Sonstiges - Standschäden 8V

Super Plus tanke ich auch nur, da der Motor 98 Oktan verlangt, alle anderen Fahrzeuge fahre ich schon seit Jahren mit E10, Mehrverbrauch? Nicht messbar, zumindest auf der Strasse.
 
Die Frage mit welchem Kraftstoff man den Tank vor einer Ruhephase den Tank füllt ist meines Erachtens auch ein Wenig Glaubenssache.
Super plus soll sehr wenig bis gar keinen Alkoholzusatz enthalten. Aber soweit ich das weiß machen die Hersteller dazu keine genauen Angaben und eine Garantie, dass kein Alkohol enthslten ist wird erst recht kein Hersteller geben. Teilweise habe ich zusätzlich zur Angabe Super plus auch den Hinweis E5 am Zapfhahn gesehen.

Bei Versuchen, die OldtimerMarkt vor vielen Jahren mit E5 und E10 gemacht hat, hatten Metallstücke nach längerer Lagerung in Kraftstoff (1 Jahr?) nur minimale Korosionsspuren, in E5 sogar etwas mehr als in E10. Der Erklärungsversuch war, dass der höhere Alkoholanteil das Wasser noch komplett bindet, bei E5 ist der Alkohol möglicherweise nach einigen Monaten mit Wassrer gesättigt und kann das Wasser wieder an das Metall angeben.

Zur Zeit fahre ich den Tank vor dem Winter möglichst leer und mache ihn dann mit Super plus voll. Ob die Spritsorte jetzt wirklich eiinen relevanten Unterschied macht? Keine Ahnung!

Für wichtiger halte ich es, den Tank vor einer Standzeit von mehreren Monaten möglchst voll zu machen, damit möglichst wenig Luft Kontakt zum Sprit hat und Luftfeuchtigkeit abgeben kann.
Den Tank mindestens 1x im Jahr möglchst leer zu fahren dürfte auch nicht schaden. Wenn man immer nur 5-10 Liter oben drauf kippt, wird der alte Sprit immer nur ein Bißchen verdünnt.
Wie EastClintwood schon schrieb.


Meine 8Vi bekommen im Sommer E5 oder E10, dass der Verbrauch jetzt bei ca 330 tkm etwas hoch gegangen ist dürfte eher an allgemeinem Verschleiß liegen, inzwischen muss ich auch zwischen zwei Ölwechseln ca. 0,5 l Öl nachfüllen un dda kann ich wirklich keinen Zusammenhang mit der Spritsorte sehen.

Den Motor in eingebautem Zustand immer wieder kurz laufen zu lassen halte ich nicht für die K-Jet für geeignet. Solange das Auspuffsystem nicht auch ausreichend warm wird, bleibt Kondenswasser aus der Verbrennung dort und sorgt für Korrosion.
Ab der Kraftstoffpumpe dürfte der Sprit bis zum Ansugtrakt keeine Luftkontakt mehr haben, also keine Gelegenheit Luftfeuchtigkeit aufzunehmen. Wenn ich den Motor nach einigen Monaten laufen lasse, wird Kraftstoff aus dem Tank ansaugen, der schon Wasser aufgenommen haben könnte. Wenn der Motor dann wieder einige Monaten steht, dann könnte dieses Wasser für Korrosion in der K-Jet verursachen.
Wenn man das System direkt mit frischem Kraftstoff versorgen kann, dann wäre das wohl kein Problem.
Ich nehme immer Bactofin Benzin Stabilisator.
Was von DKW sogar schon 1960 empfohlen wurde.
Der DKW und die Saabis kriegen es zum überwintern und hat noch nie geschadet.
 
Ich nehme immer Bactofin Benzin Stabilisator.
Was von DKW sogar schon 1960 empfohlen wurde.
Der DKW und die Saabis kriegen es zum überwintern und hat noch nie geschadet.
Da habe ich mir den Stabilisator von LiquiMoli besorgt. Allerdings ist der vorallem für meine Motorräder, die Stahltanks haben. Da ist die Winterpause meist noch etwas länger. Im Moment habe ich da auch noch eine MotoMorini Kanguro stehen, Die stand eine unbekannte Anzahl von Jahren mit ca. 3 Litern Restsprit im Tank. Das Zeug stinkt jetzt nach Terpentin und ist rostbraun. Der Tank ist innen komplett mit Rost überzogen.
 
