Politisches und Gesellschaftliches rund um e-Mobilität

Es ist halt kein kleiner Unterschied. Nicht mal das Doppelte. Die Herstellung von SynFuels ist siebenmal so ineffizient. Also warum nicht die Energie direkt zum Fahren verwenden?
Weil du dir damit die schweren Akkus sparst? Außerdem kann die bestehende Fahrzeugflotte weitergenutzt werden. Das ist nachhaltig. Nicht die Neuproduktion von E-Fahrzeugen (oder neuen Fahrzeugen allgemein, da träfe dann aber wenigstens der Punkt Gewichtsersparnis zu.)
 
Weil du dir damit die schweren Akkus sparst? Außerdem kann die bestehende Fahrzeugflotte weitergenutzt werden. Das ist nachhaltig. Nicht die Neuproduktion von E-Fahrzeugen (oder neuen Fahrzeugen allgemein, da träfe dann aber wenigstens der Punkt Gewichtsersparnis zu.)
Das Argument mit den "schweren" Akkus verfängt nicht. Alle Fahrzeuge, die wir umgebaut haben waren hinter vielleicht 50-80 kg schwerer als vorher. Wenn man die bei einer Neuentwicklung konsequent einspart ist man pari.

Aber mal grundsätzlich: Im Sinne einer nachhaltigen Energiewirtschaft müssen wir mit der Energiemenge auskommen, die uns täglich durch die Insolation dargeboten wird. Sei es in Form von PV, Wind- oder Wasserkraft. Fertig.
Sämtliche fossilen Energieträger sind in Summe nichts anderes, als die gespeicherte Sonnenenergie aus Jahrmillionen die wir innerhalb weniger Generationen aufbrauchen wenn wir so weiter machen.
Wenn man sich dies klar macht, ist es in meinen Augen keine Frage, was zu tun ist.
Die begrenzte Menge an zur Verfügung stehender Sonnenenergie in Prozesse zu stecken, die mit 89% Verlusten behaftet sind, jedenfalls nicht.
Aber dies ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung und nur meine bescheidene Meinung dazu.
 
Ausserdem ist es falsch zu glauben, dass die Speicherung von Wasserstoff so problemlos und ressourcenschonend möglich sei.
 
Das Argument mit den "schweren" Akkus verfängt nicht. Alle Fahrzeuge, die wir umgebaut haben waren hinter vielleicht 50-80 kg schwerer als vorher. Wenn man die bei einer Neuentwicklung konsequent einspart ist man pari.

Aber mal grundsätzlich: Im Sinne einer nachhaltigen Energiewirtschaft müssen wir mit der Energiemenge auskommen, die uns täglich durch die Insolation dargeboten wird. Sei es in Form von PV, Wind- oder Wasserkraft. Fertig.
Sämtliche fossilen Energieträger sind in Summe nichts anderes, als die gespeicherte Sonnenenergie aus Jahrmillionen die wir innerhalb weniger Generationen aufbrauchen wenn wir so weiter machen.
Wenn man sich dies klar macht, ist es in meinen Augen keine Frage, was zu tun ist.
Die begrenzte Menge an zur Verfügung stehender Sonnenenergie in Prozesse zu stecken, die mit 89% Verlusten behaftet sind, jedenfalls nicht.
Aber dies ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung und nur meine bescheidene Meinung dazu.

Richtig: Da Energie bei uns nicht unendlich zur Verfügung steht, sollten wir sie uns da herholen, wo es sie im Überfluss gibt. Und nicht ein Versorgungsproblem erzeugen, das wir nicht erzeugen müssten: https://t3n.de/news/zwangsabschaltung-fuer-e-autos-1343295/
 
Weil du dir damit die schweren Akkus sparst? Außerdem kann die bestehende Fahrzeugflotte weitergenutzt werden. Das ist nachhaltig. Nicht die Neuproduktion von E-Fahrzeugen (oder neuen Fahrzeugen allgemein, da träfe dann aber wenigstens der Punkt Gewichtsersparnis zu.)
Es ist doch illusorisch, zu glauben, nach der Einführung von Syn-Fuels bräuchte man keine neuen Autos mehr bauen. Alleine Geschäftsfahrzeuge werden turnusgemäß ausgetauscht und das gilt sinngemäß letzten Endes auch für Privatkunden (wenn auch in anderen Zyklen). Wer fährt denn noch sein Auto aus den Siebziger Jahren, nur weil man es immer noch mit Normalbenzin betanken kann?

