Tachosignal für das Navi

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Ok, habe die suche schon genutz. Habe ein 900 Cabrio Bj 1991 ohne Tempomat und möchte jetzt ein Navi einbauen, welches ein Tachosignal benötigt.

Erste Frage:

Signal findest Du an der Rückseite des Tachos,Dreifachstecker links von der Tachowelle-das blaue(mittlere) Kabel.

Ist das korrekt, wenn kein Tempomat existiert?

Zweite Frage:
Wie komme ich da dran ohne das ganze Armaturenbrett auszubauen. Über Kniebrett unten durch??

Vorab herzlichen Dank für dei Hilfe.
 
01: ja
02: mit spitzen Fingerchen über den Lautsprecherschacht - am einfachsten sogenannten Stromdieb an das Kabel anklemmen
Gruß Helmut
 
Naja, Deine Frage scheint ja ganz schlüssig,

aber warum braucht das Navi ein Tachosignal, kann es die Geschwindigkeit doch besser über die Sateliten errechnen.

Mein Navi zeigt mir die Geschwindigkeit genau, der Tacho nicht.

Grüsse!
 
und was machst du im tunnel?

berlin ist da immer ein tolles beispiel, abfahrten unterirdisch...
oder wenn du neben einer hochbahn (z.b. s-bahn in berlin/hamburg) langfährst wird das signal total gestört und du bist überall nur nicht auf der straße :biggrin:
 
Na ja, relativ einfach. Das Navi funktioniert nicht ohne Tachosignal bzw. benötigt ein für die Korrekte Arbeitsweise.
 
Naja, Deine Frage scheint ja ganz schlüssig,

aber warum braucht das Navi ein Tachosignal, kann es die Geschwindigkeit doch besser über die Sateliten errechnen.

Mein Navi zeigt mir die Geschwindigkeit genau
, der Tacho nicht.

Grüsse!

Das ist allerdings ein landläufiger Irrglaube.....die Genauigkeit, besonders der Geschwindigkeit hängt ganz besonders von der Frequenz ab mit der, der GPS Empfänger seine Positionsbestimmung wiederholt. Zum Vergleich, ein GPS Gerät mit dem z.B. Auto, oder Motorrad Zeitschriften ihre Messungen machen kostet etwa 20.000€ (Quelle:MOTORRAD).....wer da glaubt sein 200€, oder weniger GPS würde eine wirklich exakte Position oder Geschwindigkeit anzeigen ist wohl auf dem Holzweg......
 
(Quelle:MOTORRAD).....wer da glaubt sein 200€, oder weniger GPS würde eine wirklich exakte Position oder Geschwindigkeit anzeigen ist wohl auf dem Holzweg......

Mag sein, aber die Abweichung von Konsumer zu Profigerät bewegt sich im Nachkommabereich bei der Geschwindigkeit und im einstelligen Meterbereich bei der Positionsbestimmung, alles bei genügend gutem Empfang, da gebe ich die restlichen 19800 Euro lieber für was anderes aus...

Signal findest Du an der Rückseite des Tachos,Dreifachstecker links von der Tachowelle-das blaue(mittlere) Kabel.

Ist das korrekt, wenn kein Tempomat existiert?
Ja, bei deinem Baujahr wird das wohl so:
attachment.php



aussehen, bei älteren Baujahren evtl. so:
attachment.php
 
  • Danke
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hier mal noch eine erklärung, warum u.a. auch der anschluss des rückfahrsignals sinnvoll sein kann bzw. sogar erforderlich ist
 
hier mal noch eine erklärung, warum u.a. auch der anschluss des rückfahrsignals sinnvoll sein kann

ohne anmeldung wird man da nichts ...

ich denke wir wissen warum, aber wie gesagt, für aktuelle navis ist es nicht mehr Betriebsvorraussetzung!
 
Übrigens, der Tacho kann die Geschwindigkeit gar nicht exakt anzeigen. Dann müßte er auf einen bestimmten Reifen und auf dessen genau definierten Abrollumfang geeicht sein. Reifen auch gleicher Dimension aber unterschiedlicher Hersteller unterscheiden sich aber darin, hinzu kommt der Verschleiß. Allein daraus resultieren unter Garantie Unterschiede von +-5%. Der Tacho darf aber nicht weniger als die gefahrene Geschwindigkeit anzeigen. Und außerdem, wie Klaus schon anmerkte, welcher Hersteller schummelt nicht gerne ein bißchen
Gruß Helmut
 
ohne anmeldung wird man da nichts ...

ich denke wir wissen warum, aber wie gesagt, für aktuelle navis ist es nicht mehr Betriebsvorraussetzung!

