Pedale verwechselt - Handschalter vs. Automatik

Ich kann es nicht verhindern. Auch wenn ich das lieber getrennt sehen würde. Könnte ja durchaus auch noch weiteres an Erfahrungen und Meinungen zu meiner Ursprungsfrage kommen. Mit einem neuen Thread könnte man die entsprechende Fragestellung halt auch gezielt neu stellen.
 
Aus meiner Erfahrung heraus braucht man ca. 30tkm bis man ein neues Fahrzeug in jeder Situation automatisch beherrscht. Dies ist unabhängig vom System. Es ist also eher davon abhängig, wieviel der Nutzer im Jahr fährt, ehe er das Fahrzeug immer sicher bewegt, als sein Alter. Bei Gelegenheitsfahrern (unter 5tkm/Jahr) würde ich beim gewohnten System bleiben.
 
Was soll man vor dem Hintergrund dieser Überlegungen einer Person, die in der Rente sich noch einmal ein neues Auto anschaffen will und dieses bis zum Ende fahren will (und sich nicht nochmal an was neues gewöhnen möchte) raten? Wieder einen Schalter nehmen, wie er/sie es zeitlebens gewohnt ist? Oder doch lieber einen Automaten als Entlastung? Eine Sache weniger auf die man sich konzentrieren muss / die man ausführen muss? Ist es überhaupt eine Entlastung für jemanden, der wie ich sagt, dass läuft doch quasi automatisch ab? Und bisher auch keine Probleme damit hat.

Mit der vagen Hoffnung auf eine sachliche Diskussion eng am Thema.
Flemming

ich behaupte mal, das man mit steigenden Alter gern zum Automaten greifen sollte.
Die Automaten können heutzutage einiges besser u viel schneller. Ab von der Koordination ob Kupplung treten oder nicht.
Ist die Verkehrsdichte zunehmend, jeder Stau einfach nur nervig "ewig dieses Kuppeln um vor zu rollen"

Ich pers. denke das Automatik nicht wirklich etwas mit dem Alter zu tun haben sollte/soll, eher dazu dienen könnte ein eh schon fahren müssen so angenehm wie möglich zu gestalten u die körperliche Belastung zu senken, welche aufgrund der Verkehrsdichte steigt.
Ich fahre Sensonic u meine Frau Automatik, oft ist ein Wechsel zum Schaltwagen nötig, die Routine des Kuppeln beim ran rollen an eine Ampel wird anfänglich gern mal vergessen, aber dann sitzt es wieder.

Viel mehr beobachte ich, das dass linke Bein ganz andere Aufgaben übernimmt, zurecht rücken im Sitz, anwinkeln li od rechts, stützend in Kurven, eben einige Bewegungen welche bei einer Kupplungsbereitschaft unmöglich wären.

Das es dann zu irgendwelchen Unfällen kommt, wegen angeblicher Pedalverwechslung, betrachte ich als Nonsens oder ein Automatikfahrer nutzt beide Beine zum bedienen u das noch gekreuzt.:biggrin::eek:

Eher habe ich eine Situation vor Augen, welche jeder von Uns kennen sollte, man steht, hat den Fuß auf der Bremse, neben einem rollt ein Fahrzeug vor, man denkt anfänglich das man rückwärts rollt u steigt kräftiger in die Eisen.

Um eine Antwort auf die drei Fragen im Ausgansthread zu finden:confused:
Gibt es doch nur eine Antwort, es muss ein Kupplungsauto gewesen sein und nicht der rechte Fuß verwechselte, sondern der linke Fuß parkte auf dem Bremspedal, so dass aus dem Panik Wirrwarr der Füße ein Vorschub des Autos entstand.

