Bremsen - Projekt 4-Kolben Bremssattel von Brembo im 9-5

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SAAB
9-5 II
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2011
Turbo
TTiD
Hallo zusammen!

es geht schon wieder um Bremsen im 9-5. Wie man weiß selbst Aero-Bremse ist für die schnelle Autobahnfahrt zu knapp dimensioniert. Vor allem, wenn man gut beladen unterwegs ist.

es gibt verschiedene Varianten das Bremssystem von 9-5 zu verbessern. Die 2 gängisten sind:

1. 314/28 Scheiben und Sattel aus 9-3. Vorteil - serienmässige Teile, etwas besseres Bremsverhalten. Nachteile - Gewicht und keine Eintragung möglich. Kostenfrage - zw. 400 und 550€.
2. Bremsanlage aus TurboX/Insignia OPC. Vorteil: deutliche Leistungssteigerung des Bremsverhaltens, Eintragung möglich, Kostenfrage - ca. 1300€. Nachteile - ein riesiges Zuwachs an ungefederten Massen. Die Bremsanlage ist deutlich schwerer als die vom 9-5 und eigentlich wenn man nicht auf den Nürburgring oft geht - überdimensioniert.

Leichtere Varianten von Tarox, K-Sport liegen jenseits von 1600€ und sind einfach zu teuer.

Im Internet bin ich auf eine interessante Lösung gestoßen. Also 4-Kolben Brembo-Bremssattel stammt aus einem BMW. Es ist also ein Serienteil, das auf normales Straßenfahren ausgelegt ist(Schmutzresistent). ist relativ leicht zu finden, Kosten je nach Zustand zw. 160 und 250€ für ein Paar, Gewicht - 4-5 Kg pro Sattel.

Bremsbelag für 4-Kolbensattel:
Maße Länge - 120, Höhe - 73,5 oder 70 mm, Dicke - 17 oder 18 mm je nach Hersteller. Serie Aftermarket kostet zw. 50-80€, Ferodo DS Performance mit ABE - 135€(gleich wie Saab-Belag). Maße von Aero-Belag:153x74x17.

Diese Bremssattel wurden im BMW mit zwei Scheiben benutzt, für uns wichtige Maße: 316/28 und 312/25. Das bedeutet, dass man bei großer Bremsscheibe aus 9-3(314/28) oder theoretisch auch bei 308/25 aus 9-5 Aero bleiben könnte. Für die 345-er Scheibe aus TurboX sind Sattel und Belag nicht hoch genug, da wird sich ein Rost-Ring an der Nabe bilden. Habe diese Bremssattel auf Opel Omega B gesehen, mit genau diesem Rost-Ring.

Adapter und Leitungen kann man bei Epytec fertigen lassen, mit allen notwendigen Unterlagen für die Eintragung. Kostenfrage - 200-300€ für komplettes Paket. Diese Firma bietet auch LK-Umbohren der Bremsscheiben.

Vorteile der Lösung wären:

- allesamt Serienteile mit entsprechenden Kostenvorteilen
- Möglichkeit bei Saab-Bremsscheiben zu bleiben
- Eintragung per Einzelabnahme ist möglich. Epytec hat eine Liste mit Prüfern die das Ganze eintragen können. ich habe auch auf Anhieb ein Prüfer in der Nähe gefunden.

Nachteile: Kosten für die EInzelabnahme. Der Prüfer hat eine Summe zw. 500 und 800€ genannt, das macht für mich die Sache finanziell nicht mehr tragbar.

Rechnung ist relativ einfach: 200€ für Sattel, 130 für Beläge, 250 für Leitungen und Adapter. Macht zusammen 600€(max. 700€). Wer gute Aero-Bremsscheiben(wie bei mir) hat - kann das Geld für Scheiben sparen.

Für 600€ kriegt man ein deutlich aufgewertetes Bremssystem, das alles außer Rennen gut abdecken wird und vom Gewicht her deutlich besser als andere "günstige" Varianten ist.

die Kosten für Einzelabnahme machen diese Rechnung für mich leider zu nichte.

Deswegen meine erste Frage: hat jemand noch Interesse an diese Lösung? dann könnte man die Kosten für die Einzelabnahme teilen und die Rechnung wird wieder deutlich attraktiver.