ups stimmt, sorry! aber genau das, was du geschrieben hast ist eben der trugschluss! das gilt für aktuelle navis, z.b. alle becker geräte, die auch ein speed-signal benötigen

darf ich den kram von dort hier posten? *grübel*
 
es ist kein trugschluß...
ich nehme allerdings an wir können das nicht pauschalisieren!

ein problem sehe ich in dem posting von drüben nicht :smile:

@lachgas: von wem ist dein navi?! das ist ja genau so eines wie ich meine...
 
ein problem sehe ich in dem posting von drüben nicht :smile:

ok, dann der vollständigkeit das posting vom user Gast aus dem oben verlinktem forum:

Die meisten Navigationsgeräte haben einen Anschluss für das Rückfahrsignal. Dieser sollte am Rückfahrlicht des Fzgs angeschlossen werden.
Um zu verstehen, warum dieser Anschluss notwendig ist muss man zuerst die Kalibrierfunktion der Geräte verstehen.
Grundsätzlich setzt ein Gerät während der Kalibrierung eine Wegstrecke in ein Verhältnis zu einer Impulszahl des Geschwindigkeitssignals.
Dadurch „weiß“ das Gerät wie viele Impulse welcher Wegstrecke entsprechen.
Dies geschieht nach dem Einbau während der Kalibrierungsfahrt . Zuerst wird durch das GPS-Signal permanent die gefahrene Wegstrecke ermittelt und mit der Anzahl der Impulse des Geschwindigkeitssignals verglichen. Daraus ergibt sich ein erster Grundwert für die Kalibrierung. Ein weiterer Schritt ist die Feinkorrektur durch Gegenkontrolle mit der digitalen Landkarte. Grob dargestellt wird in jedem Abbiegepunkt die Strecke die seit dem letzen Abbiegepunkt gefahren wurde an Hand der gezählten Impulse mit der auf der digitalen Karte hinterlegten Entfernung verglichen. Weicht die, über die Impulszahl ermittelte Wegstrecke, von der hinterlegten Strecke ab wird der im Gerät hinterlegte Wert für das Verhältnis Impulszahl/Wegstrecke korrigiert.
Diesen „Mechanismus“ schaltet das Gerät aber nach der Grundkalibrierung nicht ab, sondern korrigiert darüber ständig gegen. Dadurch wird z.B. ein abnehmender Reifen-Abrollumfang durch Verschleiß oder ein Radwechsel korrigiert. Diese Funktion ist absolut notwendig um einen stabilen Dauerbetrieb ohne ständige manuelle Kalibrierfahrten zu gewährleisten.

Schließt man nun bei einem Fahrzeug das Rückfahrsignal nicht an, so bekommt das Gerät zwar die Wegstreckenimpulse, erkannt aber nicht in welche Richtung das Fahrzeug sich bewegt. Dies kann zu Problemen führen.
Beispiel 1:
Fährt man z.B. eine Strasse entlang und setzt rückwärts in eine Parklücke zurück, so erkennt die Gerät die rückwärts gefahrene Strecke als Vorwärtsfahrt.
Bei einer Impulszahl von 10 pro Radumdrehung und einen Reifenumfang von 1900mm zählt das Navigationsgerät auf 100m rund 526,32 Impulse. Die Rückwärtsfahrt in die Parklücke (ca 6m) bedeuten für das Gerät 31,58 Impulse.
Fährt man nun weiter kommen für das Herausfahren aus der Parklücke noch einmal ca. 31,58 Impulse hinzu bis man wieder an der Stelle ist an der man das Einparkmanöver begonnen hat. D.h. das Gerät zählt ungefähr 63,16 Impulse mehr als es laut Karte für die Strecke zwischen dem letzen und dem nächsten Abbiegepunkt erwartet hat. Es korrigiert den hinterlegten Kalibrierwert nach hat damit einen um diese Zahl falschen Wert im Speicher. D.h. es produziert im Endeffekt eine Abweichung mehreren Metern bis es am nächsten Abbiegepunkt gegenkorrigieren kann.
Fährt man nun durch eine Stadt und führt dabei mehrfach Parkmanöver aus wird der hinterlegte Speicherwert ständig verfälscht. Da das Gerät den Wert auch nicht „schlagartig“ sondern in kleinen Schritten ändert stellt sich ein ständiges Korrigieren des Speicherwertes ein. Mit jeder „normal“ gefahrenen Strecke zwischen Abbiegepunkten wird der Wert Richtung „korrekt“ korrigiert, mit jeder Rückwärsfahrt wandert der Wert Richtung „falsch“. Das Gerät kommt „durcheinander“ und produziert falsche Abbiegehinweise oder hört durch eine erhöhte Rechnerbelastung ganz auf zu führen, bzw. reagiert langsam. In Extremfällen, besonders bei älteren Geräten mit geringer Rechnerleistung führt so etwas bis zum Hang-up oder Systemabsturz.

