Umrüstung auf E-Antrieb

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SAAB
900 I
Baujahr
1991
Turbo
LPT
Das Start-up Unternehmen Naext will ältere Autos mit Verbrennerantrieb im Serienbetrieb umbauen und somit Ressourcen einsparen. Ist ja vielleicht irgendwann auch für die Old- und Youngtimer-Szene ein interessanter Ansatz...

Bisher waren es wohl hauptsächlich VW T5/6 und Modelle von Ford.

https://naext.de/automotive/
 
Es gibt im Hamburger Umland bereits seit vielen Jahren Anbieter, die die Umrüstung von Old- und Youngtimer auf E-Antriebe anbieten.
 
Ich definiere da nix, die sagen das:

Bei großen Fahrzeugflotten kann deren Umrüstung auf Elektroantrieb einige Vorteile bringen. Eine harmonisierte Konstruktion für alle Fahrzeuge minimiert den Umbauaufwand und erleichtert das Warten der Flotte.
 
Das Start-up Unternehmen Naext will ältere Autos mit Verbrennerantrieb im Serienbetrieb umbauen (...)
Sie bieten wohl „nur“ den Umrüstsatz an, wenn der tatsächlich komplett ist finde ich dies schon eine Leistung. Einbauen muß es dann aber eine Partnerbetrieb genannte Werkstatt.
Und bei einer Fahrzeugflotte einen Verantwortlichen zu finden der bereit ist in alte abgeschrieben Fahrzeuge die aufgerufenen Summen noch zu investieren stelle ich mir schwierig vor. Soviel enthusiastische Buchhalter wird es nicht geben.

„In Serie“ bedeutet ja das mit dem Geschäftsmodell Geld verdient werden soll/muß. Und hier wird es schwierig.
Für welches Old-/Youngtimermodell soll ein Umrüstsatz entwickelt werden? Wo gäbe es ausreichend Interessenten? „One size fits all“ funktioniert halt nicht.

Die Idee ist nicht neu, erfolgreich auf die Räder gestellt hat es hier meines Wissens (noch) keiner.
Aber wer weiß …
 
Doch das gibts, sogar ganz bei Dir in der Nähe am Rande der Alb :smile:

https://efa-s.de/

Die rüsten schon seit einigen Jahren vor Allem Kleintransporter auf batterieelektrischen um, scheinbar recht erfolgreich. Vielleicht gibts im hohen Norden ja auch einen Markt für sowas.:smile:

Dass das in der Form für normale PKW kommt halte ich aber auch für unwahrscheinlich. Wenn dann nur für was verbreitetes wie VW Käfer oder so...

Zusammen mit der HS-Esslingen haben die auch einen Atego mit Wasserstoffantrieb gebaut, interessantes Projekt.
 
Die kannte ich bis jetzt nicht. :smile:
 
EFAS kooperiert schon seit einigen Jahren mit Orten Trucks.
Und mit NAEXT verhält es sich so wie du sagst.
 
Ich habe neulich mal einen Umrüster, den ich durch den Job kenne, gefragt ob er meinen Saab umbauen könnte.
Er nannte als erste, grobe Schätzung einen Preis, für den man 2008 zwei neue Cabrios gekommen hätte...
 
Je mehr so etwas gemacht wird, desto mehr wird der Preis mit der Zeit fallen...Nicht jeder kann selbst die Umrüstung vornehmen und dann ist es vielleicht manchen auch das Geld wert, wenn sie dadurch ihren Oldie auch noch in weiterer Zukunft fahren können.
 
Ich habe neulich mal einen Umrüster, den ich durch den Job kenne, gefragt ob er meinen Saab umbauen könnte.
Er nannte als erste, grobe Schätzung einen Preis, für den man 2008 zwei neue Cabrios gekommen hätte...
Holla. Keine Ahnung wieviel ein Cabrio damals gekostet hat, aber für die Umrüstung den Preis von zwei Neuwagen aufzurufen erscheint mir schon heftig.
Entweder war das ein Abwehrangebot weil er es nicht machen wollte (vermutlich), oder Du hast sehr hohe Ansprüche an Fahrleistung und Reichweite geäußert. :biggrin:

Allerdings wird man den Umbau auch nicht zu dem Kurs einer Motorüberholung bekommen (wohl auch nicht von Zweien). Vor allem wenn man es machen läßt, und der Umbauer noch auch Gewährleistung und das Abstellen aller Kinderkrankheiten einrechnen muß (sind ja doch meist Einzelstücke ohne die Möglichkeit einer Langzeiterprobung).
 
Das Angebot (70.000€) basiert auf seiner Kalkulation für Porsche 911, und evtl. kommt noch eine EMV Abnahme dazu, die man für Oldtimer nicht braucht.
Ein größerer Brocken ist wohl auch das nachbilden der kompletten Fahrzeug Kommunikation mittels diverser CAN Busse...
 