Freilich kann man dort ansetzen, daß man E-Autos sinnvoll und nachhaltig baut und eben keine 2,5-Tonnen-Plug-in-Hybride, die mit einer Ladung gerade mal bis zur Hofeinfahrt kommen. Aber das wurde ja schon genannt.
 
Es ist doch illusorisch, zu glauben, nach der Einführung von Syn-Fuels bräuchte man keine neuen Autos mehr bauen. Alleine Geschäftsfahrzeuge werden turnusgemäß ausgetauscht und das gilt sinngemäß letzten Endes auch für Privatkunden (wenn auch in anderen Zyklen). Wer fährt denn noch sein Auto aus den Siebziger Jahren, nur weil man es immer noch mit Normalbenzin betanken kann?

Freilich kann man dort ansetzen, daß man E-Autos sinnvoll und nachhaltig baut und eben keine 2,5-Tonnen-Plug-in-Hybride, die mit einer Ladung gerade mal bis zur Hofeinfahrt kommen. Aber das wurde ja schon genannt.
Nein, es geht mir darum, das sich jetzt Leute E-Autos kaufen, die sie ohne die Umweltprämie nicht gekauft hätten, weil ihre bisherigen Fahrzeuge noch in Ordnung waren. Gleicher Mist, wie bei der Abwrackprämie.
Lass uns nicht über Plugin-Hybride diskutieren, das ist nicht gut für meinen Blutdruck. :biggrin:
 
Stimmt schon, der Vorteil ist aber, daß die Autos in diesem Fall nicht gequadert werden sondern in den Gebrauchtmarkt gehen.
 
@Sven, du bemerkst aber schon den Widerspruch in deinen Aussagen?
Nein?
Ich sage: synthetischen Kraftstoff aus Wasserstoff dort herstellen, wo Ökostrom z.B. aus PV in großen Mengen produziert werden kann. Dann diesen Kraftstoff hier verbrennen. Es besteht keine Notwendigkeit mehr die gesamte Flotte durch E-Fahrzeuge zu ersetzen und niemand muss Angst haben, das der Strom bei uns nicht reicht...
Wo ist der Widerspruch?
 
Ich bin vor allem dafür, keine einseitige Lösung quasi vorzuschreiben. Das Risiko von Engpässen
sollte verteilt werden und die Fahrzeuge sollten dem Verwendungszweck angepasst sein.
Allerdings hätte ich bei in Südamerika oder Asien produziertem Alternativtreibstoff Bedenken,
wie der umweltfreundlich zu uns kommen soll.
 
Der Widerspruch besteht darin, daß man einen immensen technologischen Aufwand treiben muss, um am Ende 11% der Ausgangsgröße zu haben. Da ist es ökologischer und billiger, die auch noch weg zu werfen. Man kann nicht gleichzeitig Angst um die Stromversorgung haben und dann ein System propagieren, das derartige Verluste beinhaltet. Das ist keine Option!
Und nochmal ganz im Ernst und zum wiederholten Mal. Ich verfolge dieses Thema jetzt beruflich seit 10 Jahren im Bereich F+E. Ich habe über die Jahre die wichtigsten Leitmessen und Kongresse besucht. Lange Zeit wurden die Themen Batterie und H2 auf diesen Veranstaltungen parallel geführt, da es ja irgendwie um Neue Mobilität ging. In meiner jetzigen Tätigkeit bin ich auch noch sehr nah am Forschungsgeschehen dran.
Das Thema H2 im PKW ist ein totes Pferd, das nur mit Abermilliarden Forschungsgeldern weitergeritten wird. Welche Ergebnisse haben denn mittlerweile 40 Jahre H2-Forschung gezeitigt? Ein paar prototypische Tankstellen und eine Handvoll Autos. Jedes einzelne kostet 1Mio.
Wirklich, dat wird nix!
 
