel dafür, wie der Eintritt in ein großes, unheimliches Gebilde eine Flucht in heimatliche Werte auslöst.

Kurz und Knapp:

Alles elende Zucker-Plörre - Gedacht für diejenigen, deren Kauwerkzeuge dank vorherigem Genuss von "Marmelade-Konfitüre-Gelee" und daraus resultierender Karies nicht mehr in der Lage sind, ganze Früchte mechanisch zu zerkleinern. Antiquierte Konservierungsmethode für ursprünglich wohlscheckende Früchte, deren Eigenaroma durch penetrant abstoßende Süße überdeckt wird.

Leute, was ich sagen will: Beißt ruhig wieder mal in einen *ECHTEN* Apfel - oder schält Euch einfach mal selbst in Ruhe eine leckere Orange, falls Ihr die Bedienungsanleitung zum Entfernen der Schale nicht versehentlich weggeworfen haben solltet - und nicht mehr wisst, wie das geht. Frisches Gemüse ist auch lecker - Das gibt es auch nicht-dehydriert, dann allerdings außerhalb von Suppentüten und Instant-Fraß.

Sollte Euch dann bei Euren Experimenten mit Frischware der Geschmack *etwas-merkwürdig* vorkommen, dann habt Ihr entweder irgendeine holländische Wasserbombe erwischt - oder Ihr seid schon so degeneriert, daß Ihr das von Kleinauf gewohnte Synthetik-Aroma erwartet, was es in Wirklichkeit gar nicht gibt.

Gegen diese Degeneration des Essverhaltens hilft dann allerdings auch keine EU-Verordnung. Gleiches gilt auch für Winterreifen, bei diejenigen, die grundsätzlich auch ohne derartige EU-Pamphlete nicht in der Lage wären, zur Jahreszeit passende Schlappen aufzuziehen - weil sie einen *echten* Winterreifen nicht erkennen würden, selbst wenn sie jemand zwingen würde, auf ihm herumzukauen...

*weghüpf*
 
schon vergessen ?
Watt ich meine iss: Alles besser als nix! Also besser "M+S" Pflicht als Sommerreifen. Ich stelle hiermit die Vermutung an, dass 95% auch der billigen Winterreifen immernoch besser auf Schnee sind als der gemeine Sommerreifen (wenn mal jetzt mal von den echten Wanli-Winterdecken ausgeht und nicht von den M+S gekennzeichneten SommerWanlis)

Also konnte kurzfristig eigentlich nicht mehr erreicht werden. Ob es natuerlich SO kurzfristig sein musste, und nicht schon im Fruehjahr haette erledigt sein koennen, bleibt strittig.

Was das mit Konfituere zu tun hat bleibt mit mangels Interesse unerschlossen.

Gruss aus Zentis-City
 
Watt ich meine iss: Alles besser als nix! Also besser "M+S" Pflicht als Sommerreifen. Ich stelle hiermit die Vermutung an, dass 95% auch der billigen Winterreifen immernoch besser auf Schnee sind als der gemeine Sommerreifen (wenn mal jetzt mal von den echten Wanli-Winterdecken ausgeht und nicht von den M+S gekennzeichneten SommerWanlis)
Absolut Deiner Ansicht. Ist so sicher nicht ideal. aber weit besser als nichts.
Also konnte kurzfristig eigentlich nicht mehr erreicht werden. Ob es natuerlich SO kurzfristig sein musste, und nicht schon im Fruehjahr haette erledigt sein koennen, bleibt strittig.
NaJa, ist doch eigentlich weder neu noch kurzfristig, sondern nur auf Wunsch eines einzelnen Richters auch für den letzten Oberdeppen 'konkretisiert'. Für jeden, der zu intelektuellen Höchstleistungen im Bereich von 1+1=2 in der Lage ist, war ja auch der alte Gesetzestext konkret genug.
Eigentlich war der alte Text sogar klarer und besser, da nach diesem WilliWalli-M&S-Sommerschluppen eben nicht zulässig gewesen wären. Aber zu derartigen Einschätzungen fühlt sich der unwiillige Bürger ja nicht mündig genug und klagt dann halt mal so lange, bis das jetzt vorliegende Ergebnis dabei heraus kommt.
 
@all: Lesen bildet ! Zitat aus dem ADAC-Artikel:

Am 1. Januar 2011 tritt zusätzlich eine neue EU-Verordnung in Kraft, die den Winterreifen noch besser definiert und eine einheitliche Kennzeichnung mit dem Alpine-Symbol (Bergpiktogramm mit Schneeflocke) bringen wird. Für M+S-Reifen gilt allerdings ein Bestandsschutz, so dass auch über dieses Datum hinaus diese Reifen gefahren werden dürfen.

Trotzdem wird es auch in Zukunft billige schlechte Winterreifen geben, genauso wie alte ausgehärtete und grenzwertig abgefahrene ..




