Was tun, wenn's keinen Sprit mehr gibt?

Dann bauen wir andere Reaktoren und verfeuern Thorium. :smile:
 
Nachdem der 912er jetzt schon mehrfach in diesem Forum erwähnt und "diskutiert" wurde, muss ich mal ein paar Sätze dazu sagen.

Ich kenne dieses Fahrzeug sehr gut, weil ich schon persönlich daran gearbeitet habe, die Firma Classic eCars ist nämlich mein Arbeitgeber. Wir beschäftgen uns mit der Umrüstung von Oldtimern auf Elektroantrieb und arbeiten parallel dazu an einem Forschungsprojekt im Bereich Smart Grids.

Ich betrachte meine Arbeit weder als hirnrissig noch als überflüssig, sondern als ernsthafte Auseinandersetzung mit der Fragestellung, wie wir künftig mit unseren Ressourcen umgehen wollen resp. können.

Zum 912:
Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, aber auch hier noch mal für dich aero84, verfügt der 912 natürlich über die Möglichkeit der Rekuperation. Und ja, die Komponenten stammen zum Teil aus dem Bereich der Flurförderzeuge. Wir wollen auch nicht das Rad neu erfinden. Was wir machen ist, bestehende Technologien neu zu kombinieren, um möglicherweise bisher unerkannte Potenziale aufzuzeigen.

und josef-reich: Intelligente Fortbewegung heisst, auf unnötige Masse zu verzichten, richtig. Genau diese Philosophie verfolgt der 912, indem er auf alles verzichtet, was fürs Fahren nicht notwendig ist, keine Servolenkung, keine Klima, keine Fensterheber usw.
Und, ich will hier nicht persönlich werden, deshalb nur so viel: Vielleicht solltest du deinen Standpunkt, alle anderen seien dümmer als du, mal überdenken.

P.S.: Wenn jemand ernsthaftes Interesse an einer Diskussion zum Thema hat oder Fragen zu diesem oder anderen Fahrzeugen gebe ich gerne Auskunft.
 
Genau diese Philosophie verfolgt der 912, indem er auf alles verzichtet, was fürs Fahren nicht notwendig ist, keine Servolenkung, keine Klima, keine Fensterheber usw.
Und, ich will hier nicht persönlich werden, deshalb nur so viel: Vielleicht solltest du deinen Standpunkt, alle anderen seien dümmer als du, mal überdenken.

Eine Karosse bis Oberkante Unterlippe mit Akkus vollzurümpeln und dann im Gegenzug alle Komfortbaugruppen rauszuwerfen, um Gewicht zu sparen oder eine Kamikazi-Achslastvertelung zu vermeiden IST UND BLEIBT angewandter Schwachsinn. Nette Bastelei, aber weder wirklich alltagstauglich, geschweige dann von den Kosten her sinnvoll umsetzbar. Zwar zugegebenermaßern eine nette technische Spielerei, aber auf Dauer genauso zum Scheitern verurteilt wie alle anderen in jüngster Vergangenheit gestarteten Umbauprojekte dieser Art.

Mal abgesehen davon - Die Gewichtsersparnis durch Verzicht auf Servo, Klima und FH ist definitiv kein zukunftsweisendes Feature, sondern quasi zwingende Vorraussetzung für einen auch nur einigermaßen funktionstauglichen E-Umbau dieser Art - Einfach deshalv, um dabei zum Einen alle denkbaren Energiefresser aus dem Fahrzeug zu bekommen, die nicht unmittelbar mit der rudimentär vorhandenen Mobilität zwingend erforderlich sind, zum anderen den noch zusätzlich erheblichen Umbauaufwand und die Kosten zu vermeiden, die erforderlich wären, Funktionen wie Klimakompressor oder Servopumpe durch elektrische Alternativversorgung zu ersetzen.

Verzicht auf unnötige Masse bedeutet - Sowohl Verzicht auf den Verbrennungsmotoren-Klimbim einschließlich der Abgasreinigung und Gesäuschminderung, aber genau so konsequent auch Verzicht auf monsterschwere Akku-Pakete mit Baugruppenumfang, wie in diesem 912 vorgestellt.

Ich bleib dabei - Wasserstoff-Tank, Brennstoffzelle, E-Radmotor. Punkt, Basta. Alles andere ist lediglich einen Nachteil durch einen anderen ersetzen - und hat somit schon im Vorherein lediglich den Sackgassentaug wie jede andere halbherzige Lösung.

Sowohl die Automobilindustrie als auch unabhängige Forschungsinstitute im In- und Ausland haben "Euren" Lösungsansatz schon vor vielen Jahren mehrfach mit teils dreistelligen Millionen-Etats durchexerziert - und letztlich als untauglich verworfen.

Aber bastelt ruhig weiter.
 