Deswegen zweite Frage an die Runde: welche Bremsscheibe? Ich würde lieber aus Gewichtgründen bei 308 bleiben. Gute Bremsscheiben wie Brembo Max, Textar oder ATE Power Disk haben keine Fading, auch bei intensiven Bremsmanövern und sind aus meiner Sicht völlig ausreichend. Wenn die Mehrheit für 314 sich entscheidet - dann wird es 314 Scheibe sein. Aber die ist deutlich schwerer.

So, und es gibt noch zwei kleine Hacken. Alle bisherige Lösungen die ich kenne, basieren auf Bremssattel die radiel verschraubt werden. BMW-Sattel wird von der Seite verschraubt. Ich werde nächste Woche versuchen zu prüfen, ob seitliches Sattel auch geht.

Es gibt Lösungen mit Brembo-Sattel aus Alfa Romeo, aber alle die ich kenne sind auf Fremdscheiben unterwegs, und die muss man an der Nabe umboren.

Was sagt ihr dazu?

LG

Eugen
 
Vielleicht solltest du erstmal mit einem Prüfer sprechen, der dir genaue Anforderungen bezüglich einer Eintragung nennen kann.

Mittlerweile können das andere Prüforganisationen wie GTÜ oder die Dekra ebenso erledigen.

Unserer macht was das anbelangt keine Probleme.
Der sieht das, nickt nur zustimmend und das wars.

Nun aber zur eigentlichen Frage.
Bau lieber etwas ein, was bekannt ist zu funktionieren. Sprich 314mm aus dem 9-3II oder falls du keine Lust auf Eintragungen hast die 308er Bremse mit Scheiben und Belägen von EBC. Die Größe ist das eine, die Reibwerte das andere.

Die 9-3II 314er Anlage kostet im Umbau keine 250€.
Ich hab mir damals einfach gebrauchte Sättel aus der Bucht geschossen, sie gründlich gereinigt, auf Gängigkeit geprüft (hatten sowieso Garantie) und verbaut. Kostenpunkt waren 100€ für beide Sättel inkl. Halter. Scheiben und Beläge gabs für 115€ von Textar.
Mit etwas Montagematerial (Klammern, Schmiere, Stifte) lag das ganze dann bei knapp 235€.
Mittlerweile habe ich die Sättel auch lackiert, aber das ist ja nicht notwendig.

Momentan kenne ich nur eine Person die solche umbauten vorgenommen hat. Wobei dieser dann gleich zu ARP Racing Sätteln gegriffen hat, jedoch ohne sie Eintragen zu lassen (lebt nicht in der EU).
 
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Vielleicht solltest du erstmal mit einem Prüfer sprechen, der dir genaue Anforderungen bezüglich einer Eintragung nennen kann.

Die 9-3II 314er Anlage kostet im Umbau keine 250€.
Ich hab mir damals einfach gebrauchte Sättel aus der Bucht geschossen, sie gründlich gereinigt, auf Gängigkeit geprüft (hatten sowieso Garantie) und verbaut. Kostenpunkt waren 100€ für beide Sättel inkl. Halter. Scheiben und Beläge gabs für 115€ von Textar.
Mit etwas Montagematerial (Klammern, Schmiere, Stifte) lag das ganze dann bei knapp 235€.
Mittlerweile habe ich die Sättel auch lackiert, aber das ist ja nicht notwendig.

Ich kenne diese Lösung und auch Leute die damit fahren. Rückmeldung war immer die gleiche: ja, Bremsverhalten ist besser geworden, aber nach eigener Erfahrung noch mal so was zu machen wollte keine.
 
Warum? Die Anlage ist mit den richtigen Scheiben (EBC oder Tarox) mehr als ausreichend für die Fahrleistungen unserer Fahrzeuge.

Solange du nicht gerade versuchst einen vollbeladenen Kombi zu bremsen, genügt das alle mal.
 
da ich mich dazu noch nicht informiert habe: wie funktioniert das mit der Einzelabnahme genau? Warum wird es billiger? Muss der Prüfer sich dann nicht auch zwei oder noch mehr Fahrzeuge anschauen? Oder ist es dann so eine Art Mustertypprüfung, mit der man dann einfach zur nächsten Prüfeinrichtung gehen kann, die es dann (mit deutlich weniger Aufwand) günstig einträgt?
Hast du mal Links zu den möglichen Bremssätteln?
Was passt dann noch an Felgend drauf, muss es zwingend 17" sein? Viele fahren zumindest im Winter auch noch 16".
Bekommt man die 314er jetzt eigentlich eingetragen oder doch nicht?

edit: meinst du solche?
https://www.ebay.de/itm/BMW-E38-728...329017?hash=item4203302779:g:r3IAAOSwdIRdCfVK
 
die bremsleitungen und die hohlschraube müssen dann auch vom 9-3II übernommen werden ?
 