 
Das Geheule hatte ich gestern noch in der Nachbarschaft:
Es wurde sogar noch über den Reifenhändler geschimpft. Der Reifenhändler weigerte sich Winterreifen zu montieren, die mit 3 mm Profil , DOT 0301 und beschädigter Seitenflanke schrottig waren. So nach dem Motto: Die Händler wollen doch nur Geschäfte machen.
Wobei ich eins weiss: diese Bruddler sind dann auch wieder dabei, wenns ums Gewährleistungsansprüche geht.
Immerhin; der Reifen hatte Schnellflöckchen drauf :biggrin:
 
Am 1. Januar 2011 tritt zusätzlich eine neue EU-Verordnung in Kraft, die den Winterreifen noch besser definiert und eine einheitliche Kennzeichnung mit dem Alpine-Symbol (Bergpiktogramm mit Schneeflocke) bringen wird. Für M+S-Reifen gilt allerdings ein Bestandsschutz, so dass auch über dieses Datum hinaus diese Reifen gefahren werden dürfen.
Interessant, dass sich die EU pramatischerweise an DOT Kennzeichnung haelt.... Koennten sie direkt noch die Alterskennzeichnung uebernehmen und das Alter begrenzen.
 
zum Zeitpunkt des Unfalles war es sonnig und frühsommerlich mit Temperaturen bis zu 26°, Fahrbahntemperatur daher sicher über 30°


das mit Winterreifen bestückte Fahrzeug brach in der Kurve aus und kam ins Schleudern, dabei wurden 3 Radfahrer getötet !



auch wenn das junge Mädchen eventuell nicht ganz richtig reagiert oder einen Fehler gemacht hat, als das Auto ausbrach,


als Tatsache bleibt zumindest ein Mitverschulden der Bereifung !




erspart Euch das und fahrt in jeder Jahreszeit die richtigen Reifen !!!





http://www.gmx.net/themen/oesterreich/nachrichten/547hcki-winterreifen-grund-fuer-unfall




Polizei sucht nach Ursache für tödlichen Unfall

Einen Tag nach dem tragischen Unfall in Bruck an der Glocknerstraße (Pinzgau), bei dem am Sonntagnachmittag drei Radfahrer ums Leben gekommen sind, herrscht in der Gemeinde Betroffenheit.





Eines steht für den gerichtlich beeideten Sachverständigen Gerhard Kronreif aber fest: Am Wagen der 21-Jährigen waren noch Winterreifen montiert, die bei einer Asphalt-Temperatur von 30 Grad wie am Sonntag mit Sommerreifen nicht mehr mithalten können. Am Unfallort wurde eine über 80 Meter lange Schleuderspur gemessen.
Noch heute wird Kronreif das Auto der Pinzgauerin genau untersuchen, um die Frage eines technischen Gebrechens beantworten zu können. Anhand der gemessenen Spuren wird er außerdem berechnen, ob die junge Frau zu schnell gefahren ist. Erlaubt ist an der Stelle Tempo 100, was aber nicht bedeute, dass in der Kurve, wo sich der Unfall ereignet hat, auch 100 Stundenkilometer möglich sind, insbesondere mit weichen Reifen. Dritte Möglichkeit ist für den Gutachter ein missglücktes Überholmanöver verbunden mit einem Fahrfehler.
Der Unfall hatte sich am Sonntag gegen 14.00 Uhr auf der Brucker Landesstraße direkt vor dem Schloss Fischhorn ereignet. Eine 21-jährige Pinzgauerin war mit ihrem Wagen Richtung Zell am See unterwegs und überholte am Ende einer Rechtskurve eine Radfahrerin. Dabei geriet das Auto ins Schleudern und schlitterte genau gegen die entgegenkommenden Radfahrer.


Die drei Pinzgauer - ein 70-Jähriger, dessen 73-jährige Frau und eine ebenfalls 73-jährige Freundin, alle aus Zell am See - wurden mit ihren Rädern durch den Aufprall zum Teil über die Leitschiene ins angrenzende Gelände geschleudert. Sie erlitten so schwere Verletzungen, dass sie noch an der Unfallstelle starben. Die junge Lenkerin, die nicht alkoholisiert war, erlitt einen schweren Schock und musste psychologisch betreut werden.
© APA
 
erspart Euch das und fahrt in jeder Jahreszeit die richtigen Reifen !!!

Gestern erzählte mir ein Kraftfahrer ( wohl 30 Jahre aufm Bock), Winterreifen sind Quatsch. Schließlich führen LKW auch im Winter mit Sommerreifen. Spitzenargument! Daß sie im Winter manchmal kaum eine leichte Steigung schaffen, hat nichts mit den Reifen zu tuen. Das liegt am Verkehrsminister oder sonstwem!
 
Tja, und was tun wir in diesem April?
Vor 10 Tagen satt über 20 Grad und feinstes Cabriowetter, heute 6 Grad und Regen. Welche Reifen sind da die richtigen?

ab 7° und darüber sind Sommerreifen besser.

trotzdem wird besonders im Frühling nichts anderes übrigbleiben, als den Reifen angepasst vorsichtig zu fahren .....

ich war heute auch mit Sommerreifen im leichten Graupelschauer unterwegs, mit der nötigen Portion Vorsicht kein Problem.
 
die goldene Faustregel heißt : Winterreifen für alle Monate mit einem R drin - Sommerreifen dann von Mai bis August

... dann gibt es auch die besten Miesmuscheln ....

jaja, der Joffi denkt immer nur ans Essen!

Also ich hab die Winterpellen noch drauf und die bleiben auch bis Mai dort wo sie sind! Die potentielle Sicherheit bei eventuell einsetzendem Schneefall ist mir höherwertiger anzusiedeln als die Option, bei den ersten Sonnenstrahlen mit Vollgas durch die nächste Kurve zu ballern.

Munter bleiben!
 
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