Ich kenne dieses Fahrzeug sehr gut, weil ich schon persönlich daran gearbeitet habe, die Firma Classic eCars ist nämlich mein Arbeitgeber.

Wie klein die Welt doch manchmal ist :smile: Ich werde nach dem freundlichen Angebot der Fahrerin wohl demnächst mal eine beifahrerseitige Runde mit dem Elektro-912 drehen.

Interessant fand ich auch die Geschichte des auf E-Antrieb umgebauten Messerschmitt Kabinenrollers. Eigentlich eine ideale Basis für eine Antriebsmodifikation an einem klassischen Automobil: Klein, leicht und wegen nur drei Rädern wenig Rollreibungsverluste.

Als VW die Studie 1L vorstellte dachte ich spontan an eine Renaissance des Kabinenrollers, wenn auch mit Verbrennungsmotor. Leider wurde aus der vielversprechenden Studie der vergleichsweise unspektakuläre 1XL mit vier Rädern und zwei Sitzen nebeneinander statt hintereinander zu einem Preis jenseits von Gut und Böse. Schade, Chance vertan :frown: Vielleicht baut MBB ja mal ein dreirädriges Fahrzeug mit E-Antrieb im Stil des Messerschmitt Kabinenrollers. Die Namensrechte haben sie ja.
 
Die besagte Fahrerin des 912 kenne ich allerdings nicht... :rolleyes: mir hatten das Fahrzeug zwei ältere Herren vorgestellt... :redface:

Nur Brennstoffzelle und E-Motor - wie von Dir vorgeschlagen, JR - erlaubt allerdings nicht die Pufferung von Bremsenergie, und das wäre verschwendete Energie. Dazu muss der Akku natürlich keine 200 kg wiegen, aber zu einem E-Fahrzeug (und nichts anderes ist in meinen Augen eine Brennstoffzellenauto) gehört auch ein mehr oder minder großes Akkupaket. Wie groß, hängt von sehr vielen Faktoren ab, und in dem Punkt ist mir der Ansatz aller Projekte in diesem Bereich, die ich etwas genauer kenne, zu unflexibel.

Und was die Entwicklung z.B. der Batterien angeht: ohne Versuche gibt es keine, also muss man auch Dinge entwickeln, die so vielleicht unbrauchbar sind, aber um die Notwendigkeit zu erzeugen, bessere Batterien zu entwickeln...

@turboflar
Da sich Dein(e) Arbeitgeber nicht mehr bei mir gemeldet haben, obwohl ich inzwischen das Basisfahrzeug habe, werde ich das Projekt nun doch ohne sie durchziehen. Der Auftrag scheint nicht wichtig genug zu sein. Vielleicht, weil ich nicht in jedem Punkt auf ihre Vorschläge eingegangen bin... :rolleyes:
 
Deine Arbeit ist schon deshalb nicht hirnrissig, weil Du eben dadurch einen Job hast. Ich frage mich aber, ob man mit der Festlegung der Politik auf E-Mobile nicht einen falschen Weg beschreitet und vielleicht Zeit, Geld und Gehirnschmalz vergeudet, statt sich mit einem zukunftsstabilen Alternativantrieb zu befassen. Solange Batterien so schwer sind, so teuer, relativ begrenzt haltbar und bei Herstellung und Entsorgung alle Umweltvorteile kaputtmachen, wird das keinen Durchbruch geben. Die Autoindustrie hat lange genug den Leuten jeden Komfort aufgeschwatzt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man nun freiwillig mehr bezahlt, aber auf jeglichen Komfort verzichtet und auch noch mit zweifelhaften Reichweiten zufrieden ist. Mal unabhängig davon, dass die Herstellung der Batterien in ganz anderen Dimensionen auch Riesenprobleme aufwirft, die Chinesen den Rohstoffmarkt in der Hand haben usw.

Auf Servolenkung kann man verzichten. Meine alten BMW 2500 + 2800 hatten eine nachträglich montierte Servo. Ich habe den Keilriemen abgeschnitten und das Auto war viel besser zu fahren. Etwas Sport beim Einparken erspart das Fitnessstudio. Autos die von Haus aus Servo haben, haben eine andere Übersetzung. Wenn der Riemen reißt, musst Du Bodybuilder sein, um noch die Kurve zu kriegen. EFH, ESD usw. brauche ich auch nicht. Verzichte auch gerne auf ESP/ABS/ASR ... Aber damit stehe ich sehr einsam da. Vor allem jüngere Leute kennen es ja nicht anders und haben schon Probleme, ohne Navi wieder heimzufinden. Also die kriegt man nicht mit Gewichtsersparnis auf Kosten all dieser Gimmicks. Aber das Wahnsinnsgewicht kommt doch vom Batteriensatz. Deshalb auch die Frage: Wie reagiert der Porsche mit diesem Gewicht, wo er doch als Heckmotorauto ausgelegt wurde? Das wird ja mehr als auf den Kopf gestellt.