Solange du nicht gerade versuchst einen vollbeladenen Kombi zu bremsen, genügt das alle mal.

das ist genau mein Fall. 4 Personen, davon zwei Kinder mit Sitzen plus 30-50 Kilo Gepäck - so sieht meine Standartbeladung auf langer Reise:)
 
Die 314er Anlage des 9-3II kann sehr wohl mit 16" Felgen gefahren werden.

@ATAQE ab 2002 braucht man die Schläuche aus dem 9-3II. Inklusive Schraube versteht sich.

@paravosik dann brettert man aber nicht mit über 250 Sachen über die Bahn.
 
das ist genau mein Fall. 4 Personen, davon zwei Kinder mit Sitzen plus 30-50 Kilo Gepäck - so sieht meine Standartbeladung auf langer Reise:)
Wobei natürlich die Frage mit Kindern an Bord ist, ob man nicht besser das Tempo entsprechend anpasst.
Ich sehe da keinen großen Sinn drin in der Konstellation unbedingt 200 oder ähnliches Tempo fahren zu müssen.

Wobei ich ja bald vermute, dass es dir eher um die technische Komponenten bei dem Thema geht. Hoffentlich. :smile:
 
Solange du nicht gerade versuchst einen vollbeladenen Kombi zu bremsen, genügt das alle mal.
auch das sollte die Bremse schaffen, ich habe zumindest keine Angabe in der Anleitung gefunden, dass man in Abhängigkeit von der Beladung die Höchstgeschwindigkeit begrenzen sollte.
Wäre vermutlich für eine Pkw Zulassung auch nicht zulässig oder schwer realisierbar, müsste dann ja automatisch funktionieren. Und dann kommt noch die unbekannte Neigung der Strasse dazu.
 
Nur wäre es sehr unvernünftig vollbesetzt so schnell zu fahren @phil23. Ich zweifle nicht an der Funktion der Bremse, sondern eher daran wie schnell das Auto vollbeladen zum Stehen kommt.

Es macht schließlich schon einen Unterschied ob man "leer" unterwegs ist oder hinten noch nen Betonmischer oder Motor mit sich drin hat. Von Frau und Kindern ganz zu schweigen.

Falls man jedoch alleine und mit Zuladung (Zementsäcke) unterwegs ist, macht die größere Anlage auf jeden Fall Sinn. Da der Bremsweg sich mit steigender Masse erhöht.
 
Solange du nicht gerade versuchst einen vollbeladenen Kombi zu bremsen, genügt das alle mal.
das kann sich so lesen, als ob man das besser nicht ausprobieren sollte.

andererseits:
Ich zweifle nicht an der Funktion der Bremse, sondern eher daran wie schnell das Auto vollbeladen zum Stehen kommt.

Dass der Bremsweg sich mit erhöhter Zuladung verlängert, dürfte jedem klar sein. Und dass die Bremse nicht die Qualität eines Formel 1 Wagen hat, ist auch offensichtlich.
 
Kenne den 9-5 nicht im Detail: hat der eine Bremskraftverteilung zwischen Vorder und Hinterachse?
 
lt. WIS ja, zumindest bei den ESP Modellen meine ich mich daran zu erinnern. Kann aber auch schon für die ABS Modelle gültig sein.
Es gab Hinweise im WIS, dass bei Fehlern in der Bremsanlage diese Regelung ausfällt und er deswegen schneller hinten blockieren könnte.
Manche schreiben die wenig genutzten und daher schnell anrostenden hinteren Scheiben der zu geringen Bremskraft (durch die Regelung) zu.
 
Wobei natürlich die Frage mit Kindern an Bord ist, ob man nicht besser das Tempo entsprechend anpasst.
Ich sehe da keinen großen Sinn drin in der Konstellation unbedingt 200 oder ähnliches Tempo fahren zu müssen.

