Getriebe/Ma - Wie kann ich am besten den Zustand der Kupplung nach einem Getriebeschaden prüfen?

Ja da gibt es doch noch einiges an Verwirrung. Aber ich glaube die wichtigsten Werte sind für die Kupplungsscheibe mit 14 Zähnen und 240mm Durchmesser.
Ich sehe ja dann, was eingebaut war.
 
@rpe 9000 Hast Du mal von oben durch das Loch in der Kupplungsglocke geguckt und da kamen Dir die Fasern entgegen???...oder warum bist Du Dir so sicher, daß es die verheizte Kupplung ist und nicht ein gerissenes Rohr der rechten Antriebswelle?
 
@der41kater, ich bin mir gar nicht sicher, ob es die Kupplung ist. Selbst wenn ich in die Kupplungsglocke mit einer Taschenlampe reinleuchte, kann ich nichts Auffälliges erkennen oder riechen. Stutzig macht noch immer die Tatsache, dass ich den Wagen noch rückwärts in den Carport fahren konnte, aber am Ende auch mit entsprechendem Störgeräusch, also war auch das nix auf Dauer.

Wenn das innere Rohr gerissen ist, müsste da nicht ein Schleifen zu hören sein? Oder sind die beiden ende so fest in ihrem Lager das hier die Bruchstellen frei drehen können? Da ich aber mit diesem Wagen eher einen gemütlichen Fahrstil pflege, würde mich ein Defekt an der Stelle eher wundern. Bin selber gespannt auf die Ursache.

Die einzige Kleinigkeit, die mir nach dem Wechsel auf Winterreifen aufgefallen ist, der Wagen hat leicht nach rechts gezogen und wenn man zu sportlich geschaltet hat, hörte man ein größeres Spiel bzw. einen Klack aus dem Getriebe.

Beim Test mit dem einseitig angehobenen Rad auf der Beifahrerseite war das Gefühl wie bisher. Ich konnte das Rad mit dem üblichen Widerstand drehen (Gang 4 eingelegt) und hatte zumindest den Eindruck, als ob sich im Getriebe einige Zahnräder mitdrehen.

Aber sicher ist bis jetzt gar nichts. Ich gebe hier auf jeden Fall eine ausführliche Rückmeldung, auch mit Bildern, sobald das Getriebe draußen ist. Wird aber wegen der Temperaturen noch mindestens zwei Wochen dauern.
 
Bei korrektem Kraftschluss lässt sich das Rad bei eingelegtem 4. Gang und blockiertem Rad auf der anderen Seite nur gegen den Kompressionsdruck der einzelnen Zylinder drehen. Es geht also nicht durchgängig, sondern pro Zylinder-Kompression deutlich schwerer.
Die Zwischenwelle ist eine hohle Hülse, wo an den Enden eine Verzahnung innen ist, die auf Stummeln mit Aussenverzahnung steckt. Die Hülse kann in diesen Bereichen reißen und dann rutschen die Zähne über die Verzahnung der Stummel.
Reißt die Hülse bei Vorwärtsfahrt...werden die Zähnchen in kürzester Zeit abrasiert.
Aber in die entgegen gesetzte Richtung kann die Verzahnung noch packen. (und dies wird nach Deiner Beschreibung der Fall gewesen sein.).
Bei Deinem Modell ist aber über diese Welle noch eine ALU-Hülse montiert. Du kannst den Schaden von aussen nicht sehen!
...
Ist die Frage, was für Dich bequemer ist. Getriebe ausbauen...dann hast Du auch die Kupplung sofort in Angriff.
Oder die rechte Achswelle lösen und das Mittellager ausbauen, um die Hülse zu entfernen und dann die Hohlwelle auf Risse zu kontrollieren. :smile:
Und wenn es dann doch die Kupplung ist...baust Du das Getriebe trotzdem aus.
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Aus meinem Erfahrungsschatz kenne ich 3 gerissene Hülsen...und vielleicht 5 total zerfranste Kupplungsscheiben, wo kein Kraftschluss mehr war...und 3 äussere Antriebswellengelenke, die innerlich durchgedreht sind.
Guck Dir mal die Manschetten der Antriebswellen an. Die müssten gewrungen sein oder Fett verloren haben...oder Beides.
Kupplung riecht nicht, es gibt keine Mineral-Fasern, die nach aussen geflogen sind...(dabei verlasse ich mich auf Deine Augen und Nase!!!)
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Darum lande ich automatisch bei der gerissenen Zwischenwelle, die man leider von aussen nicht sieht.
.....................
Du bockst den Wagen nochmal rechts auf und legst den Rückwärtsgang ein.
Und dann versuchst Du mal das Rad mal vorwärts und mal rückwärts zu drehen.
Dasselbe mit dem 1. Gang.
Und dann erzählst Du uns, wie sich das Rad drehen ließ.
 
