Saab 9-5 Druck im Kurbelgehäuse zu hoch

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SAAB
95
Baujahr
2001
Turbo
weiß nicht
Jo, ich bin neu hier und hoffe ihr könnt mir helfenIch habe einen Saab 9-5 2l 150ps Benziner mit 168000km . Alles original Am Motor . Der Turbo wurde getauscht weil die Wellle total im Eimer war. Das ganz System gereinigt und von Spänen befreit . Das Auto drückte aber wahrscheinlich schon vorher Öl durch den Turbo in den ansaugtrackt. Jetzt mit ersetztem Turbo das gleiche. Die Werkstatt meint der Druck im Kurbelgehäuse sei viel zu hoch! Die Kolbenringe wären verschlissen . Die Kompression ist aber ok! Das Auto springt auch normal an und läuft sehr ruhig, alles ganz normal, außer wenn er so Auf 3000u/min kommt kommt es zu verschluckern , ist wohl weil er dann zu viel Öl abbekommt? Kann es an der noch originalen Motorentlüftung liegen , oder sind doch die Kolben fertig, oder habt ihr ne Idee . Vielen Dank im Voraus Saabbii95 Martin
 
Saab Werkstatt? Mein erster Gedanke das Ventil Nr. 3 mal prüfen. Weises Ventil unter der Abdeckung auf der Ansaugbrücke. Und der neusten Kurbelgehäuseentlüftung einbauen. Der Originale kann unter Umstände Druck aufbauen.
 
Ventil Nr.3 wäre mein erster Verdächtiger. Und ganz allgemein die Kurbelgehäuse-Entlüftung prüfen und falls noch nicht geschehen auf die neuste Variante umrüsten.
 
tsss. Sie wurden unabhängig voneinander befragt...
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten . Wer verkauft die Entlüftungsgeschichte denn ? Der Werkstattmann hat mir gesagt , die häbe es bei GM nicht mehr ....
 
Hat der einen LLK? Falls ja, sollte der auch wenigstens gereinigt werden nach einem Laderschaden.
 
Ob man die alte Kurbelgehäuseentlüftung reinigen kann Weis ich nicht, ich mach dann mal die neue rein
 
So ist alles verbaut , Ventil Nr 3 und Skandix Entlüftung mit Schläuchen. Frage noch : Ventil Nr 3 ist offen Richtung Ventildeckel , richtig ? Hat jemand ein Bild wie die Ventile der neuen Belüftung richtig sind? Besonders das zur Ölfalle geht ist in anderer Richtung beschrieben wie es vormontiert geliefert wurde.
 
Ventil Nr. 3 hat Durchlass Richtung Drokla.
 
Hallo zusammen,

schade, dass viele Beiträge irgendwann einfach so enden ... Ich "reaktiviere" diesen hier versuchsweise, denn meinen Saab plagt das gleiche Problem. Die Suchfunktion habe ich strapaziert, komme aber auf keinen grünen Zweig. Wäre sehr nett, könnte mir jemand hier einen Hinweis geben, was die Ursache des Problems sein könnte.

Also: Saab 9-5 Automatik, Bj.2000, B205 Motor, 280000km, vor zwei Jahren mit Turboschaden gekauft. Original Garrett samt Ölleitungen erneuert, Kurbelgehäuseumrüstsatz montiert (war aber schon letzte Version verbaut, stellte sich heraus). Auto fährt grandios, hat aber Überdruck im Kurbelgehäuse. Gummihandschuh wird aufgeblasen, wenn man ihn auf die Öleinfüllöffnung setzt. Kompressionswerte sind gleichmäßig um 11,5 auf allen Zylindern, eine Druckverlustprüfung ergibt auch keine Auffälligkeiten: alles bleibt im grünen Bereich des Gerätes.

Aufgefallen ist mir, dass der Handschuh, den ich über die Öleinfüllöffnung gestülpt habe, sogar "zuckt", wenn ich für die OT-Stellung der Zylinder den Motor händisch weitergedreht habe, aufgeblasen wird er auch immer dann, wenn ich Druck für die Verlustprüfung einleite (7 Bar).
Die Ölwanne ist derzeit sauber (war unglaublich verkokt, der Zylinderkopf ist an den Wandungen (z.B. vor den Nockenwellen-Kettenrädern) auch verdreckt, durch insgesamt drei Spülungen und häufige Ölwechsel sind die Nockenwellen, Steuerkette etc. aber sauber, soweit sichtbar.
Die Ölwanne habe ich insgesamt schon viermal demontiert und abgedichtet (mit allen gängigen Dichtmitteln versucht, auch Loctite), es drückt aber immer wieder zwischen Motor und Automatikgetriebe an der Ecke Öl raus (und der Kurbelwellensimmering dürfte auch schon seine besten Tage hinter sich haben). Stirnseitig - was sonst immer als Problemzone gilt - ist alles soweit trocken.