Für E-Autos nach momentanem technischen Stand, sehe ich nur eine Möglichkeit:
Größere Städte richten am Stadtrand große Parkplätze ein, wo man sein Auto abstellt und dafür zur Tagesmiete von EUR 5,-- + irgendeinen Betrag für den Verbrauch einen E-Smart übernimmt. Der ist immer vollgeladen, da vor Ort Ladestationen installiert sind und die Batteriesätze einfach ausgetauscht werden. Dann hat man abgasfreie Innenstädte und keiner muss viel Geld bezahlen, um doch das schlechtere Angebot zu kaufen. Die Bereitschaft, etwas für die Umwelt zu tun, hat ihre Grenzen im Portemonnaie. Bevor aber nicht Herstellung und Entsorgung der Batterien umweltfreundlich erfolgen, ist das ohnehin klimatechnisch ein Riesenschwindel.

Frage zu Oldtimern: Kann man einen Oldie auf E umrüsten, aber trotzdem das H-Kennzeichen bekommen?

Gruß Frank
 
Ich bleib dabei - Wasserstoff-Tank, Brennstoffzelle, E-Radmotor. Punkt, Basta. Alles andere ist lediglich einen Nachteil durch einen anderen ersetzen - und hat somit schon im Vorherein lediglich den Sackgassentaug wie jede andere halbherzige Lösung.

Vielen Dank, dass du mir nochmal die Welt erklärt hast - und nebenbei deinen Absolutheitsanspruch unterstrichen.
Ich sehe das NICHT so, aber es ist mir zu blöd mit dir darüber zu diskutieren.

Wie klein die Welt doch manchmal ist :smile: Ich werde nach dem freundlichen Angebot der Fahrerin wohl demnächst mal eine beifahrerseitige Runde mit dem Elektro-912 drehen.

Mach das, es lohnt sich. :smile:

@ralftorsten: Ich weiss nicht, was da schief gegangen ist. Auf jeden Fall bin ich gespannt auf dein Ergebnis.
 
Nur Brennstoffzelle und E-Motor - wie von Dir vorgeschlagen, JR - erlaubt allerdings nicht die Pufferung von Bremsenergie, und das wäre verschwendete Energie. Dazu muss der Akku natürlich keine 200 kg wiegen, aber zu einem E-Fahrzeug (und nichts anderes ist in meinen Augen eine Brennstoffzellenauto) gehört auch ein mehr oder minder großes Akkupaket. Wie groß, hängt von sehr vielen Faktoren ab, und in dem Punkt ist mir der Ansatz aller Projekte in diesem Bereich, die ich etwas genauer kenne, zu unflexibel.

Zur Regeneration beim Bremsen wird sinnvollerweise ein kompakter aber zyklenfester Kondensator verwendet, der lediglich die Energie temporär speichert, bis sie als Anfahrhilfe nach Ende des Bremsvorganges beim Wiederbeschleunigen abgerufen wird.

Und bitte nicht verwechseln - Ich meine nicht, die mörderisch schweren Akku-Pakete lediglich durch Kondensatoren zu ersetzten, sondern vielmehr kompletten Verzicht auf jegliche elektrochemischen oder elektrischen Energiespeicher - mit Ausnahme des erwähnten kleinen Regenerationspuffers.

@LCV
Ob gegen verstopfte Innenstädte gerade ein Riesenschwarm von E-Smarts das taugliche Mittel ist, die dann genauso so blöde wie Benzinkutschen den halben Tag in der Stadt rumstehen bis der Berufspendler wieder in umgekehrte Richtung die Stadt verlässt, wage ich zu bezweifeln. Zudem klaut eine Umsteigeritis erfahrungsgemäß recht viel Zeit, vor allem wenn es keine Einzeltäter sind sondern zu einer Massenbewegung mutiert. Ein Problem durch ein anderes ersetzt. Lediglich die Abgase wären vermieden.

Mal abgesehen davon - Ein Fünfer pro Tag dürfte nicht im Entferntesten kostendeckend sein. Zwei Euro gehen schon täglich für die Akku-Miete von 65,-/Mon drauf, somit müsste die Elektro-Pocke nonstop 17 Jahre lang jeden Tag vermietet werden, um nur alleine den VK von EUR 18.910,- einzufahren.

Und ob man einen umgebauten E-Oldtimer mit H-Zulassung fahren kann...? - Nun, dann müsste aber auch die Cutty Sark noch als Museums-Segelschiff durchgehen - nachdem man ihr die Masten abgesägt und einen Atomreaktor mit angekoppeltem hydrostatischem Jet-Antrieb eingebaut hat.
 