Beispiel 2:
Man fährt vorwärts in eine Parklücke die rechtwinklig von der Fahrbahn weggeht. Zwischen Fahrbahn und Parklücke befindet auch noch ein Gehweg von 2m. Nun kommt man nach einiger Zeit zurück und parkt rückwärts aus. Nun erkennt das Gerät 10m Vorfärtsfahrt obwohl man rückwärts fährt. Kurz nach dem Aufstart hat es aber noch nicht genug Satteliten gefunden um zu relokalisiern. Es „schätzt“ nun seine Position auf Basis der letzten Position, der erkannten Wegstreckensignale und der Landkarte ab. Dabei „springt“ das Gerät leicht auf eine Position in einer Parallelstrasse. Bei schlechtem GPS-Empfang wie er in Städten durch Abschirmung (Hochhäuser, Unterführungen, Alleen) häufig herrscht kann es mehrere Minuten dauern bis das Gerät die richtige Position wiedergefunden hat. Mit etwas Pech wurde während dieser Zeit auch noch der Kalibrierwert stark verändert und das Gerät hat mehrere Abbiegepunkte/Strassen lang eine extreme Missweisung.
Schlimmer kann sich so etwas noch beim Parken und Rangieren in Parkhäusern auswirken.

Das häufig zu lesende Argument „wenn man nicht dauernd lange Strecken rückwärts fährt benötigt man das Rückfahrsignal nicht“ ist grundlegend falsch. Schon kurze Strecken rückwärts können zu Problemen führen.
Aussagen wie "Ich fahre schon Jahrelang ohne Rückfahrsignal und habe keine Probleme" bedeuten auch nur, dass derjenige noch niemals sein Gerät in vollkommen korrekter Art arbeiten gesehen hat und daher überhaupt nicht weiß wie sich das Gerät bei vollständigem Anschluss verhält. Manch einer wird sicher überrascht sein wenn er das Signal anschließt und hinterher merkt dass das Gerät plötzlich stabiler läuft oder schneller reagiert.

Der Anschluss des Rückfahrsignals ist daher unbedingt durchzuführen. Im Allgemeinen ist dies auch nur eine Arbeit von wenigen Minuten. Ein Einbau ohne Anschluss ist Pfusch und beeinträchtigt die zuverlässige Funktion des Gerätes.
 
Mag sein, aber die Abweichung von Konsumer zu Profigerät bewegt sich im Nachkommabereich bei der Geschwindigkeit und im einstelligen Meterbereich bei der Positionsbestimmung, alles bei genügend gutem Empfang, da gebe ich die restlichen 19800 Euro lieber für was anderes aus...


Ja, bei deinem Baujahr wird das wohl so:
attachment.php



aussehen, bei älteren Baujahren evtl. so:
attachment.php

Zwar kein aktuelles Thema mehr aber habe dennoch eine Frage und zwar zum oberen Tacho.

Werden an den Steckern zwei Flachstecker rangemacht und zum Radio geführt?
 
Das Bild ist etwas unglücklich fotografiert, es sind nicht 2, sondern drei Anschlüsse. Wenn du einen Tempomaten hast, sind die drei belegt, einmal Stromversorgung, einmal Masse, einmal das eigentliche Tachosignal (blaues Kabel im Original, ich glaube mittlerer Anschluss), und nur das Tachosignal muss normalerweise abgegriffen werden. Ich vermute mal, wenn du keinen Tempomaten hast, musst du den Impulsgeber noch extra mit (geschaltetem ) Plus und Masse versorgen.
 
Das Bild ist etwas unglücklich fotografiert, es sind nicht 2, sondern drei Anschlüsse. Wenn du einen Tempomaten hast, sind die drei belegt, einmal Stromversorgung, einmal Masse, einmal das eigentliche Tachosignal (blaues Kabel im Original, ich glaube mittlerer Anschluss), und nur das Tachosignal muss normalerweise abgegriffen werden. Ich vermute mal, wenn du keinen Tempomaten hast, musst du den Impulsgeber noch extra mit (geschaltetem ) Plus und Masse versorgen.

ja, habs gerade selbst gesehen. Sind drei Stecker.

Hab kein Tempomat (wäre dann das einfachste mit einem Abzweigverbinder).

Das geschaltene Plus und die Masse kann ich vom Radio holen - Oder?

Wo wäre Plus und wo Masse? Das in der Mitte denke ich, ist das Signal.
 
Der Vollständigkeit halber. Evtl. für andere auch interessant, die ein Tachosignal suchen.

Mitte = Tachosignal
Oben = Masse
Unten = Plus (geschaltetes Plus)

Masse und Plus vom Radio holen.
 
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