Ich kann den Test erst morgen machen und Bescheid geben.
Wenn wir den Defekt auf diese Zwischenwelle eingrenzen könnten, würde das den Aufwand fürs erste natürlich erheblich reduzieren.
Nur für den Fall, gab es im Lauf der Zeit bei der Zwischenwelle Änderungen, oder waren die ab 1993 bis 1998 immer gleich? Eine gebrauchte aus 1995 hätte ich von meinem Unfallwagen noch hier.
Ich vermute mal, dass es kaum noch Quellen für eine neue Welle gibt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Köstlich...immer wieder... :biggrin:
Bevor man Teile ordert, sollte man wissen, was man braucht. Vor der Reparatur sollte die Diagnose felsenfest sein.
...
Wie sieht denn der Rest der Gemeinde meine Fern-Diagnose???...und gibt es eventuelle Gegen-Diagnosen oder andere Ideen?
(ich muß ja nicht recht haben)...fände es aber nicht fair, das "Eichhörnchen" hier doof im Regemn stehen zu lassen.
...
Wer die Daten für die Kupplungen preisgegeben haben...sollten sich auch im Thema auskennen. (ohne irgendwelche User anzusprechen)
Aber dann könnten sie sich auch zu meinen Gedanken äussern. (ist ja nicht mein Problem, daher sollten persönliche Unannehmlichkeiten mal aussen vor bleiben)
Das ist dr Gedanke eines Forums...also gebt mal Gas. :smile:
 
Der Gedanke ist berechtigt. Da stimme ich dir zu @der41kater.

Wir sind gespannt was es am Ende ist. :smile:
 
Da wird dann eher die Zwischenwelle gebrochen sein...

Köstlich...immer wieder... :biggrin:
Bevor man Teile ordert, sollte man wissen, was man braucht. Vor der Reparatur sollte die Diagnose felsenfest sein.
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Wie sieht denn der Rest der Gemeinde meine Fern-Diagnose???...und gibt es eventuelle Gegen-Diagnosen oder andere Ideen?
(ich muß ja nicht recht haben)...fände es aber nicht fair, das "Eichhörnchen" hier doof im Regemn stehen zu lassen.
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Wer die Daten für die Kupplungen preisgegeben haben...sollten sich auch im Thema auskennen. (ohne irgendwelche User anzusprechen)
Aber dann könnten sie sich auch zu meinen Gedanken äussern. (ist ja nicht mein Problem, daher sollten persönliche Unannehmlichkeiten mal aussen vor bleiben)
Das ist dr Gedanke eines Forums...also gebt mal Gas. :smile:
Zwischenwelle oder Rohr wurde ja bereits erwähnt.
Klar sollte das ausgeschlossen werden, bevor man Teile bestellt und das Getriebe ausbaut...
 
Also Freunde, wie versprochen kommt hier meine Rückmeldung.

Zur Beruhigung aller besorgter Mitleser, bestellt wurde noch gar nichts, dass passiert erst, wenn feststeht, was alles benötigt wird. Aber ich wollte einfach schon mal im Vorfeld die Bestellnummern und Bezugsquellen abklären.

Es wird immer mysteriöser. Habe heute den Test vom Kater gemacht, der Wagen steht im Carport und es ist noch relativ kalt.