Zur Regeneration beim Bremsen wird sinnvollerweise ein kompakter aber zyklenfester Kondensator verwendet, der lediglich die Energie temporär speichert, bis sie als Anfahrhilfe nach Ende des Bremsvorganges beim Wiederbeschleunigen abgerufen wird.

Z.B., ja, aber je nach Größe der nötigen Pufferung, die wiederum vom Nutzungsprofil abhängt, kann auch mal mehr sinnvoll sein, und dieses Mehr an Puffer kann man dann auch nebenbei gerne mal an der Steckdose oder sogar durch die Sonne laden. Ich sehe auch keine Zukunft in einem reinen E-Auto, denn selbst wenn die Reichweite für den täglichen Bedarf meist reicht, das eine Mal, wo es nicht reicht, ist niemandem ein Warten auf eine Ladung zuzumuten. Es muss ein Tank an Bord sein für einen flüssigen Treibstoff. Der eigentliche Generator, der dann damit betrieben wird und die Batterien aufladen KANN, muss wesentlich kleiner ausfallen als herkömliche Verbrennungsmotoren, müsste ca 20-30 kW leisten können bei einer konstanten Arbeitsgeschwindigkeit, was den einzigen Vorteil eines Hubkolbenmotors hinfällig werden lässt... :rolleyes:

@turboflar
Tja, weiß ich auch nicht. Vielleicht hilft mir Deine Firma wenigstens bei der Beschaffung der Komponenten... :rolleyes: den Umbau aber mache ich selber.
 
Ich antworte mal zwischen den Zeilen:

Ich frage mich aber, ob man mit der Festlegung der Politik auf E-Mobile nicht einen falschen Weg beschreitet und vielleicht Zeit, Geld und Gehirnschmalz vergeudet, statt sich mit einem zukunftsstabilen Alternativantrieb zu befassen.
Von einer Festlegung der Politik kann hier keine Rede sein. Dass unsere Kanzlerin einmal von 1 Million E-Autos schwadroniert hat, kann keinesfalls als Grundlage einer konsistenten Ausrichtung der Politik auf alternative Energien gewertet werden...

Solange Batterien so schwer sind, so teuer, relativ begrenzt haltbar und bei Herstellung und Entsorgung alle Umweltvorteile kaputtmachen, wird das keinen Durchbruch geben.
Ja, aber solange man nichts unternimmt wird sich daran auch nichts ändern.

Die Autoindustrie hat lange genug den Leuten jeden Komfort aufgeschwatzt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man nun freiwillig mehr bezahlt, aber auf jeglichen Komfort verzichtet und auch noch mit zweifelhaften Reichweiten zufrieden ist. Mal unabhängig davon, dass die Herstellung der Batterien in ganz anderen Dimensionen auch Riesenprobleme aufwirft, die Chinesen den Rohstoffmarkt in der Hand haben usw.

Die größten Vorkommen von Lithium befinde sich in Südamerika.



Auf Servolenkung kann man verzichten. Meine alten BMW 2500 + 2800 hatten eine nachträglich montierte Servo. Ich habe den Keilriemen abgeschnitten und das Auto war viel besser zu fahren. Etwas Sport beim Einparken erspart das Fitnessstudio. Autos die von Haus aus Servo haben, haben eine andere Übersetzung. Wenn der Riemen reißt, musst Du Bodybuilder sein, um noch die Kurve zu kriegen. EFH, ESD usw. brauche ich auch nicht. Verzichte auch gerne auf ESP/ABS/ASR ... Aber damit stehe ich sehr einsam da. Vor allem jüngere Leute kennen es ja nicht anders und haben schon Probleme, ohne Navi wieder heimzufinden. Also die kriegt man nicht mit Gewichtsersparnis auf Kosten all dieser Gimmicks. Aber das Wahnsinnsgewicht kommt doch vom Batteriensatz. Deshalb auch die Frage: Wie reagiert der Porsche mit diesem Gewicht, wo er doch als Heckmotorauto ausgelegt wurde? Das wird ja mehr als auf den Kopf gestellt.

Der Porsche hat eine sehr ausgewogene Gewichtsverteilung, da die Akkus vorne und hinten verteilt wurden. Er schlägt sich damit auch auf dem Hockenheimring in schnellen Kurven ganz gut.:rolleyes:

Für E-Autos nach momentanem technischen Stand, sehe ich nur eine Möglichkeit:
Größere Städte richten am Stadtrand große Parkplätze ein, wo man sein Auto abstellt und dafür zur Tagesmiete von EUR 5,-- + irgendeinen Betrag für den Verbrauch einen E-Smart übernimmt. Der ist immer vollgeladen, da vor Ort Ladestationen installiert sind und die Batteriesätze einfach ausgetauscht werden. Dann hat man abgasfreie Innenstädte und keiner muss viel Geld bezahlen, um doch das schlechtere Angebot zu kaufen. Die Bereitschaft, etwas für die Umwelt zu tun, hat ihre Grenzen im Portemonnaie. Bevor aber nicht Herstellung und Entsorgung der Batterien umweltfreundlich erfolgen, ist das ohnehin klimatechnisch ein Riesenschwindel.

