unteres Traggelenk

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Danke
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Hallo an die Schraubergemeinde !

Hab mal eine gaaaanz blöde Frage . Sollte bei meinem ´82 900 das untere Traggelenk wechseln . Jetzt hab ich das zwar schon einmal gemacht , aber es war eine unheimliche Schinderei zu zweit und allein hätt ichs überhaupt nicht geschafft .

Mein Problem : Die Mutter am Konus lässt sich nicht ganz abdrehen , weil sie dann oben ansteht . Drückt man jetzt aber das Gelenk ab BEVOR die Mutter runter ist , dreht sich natürlich alles durch und man bekommt sie überhaupt nur mehr ab , wenn ein Zweiter mit viel Kraft mit einer Zange gegenhält ...

Gibts da vielleicht irgendeinen Trick ????
 
duch den geringen spielraum geht die auch eingebaut leider nicht ab, du musst die mutter so mit lösungsöl einfetten das die drehbar wird mit leichten aufwand. wenn du sie mit werkzeug drehen kannst dann muss es auch mit öl und weniger aufwand nach abziehen des gelenks nach unten gehen.

evtl kann man auch das untere traggelenkstück wo gegenhalten am aufbau damit man bessern zug auf die mutter ausüben kann. ich würd aber erstmal richtig ölen und die mutter (wenn traggelenk drinn ist) paar mal von anschlag zu anschlag drehen.
 
Die Mutter ist ja selbstsichernd, ölen bringt da nicht immer was, im Zweifel mußt du mit einer richtigen Zange den Zapfen von unten gegenhalten, geht fast immer. Empfehlung: große Cobrazange von Knipex, die hält sich fast von selbst. Aber noch eine Frage: einen Ausdrücker konnte ich da noch nie ansetzen, weil ja eben die Mutter keinen Ansatzpunkt erlaubt, ich schlage mit einem großen Hammer dreimal richtig von außen auf den Achsschenkel (seitlich der konischen Bohrung, der Konus weitet sich ein bißchen und das Gelenk fällt raus. Schinderei wars bei den letzten beiden Gelenken nie, maximal eine Viertelstunde. Jetzt sitz ich allerdings vor dem Problem, das eine der beiden unteren 17-er-Schrauben festgefressen ist und sich nicht ausschlagen läßt, seit 2 Tagen wirkt nun Rostlöser ein, Warmmachen hat auch nix genützt, echtes Problem... LG Martin
 
ich würde auf die Schraube eine Nuß mit nem Knebel draufsetzen und dann mal (nach Erhitzung des Querlenkers) ordentlich mit nem Hammer auf das Ende des Knebels draufhauen.
Dadurch hat sich bei mir zumindest schon öfter die Schraube "freigedreht" und die Gefahr, die Schraube abzubrechen ist nicht ganz so groß.

Gruß Christoph
 
Danke

Hallo !

Erstmal vielen Dank an Euch .
Also kein Geheimtipp - beruhigt mich ! Aber stimmt schon , Gewinde vorher leichtgängig zu machen , hab ich letztens versäumt ... :asdf:
 
gewindesicherung ist klar, aber wenn die mutter schon sich generell bewgen lässt ist dieser widerstand schon durchbrochen.

@marbo: hatte ich auch, war immer die hinterste der beiden. da kann man ölen und kloppen wie man will. ich hab es dann so probiert das ich mit 2 wagenhebern den querlenker unterschiedlich belastet habe, so das er sich geringfügig verbiegen musste und so den rostgammel hinten lockerte. nach einigen durchläufen lies sich dann die schraube langsam rauskloppen.
 
@cfu: hab den Schraubenkopf auch schon mit dem Schlagschrauber bearbeitet und gleichzeitig auf den Gewindeteil geschlagen, es bewegt sich nix. Der Kopf ist ja recht schmal, wenn man da auf den aufgesetzten Knebel haut, geht nur der Schraubenkopf beim Abrutschen der Nuß kaputt.
@gerald: alles klar!
 