Und noch was, das ist meine persönliche Einschätzung. Ich würde mir niemals erlauben, Sinn oder Unsinn einer medizinischen Maßnahme zu diskutieren oder die Abseitsfalle, weil ich davon nichts verstehe.
Wer zu diesem Thema einen Beitrag leisten möchte möge diesen begründen und von persönlichen Anfeindungen Abstand nehmen.
 
Und ich dachte es gibt schon serienmäßige Autos zu kaufen die Wasserstoff tanken . Toyota Mirai, Hyundai Nexo. Die kosten keine Million , oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Und es werden auch vermehrt Wasserstofftankstellen gebaut, übrigens für PKW. Oft als Erweiterung für bereits vorhandene Tankstellen.
Da haben ein paar sehr Große , wie Daimler , OMV , Shell , Linde , und noch ein paar weitere, die mir jetzt nicht einfallen, ihre Finger im Spiel. Autohersteller sind da auch dabei.
Würden die das machen , wenn es keine Zukunft hätte ?
weezle
 
Dazu habe ich bereits etwas geschrieben. Schau dir die H2 Initiative von Karlicek/Altmaier an. Dafür würdest du auch ein paar Tankstellen bauen.
 
@erik Das hat nichts mit stumpf zu tun. Das Thema E bietet jetzt schon in der Fläche funktionierende Lösungen an. Dazu kommt das riesen Potenzial der Sektorenkopplung. Alles mit dem gleichen Medium ohne riesige Umwandlungsverluste.
 
Naja, Elektro wird halt als DIE Lösung beworben und alles andere soll weg. Das halte ich für nicht sinnvoll.

Elektro ist durchaus sinnvoll, aber nicht überall und nicht alleine. Ich denke viel mehr, daß man breiter aufgestellt sein sollte und mehr Facetten nutzen kann. Und dazu gehören auch weiterhin Verbrenner, wo es der Einsatz-Zweck sinnvoller macht als Elektro.
 
Naja, Elektro wird halt als DIE Lösung beworben und alles andere soll weg. Das halte ich für nicht sinnvoll.

Elektro ist durchaus sinnvoll, aber nicht überall und nicht alleine. Ich denke viel mehr, daß man breiter aufgestellt sein sollte und mehr Facetten nutzen kann. Und dazu gehören auch weiterhin Verbrenner, wo es der Einsatz-Zweck sinnvoller macht als Elektro.
So sei es.
Ich habe mich in erster Linie zu H2 im PKW geäußert und bin ich in meiner Einschätzung eindeutig.
 
Ein Argument der Akku-E-Auto-Gegener ist ja auch, dass sich in Hochverkehrszeiten an kritischen Punkten (Autobahnraststätten) lange Schlangen an den "Zapfsäulen" bilden würden, was man mit H2 umgehen würde. Aber ist das tatsächlich so? An verschiedenen Stellen im Netz habe ich folgendes gefunden. Kann jemand das bestätigen oder widerlegen? Würde den H2-Vorteil dahingehend ja deutlich schmälern
"Sobald die Tankstelle von mehreren Fahrzeugen oder sogar Bussen hintereinander angefahren wird, braucht die Betankung länger und länger. 20-45 Minuten sind zur Rush Hour keine Seltenheit", so der Blogger. Das liege hauptsächlich daran, dass der Kompressor der Zapfsäule einen Druck von 700 Bar aufbauen muss, um ein Fahrzeug wieder komplett volltanken zu können. Der Prozess dauere einige Minuten, vor allem bei "günstigen Tankstellen um eine Million Euro" Baukosten, die maximal 40 Fahrzeuge oder vier Busse pro Tag betanken können. Selbst bei den viel leistungsfähigeren Tankstellen mit Kryopumpen entstehe eine Wartezeit von 13 bis 15 Minuten pro Tankvorgang.

Außerdem friere der Tanksäulen-Zapfhahn gerade bei großer Abgabe von Wasserstoff am Tankstutzen des Autos fest. Gewalt hilft hier nicht – man muss warten, bis der Zapfhahn wieder warm wird. Dies gehe im warmen Kalifornien glücklicherweise schneller vonstatten als in Deutschland, dennoch könne es zehn bis 20 Minuten dauern, bis der Frost den Zapfhahn wieder freigibt.
[Quelle: u.a.: https://efahrer.chip.de/news/faehrt...stoff-autos-wollen-trotzdem-nicht-mehr_103485)
 
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