Frage zu Oldtimern: Kann man einen Oldie auf E umrüsten, aber trotzdem das H-Kennzeichen bekommen?
Nein.

Gruß Frank
Gruß Ralf

@ralftorsten: Lass uns das ausserhalb des Forums besprechen.
 
@LCV
Ob gegen verstopfte Innenstädte gerade ein Riesenschwarm von E-Smarts das taugliche Mittel ist, die dann genauso so blöde wie Benzinkutschen den halben Tag in der Stadt rumstehen bis der Berufspendler wieder in umgekehrte Richtung die Stadt verlässt, wage ich zu bezweifeln. Zudem klaut eine Umsteigeritis erfahrungsgemäß recht viel Zeit, vor allem wenn es keine Einzeltäter sind sondern zu einer Massenbewegung mutiert. Ein Problem durch ein anderes ersetzt. Lediglich die Abgase wären vermieden.

Mal abgesehen davon - Ein Fünfer pro Tag dürfte nicht im Entferntesten kostendeckend sein. Zwei Euro gehen schon täglich für die Akku-Mite von 65,-/Mon drauf, somit müsste die Elektro-Pocke nonstop 17 Jahre lang jeden Tag vermietet werden, um nur alleine den VK von EUR 18.910,- einzufahren.

Und ob man einen umgebauten E-Oldtimer mit H-Zulassung fahren kann...? - Nun, dann müsste aber auch die Cutty Sark noch als Museums-Segelschiff durchgehen - nachdem man ihr die Masten abgesägt und einen Atomreaktor mit angekoppeltem hydrostatischem Jet-Antrieb eingebaut hat.

Der Zeitverlust müsste bei ordentlicher Organisation nicht größer sein als bei P + R oder den Parkplätzen für Fahrgemeinschaften. Gegenüber P + R liegt der Vorteil im Transport der Einkaufstüten. Bevor ich vollbepackt in die Straßenbahn steige, fahre ich mit dem Auto hin. Man könnte reservierte Parkplätze für E-Smarts + Co. anlegen, die ja nur etwa den halben Parkraum eines normalen Autos beanspruchen.

Die 5 EUR plus Verbrauch wären durchsetzbar. Den Rest zahlt die Stadt, die dafür den Bus- und Straßenbahnverkehr reduzieren kann.
 
Wäre es nicht sinnvoller, einen funktionierenden ÖPNV einzurichten? Dann kann man sich nämlich das innerstädtische Autofahren, egal ob elektrisch oder mit Verbrennuungsmotor nämlich gleich sparen.

@ turboflar*: komme ich mit dem fraglichen Porsche mit maximal 20Minuten "Vorbereitungszeit" (laden bzw tanken beim Verbrennungsmotor) in 5 Stunden von Berlin nach München?
Ja? Glückwunsch, ihr habt den Durchbruch geschafft. Nein? Tja, dann taugt das Auto leider doch nur als Spielzeug, nicht aber als Auto.


Ein Auto braucht man nicht um im Stadtverkehr im Stau zu stehen. Ein Auto kauft man, um unabhängig und flexibel zu sein. Das beinhalt auch eine angemessene Reichweite** wie auch die nahezu sofortige Verfügbarkeit (laden darf nicht länger dauern als ein Tankstop). Und das geht mit reinen Elektrofahrzeugen nun mal nicht.





* Ich wollte Dich auch nicht angreifen. Die meisten Elektroumbauten, die ich bis jetzt im Netz gesehen habe waren nämlich solche Frickeleien. Schön, daß Ihr das sinnvoller angeht!
** 600km bei moderater Fahrweise sollten es schon sein.
 
Der Zeitverlust müsste bei ordentlicher Organisation nicht größer sein als bei P + R oder den Parkplätzen für Fahrgemeinschaften. Gegenüber P + R liegt der Vorteil im Transport der Einkaufstüten. Bevor ich vollbepackt in die Straßenbahn steige, fahre ich mit dem Auto hin. Man könnte reservierte Parkplätze für E-Smarts + Co. anlegen, die ja nur etwa den halben Parkraum eines normalen Autos beanspruchen.

Die 5 EUR plus Verbrauch wären durchsetzbar. Den Rest zahlt die Stadt, die dafür den Bus- und Straßenbahnverkehr reduzieren kann.