:biggrin:...........Also klarer Fall vom fehlenden Automatik-Fahrzeug!...:biggrin:
 
Das die Unfälle durch verwechseln von Bremse und Gas zustande kommen, dürfte wohl eher einer gewissen "journalistischen Freiheit" geschuldet sein.
Selten sind sie jedoch nicht. In Kassel gab es im letzten Jahr 2 Unfälle mit tödlichem Ausgang, bei denen die Automatik eine Rolle gespielt hat. Beide Male waren ältere Damen die Verursacher.
Im ersten Fall stand die Fahrerin an der Schranke einer Tiefgarage. Da sie zu weit vorgerollt ware, versuchte sie die Karte durch die geöffnete Tür in den Automaten zu stecken. Hierbei ist sie von der Bremse abgerutscht. Das Fahrzeug setzte sich in Bewegung und sie wurde zwischen Tür und Holm eingequetscht.
Im zweiten Fall wollte die Fahrerin rückwärts auf einem Parkplatz ausparken. Dafür hat sie sich nach hinten umgesehen. Da ihre Schuhe durch den Schnee draußen feucht waren, ist sie von der Bremse abgerutscht und auf das Gaspedal gekommen. Die Turbodiesel G-Klasse hat dabei derart viel Kraft entwickelt, daß sie 3 hinter ihr stehende Fahrzeuge zusammengeschoben hat, zwischen denen eine weitere Seniorin stand.
Meines Erachtens wären beide Unfälle bei einem Schalter nicht in der Form abgelaufen. Der Automat reagiert halt auf die Befehle die man ihm gibt, ob beabsichtigt oder nicht.
 
... Meines Erachtens wären beide Unfälle bei einem Schalter nicht in der Form abgelaufen. Der Automat reagiert halt auf die Befehle die man ihm gibt, ob beabsichtigt oder nicht.
Da ist auf jeden Fall was dran. Wenn dann noch zu den o. g. Befehlen Verzögerungen kommen durch veränderte Reaktionszeiten, dann gibt es schnell unerwünschte Effekte.
 
Danke :top:
Als Berufskraftfahrer empfinde ich es als völlig normal, alle 5 Jahre zur Fahrtauglichkeitsprüfung zu müssen. Ab 60 Jahren wird die Untersuchung um einen umfangreichen Reaktionstest erweitert. Da ich bei meiner letzten Untersuchung 57 Jahre war und dementsprechend im Gültigkeitszeitraum das 60te überschreite, lag dieser Tests das erste mal an. Der Arzt attestierte mir die Reaktionsfähigkeit eines 25jährigen. Das liegt sicher auch an den 200km täglichen Stadtverkehr. Also viel Training. Warum muß sich der Gelegenheitsfahrer diesem Test nicht unterziehen?


Speziell die letzte Frage:
Weil nicht all Menschen gleich sind.
Es gibt Leute, die kriechen mit 50 auf allen vieren und andere, die laufen mit 70 noch nen Marathon.
Ältere Menschen, haben (meistens ) mehr Erfahrung und Routine im Verkehr gesammelt.
Anderseits gibt es bei einigen natürlich auch altersbedingte Einschränkungen, die viele nicht wahrhaben wollen oder können.
Die medizinischen Probleme sehen diese Leute oftmals gar nicht, da dies ein schleichender Prozess ist.
Ich glaube, man kann das Problem nicht so verallgemeinern.
Übrigens: mein Opa hat sich mit 79 noch mal ein Auto gekauft...einen Golf Plus....mit Automatik.
Mit dem gurkt er seit 3 Jahren Unfallfrei rum.
Mit den zig "Schaltern" die 50 Jahre vorher, sowieso.
 
Speziell die letzte Frage:
Weil nicht all Menschen gleich sind.
Es gibt Leute, die kriechen mit 50 auf allen vieren und andere, die laufen mit 70 noch nen Marathon.
Ältere Menschen, haben (meistens ) mehr Erfahrung und Routine im Verkehr gesammelt.
Anderseits gibt es bei einigen natürlich auch altersbedingte Einschränkungen, die viele nicht wahrhaben wollen oder können.
Die medizinischen Probleme sehen diese Leute oftmals gar nicht, da dies ein schleichender Prozess ist.
Ich glaube, man kann das Problem nicht so verallgemeinern.
Übrigens: mein Opa hat sich mit 79 noch mal ein Auto gekauft...einen Golf Plus....mit Automatik.
Mit dem gurkt er seit 3 Jahren Unfallfrei rum.
Mit den zig "Schaltern" die 50 Jahre vorher, sowieso.
Auch wenn OT: Das es Unterschiede gibt spricht ja gerade für eine Untersuchung.