Ich genieße das Gleiten in diesem Auto sehr (noch mehr als in meinem Volvo 850) und würde diese Ölinkontinenz gerne abstellen. Auf Youtube zeigt eines der vielen Videos zum Thema (
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) , dass sich der Gummihandschuh (an einem 9-3) genauso aufbläht wie bei meinem 9-5, was durch die Montage des neuen Kurbelgehäuseentlüftungskits aber abgestellt wird. Bei meinem wurde das Kit auch erneuert, obwohl sowieso schon die letzte Variante verbaut war (heute habe ich allerdings einen Schlauch wieder zurückgewechselt, weil das Rückschlagventil in beide Richtungen zu war, wie ein Unterdrucktest ergab). Es bringt nicht einmal sehr viel, alle Schläuche abzuziehen: Der Handschuh bläht sich dennoch etwas auf.

Aufgrund der Kompressionswerte und des unauffälligen Druckverlusttests käme es mir seltsam vor, die Kolbenringe zu verdächtigen. Ehe ich jetzt die Ölwanne nochmal abmache und dann den WD40-Test durchführe, wollte ich hier mal fragen, ob jemand aus meiner Schilderung des Sachverhaltes schlauer wird als ich ...

Danke fürs Lesen und die Mühe einer eventuellen Antwort.

Beste Grüße
Gery
 
Über das Ventil "Nr.3" hast du nichts geschrieben, also das in dem dünnen Schlauch zwischen Ventildeckel und DK...?
Diesen Handschuhtest habe ich selbst noch nie gemacht.
Allerdings kann ich mir die Reaktion des Handschuhs auf das Drehen der KW von Hand nicht so recht erklären, denn da der Öleinfüllstutzen mit dem Kurbelghäuse in Verbindung steht, müssten sich hier ja durch das Drehen Druckveränderungen ergeben - was IMHO nicht der Fall sein sollte, da sich die Volumenänderung des Kurbelgehäuses durch beiden sich abwärts bewegenden Kolben mit der durch die aufwärts gehenden ausgleichen sollten - oder mach ich hier einen Denkfehler? Wenn also trotzdem Drücke auftreten, müsste ja Luft aus dem KG anderso - also eigentlich nur durch undichte Kolbenringe - entweichen können...?
 
Sicher, dass das Ventil #3 richtig an der Drossselklappe angeschlossen ist? Da sind zwei kleine Anschlüsse, es muss der untere Nippel unter den beiden dickeren Wasseranschlüssen sein.
Bei Abziehen des Schlauchs direkt am Ventildeckel Finger auf den Schlauch halten, ob sich ein Unterdruck einstellt und der Finger angesogen wird.
Bei ehemals extrem verkokt ist es nicht unwahrscheinlich, dass die beiden Röhrchen in der Ventildeckelhaube auch zu sind und er gar nicht genug absaugen kann. Entweder sauber prokeln oder gebrauchte Haube besorgen.
 
Hallo nochmal,

vielen Dank für die Antworten. Das Ventil Nr.3 - wenn ich das jetzt richtig identifiziere - ist ein weißes Ventil mit Durchlass Richtung Drosselklappe. Angeschlossen ist es oben am seitlichen Auslass vom Ventildeckel (schwarzer Nippel) und an einem eigenen Anschluss bei der Drosselklappe, also nicht unterhalb der Wasseranschlüsse (Ventil#3 in der obigen Antwort?). Dieses weiße Ventil Nr.3 kam neu und ist in der richtigen Richtung montiert und durchlässig, wohingegen das zuvor montierte in beiden Richtungen durchließ und deshalb ersetzt wurde. Es macht aber keinen Unterschied für den "Handschuh", ob ich den Schlauch abziehe oder nicht - zumindest nicht im Leerlauf. Es gibt ja Beiträge zu diesem Thema, die erläutern, dass sich die Unterdruckverhältnisse ändern bei höheren Drehzahlen oder wenn man aus höherer Last vom Gas geht.

Zum Ventil #3 von phil23: Es gibt einen belegten Anschluss unter den beiden Wasserschläuchen, er geht - meiner Erinnerung nach (ich kann das erst heute am späteren Nachmittag nachprüfen, wenn ich wieder am Auto bin) zu einem Anschluss hinten an der Spritzwand, an dem auch ein Unterdruckschlauch (?) vom Turbo Bypassventil angeschlossen ist.

Die Röhrchen im Ventildeckel habe ich zu reinigen versucht, wenn ich den dicken Schlauch, der daran angeschlossen ist, abziehe, pustet es raus, sollte also nicht völlig zu sein.

Beste Grüße
Gery
 
Dann erstmal die beiden Schläuche n der DK vertauschen, die sind wohl falsch herum montiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo nochmal, werde ich am Nachmittag versuchen, ist mir im Video nicht aufgefallen, dass dort auch der Anschluss unter den Wasserschläuchen gemeint ist. Ich meine jedenfalls, dass dann schon die vorige Installation an meinem Auto falsch war, denn ich hab die neuen Teile so montiert, wie die alten drauf waren - was man, wie sich zeigt und wie man wissen sollte - nicht ungeprüft tun sollte ... Danke für den Hinweis, bis später also.

Beste Grüße
Gery
 
Wenn man schon dabei ist, sollte man direkt alle Unterdruckschläuche prüfen. Es gibt im Forum sicher genug Bilder.
 
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