Milchmädchenrechnung. Bei Öffis lässt sich nichts einsparen, wovon dann die E-Fürze subventioniert werden könnten.
Öffis benötigen sowohl vom Netz als auch von der Taktung her eine Mindestabdeckung, um überhaupt attraktiv zu sein. Wird diese Grenze unterschritten, fährt niemand mehr Bus und Bahn - und man hat diese Abwanderer noch zusätzlich als Belastung auf dem Straßennetz.

Und von wegen "ordentliche Organisation" - *pffffffffffffffffffff* - Die degenerierten Deutschen bekommen noch nicht einmal einen ordentlich organisierten Fahrrad-Verleih in den Ballungscentran ans Laufen. Selbst das Car-Sharing dümpelt halbherzig vor sich hin... - Wie in aller Welt soll man unter diesen Vorraussetzungen den innerstädtischen Verkehr entlasten...?!? Es müssten tausende Furzkisten pro Großstadt in Betrieb genommen werden. Alle vorfinanziert, ohne Garantie daß es auch nur annähernd funktioniert.

Dies scheitert zusätzlich nur alleine an der nicht vorhandenen Existenz von hinreichend viel Risiko-Kapital. Sowohl privat, als auch öffentlich - denn - Falls Du es noch nicht gemerkt haben solltest: Zur Zeit sind alle, wohin Du auch schaust, klamm auf der Tasche. Somit erst recht keine Kohle für biologisch abbaubare Verkehrs-Esotherik-Experimente.
 
Dass Politiker und Behörden keine Organisation zustande bringen, ist mir klar. Das müsste man privaten Firmen überlassen, die aber subventioniert werden müssen. Ob es funktioniert? Klar, wenn der nicht im Innenstadtbereich wohnhafte eine Citymaut zahlen muss, Tageskarte oder so, zusätzlich Parkgebühren, das E-Auto deutlich billiger ist und reservierte, kostenlose Parkplätze vorfindet, kann es gehen.

Den ÖPNV ausbauen? Ist auch unrentabel, zumal ja auch manchmal statt 200 Leuten nur 2 drin sitzen, fahren muss der trotzdem. Und wie schon weiter oben erwähnt, für größere Einkäufe in der Stadt will ich sicher nicht mit Einkaufstüten bepackt in die Straßenbahn steigen. Es würden auch sicher viele Geschäfte bei einem Einkauf ab ... EUR Gutscheine zur Verrechnung der Mietkosten ausstellen.

Aber es ist mir klar, dass solche Ideen grundsätzlich an der Schwerfälligkeit der Verantwortlichen scheitern. Es überlegt ja hierzulande keiner, wie man etwas umsetzen könnte, sondern was man für Argumente herbeireden kann, um es zu lassen. Insofern, vergessen wir's.

Ich muss nicht in die Stadt. Habe alles hier vor Ort für den täglichen Bedarf, keinen Stress, kein Parkplatzproblem, keine Parkuhren usw. Geht es mal um ausgefallene Dinge, bestellt man die im Internet und bekommt sie frei Haus geliefert. Im Prinzip brauche ich mein Auto einmal in der Woche für den Großeinkauf, zusätzlich wenn es ganz ekliges Wetter ist und für Urlaubsreisen. Ansonsten steht es in der Garage.
 
Den ÖPNV ausbauen? Ist auch unrentabel, zumal ja auch manchmal statt 200 Leuten nur 2 drin sitzen, fahren muss der trotzdem.
Sobald erst einmal ein vernünftiges Netz und ein angemessener Takt angeboten wird sitzen da auch mehr Leute drin.

Und wie schon weiter oben erwähnt, für größere Einkäufe in der Stadt will ich sicher nicht mit Einkaufstüten bepackt in die Straßenbahn steigen.
Was ist daran eigentlich so schlimm?


Es würden auch sicher viele Geschäfte bei einem Einkauf ab ... EUR Gutscheine zur Verrechnung der Mietkosten ausstellen.
Warum sollten Sie? Parktickets oder Knöllchen zahlen sie doch auch nicht.


Ich muss nicht in die Stadt. Habe alles hier vor Ort für den täglichen Bedarf, keinen Stress, kein Parkplatzproblem, keine Parkuhren usw. Geht es mal um ausgefallene Dinge, bestellt man die im Internet und bekommt sie frei Haus geliefert. Im Prinzip brauche ich mein Auto einmal in der Woche für den Großeinkauf, zusätzlich wenn es ganz ekliges Wetter ist und für Urlaubsreisen. Ansonsten steht es in der Garage.
:top:
 
Dass Politiker und Behörden keine Organisation zustande bringen, ist mir klar. Das müsste man privaten Firmen überlassen, die aber subventioniert werden müssen. Ob es funktioniert? Klar, wenn der nicht im Innenstadtbereich wohnhafte eine Citymaut zahlen muss, Tageskarte oder so, zusätzlich Parkgebühren, das E-Auto deutlich billiger ist und reservierte, kostenlose Parkplätze vorfindet, kann es gehen.