@Flemming ging es mE um eine Risikobewertung des Automatik im Vergleich zum Schalter. Natürlich geht es in vielen Fällen gut. Ich persönlich halte das Unfallrisiko eines Automatik durch Fehlbedienung jedoch für höher als das eines Schalters.
 
Die Diskussion ist fruchtos.

Mit den selben Argumenten müsste man in jeden Wagen eine Blackbox einbauen und dann den Führerschein entziehen.

Was ich täglich auf der BAB erlebe (und das sind nie Rentner), da ist das Risiko viel größer, als wenn eine alter Opa mal seinen Wagen bewegt.

Klar gibt es ab und zu mal eine Meldung, wo ein Rentner durch unglückliche Bedienung auch mal jemanden getötet hat. Aber dem gegenüber steht eine Vielfaches an junden Leuten, die wegen überhöhter Geschwindikeit etliche Todesopfer gefordert haben. Was machen wir mit denen?
 
Auch wenn OT: Das es Unterschiede gibt spricht ja gerade für eine Untersuchung.

@Flemming Ich persönlich halte das Unfallrisiko eines Automatik durch Fehlbedienung jedoch für höher als das eines Schalters.

Einspruch Euer Ehren.
Dies allerhöchstens in der Eingewöhnungsphase beim Umstieg von Schalter auf Automatik.
Ansonsten ist Automatik einfach nur entspannend.
Nix mit verschalten, nix mit an der Ampel abwürgen.
Keine Probleme beim Anfahren am Berg.
Entspanntes Fahren im Stau.
An der Kreuzung beim Abbiegen keine Probleme.

Bei meinem Volvo kann ich übrigens auch manuell schalten. Muss dann eben die Schaltgasse wechseln.
Beim 4 Gang Automaten im Saab war das noch nicht möglich.
Allerdings ist das ein eher sinnloses Gimmick.
Viel mehr Spass macht die Automatik beim Volvo im Winter.
Das Teil hat Allrad und Bums ohne Ende.
Ein beherzter Tritt aufs Gaspedal und die Fuhre zieht ab wie eine Eisenbahn.
Da kommt Kein Schalter hinterher.
 
Um meine Antwort zur eigentlichen Frage mal zum Besten zu geben.....

Lieber beim Schalter bleiben oder gar von Automatik zum Schalter wechseln.

Wenn ich beim Automatik Gas und Bremse verwechsle, dann beschleunigt das Auto sofort und ohne wenn und aber......

Wenn ich beim Schalter Gas und Bremse verwechsle, mein Gehirn aber BREMSEN sagt, was passiert dann?

Genau, nur der Motor heult auf!
Warum?
Weil mein Hirn sagt bremsen und damit eigentlich der linke Fuß schon auf der Kupplung steht!
 
Obwohl ich kein grosser Freund von Assistenzsystemen im Auto bin, glaube ich, dass bei der Kombination
"Ältere/r Fahrer/in & Automatik & drehmomentstarker Motor" ein Anti-Kollisions-Assistent durchaus sinnvoll ist.

Mein Plan fürs Alter ist ein Smart. Längere Strecken dann im Zug oder Flugzeug.
Die Frage ist nur, wie definiere ich "Alter"?!
 
Die Diskussion ist fruchtos.

Mit den selben Argumenten müsste man in jeden Wagen eine Blackbox einbauen und dann den Führerschein entziehen.

Was ich täglich auf der BAB erlebe (und das sind nie Rentner), da ist das Risiko viel größer, als wenn eine alter Opa mal seinen Wagen bewegt.

Klar gibt es ab und zu mal eine Meldung, wo ein Rentner durch unglückliche Bedienung auch mal jemanden getötet hat. Aber dem gegenüber steht eine Vielfaches an junden Leuten, die wegen überhöhter Geschwindikeit etliche Todesopfer gefordert haben. Was machen wir mit denen?

Denen (also: Fahranfängern allgemein) legt man die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining auf. Und man verbietet untermotorisierte Kleinwagen. Aber junge Leute wird es in absehbarer Zeit eh nicht mehr geben. Rentner aber auch nicht, weil dann niemand mehr da ist, der die Beiträge zahlen kann.
 