Beifahrerseite angehoben und zuerst den Rückwärtsgang. Das Rad ließ sich nur minimal nach vorne und hinten drehen, der Widerstand vom Motor und das Klacken der Zahnräder im Getriebe war klar zu spüren und zu hören.

Das gleiche dann mit dem 1-Gang, auch hier war ein Widerstand zu spüren und ein leichtes kratzende Geräusch, subjektiv aus dem Bereich der Getriebeglocke. Wegen dem starken Widerstand habe ich nicht mit Gewalt das Rad gedreht.

Da ich das so nicht erwartet habe, wurde auch die Fahrerseite auf die gleiche Weise getestet. Das Ergebnis war wie auf der Beifahrerseite.

Da ich ja beim letzten Test im 4-ten Gang das Rad in beide Richtungen drehen konnte, habe ich auch das nochmals auf der Fahrerseite probiert, aber auch hier war das Ergebnis wie in den anderen Gängen.
Alles im Augenblick sehr eigenartig.
 
@rpe 9000 Hast Du Dir mal die Manschetten der Antriebsgelenke angeschaut? Alles trocken und nichts verwrungen?
 
Also Freunde, wie versprochen kommt hier meine Rückmeldung.

Zur Beruhigung aller besorgter Mitleser, bestellt wurde noch gar nichts, dass passiert erst, wenn feststeht, was alles benötigt wird. Aber ich wollte einfach schon mal im Vorfeld die Bestellnummern und Bezugsquellen abklären.

Es wird immer mysteriöser. Habe heute den Test vom Kater gemacht, der Wagen steht im Carport und es ist noch relativ kalt.

Beifahrerseite angehoben und zuerst den Rückwärtsgang. Das Rad ließ sich nur minimal nach vorne und hinten drehen, der Widerstand vom Motor und das Klacken der Zahnräder im Getriebe war klar zu spüren und zu hören.

Das gleiche dann mit dem 1-Gang, auch hier war ein Widerstand zu spüren und ein leichtes kratzende Geräusch, subjektiv aus dem Bereich der Getriebeglocke. Wegen dem starken Widerstand habe ich nicht mit Gewalt das Rad gedreht.

Da ich das so nicht erwartet habe, wurde auch die Fahrerseite auf die gleiche Weise getestet. Das Ergebnis war wie auf der Beifahrerseite.

Da ich ja beim letzten Test im 4-ten Gang das Rad in beide Richtungen drehen konnte, habe ich auch das nochmals auf der Fahrerseite probiert, aber auch hier war das Ergebnis wie in den anderen Gängen.
Alles im Augenblick sehr eigenartig.

Du hast zu wenig Kraft. Wenn die Zwischenwelle gerissen ist, ist die nicht in 2 Hälften zerfallen. Mit Der Motorkraft und dem Widerstand dreht dass dann durch, per Hand nicht.

Handbremse ziehen und mal versuchen die Kupplung im 1 Gang langsam kommen zu lassen. Freiraum vor dem Wagen. Dann wirst Du sehen, was passiert. Wenn dann ein Schnattern und keine Vorwärts-Bewegung da ist, wirds die Zwischenwelle sein.
 
Kater meinst du die inneren oder äußeren Manschetten?
Ich werde mich am Freitag oder Samstag nochmal darum kümmern und versuchen Bilder zu machen.
Was mir noch aufgefallen ist, der Raum in der Getriebeglocke ist trocken und leicht schwarz, man kann aber mit der Taschenlampe leicht verteilt, einige helle Metallspäne sehen, vergleichbar wie der Abrieb beim feilen. Da ich aber keinen direkten Vergleich zu vorher habe, könnte das auch nur ein normaler Abrieb sein.
 
Die Kupplung wird es nicht sein. Entweder die Zwischenwelle oder ein äusseres Antriebsgelenk. Kommt ja nur selten vor...daher die spärlichen Antworten. :smile:
Wenn eine Kupplungsscheibe final auseinander fetzt, gibt es reichlich langfaserige Mineralwolle zwischen Schwungscheibe und Druckplatte zu sehen.
Der schwarze Staub und die kleinen Metall-Partikel sind normaler Abrieb.
 
Es gibt eventuell einen dezenten Hinweis, mehr kann ich aber erst in den kommenden Tagen mitteilen.