Ich habe vor 3 Jahren einen NOS Tank für den DKW ergattern können und ihn auch sofort von innen beschichten lassen.
Die Firma ist bekannt und leistet hervorragende Arbeit.

Man sieht's am Benzinfilter und merkt es am Neustarten zu Saison-Beginn.
 
Der Tank ist innen komplett mit Rost überzogen.
Tja, so unterschiedlich kann das sein - beides "Funde" in einer Garage, die ich vor ein paar Jahren übernommen habe, die beide ca. 30 Jahre unbewegt und vergessen gestanden haben:
Schwalbe mit leerem Tank: ausgespült, gefüllt - alles gut.
Trabant mit halb vollem Tank: in Höhe des Flüssigkeitsspiegels ringsum fast vollständig durchgerostet.
 
Tja, so unterschiedlich kann das sein - beides "Funde" in einer Garage, die ich vor ein paar Jahren übernommen habe, die beide ca. 30 Jahre unbewegt und vergessen gestanden haben:
Schwalbe mit leerem Tank: ausgespült, gefüllt - alles gut.
Trabant mit halb vollem Tank: in Höhe des Flüssigkeitsspiegels ringsum fast vollständig durchgerostet.
Deswegen gilt ja der alte Ratschlag:
Bei längerer Stillegung Tank entweder leer oder randvoll, galt auch schon vor den E(X) Kraftstoffen. Auch ohne Alkoholzusatz schädigt Kraftstoff bei ausreichendem Luftkontakt wohl den Tank.
 
Normalerweise müsste E10 sogar noch besser funktionieren, Korrosion zu vermeiden...weil Alkohol Wasser bindet. :smile:
 
Fahren wir nicht schon alle Kunststofftanks?
 
Nö. 96-er, 99-er und 900-er vor 1980 hatten und haben noch Stahl-Tanks.
Kunstofftanks wurden erst ab 82 im 900 eingeführt, wenn ich nicht irre.
...
Aber es geht ja um die K-Jetronik...und da war der Tank aus Stahl...meistens. :smile:
Und der Rest von der Einspritzanlage mochte auch kein Wasser...und erst recht keinen Stillstand.
Wenn alles noch läuft und funktioniert, würde ich so ein Fahrzeug immer wieder mal in die Gänge bringen, warmlaufen lassen und wieder einmotten.
Tank ist ja voll und 30 Minuten kosten vielleicht 1 Liter Sprit im Stand...da kommt die Kiste prima durch den Winter, oder? :biggrin:
...
Und es geht ja nicht nur um den Tank, sondern auch um den Mengenteiler.
Da wäre ich auch etwas empfindlicher, wenn ich so ein Schätzchen hätte.
 
Auto unnötig im Leerlauf laufen lassen, was soll das?
Schlecht für die Umwelt und im Auspuff sammelt sich schön Kondenswasser.
 
Moin,

mein 99 Turbo stand mit 3/4 vollem Tank nachweislich 16 Jahre, vermutlich sogar länger in einer Scheune. Im Tank hatte sich der Gummiadapter der das Feinsieb an der Benzinpumpe hält zerlegt und lag in relativ grossen Brocken auf dem Tankboden. Nach Entfernung der Brocken und Erneuerung des Adapters habe ich noch den Kraftstofffilter im Motorraum gewechselt und der Motor sprang an. Allerdings wurde das kleine Übergangsstück aus Gummi von der Rücklaufleitung in den Tank nach ein paar Tagen leicht undicht, war aber schnell ersetzt Die Benzinpumpe habe ich nach etwa 200000 Km aus Gründen der Leistungsanpassung gewechselt und sie wird im 99 GLE weiter Dienst tun.
 
Wenn alles noch läuft und funktioniert, würde ich so ein Fahrzeug immer wieder mal in die Gänge bringen, warmlaufen lassen und wieder einmotten.