Tja, wenn gar nichts hilft würde ich den Querlenker mal 'ne Nacht in den Gefrierschrank tun, dann raus und gleich mit der Lötlampe bearbeiten. Wenn sich der Rost bzw. die Schraube dann nicht löst, weiß ich auch nichts mehr außer 'nen anderen Querlenker nehmen, aber da erzähle ich wohl kaum was neues :?
 
ich schlage mit einem großen Hammer dreimal richtig von außen auf den Achsschenkel
ich würde auf die Schraube eine Nuß mit nem Knebel draufsetzen und dann mal (nach Erhitzung des Querlenkers) ordentlich mit nem Hammer auf das Ende des Knebels draufhauen. usw., usw.

Grauenhaft Marbo und cfu, mein Skrotum bekommt wieder mal Gänsehaut !
Habt Ihr denn nicht im anderen Forum die Beiträge über die empfindlichen, brechenden Saab 901 Querlenker usw. gelesen ???
Na dann Mahlzeit und trotzdem Gruss vom Fritz Gerd B. :asdf:
 
Fritz Lupus: Man soll ja auch nicht auf den Querlenker hauen. Der Achsschenkel ist ein Schmiedeteil und das hält einiges aus. Überleg Dir mal die Kräft, die so ein Achsschenkel auhalten muß. Da wäre es doch fragwürdig, wenn man mit eine 1kg Hammer da Unheil anrichten könnte. Das Teil bekommt unter Betriebsbedingungen bei Schlaglöchern oder Unebenheiten auf der Straße ganz andere Belastungen.

Bei Gußteilen ist Schlagen nicht unbedingt angesagt (z.B. Auspuffkrümmer)...
 
Der Achsschenkel ist ein Schmiedeteil und das hält einiges aus.
Trotzdem, wer auf seinen Saab mit dem Hammer ohne Spezialwerkzeug an solch sicherheitsrelevanten Stellen losgeht, frisst auch kleine Kinder ! ;.) :asdf:
Gruss vom Till Fritz Gerd
 
Hallo Gerd, das macht jede Werkstatt so, die ich kenne, unter anderem auch rheinländische 900-profis, die uns beiden persönlich bekannt sind, oder auch pete townsend. Du sollst natürlich nicht alles kurz und klein schlagen, sondern gezielt, aber dann mit Kraft, das geht schon. Zum Abdrücker: erklär mir doch mal, wo du den ansetzen willst. An die Spindel kommst du ja nicht dran, da ist definitiv kein Platz für einen z.B. Spurstangenausdrücker. Neugierige Grüße, Martin (bin gespannt, welches Spezialwerkzeug dir zum unteren Bolzen einfällt)
 
Fritz Lupus schrieb:
Der Achsschenkel ist ein Schmiedeteil und das hält einiges aus.
Trotzdem, wer auf seinen Saab mit dem Hammer ohne Spezialwerkzeug an solch sicherheitsrelevanten Stellen losgeht, frisst auch kleine Kinder ! ;.) :asdf:
Gruss vom Till Fritz Gerd

Genau und zwar zum Frühstück!!!! :scream:
 
@Gerd: ich hatte empfohlen, mit dem Hammer auf den Knebel an der Nuß zu schlagen, da ging es noch nicht um den Achsschenkel (und Schrauben die man hinterher eh ersetzt kann man doch in aller Ruhe mal verkloppen :twisted:).

Allerdings wechsle ich die Traggelenke auch so, wie Marbo es beschreibt und kenne auch Professionelle (aus'm Saab-Zentrum), die das so machen.
Für das selbe Problem wird bei Audi einfach ein sehr langes Brecheisen genommen, am Querlenker verkanntet und damit dann der zapfen aus dem Achsschenkel gedrückt.
Ich denke, dass das beim Saab auch funktionieren sollte, aber da die Querlenker ja scheinbar eh an ganz anderen Stellen bersten (hab ich im anderen Forum gelesen ;-) ) bleibe ich erstmal bei der Hammer-Variante.