Ich muss nicht in die Stadt. Habe alles hier vor Ort für den täglichen Bedarf, keinen Stress, kein Parkplatzproblem, keine Parkuhren usw. Geht es mal um ausgefallene Dinge, bestellt man die im Internet und bekommt sie frei Haus geliefert. Im Prinzip brauche ich mein Auto einmal in der Woche für den Großeinkauf, zusätzlich wenn es ganz ekliges Wetter ist und für Urlaubsreisen. Ansonsten steht es in der Garage.

Warum soll das auch nicht so funktionieren wie bei Dir ? Früher ist es ja auch gegangen. Heute fahren die Leute am Tag zig mal in ein Geschäft , weil sie zu schusselig sind und die Hälfte vergessen haben. Damals, als noch nicht jeder ein Auto hatte, hat man sich eine Liste erstellt, was man braucht und dann wurde einmal im Monat eingekauft. So sind wir alle groß geworden und haben trotzdem mit Tüten bepackt zwischen den Waggon der Bahn , angetrieben durch eine Dampflock, uns in den nächst größeren Ort zum Einkaufen begeben. Gut, das Gesicht war manchmal schwarz, aber man hat sich ja noch waschen können :biggrin: .
Wir sind halt verwöhnt und das kostet eben Geld. Heute , wo jeder Firlefanz gekauft wird, wird auf hohem Niveau gejammert. Bei den Autos ist es doch auch nicht viel anders. Was fahren wir denn für Fahrzeuge ? Hochwertige , leistungsstarke sowie kompfortable Autos und alle paar Jahre muss es ein neuer Wagen sein . Gut, ich mit meinen alten Kisten gehe da gegen den Trend und viele von Euch schrauben auch nicht nur aus Vergnügen, wenns auch manchmal Spaß macht. Wir sind eben bequem und verwöhnt . Wenn ich so darüber nachdenke, wer hat denn in den 60igern sich ein Auto wie den 9k schon leisten können ? Nicht einmal als Gebrauchtwagen wäre der für viele erschwinglich gewesen. Man hatte sein Auto eben auch jahrelang gefahren, denn man musste es ja bezahlen und zwar bar, da hatte man auch Sorge getragen, damit das Auto auch ja lange erhalten bleibt.
Man muss ja nicht jeden Trend mitmachen um glücklich und zufrieden zu sein.

Michel
 
Warum soll das auch nicht so funktionieren wie bei Dir ? Früher ist es ja auch gegangen.

Vergiss bitte nicht, daß wir "früher" noch so etwas wie Instinkt hatten, der uns das Überleben nach dem Krieg gesichert hat. Heute sitzt die degenerierte Masse rülpsend vor der Glotze und pfeift sich den Mutantenstadl rein - oder gafft stundenlang, Chips fressend und Bier saufend, wie eine Horde überbezahlter Halbaffen einer Lederpille auf der Wiese hinterherrennt.

Damals, als noch nicht jeder ein Auto hatte, hat man sich eine Liste erstellt, was man braucht und dann wurde einmal im Monat eingekauft. So sind wir alle groß geworden und haben trotzdem mit Tüten bepackt zwischen den Waggon der Bahn , angetrieben durch eine Dampflock, uns in den nächst größeren Ort zum Einkaufen begeben. Gut, das Gesicht war manchmal schwarz, aber man hat sich ja noch waschen können :biggrin: .

Stimmt. Heute klappt das bestimmt nicht mehr. Einfach nur deshalb, weil es keine "Wasch-App" für Android gibt und man "Dampflok" nicht im Fratzenbuch liken kann.

Wir sind halt verwöhnt und das kostet eben Geld. Heute , wo jeder Firlefanz gekauft wird, wird auf hohem Niveau gejammert. Bei den Autos ist es doch auch nicht viel anders. Was fahren wir denn für Fahrzeuge ? Hochwertige , leistungsstarke sowie kompfortable Autos und alle paar Jahre muss es ein neuer Wagen sein . Gut, ich mit meinen alten Kisten gehe da gegen den Trend und viele von Euch schrauben auch nicht nur aus Vergnügen, wenns auch manchmal Spaß macht. Wir sind eben bequem und verwöhnt . Wenn ich so darüber nachdenke, wer hat denn in den 60igern sich ein Auto wie den 9k schon leisten können ? Nicht einmal als Gebrauchtwagen wäre der für viele erschwinglich gewesen. Man hatte sein Auto eben auch jahrelang gefahren, denn man musste es ja bezahlen und zwar bar, da hatte man auch Sorge getragen, damit das Auto auch ja lange erhalten bleibt.

