Ursache für auffallend häufige Motordefekte bei 2.3 Aero?

Die Serienfertigung stellt sicher, dass der Motor immer gleich in einer bestimmten Qualität x vom Band purzelt. Wenn jetzt ein Motorenbauer oder eine Werkstatt einen Motor wieder aufbaut, dann streut die Qualität in einem gewissen Bereich um x. Manche murksen den vielleicht irgendwie zusammen, andere wiederum geben sich viel Mühe und bauen den mit liebevoller Detailarbeit zusammen. Im letzteren Fall ist der Motor dann definitiv besser als ein Serienaggregat.
 
Darum gehts - ich möchte Zuverlässigkeit.

Grüße,
Daniel

Wie wärs mit sowas?
http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=222085067&asrc=st

http://suchen.mobile.de/auto-insera...red=ALSO_DAMAGE_UNREPAIRED&export=ALSO_EXPORT


Gruß!
http://www.saab-cars.de/attachments...-nicht-mehr-fahren-tacho-am-ende-imag0101.jpg[/QUOTE]

Hej Armin, willst Du damit sagen, dass eine alte dicke S-KLasse ein Auto ist, was mir steht!? :eek:
Und ja, der B202 Turbo Automatik mit den 611tkm ist zuverlässig - ist ja schließlich auch ein B202

Grüße,
Daniel

p.s.: hab meinem Bruder mal Deine Nummer gegeben :)

- - - Aktualisiert - - -

@Motorenbauer-Diskussion:
Andersrum gefragt: wer kann denn beweisen, dass ein (noch so gut ausgebildeter und sauber arbeitender) Motorenbauer den Motor besser hinkriegt als ein einigermaßen gut gewarteter Robby, der auf Mikrometer genau arbeitet?
Ist es evtl. das Quentchen Liebe, das man dem motivierten Motoreninstandsetzer unterstellt und mit dem der Motor des geliebten Autos einfach besser sein muss?

Ist es nicht so, dass Material beim Hohnen entnommen wird? Ich bin kein Fachmann, glaube aber gern an Zahlen und Fakten.

Dies als elegante Brücke zurück zum Thema:
Schwachpunkt (neben der KGE und daraus resultierendem Ölschlamm) sind nach Aussage des AERO-Manns die Kolben. Was genau an den Kolben? Die Ringe?

Grüße,
Daniel
 
Ich habe zwei Motoren neu aufbauen lassen, ohne Zeitdruck für den Saab erfahrenen Instandsetzer und für mich. Für der Instandsetzer war es sowas wie "Ehrensache", das wird richtig anständig.
was will ich sagen, die Motoren laufen top.
Der im 900II war aus zeitnot ein "Lagermotor" neu aufgearbeitet. Da hatte ich Nöte. Der Motor ist so lala gewesen, anfangs mächtig Probleme, aber insbesondere von dem kann ich sagen 150000 ohne weitere Besonderheiten.
Aber nochmal, die vom Saabschrauber aufgearbeiteten, seit Wiederübernahme wirklich toll. Auch wenn ich ja zumächst über die 9-5 Reparatur mächtig gelästert habe, es war einfach die künstlich suggerierte Ungewissheit. Aber über den der die 2,3er erneuert hat kann ich nur bestes sagen, aber Zeit muß man haben:-), und was jetzt für Kolben drin sind, geht mir gelinde gesagt am A.... vorbei, so wie er ist toll. Vielleicht sind es 9K kolben so von einem 900I 9K Schrauber, vielleicht auch nicht, egal
Und der 9K hat danach auch seine 100.000 mehr drauf.

Und zu Preisen, logisch ein guter 900I bringt mehr als ein 9-5. Aber auch ein guter 9-5 wird seine Freunde finden und auch da werden die Preise wieder steigen, allen Unkenrufen zum Trotz es sei ein Opel.

PS: Nach Skandinavien würde ich mit jedem Fahren, das beschriebene Intermezzo kann mit x-beliebigen Neuwagen passieren. Und nochmal, habe lange kein Saab am Straßenrand liegengebliebend stehen gesehen.

Ist es evtl. das Quentchen Liebe, das man dem motivierten Motoreninstandsetzer unterstellt und mit dem der Motor des geliebten Autos einfach besser sein muss?