Wobei ich ja bald vermute, dass es dir eher um die technische Komponenten bei dem Thema geht. Hoffentlich. :smile:
Nur wäre es sehr unvernünftig vollbesetzt so schnell zu fahren @phil23. Ich zweifle nicht an der Funktion der Bremse, sondern eher daran wie schnell das Auto vollbeladen zum Stehen kommt.

Es macht schließlich schon einen Unterschied ob man "leer" unterwegs ist oder hinten noch nen Betonmischer oder Motor mit sich drin hat. Von Frau und Kindern ganz zu schweigen.

Falls man jedoch alleine und mit Zuladung (Zementsäcke) unterwegs ist, macht die größere Anlage auf jeden Fall Sinn. Da der Bremsweg sich mit steigender Masse erhöht.

Über Geschmack und Fahrweise lässt sich sehr schwer streiten.

Also, ich war vor knapp 4 Wochen von Stuttgart nach Bremen über A7 unterwegs. Die Strecke fahre ich mindestens 2 Mal im Jahr seit 2011, also ist mir relativ gut bekannt. Dieses Mal hatte ich richtig unangenehme Situation und zwar: ich war im dichten Verkehr auf Mittelspur mit knapp unter 120 unterwegs und aus Sicherheitsgründen etwas größere Lücke zum Vordermann gelassen. das wollte sich Fahrer eines Tuaran mit Wohnmobil-Anhänger nicht entgehen lassen. er hat kurz Blincker eingeschaltet und sofort von rechter Spur auf meine(mittlere gezogen). er hat sich nicht vergewissert, ob da genug Platz ist und ich ihn rein lasse.

für mich hatte seine Aktion folgende Konsequenten: ich bin voll auf Eisen gestiegen und mit Mühe und Not so die Kollision verhindert. Er war geschätzt mit 85-90 unterwegs.

das hat mich dann dazu gebracht die Bremsen hinten komplett zu erneuern und vorne kamen die Bremsbeläge neu. Noch eine Anmerkung zu meine Fahrweise:

die hinteren Bremsen wechsle ich schon zum zweiten Mal. Der erste Wechsel war mit knapp 100 tkm auf dem Tacho, der zweite - mit knapp über 200 tkm.

Die vorderen Bremsen wurden mit 125 tkm komplett erneuert. Die Scheiben sind jetzt 80 tkm "alt" und hundert werden sie bestimmt schaffen.

wer bessere Laufleistungen hat - kann gerne mir Tipps und Tricks geben.

so, jetzt zurück zum Eisen. die letzten 5 Jahren hatte ich an der Hinterachse Kombo aus ATE-Scheiben und EBC Ultimax Black gefahren, an der Vorderachse - Tarox F2000 und ebenfalls EBC Ultimax Black.

im Frühling 2015 war ich dienstlich mit eigenem Auto nach München unterwegs gewesen. Da der Sprit von meiner Firma gesponsert wurde - bin ich auch sehr zügig(weil allein im Auto!) gefahren. So 180-190 km/h. natürlich kommt bei so einem Tempo unfreiwillig zu Bremsmanövern. So war es auch bei mir. innerhalb von wenigen Minuten von 180 auf 130 gebremst - danach hatte ich beim Bremsen leichtes Schlag bekommen. Ich bin davon ausgegangen, dass die vorderen Scheiben sich überhitzt haben, was mich dazu veranlasste vorne die wärmebehandelten Scheiben F2000 von Tarox einzubauen. und das war falsche Entscheidung von mir.

gelitten haben nicht die alten vorderen Scheiben, sondern die neuen hinteren von ATE. Das habe ich aber erst ein Jahr später rausgefunden, als vor TüV-Prüfung mein Auto im Werkstatt auf den Prüfstand kam und sie haben hinten links schwankende Messwerte angezeigt bekommen.

Für mich war es wirklich eine Überraschung, denn beim Bremsen hatte ich keinen Schlag, nur beim Fahren so ab 110 km/h. ich habe das aber meinen Reifen zugeschrieben.

Warum war die Entscheidung F2000 einzubauen falsch: die Scheiben sind für Track And Day gedacht und kosten dem entsprechend. Sind für "normales" Straßen-Fahren eigentlich zu gut und zu teuer. ich habe vor 4 Jahren knapp 350€ für die ausgegeben. Auf die Bremsbeläge EBC Black Ultimax habe ich dann zwangsmäßig zugegriffen, weil hinten bei mir die gleichen waren und mit unterschiedlichen Bremsbelägen zu fahren wollte ich nicht. Und mit Bremsleistung an sich war ich damals noch zufrieden.

