Sway-bar und Rescue-Kit oder subframe

Was ist das alles? Was kostet es? Und kriegt man es eingetragen? Gruss
sway bar
http://www.saab-cars.de/showthread.php?t=16432
n900_93_r_arbar.jpg

Rescue Kit
http://www.abbottracing.com/2003/tuning/9-3/chassis/9-3_vrk.htm
subframe
http://www.genuinesaab.com/catalog/product_info.php?cPath=56_28&products_id=35
IMG_2826.sized.jpg

http://genuinesaab.com/gallery/subframe

test?
 
Heute wurde bei mir das Steering-Rack-Brace & Clamp-Kit und die Rear-Anti-Roll-Bar verbaut. Da der Verbau zusammen mit einem H&R-Federnsatz erfolgte ist es natürlich schwer die Wirkungen der einzelnen Teile voneinander abzugrenzen, allerdings sind die Antriebseinflüsse in der Lenkung erheblich reduzuiert. Auch Kurven fahren sich - soweit bislang getestet - angenehmer und die Rückmeldung die die Lenkung bietet hat sich etwas erhöht. Herausbeschleunigen ist jetzt auch mit einem etwas weniger vorsichtigen Gasfuß möglich. Wenn ich nochmal ein bißchen mehr gefahren bin, kann ich sicherlich genaueres berichten.

Die Eintragung erfolgte über eine Einzelabnahme beim TÜV. Das erstellte Gutachten gilt natürlich nur für mein (höchst eigenes) Fahrzeug, aber vielleicht hilft es anderen ja beim Eintragen. Dafür wäre dann aber auch wieder eine Einzelabnahme notwendig. Wer es braucht kann sich gerne per PN melden. Gilt natürlich nur für die von mir verbauten Taliaferro-Teile und nicht für Teile des VRK von Abbott. Bei der Anti-Roll-Bar auch nur für die 7/8-Zoll(22mm)-Variante.
 
Die Wirkung erzielst Du bereits mit den H&R- Federn (und besseren Dämpfern, als die Originalen). Steering-Rack-Brace & Clamp-Kit und Rear-Anti-Roll-Bar dürfte im normalen Straßeneinsatz unmerklich sein. Das ist mehr was für den Ausflug auf den Ring.
 
@stelo
Zuvor hatte ich einen Anni mit Koni-Sport-Kit. Daher denke ich, dass ich weiß wie sich der 9-3 "nur" mit einem guten Fahrwerk anfühlt. Da ist in einigen Bereichen doch eine Änderung festzustellen (vor allem das Herausbeschleunigen aus Kurven ist - trotz nicht unwesentlicher Mehrleistung - genauso problemlos möglich). Ich denke die Sachs Performance-Dämpfer+H&R-Federn sollten dem Koni-Sport-Kit nicht überlegen sein.

Interessant wäre natürlich mal ein direkter Vergleich von zwei Fahrzeugen mit identischen Fahrwerken, eins mit den Teilen, eins ohne. Hätte ich natürlich haben könne, hätte ich nicht Zeit, Streß und TÜV- und Montagekosten sparen wollen :biggrin:
 
Wenn ich so nett gebeten werde...

Habe heute eine kleine Tour durch den Harz über wenig befahrene Straßen mit gut einsehbaren Kurven gemacht. Daher kann ich nun näheres berichten.

Der Wagen beschleunigt nicht nur besser aus Kurven heraus, sondern er verhält sich bei Kurvenfahrten "neutraler". Ob er noch über die Vorderräder schiebt wenn man es wirklich übertreibt, kann ich nicht beurteilen, da ich mich nicht so weit getraut habe. Was auch daran liegt, dass der Weg dahin erheblich weiter ist, als bei meinem vorherigen Anni mit Koni-Sport-Kit. Das Austesten davon wäre dann eher etwas für ein Fahrsicherheitstraining oder eine Rennstrecke mit Auslaufzone - definitiv nichts für den öffentlichen Straßenverkehr... Ich denke die Reduzierung der Neigung zum Untersteuern dürfte an dem Heckstabi liegen. Dabei handelt es sich m. E. auch um ein Sicherheitsplus, da das Fahrzeug länger beherschbar bleibt (auch wenn man das im Straßenverkehr nur in absoluten Notsituationen benötigen wird).