Habe mich heute nochmals unter den Wagen gelegt und die radseitigen Achsmanschette angesehen. Fahrerseite war nichts zu sehen, alles normal, nur auf der Beifahrerseite war vorne am Übergang von der Manschette zur Welle ein leichter Fettrand zu sehen. Könnte aber auch sein, dass die Radschelle nicht mehr festgenug ist und der Gummi leicht vor und zurückrutscht.
Achsmanschette Beifahrerseite radseitig.jpg
 
@rpe 9000 Die Welle dreht dort garantiert nicht durch. smile: Sähe dann an der Gummimanschette nicht mehr so glatt aus. :biggrin:
Der Verdacht auf die geplatzte Hülse verhärtet sich.
Hat übrigends nichts mit dem möglichen Drehmoment oder Fahrweise zu tun. Ist eher eine Materialermüdung. Denn ich kenne zwei Fälle bei uralten 2.0i, wo die Zwischenwelle den Geist aufgeben haben...und das lag bestimmt nicht an der unbändigen Kraft des Motors, um die Welle zu zerreissen. :smile:
 
Eigentlich wollte ich heute nochmal den vorgeschlagenen Test von euch machen, habe dann aber darauf verzichtet, da mich eure Argumente überzeugt haben und noch aus folgendem Grund.

Ich habe mir mal die vorhandene Welle aus meinem 95er BJ genauer angesehen. Bisher hätte ich nach den bisherigen Bemerkungen erwartet, dass diese Zwischenwelle entweder aus einem Aluminium- oder dünnem Stahlrohr besteht. Die Welle die ich hier habe, ist aber eine stabile Stahlwelle mit 3,5mm Wandstärke an beiden Enden. Wenn da eine vergleichbare Welle eingebaut ist, dann habe ich jetzt schon Bauchschmerzen, wie wohl die Zähne zum Getriebe und Zwischenlager aussehen, auch wenn diese Stummel bestimmt gehärtet sind. :confused:

Oder in Kurzform, ich wollte keinen weiteren Schaden verursachen und werde die Welle erstmal ausbauen zur Begutachtung.


Aber wenn ich schon mal an der Gelenkwelle bin, dann bietet es sich ja an, dass ich die Manschette am Außengelenk mit erneuere. Daher meine Frage an die Profis.

Was ist der beste Weg um den Achsschenkel zu lösen und dann alles wieder möglichst leicht zusammen zu bekommen.
Die drei Schrauben unten am Traglager lösen, die zwei Schrauben zum Stoßdämpfer lösen oder gibt es noch einen dritten Geheimtipp? Freue mich auf eure Speziallösungen!! :top:

Bei mir funktionierte bisher der Trick mit dem Trennen der Welle zum äußeren Gelenk im eingebauten Zustand überhaupt nicht. Entweder war der Sicherungsring gebrochen oder die Welle war einfach so fest, dass man die nur ausgebaut im Schraubstock trennen konnte. Vom Platz bei eingebauter Welle gar nicht zu sprechen.
 
Aber wenn ich schon mal an der Gelenkwelle bin, dann bietet es sich ja an, dass ich die Manschette am Außengelenk mit erneuere.
Wenn die nur an der Eintrittsstelle der Welle etwas fettet und sonst nicht schadhaft oder porös ist: Lass es!
Mach neue, gut schließende Schellen dran, nachdem du das Gelenk gesäubert und mit frischem, korrektem Fett versehen hast und nutze die Manschette, solange sie i.O. ist.
Die Qualität aktueller Manschetten ist derart wechselhaft, dass ich das Risiko nicht eingehen möchte, u.U. da bald wieder ran zu müssen. Die neue Manschette (Thermoplast) an meinem 9-5 hat ein halbes Jahr gehalten, bis sie durch war!

Zum Ausbauen löse ich Traggelenk (den Zapfen, nicht die 3 Schrauben am Querlenker), Spurstangenkopf und Koppelstange, dann kann man das Federbein mit Achsschenkelgehäuse bequem weit genug nach außen schwenken, um die Welle rauszunehmen.
 
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