Naja, der Rest der Welt ist einstimmig der Ansicht, dass genau das das Übelste ist, was man einem eingemotteten Fahrzeug antun kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, der Rest der Welt ist einstimmig der Ansicht, dass genau das das Übelste ist, was man einem eingemotteten Fahrzeug antun kann.

Wenn ausreichend Platz vorhanden, den Wagen ein paar Meter bewegen. Dann spricht m.E. nichts dagegen.
 
Moin,

mein 99 Turbo stand mit 3/4 vollem Tank nachweislich 16 Jahre, vermutlich sogar länger in einer Scheune. Im Tank hatte sich der Gummiadapter der das Feinsieb an der Benzinpumpe hält zerlegt und lag in relativ grossen Brocken auf dem Tankboden. Nach Entfernung der Brocken und Erneuerung des Adapters habe ich noch den Kraftstofffilter im Motorraum gewechselt und der Motor sprang an. Allerdings wurde das kleine Übergangsstück aus Gummi von der Rücklaufleitung in den Tank nach ein paar Tagen leicht undicht, war aber schnell ersetzt Die Benzinpumpe habe ich nach etwa 200000 Km aus Gründen der Leistungsanpassung gewechselt und sie wird im 99 GLE weiter Dienst tun.
Das wird dann aber noch Kraftstoff aus der Ära mit verbleitem Spprit gewesen sein. mit bleifreiem Benzin und Alkoholzusatz hat sich die Problematik verschärft.
Wie schon weiter oben geschrieben, kann ich mir vorstellen, dass frischer Kraftstoff, auch wenn er dann längere Zeit im Einspritzsystem bleibt, weniger Probleme bereitet, als wenn schon alter Sprit aus dem Tank angesaugt wird und dann dort längere Zeit steht. Im Tank ist die Oberfläche zur Luft, über die der Kraftstoff Feuchtigkeit aufnehmen kann, deutlich größer, als in der relativ abgeschlossenen Einspritzanlage.
 
@Urbaner: Entweder richtig warmfahren oder gar nicht erst anmachen. Nur einmal um den Hof macht es nicht besser.
Ich hab das jedenfalls auch immer nur so gelernt und versuche auch das bloße Umrangieren der Autos in der Werkstatt zu vermeiden, wann immer möglich.
Und wenn du hft nicht glauben magst (ich wüßte zwar nicht, warum du das nicht tun solltest), lies z.B. mal hier nach:
https://cdn2.ms-motorservice.com/fileadmin/media/MAM/PDF_Assets/Motoreneinlauf-im-Leerlauf-Bauteilschäden-sind-vorprogrammiert_54541.pdf
Auch wenn es hier primär um das Einlaufen nach Revision geht, treffen etliche Punkte auch auf die Zeit danach zu, wenn ich da nur an den Hinweis zum Turbo denke...
 
@Urbaner: Entweder richtig warmfahren oder gar nicht erst anmachen. Nur einmal um den Hof macht es nicht besser.
Ich hab das jedenfalls auch immer nur so gelernt und versuche auch das bloße Umrangieren der Autos in der Werkstatt zu vermeiden, wann immer möglich.
Und wenn du hft nicht glauben magst (ich wüßte zwar nicht, warum du das nicht tun solltest), lies z.B. mal hier nach:
https://cdn2.ms-motorservice.com/fileadmin/media/MAM/PDF_Assets/Motoreneinlauf-im-Leerlauf-Bauteilschäden-sind-vorprogrammiert_54541.pdf
Auch wenn es hier primär um das Einlaufen nach Revision geht, treffen etliche Punkte auch auf die Zeit danach zu, wenn ich da nur an den Hinweis zum Turbo denke...

Na ein paar KM solltens dann schon sein. Je nachdem wo man eben wohnt.
Auf dem Land bei meinen Eltern gibt es jede Menge alter Landwirtschaftswege. Im typischen DDR-Stil betoniert und quasi ein eigenes Straßennetz ohne öffentliche Wege zu benutzen.
Dort geht das ganz gut. 15km Bewegungsfahrt ;-)
 
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