Ist es nicht so, dass Material beim Hohnen entnommen wird? Ich bin kein Fachmann, glaube aber gern an Zahlen und Fakten.

Dies als elegante Brücke zurück zum Thema:
Schwachpunkt (neben der KGE und daraus resultierendem Ölschlamm) sind nach Aussage des AERO-Manns die Kolben. Was genau an den Kolben? Die Ringe?

Die Kolben sind leicher, filigraner, und wie vor umschrieben eben nicht zum traditionellen Instandsetzer sondern zum versierten Saabschrauber der auch Motoren macht.
 
@ Ladeluft:

Man merkt, daß du nicht allzuviel Ahnung von einer Motorinstandsetzung hast.

Und du überschätzt die Präzision des Serien-Motorenbaus. Das mag heutzutage schon in recht guten Toleranzen liegen. Echte Präzision sieht aber anders aus. Da kann ein guter und gewissenhafter Motorenbauer was ganz anderes abliefern als das, was am Ende eines Montagebandes herunterfällt.
 
Die Serienfertigung stellt sicher, dass der Motor immer gleich in einer bestimmten Qualität x vom Band purzelt. Wenn jetzt ein Motorenbauer oder eine Werkstatt einen Motor wieder aufbaut, dann streut die Qualität in einem gewissen Bereich um x. Manche murksen den vielleicht irgendwie zusammen, andere wiederum geben sich viel Mühe und bauen den mit liebevoller Detailarbeit zusammen. Im letzteren Fall ist der Motor dann definitiv besser als ein Serienaggregat.


Stimmt, alllerdings gibt es innerhalb einer "bestimmten Qualität" auch Streuungen. Bei Saab wurden die Grund-Motoren mit der geringsten Streuung in den leistungsstärksten Modellen verbaut.
 
Zumindest beim 99 sollen die "guten" Motoren selektiert worden sein. Die sind dann in die Automatik-Modelle gebaut worden. War früher ein Geheimtipp für Rallye-Cross-Fahrer (Folkrace -> Einsteigerklasse) in Schweden. Die Motoren brauchte man nicht extra auswuchten, sondern konnte sie direkt so einbauen. Waren die besten Motoren.
 
@ Ladeluft:

Man merkt, daß du nicht allzuviel Ahnung von einer Motorinstandsetzung hast.

Und du überschätzt die Präzision des Serien-Motorenbaus. Das mag heutzutage schon in recht guten Toleranzen liegen. Echte Präzision sieht aber anders aus. Da kann ein guter und gewissenhafter Motorenbauer was ganz anderes abliefern als das, was am Ende eines Montagebandes herunterfällt.

ja, da hast Du meine Aussage gut zitiert. Womit ich mich jedoch aus beruflichen Gründen auskenne ist z.B. Fabrikplanung in der Automobilindustrie - daher kenne ich Diskussionen um Toleranzgrenzen, Fertigungsverfahren und Kostengrenzen aus dem Konferenzsaal und nicht aus der AutoBild.
Allerdings hatte ich (leider) nie ein Projekt bei Saab.. :rolleyes:

Nur Interessenhalber: woher haben wir denn die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die uns zu der Aussage verleiten, Augenmaß funktioniere in diesem Metier genauer als Laser und Roboter?

@all: bitte mal zurück zur Diskussion. Ich habe nicht vor, ein Auto mit vorprogrammierten Motorschaden zu kaufen - egal wie gut oder schlecht Motorenbauer arbeiten. Diesen Punkt der Diskussion können wir abhaken.

@Selektionskriterien: Es gibt Toleranzen; die werden gemessen; alles, was innerhalb der Toleranzen liegt wird weiter verarbeitet - mir ist nie ein Prozess untergekommen, der die Motorenteile nach Toleranzen geordnet und der Montage irgendwie nach Qualität gestaffelt zugeführt hätte. Aber wie gesagt: Saab kenn ich von innen nicht..
 
Mal abgesehen davon, daß ich auch aus der Automobilbranche mit dazugehörendem Studium komme.