Keine Sorge. Die Schlampenkuh von Kanzlerette mit ihrem Kasperleverein von parlamentarischen Volksschädlingen und Gesellschaftsschmarotzern wird schon rechtzeitig in vorauseilendem Gehorsam dafür sorgen, daß sich in sehr absehbarer Zeit die Mehrheit der Bevölkerung noch nicht einmal mehr einen Gebrauchtwagen wird leisen können. Den Rest erledigen dann die bereits jetzt schon erfolgreich aufgesetzten europäischen Entreicherungs- und Gleichschaltungsmechanismen. Eine tumbe Masse von hartz4abhängigen Habenichtsen lässt sich halt besser am Nasenring vorführen als zynische oder gar renitente Störenfriede, die im "schlimmsten" Falle sogar noch wirtschaftlich vom Sklaventreibersystem unabhängig sind.

Man muss ja nicht jeden Trend mitmachen um glücklich und zufrieden zu sein.

Es lebt sich zudem wesentlich angenehmer, wenn man all denjenigen "Trendsettern" die einem erzählen wollen, was alles man heutzutage angeblich so braucht, einfach nur kurz und kräftig in den Arsch tritt.
 
Vergiss bitte nicht, daß wir "früher" noch so etwas wie Instinkt hatten, der uns das Überleben nach dem Krieg gesichert hat. Heute sitzt die degenerierte Masse rülpsend vor der Glotze und pfeift sich den Mutantenstadl rein - oder gafft stundenlang, Chips fressend und Bier saufend, wie eine Horde überbezahlter Halbaffen einer Lederpille auf der Wiese hinterherrennt.

Stimmt. Heute klappt das bestimmt nicht mehr. Einfach nur deshalb, weil es keine "Wasch-App" für Android gibt und man "Dampflok" nicht im Fratzenbuch liken kann.


Es lebt sich zudem wesentlich angenehmer, wenn man all denjenigen "Trendsettern" die einem erzählen wollen, was alles man heutzutage angeblich so braucht, einfach nur kurz und kräftig in den Arsch tritt.

Ja, so isses. Das Leben ist einfach schön, so ohne Glotze, etc.. Ich könnte sogar auf das zeitstehlende Internet verzichten, auch wenn ich so den ein oder anderen netten Menschen nicht getroffen hätte.
Die meisten jüngeren Generationen kennen es leider nicht anders. Meine schönste Zeit habe ich auf der Alm (kein Strom, keine Zentralheizung, aber fließend kaltes Quellwasser), in Japan auf der Hütte (kein Fernseher, Radio oder ZH) und im Winter auf dem alten Hof im Lechtal (kein FS und ZH) verbracht. Da bist Du allein mit/in der Natur, keiner fragt, was Du bist oder hast und wenn Du nichts tust erfrierst oder verhungerst Du, so einfach ist man am zufriedensten.

ein ganz toller Bericht, meine Einstellung kommt ab ca. 37:30 http://www.br.de/fernsehen/bayerisc...himmel-in-den-seitentaelern-des-lech-162.html
 
Deine Arbeit ist schon deshalb nicht hirnrissig, weil Du eben dadurch einen Job hast.
NaJa Frank, so oft wir sonst auch einer Meinung sind, aber mit der Begründung ist sowohl Zuhälterei als auch jedweder sinnlose Verwaltungsposten als sinnvoll einstufbar.
 
@ René: War auch etwas ironisch gemeint.

@ Aero84: Es gibt einige Läden, wo Du das Parkticket der Tiefgarage vergütet bekommst. Zumindest hier in unserer Region. Noch besser natürlich in unserer Kleinstadt: Keine Parkuhren, Parkhäuser frei.

@ JR: Zitat: Keine Sorge. Die Schlampenkuh von Kanzlerette mit ihrem Kasperleverein von parlamentarischen Volksschädlingen und Gesellschaftsschmarotzern

Also ich bin der Meinung, dass man mit derartigen und noch schlimmeren Ausdrücken sich selbst disqualifiziert. Es ist doch schade, wenn man eine in meinen Augen richtige Einschätzung durch solche Formulierungen in die falsche Schublade steckt. Dieses ständige Wiederholen grenzwertiger Bezeichnungen "unserer" Kanzlerin ist weder witzig noch sachdienlich. Letzten Endes verhindert das nur, dass sich die Leute mit den Kernaussagen befassen. Aber mich k...zt das langsam an. Es hat auch nichts mit Zensur zu tun, wenn da ein Mod eingreift. Man kann solche Bezeichnungen auch als persönliche Beleidigung ansehen und vor den Kadi gezerrt werden. Dabei wird auch das Forum mit hineingezogen. - Mich würde aber trotzdem mal interessieren, wieso es immer auf Frau AM geht. Was für eine Bezeichnung verdienen eigentlich diese Witzfigur von Kanzlerkandidat oder gewisse "Spinner" aus der grünen und linken Ecke.
 
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