Ansonsten bestätigt sich nach den nunmehr gefahrenen Kilometern der erste Eindruck. Der Vorderradantrieb ist natürlich immer noch von der Leistung überfordert (und wird es wohl immer bleiben), allerdings ist er nun deutlich zivilisierter.

Aber wie gesagt ist eine Abgrenzung welchen Anteil die H&R-Federn und die Taliaferro-Teile haben, nicht möglich.
 
Ich denke die Reduzierung der Neigung zum Untersteuern dürfte an dem Heckstabi liegen. Dabei handelt es sich m. E. auch um ein Sicherheitsplus, da das Fahrzeug länger beherschbar bleibt

Da taeusch' Dich mal nicht! Fronttriebler gelten schliesslich gerade wegen ihrer Tendenz zum (leichten) Untersteuern als im Grenzbereich einfacher beherrschbar als Hecktriebler. Weil sich das Fahrverhalten von Fronttrieblern "unerwartet" veraendert, wenn man dickere hintere Stabis verbaut, warnt beispielweise die amerikanische Firma SAS, die 1-Zoll-Stabis fuer den 9000 anbietet, ausdruecklich vor der Verwendung nur des hinteren Stabis. Ich habe daraufhin sowohl vorne als auch hinten auf 1 Zoll aufgeruestet. Der Wagen liegt damit in engen Kurven wie ein Go-Kart und schiebt so gut wie gar nicht mehr ueber die Vorderraeder. Wenn man's uebertreibt, geht jetzt aber das Heck ab, und zwar ohne Vorwarnung. Der Uebergang von gut zu boese ist jetzt also nicht mehr fliessend sondern abrupt. Dieses Verhalten kann bei Verwendung nur eines staerkeren hinteren Stabis (ohne den vorderen auch zu verstaerken) nur noch ausgepraegter sein. Ich rate also zur Vorsicht und empfehle ein langsames Ausloten des Moeglichen.

Der Vorderradantrieb ist natürlich immer noch von der Leistung überfordert (und wird es wohl immer bleiben)

Das laesst sich mit dem rechten Fuss dosieren.

Ansonsten wollte ich noch zum Besten geben, dass ich gestern und vorgestern einen erfahrenen Viggen-Piloten besucht habe, der meinte, die Steering-Rack-Clamp spuere man am deutlichsten, wenn man sie mal gehabt hat und dann ploetzlich ohne fahren muesste.
 
Da taeusch' Dich mal nicht! Fronttriebler gelten schliesslich gerade wegen ihrer Tendenz zum (leichten) Untersteuern als im Grenzbereich einfacher beherrschbar als Hecktriebler. Weil sich das Fahrverhalten von Fronttrieblern "unerwartet" veraendert, wenn man dickere hintere Stabis verbaut, warnt beispielweise die amerikanische Firma SAS, die 1-Zoll-Stabis fuer den 9000 anbietet, ausdruecklich vor der Verwendung nur des hinteren Stabis. ... Ich rate also zur Vorsicht und empfehle ein langsames Ausloten des Moeglichen.
Das "wirklich" Mögliche würde ich ohnehin nur auf einer abgesperrten Strecke mit ausreichend Raum ausprobieren. Bin nicht selbstmöderisch veranlagt und Totschlag beabsichtige ich schon gar nicht :wink:

In der Tat setzt die Möglichkeit des Übersteuerns eine gewisse Fahrkenntnis voraus. Man sollte schon oft genug ein Heck (z. B. im Fahrsicherheitstraining) in Kurvenfahrten abgefangen haben. Selbst dann bedeutet ein ausbrechendes Heck noch ein grundsätzliches Risiko. Beim Untersteuern kann man auch Fehler machen, diese haben aber weniger gravierende Auswirkungen (beim ADAC Perfektionstraining habe ich beibekommen: "Untersteuern + falsch reagiert = Frontalaufprall; Übersteuern + falsch reagiert = Seitenaufprall :biggrin:) Durch das neutralere Fahrverhalten wird der Wagen allerdings erst später "unlenkbar" - man kann also länger evtl. Hindernissen ausweichen.

Wie sich der Wagen im Grenzbereich verhält werde ich (hoffentlich) erst nach dem anstehenden Fahrsicherheitstraining sagen können.
 
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