unteres Traggelenk

Aber die Idee, es erstmal mit dem Ausdrücker zu probieren, ist ja nicht schlecht - danach kann man dann immernoch zu brutaleren Varianten greifen (man sollte aber auch aufhören, bevor es den Ausdrücker zerreißt :idea: ).
Vor allem wenn man die Traggelenke eh erst vor 30tkm/im letzten Jahr gewechselt hat, hat man doch gute Chancen, dass es so funzt.

Gruß Christoph
 
Also ich hab das Gefühl,
dass Ihr (alle ?) nicht versteht, worum's mir hier geht !
Es geht um's UNTERE Traggelenk beim Saab 901, da ist KEIN PLATZ zwischen Antriebsgelenk und Gewindeende zum Ansetzen irgendeines normalen Ausdrückers (Abzieher kommt sowieso nicht in Frage, denn ich muss ja drücken und NICHT ziehen !).
Beim oberen Traggelenk dagegen gibt's kein Probelem, da kommt man mit jedem handelsüblichen Ausdrücker ran.
Eine seriös, technische Möglichkeit zum Ausdrücken des UNTEREN Traggelnkes wäre eine sog. TRENNGABEL, aber die find mal in ausreichender Qualität in passender Grösse und die von Westfalia ist aus China-Butterstahl und höxstens für Spielzeugautos geeignet ;-) - Oh Herr, gib mir Kraft, mich anderen verständlich zu machen !
In diesem Sinne Gruss vom Gerd B./Fritz :1zhelp: :1zhelp: :1zhelp:
 
doch, Gerd, wir verstehen Dich.....:-)
 
halo gerd, klar ich saß mal ein paar tage dieses jahr an dem unteren gelenk was 21jahre alt war. höllenarbeit.

trotzdem fand ich das trenngabel ding von westfalia als sehr hilfreich. es ist doch egal ob das ding kratzer abbekommt bzgl der stahlqualität solange die keilwirkung das gelenk abbekommt und das tat es auch.

alle versuche vorher mit erhitzen, hebeln, klopfen und was weiß ich nicht alles führte zu nichts. mit der trenngabel saß man 5min davor holte mit dem hammer aus und klopfte das ding raus. allein vom stress her wars die 10€ wert.
ciao matti
 
Meine Erfahrung zur Trenngabel: eher schlecht, weil sie beim Einschlagen immer am Gummi der Manschette gedämpft wird und du nicht wirklich Kraft ausüben kannst. Und sie zieht den Konus schief, also eher ungünstig. Ich bleib bei dem Hammertrick, mit Gefühl natürlich, das geht recht problemlos mit 2-3 Schlägchen, ohne die Achse komplett kleinzudreschen (was denkt der Gerd eigentlich von mir???) LG Martin
 
Also den Ausdrücker unten anzusetzen ist kein Problem, wenn man vorher halt das Gewinde wegflext (hast Du ja oben auch beschrieben, Gerd?!). Das schlimmste, wozu mich mal ein Traggelenk genötigt hat war, das ganze Achsschenkelgehäuse auszubauen und dann von oben mit nem GROßEN Hammer das Ding rauszukloppen.

Alternativ kann man natürlich nur das äußere Gelenk rausnehmen und dann nen Ausdrücker ansetzen.

Gruß Christoph
 
Marbo schrieb:
weil sie beim Einschlagen immer am Gummi der Manschette gedämpft wird und du nicht wirklich Kraft ausüben kannst.

das kleine gummimanschettlein am gelenk selber? das ist doch nach dem ersten ansatzschlag schon im nirvana :)

es muss ja nicht die ultimative lösung für ALLE fälle sein, aber bei MIR war es nach einigen tagen rumgemurkse die lösung die binnen 5min zum erfolg führte.
 
Hab' auch wie Matti mit so 'nem "Weicheisenteil" (weiches Eisen hat ja auch 'nen Vorteil: es bricht nicht so schnell, wenn's mal unter den Hammer kommt ;-)) gearbeitet und es damit bisher immer abbekommen.
Zwar hat die Gabel allein nicht gereicht. Aber zumindest bekommt man damit schon mal schön 'ne kräftige Spannung in die richtige Richtung. Und wenn mann dann noch mit 'nem Hämmerchen links & rechts 'pickert', ggf. auch noch mal damit auf die Gabel 'klopft', gibt das Traggelenk dann schon beizeiten klein bei.
Aus meiner Erfahrung funktioniert diese 'Kombi' aus Hämmerchen & Gabel in Summe am besten. Und die erforderliche 'Brutalität' hält sich damit auch in angenehmen Grenzen.
 
Also noch mal zum Ausklopfen, kleine Anekdote. War bei meinem Saab-Schrauber und wollte bei meinem ersten Saab diese Gelenke wechseln. Ausgeschlachtet hatte ich schon zwei Saabs und die Gelenke mit den üblichen Mörder-Methoden ausgebaut. Rein, Hebebühne, Räder weg und los geht's.

Also ich dreh die Mutter etwas lose, der Meister sagt: "Klopf's raus" und ich nehm den 250g-Schlosserhammer und hämmer auf dem Achsschenkel rum. Zuerst zaghaft, will ja nichts kaputtmachen, dann immer stärker weil mich langsam die Wut packt und das dämliche Ding immer noch nicht rauskommen will. Irgendwann dann mit voller Kraft draufgedroschen, nichts bewegt sich. Kleine Pause, überlege mir wie man das Teil anders raus kriegt (Hitze, Abzieher, sägen, Atomsprengkopf?!?), weil's ja so offensichtlich nicht geht. Kommt der Meister vorbei, sieht meine Verzweiflung, grinst, nimmt den selben Hammer, zielt, ein trockener Schlag, Gelenk fällt raus.

Was lernt man draus ? Hämmern ist nicht gleich Hämmern. Vielleicht sollte man den "Saab-Traggelenk-Ausbau-Prellschlag" zur olympischen Disziplin erheben ?

Zum Wiedereinbau: Den Konus öle ich seitdem immer leicht ein und hoffe daß mir der nächste, der an dem Traggelenk was machen muß, dankbar ist.

Grüße
Hardy
 
hey noch einer der ölt, habe dies auch bei den göttlichen 17er schrauben hinten gleich gemacht. hoffe auf ein gutes karma im nächsten leben....
 
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