Meine erste Schreck-Erfahrung mit Bremsen habe ich knapp ein Jahr später während der Fahrt über Wurzenpass gemacht. Er ist zwar nicht wirklich hoch, nur knapp 1000 meter hat aber sehr unangenehme Topologie. Auf österreichischer Seite ist die Straße ziemlich gerade und hat eine Gefälle von 18% und das auf 3,5 km Länge:

Wurzenpass.PNG

erlaubte Geschwindigkeit ist 70, aber das ist zu viel, denn der Straßenbelag gibt es einfach nicht her. selbst 50 sind zu viel und an einigen Stellen mehr als 30 sind nicht möglich wenn man den Fahrwerk nicht ruinieren will.

Bei erster Überfahrt wusste ich das alles nicht und bin brav mit 70 runtergefahren. Schnell habe ich bemerkt, dass es zu optimistisch für mein Fahrwerk ist. nach zwei mal Bremsen von 70 auf 45 innerhalb sehr kurze Zeit haben meine Bremsbeläge versagt. ich bin auf dem Bremspedal gestanden und das hat nur zum "nicht beschleunigen" gereicht. und ich musste ab und zu lupfen, damit die Beläge nicht verglasen. Mit dem Motor dauerhaft zu bremsen war auch schwierig, weil bei 50-60 mit dem dritten Gang wird kaum gebremst, für den zweiten ist dieser Geschwindigkeitsbereich zu hoch.

was mir noch bei Black Stuff von EBC aufgefallen ist - mit der Zeit haben die das Auto immer schlechter verzögert.

Ich habe jetzt vorne und hinten Ferodo DS Performance. Die sind aber nur geringfügig besser was das Verzögern angeht, dafür aber um Welten besser beim mehrmaligen bremsen, auch nach dem 10 Versuch wird das Auto sicher verlangsamt. Habe grad bei Alpenüberfahrt festgestellt.

Ferodo DS 2500 haben nur geringfügig besseren Reibwert als DS Performance, kosten aber zw. 160 und 180€. deutlich größeren Reibwert haben DS3000, die kosten mehr als 200€. DS2500 und DS3000 haben keine Straßenzulassung und waren mir als Verschleißteile einfach zu teuer.

Mit eigener Erfahrung würde ich auf Kombination aus Brembo Max-Scheiben und Brembo HP2000 Bremsbelägen für die Vorderachse setzten. Diese Kombination ist genau so gut wie meine aktuelle F2000 und DS Performance, kostet im Paket 100 bis 150€ weniger!

Deswegen gucke ich jetzt in Richtung 4-Kolben Sattel. denn mit dem kann man auch mit Serienteilen bessere Verzögerung erzielen ohne 600 € für Verschleißteile auszugeben.

Gruß!

Eugen
 
Meine erste Schreck-Erfahrung mit Bremsen habe ich knapp ein Jahr später während der Fahrt über Wurzenpass gemacht. Er ist zwar nicht wirklich hoch, nur knapp 1000 meter hat aber sehr unangenehme Topologie.

erlaubte Geschwindigkeit ist 70, aber das ist zu viel

Bei erster Überfahrt wusste ich das alles nicht und bin brav mit 70 runtergefahren.

Mit dem Motor dauerhaft zu bremsen war auch schwierig, weil bei 50-60 mit dem dritten Gang wird kaum gebremst, für den zweiten ist dieser Geschwindigkeitsbereich zu hoch.
Ich muss da mal gerade dazwischen grätschen.

Warum sollte man nicht im 2.Gang fahren können?
3.5km mit 18% Gefälle ist natürlich bäh.

ä.png

Wenn der Motor 5500u/min macht bringt ihn das auch nicht um.
Hohe Drehzahlen sind nicht automatisch gefährlich oder schädlich und die Motorbremswirkung im 2.Gang ist mal definitiv deutlich höher als im 3.Gang

Gemäß deiner Streckenbeschreibung wäre ich da mit unserem Wohnmobil wahrscheinlich sogar im 1.Gang zwischen 3500-4500u/min runter gefahren.
 
Mit Brembo-Scheiben habe ich zwiespältige Erfahrungen und musste (am 900) einen vorderen Satz nach wenigen tausend Kilometern wegen Seitenschlag austauschen.
 
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