Gruß Christoph
 
das macht jede Werkstatt so, die ich kenne, unter anderem auch rheinländische 900-profis, . Neugierige Grüße, Martin (bin gespannt, welches Spezialwerkzeug dir zum unteren Bolzen einfällt)
Tja, lieber Marbo, das ist bei "Deinen" Werkstätten dann wohl so, wie mit den vielen Fliegen auf der Sch..... ;-) -
Ich verrat Dir gleich zwei wesentlich sanftere, von mir entwickelte "Unterestraggelenkausdrückmethoden" !
Allerdings spann ich Dich genüsslichereise noch etwas auf die Folter, denn ich geh jetzt um halb fünf zum Mittagessen. Mahlzeit ! - Gerd
Gruss auch vom Till, der sagt immer: "Mit leerem Magen kann man nicht vernünftig posten... :asdf:
 
Fritz Lupus schrieb:
mein Skrotum bekommt wieder mal Gänsehaut !

na ob das gesund ist :mrgreen:

das rumgehaue auf den achsschenkel kenn ich selbst von benz werkstätten. scheint gang und gäbe zu sein. anbei darf ich vllt noch anfügen das ich ein reaktionäres gelenk mit nem 10kg hammer rausgeschlagen hab.....alles stabil dort unten.
 
Traggelenkentfernung beim 901 vorne unten ohne Hammer

So lieber Marbo & Co.,
die Ihr alle so gern mit dem Hammer auf Eure uralten Querlenker-gebrechlichen Saabs eindrescht, ich hab für Euch zwei Alternativmethoden ausgeknobelt. Siehe die zwei eingestellten Fotos (wenn's klappt?)
Sollte das Traggelenk ausnahmsweise zu höllisch festsitzen, kann man zusätzlich etwas "Prellen", nicht zu verwechseln mit brutalem Draufhämmern a la Marbo und seiner anerkannten Saab-Werkstätten !
Prellen geht so: (und NUR so !) Man drückt einen möglichst grossen Hammer mit daher grosser Masse seitlich ganz fest gegen das den Traggelenkkonus umschliessende Aschschenkelauge. Auf die möglichst GENAU dem angehaltenen grossen Hammer gegenübeliegende Seite schlägt man nun gefühlvoll mit einem kleineren Hammer. Da der Traggelenkkonus ja in beiden von mir "entwickelten" Methoden unter Ausdrück-Spannung steht, gibt ihm (falls überhaupt nötig) dieser kleine Prellschlag (der sich wegen der gegegehaltenen, Masse des grossen Hammers NICHT auf die restliche Aschsgeometrie auswirken kann) den
letzten, nötigen Rest um herauszukommen.
Wetten, dass ich (wieder mal) völlig in den Wind gepostet hab, alle weiterhin munter auf Ihre Querlenker und Achsschenkel eindreschen und sich dann heuchelnd und empört an Rekordpostings beteiligen, bei denen über lebensgefährlich geborstene Querlenker usw. geklagt wird...;-)
Grüss Euch., Euer Fritz Lupus/Gerd B./Till Eulenspiegel

PS: Und mit dem Hammer hau ICH lieber mein Sparschwein kaputt ! ;-)
 

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Also meine Saab-Vertragswerkstatt hat das auch so gemacht, an den richtigen Stellen entlastet, ein Schlag mit dem Hammer, und das Teil war getauscht. Hat nicht lange gedauert und incl. original Traggelenk 94 Euro gekostet. Dafür mache ich mir weder Gedanken noch die Hände selber dreckig, um dabei dann mehr kaputt zu machen, als die Sache Wert ist?!

Gruß
 
hey gerd, wozu der aufwand, es gibt doch bei westfalia nen kugelgelenkabzieher der wie geschaffen fürs saab gelenk ist, kostet keine 10€ das ding

da spart man sich doch ganze arbeit oben

ciao matti
 
wozu der aufwand, es gibt doch bei westfalia nen kugelgelenkabzieher der wie geschaffen fürs saab gelenk ist, kostet keine 10€ das ding

da spart man sich doch ganze arbeit oben
:beafro: :beafro: :beafro:
Hi matti,
erlaubst Du mir eine völlig verständnislose Frage ?
Hast Du beim Saab 901 schon mal SELBST ein hartnäckig festsitzendes, UNTERES Traggelenk getauscht ? - Was glaubst Du, wieviel Kugelgelenkabzieher bzw. Ausdrücker von Hazet, Gedore (u.A. auch das China- Butterstahl-Spielzeug von Westfalia, vermutlich meinst Du das mit dem Keil ?) ich hier habe ?
Na dann gut N8 samt Gruss Gerd :beafro: :beafro: :beafro:
 
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