Das Angebot (70.000€) basiert auf seiner Kalkulation für Porsche 911, und evtl. kommt noch eine EMV Abnahme dazu, die man für Oldtimer nicht braucht.
Ein größerer Brocken ist wohl auch das nachbilden der kompletten Fahrzeug Kommunikation mittels diverser CAN Busse...
Das erscheint mir nicht unrealistisch.
Arbeitsstunden sind in D nun einmal wahnsinnig teuer, dazu die ganzen Nebenkosten.
Und es ist nicht gesagt, dass die EMV-Prüfung für Oldtimer generell entfällt. Das liegt ganz im Ermessen der Prüforganisation bzw. des jeweiligen Prüfers.
Ein EMV-Prüflabor kann schnell 5000€/d an Kosten aufrufen, da schmilzt die Marge dahin.

Wenn man kein OEM ist, muss auch jedes Fahrzeug per Einzelabnahme zugelassen werden, da ist dann auch nix mit Skaleneffekten.
Wie NAEXT das mit Flottenumrüstungen machen will ist mir schleierhaft.
 
Das Angebot (70.000€) basiert auf seiner Kalkulation für Porsche 911, und evtl. kommt noch eine EMV Abnahme dazu, die man für Oldtimer nicht braucht.
Ein größerer Brocken ist wohl auch das nachbilden der kompletten Fahrzeug Kommunikation mittels diverser CAN Busse...
Ich hatte, für zwei neue Cabrios, tatsächlich mit einer (noch) höheren Summe gerechnet.
Ob jetzt ein Porsche oder ein Saab umgebaut werden soll wird für die Kalkulation keinen Unterschied machen, ab EZ 10/2002 möchte der TÜV tatsächlich eine EMV-Prüfung des gesamten Fahrzeugs sehen. Bei älteren Autos reichen die Einzelkomponenten (So zumindest mein Wissensstand …).

Und was ich bei meinem Kommentar oben nicht auf dem Schirm hatte sind die modernen vernetzten Computer auf Rädern.
Bei diesen CAN-Bus-Geschichten kocht wohl jeder Hersteller sein eigenes Süppchen und möchte sich nicht ins Rezept schauen lassen. Das ist definitiv nicht meine Welt, aber um zu verhindern das die verblieben Steuergeräte den fehlenden Verbrenner vermissen und mit wildem Geblinke und Gepiepse die Arbeit verweigern braucht es Jemanden mit entsprechender Ahnung (und Stundensatz).

Wenn dann noch einige hundert Stunden Arbeitszeit und ev. Steuern eingerechnet werden erscheint das Angebot für ein Einzelstück doch nicht mehr so daneben.
Das ein Privatmensch dann aber „Nein Danke“ sagt ist verständlich.
 
Das mit den zwei Cabrios passt schon.
Mein Cabrio ist aus dem Jahr :ciao:.
Basispreis war 37.400 in der Vector-Version.

Zur Porsche-Elektrifizierung:
220kW Antriebsleistung und 54kWh Batterie kosten halt...
Schnellladen mit bis zu (nur) 50kW.
 
Zuletzt bearbeitet:
Max C aus Heide? Dann ist er es...
Ich bin aber nicht mehr im Bereich E-Mobilität tätig, von daher habe ich auch keinen Kontakt mehr zu besagter Firma oder den Mitarbeitern.
 
Ich hatte, für zwei neue Cabrios, tatsächlich mit einer (noch) höheren Summe gerechnet.
Ob jetzt ein Porsche oder ein Saab umgebaut werden soll wird für die Kalkulation keinen Unterschied machen, ab EZ 10/2002 möchte der TÜV tatsächlich eine EMV-Prüfung des gesamten Fahrzeugs sehen. Bei älteren Autos reichen die Einzelkomponenten (So zumindest mein Wissensstand …).

Und was ich bei meinem Kommentar oben nicht auf dem Schirm hatte sind die modernen vernetzten Computer auf Rädern.
Bei diesen CAN-Bus-Geschichten kocht wohl jeder Hersteller sein eigenes Süppchen und möchte sich nicht ins Rezept schauen lassen. Das ist definitiv nicht meine Welt, aber um zu verhindern das die verblieben Steuergeräte den fehlenden Verbrenner vermissen und mit wildem Geblinke und Gepiepse die Arbeit verweigern braucht es Jemanden mit entsprechender Ahnung (und Stundensatz).

Wenn dann noch einige hundert Stunden Arbeitszeit und ev. Steuern eingerechnet werden erscheint das Angebot für ein Einzelstück doch nicht mehr so daneben.
Das ein Privatmensch dann aber „Nein Danke“ sagt ist verständlich.
An einen Teil des Rezepts von Saab (die Database Files der CAN Kommunikation) wäre ich vielleicht sogar über meinen AG gekommen...
Damit ist aber das Protokoll leider immer noch nicht viel klarer.
 
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