Wer sagt, daß ein Motoreninstandsetzer nach Augenmaß arbeitet?!
Es gibt sicherlich vom Band gefallene Motoren, die "gut genug" sind. Aber dennoch kann ein guter(!) Instandsetzer den Motor so revidieren, daß er unterm Strich besser ist als ein vergleichbarer Serienmotor. Allein wenn er beim auswiegen, auswuchten und bearbeiten der Motorenteile, inkl. exaktem Ausspindeln der Lagerungen und optimalen Lager- und Kolbenspiel gute Arbeit macht, ist das in den allermeisten Fällen exakter als ein im Werk zusammengebauter Motor. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Natürlich gibt es auch genug schlechte Instandsetzer, die nur irgendwie einen Motor zusammenkloppen.
 
@erik: ja, Automobilbau hat verschiedene Facetten; die haben nicht unbedingt alle was mit Motoren zu tun ;)

@all: um dem Server hier noch mehr sinnlose Bytes zu ersparen und die Diskussion zu diesem Thema zu beenden: Es ist mir wurst, ob ein Motorenbauer den Motor wieder flott kriegt. Ich will nicht in dem Gefühl fahren, jederzeit einen Motorschaden erleiden zu können. Das ist bei einem Liebhaberstück vielleicht okay, aber nicht bei einem Gebrauchswagen, mit dem ich schnell von A nach B komme.
Eine Interessensfrage an evtl. mitlesende Motorenbauer wäre evtl aber doch noch: werden die Kolbenringe durch dasselbe OEM-Teil ersetzt, wenn die getauscht werden?
 
@Selektionskriterien: Es gibt Toleranzen; die werden gemessen; alles, was innerhalb der Toleranzen liegt wird weiter verarbeitet - mir ist nie ein Prozess untergekommen, der die Motorenteile nach Toleranzen geordnet und der Montage irgendwie nach Qualität gestaffelt zugeführt hätte.

Da haben wir es wieder, die wirklich anspruchsvollen Aufgaben verbleiben bei den Zulieferern! Genau diese Vorgehensweise "Auswahlpassung" ist zumindest bei der Fertigung von Magnetventilen für Dieseleinspritz-Injektoren bei einem namhaften süddeutschen Zulieferer Stand der Technik.
 
Lieber Daniel ("Ladeluft"),

ich verstehe Dich leider nicht! Du erbittest Dir Tipps und Infos - möchtest jetzt aber nichts weiter hören?!?!

Mein Hinweis auf andere Kolben/Instandsetzung bezog sich auf eine Aktion, die am direkt erworbenen Fzg. durchgeführt wird, um "auf Nummer sicher zu gehen" und nicht irgendwann den Motor abzufackeln.

Andere User belegen hier, dass ein 9-5I AERO auch 340.000km ohne nennenswerte Arbeiten am Motor durchhalten kann.

Niemand von uns kann in ein völlig unbekanntes Auto hineinsehen - und niemand von uns kennt Dein direktes Fahr(Nutzungs-)Profil!

Ich denke aber, dass es dank dieses Forums möglich ist, wirklich gute Mechaniker zu finden (bspw. HFT) und auch tolle SAABs (bspw. TrollR, vgl. Hirsch) auszumachen.

Niemand wird Dir eine Garantie geben, dass so ein Elch 12 Jahre ohne Reparaturen durchhält. Aber diesen Anspruch kann man erstens schwer nur an Technik stellen und zweitens gehört es komischerweise zur Eigenheit des Lebens, dass wir an den Dingen nicht ewig festhalten können.

Saabs sind grundsätlich - verglichen mit "anderen" Fabrikaten - immer noch zuverlässige und gute (Langstrecken!)-Wagen. Aber es erfordert immer ein kleines bisschen Coolness, ich nenne es mal Rocknroll, mit dem Wagen und seinen Macken umzugehen (bspw. Lösungen suchen, Fahrzeug pflegen).

In diesem Sinne hoffe ich und wünsche Dir, dass Du genau DEN Wagen findest, der Dich umhaut, ohne Dich umzuhauen. :smile:

Grüße
Marten
 
Ich fasse zusammen: Es gibt keinen Saab, den man auf dem gewöhnlichen Gebrauchtwagenmarkt erwerben kann und der die strengen Ladeluftkriterien erfüllt.
 
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