Verbaute Kabel - Querschnitte

Es gibt auch in qualitativ sehr hochwertigen Wagen Lötstellen ab Werk. Natürlich korrekt mit den richtigen Materialien ausgeführt und hermetisch versiegelt. Hält zumindest bei mir >30 Jahre...
Schlecht sind z. B. korrosive Flussmittel und schlechte Versiegelung.
Das Hauptproblem beim Löten im Kfz sind aber früher verzinnte und dann geklemmte Leitungen gewesen. Lötzinn ist nämlich kaltfließend...und diese Verbindungen werden dann locker und oxydierten munter vor sich hin.
 
Sagen wir mal so: Lötstellen können (!) problematisch sein. Quetschverbindungen können dies, wenn auch aus meist anderen Gründen, aber auch.
Die Steuerteile sind, zwangsläufig, grundsätzlich alle gelötet. Und klar gibt es da mal diese und jene Baustelle. Bei Kabeln kommt natürlich hinzu, dass diese ordnetlich abzufangen und gerade im Lötbereich vor Vabrationen zu schützen sind.
Dass Quetschen jedoch auch nich immer für alle Zeit der Weisheit letzter Schluss ist, zeigen uns ja z.B. gern mal ein paar rotte Massekabel unter dem Kühler.
Soviel habe ich jetzt mittlerweile kapiert, daß Massekabel etc. ja auch der Alterung und den Wärme- und Umwelteinflüssen ausgesetzt sind.
Ferner sollen die offenen Enden in Kabelschuhen und -ösen - meines Wissens - nach dem Verpressen verzint werden.
Mir ging es ja mit meiner Fragerei darum, ob Kabel die fast einen Durchmesser von Engelshaar haben, gegen dickere getauscht werden können ohne Werte zu verfälschen und Agregate auf "Abwege" zu bringen.
 
... Kabel die fast einen Durchmesser von Engelshaar haben ...
Ist alles eine Frage der Relation. Kleiner als 0,5 mm² findet sich beim 900er meines Wissens eher selten. Und mit der allg. verbauten (relativ!) dicken Isolation ist das schon eine ziemlich stabile Kombination.
Wenn Du mal mit 0,1 mm² zu tun hattest, dann kommen Dir die 0,5er fast wie Tankertaue vor.
 
...ja, mit Schiffstauen kenn ich mir hier aus :biggrin:
 
Macht,wie ihr meint...bei verjüngten Verbindungen kommt für ich nur löten in Frage.
0.5mm² auf 1,0mm²...quetschen ist da fachlich nicht okay.
Würde ich als Basteln beurteilen.
 
Die "kleinen" handelsüblichen, meist rot isolierten Quetschverbinder haben standardmäßig einen Einsatzbereich von 0.5² bis 1,5². Und wenn die Crimpzange nicht von Toys'r'us stammt, dann ist das auch so umsetzbar. Somit ist alles "in Specs" und damit fachlich völlig iO.
 
bewegliche Verdrahtungen an Maschinen u. Anlagen müssen flexibel ausgeführt werden. Da gehören Fahrzeuge auch zu. Eine Lötverbindung ist nicht flexibel. Das Lot enthält Flussmittel, welches in der Industrie aufwendig entfernt wird um Korrosionen zu verhindern u. zu vermindern. Im Bereich wo Spritzwasser u. Feuchtigkeit entsteht- Motorraum usw. werden die Kabel nicht nur Temp.- Belastungen sondern auch der Korrosion ausgesetzt. Die Folgen sind bekannt u. hier gut übermittelt.
Wenn man also was rep. einfach so ausführen, das es den mechanischen u. chemischen Belastungen gut widerstehen kann, damit wieder Freude an einer gesicherten guten Funktion hat. :biggrin:
 
Das größte Problem an Lötverbindungen im KFZ sind m.E. die Vibrationen. An der steifen Lötstelle hat man eine Sollbruchstelle geschaffen, an der die einzelnen Drähte nach und nach abbrechen bis die komplette Leitung abbricht.
 
An der steifen Lötstelle hat man eine Sollbruchstelle geschaffen, an der die einzelnen Drähte nach und nach abbrechen ...
... wenn nicht sauber abgefangen wird.
Meine Autos seit '86 hatten immer so einige von mir gezogene Kabel, welche gelötet waren. Und z.B. an den mir mir aktuell gefahrenen Prins VSI habe ich jeweils alle Kabel entsprechend im Strang auf Ideallänge gekürzt und verlötet, weil mir die sonst üblichen 'Schlingen' einfach nicht in's Auto kommen. Hatte damit noch nie ein Problem.
Aber wie gesagt: Wenn nicht sauber abgefangen wird, dann passiert natürlich tatsächlich das, was hier an die Wand gemalt wird.
Das Lot enthält Flussmittel, welches in der Industrie aufwendig entfernt wird um Korrosionen zu verhindern u. zu vermindern.
Säurefreies Flumittel sehe ich beim Löten üblicher Litze als selbstverständlich an. Ist ja keine Dachrinne.
 
Säurefreies Flumittel sehe ich beim Löten üblicher Litze als selbstverständlich an. Ist ja keine Dachrinne.

Elektronik Bauteile werden nach dem Löten maschinell gewaschen, um sicher zu stellen das keine Flussmittelreste zurück bleiben.
Für Dachrinnen braucht man wohl Lötwasser :biggrin:

Zitat repariert /René
 
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danke für die Rep., René
 
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