Die beiden Damen, in den von mir genannten Beispielen, waren langjährige Automatikfahrerinnen mit regelmäßiger Fahrpraxis.


das sind eben die Tücken der Automatik.
Bremse loslassen= Auto fährt los
Gas treten= Auto fährt schneller
Bremse treten= Auto hält an.

Anderseits: wie viele Schnarchnasen musste ich schon in meinem Autofahrerleben sehen, die mit nem Schalter unterwegs waren?!
Geschaltet, wird- wenn überhaupt- wenn der Drehzahlmesser im roten Bereich ist.
An Kreuzungen werden beim Abbiegen krampfhaft die nächsten Gänge gesucht.
Wunderschön im Stau auch zu beobachten, wie die Schalterfahrer ihr Auto abwürgen.

Ich würde sogar sagen: Automatik Auto fahren ist sicherer.
Letztendlich kommt es aber auf den persönlichen Geschmack drauf an.
Ich denke, mann sollte sich von beiden mal ein Bild machen und die Autos in der Praxis fahren.
Einen Schalterfahrer wird man wahrscheinlich nicht von einem Automatik überzeugen können, wenn er dieses Auto noch nie gefahren hat.
Umgekehrt wahrscheinlich genau so.
Ich komme mit beiden klar, weil ich beide nahezu täglich fahre.
Für mich ist aber Automatik klar im Vorteil.
Es gibt meiner Meinung nach nichts, was ein Schalter besser könnte.
 
d[...]
Es gibt meiner Meinung nach nichts, was ein Schalter besser könnte.

Auf der Autobahn mag das richtig sein, auf der Landstraße ist der Automat vom 9000 ständig im falschen Gang, was sich aber zumindest dadurch beheben lässt, dass ich das Getriebe im 2. oder 3. Gang sperre. Aber ich bremse ja auch mit Links... :rolleyes:
 
Was ich täglich auf der BAB erlebe (und das sind nie Rentner), da ist das Risiko viel größer, als wenn eine alter Opa mal seinen Wagen bewegt.
Klar gibt es ab und zu mal eine Meldung, wo ein Rentner durch unglückliche Bedienung auch mal jemanden getötet hat. Aber dem gegenüber steht eine Vielfaches an junden Leuten, die wegen überhöhter Geschwindikeit etliche Todesopfer gefordert haben. Was machen wir mit denen?
Also Führerschein erst ab 25 :cool:. Ein kaum zu lösendes Problem. Außer vielleicht mit mehr Kontrollen (nicht höheren Strafen, wie unsere lieben Politker ja immer wollen, die nützen ohne Kontrolle gar nichts, ganz im Gegenteil).

Dies allerhöchstens in der Eingewöhnungsphase beim Umstieg von Schalter auf Automatik.
Ansonsten ist Automatik einfach nur entspannend.
Du redest jetzt aber über Komfort in Normalsituationen. Meine Frage zielte aber auf das nicht normale ab. Wie ist da der Vergleich einzuschätzen. Im Normalfall ist immer alles gut. Die Probleme treten immer erst auf, wenn mal was nicht normal läuft (und dass wenn jemand im Normalfall schon Probleme mit den Autofahren hat, er nicht mehr fahren sollte, brauchen wir hier nicht diskutieren, das sehe ich als klar an und ist ein anderes Thema). Nicht ohne Grund analysieren Riskikobetrachtungen zum Großteil nicht den Normalfall sondern eben die nicht normalen Zustände.


Es gibt meiner Meinung nach nichts, was ein Schalter besser könnte.
Auf der Autobahn mag das richtig sein, auf der Landstraße ist der Automat vom 9000 ständig im falschen Gang, was sich aber zumindest dadurch beheben lässt, dass ich das Getriebe im 2. oder 3. Gang sperre. Aber ich bremse ja auch mit Links... :rolleyes:
Du verallgemeinerst jetzt aber vom 9k aus auf alle Automaten. Und gerade wenn wir über die Anschaffung eines Neuwagens reden, dann sind wir bei deutlich mehr Schaltstufen und einer deutlich intelligenteren Steuerung. Zumal das Problem der nicht passenden Übersetzung ja auch bei Handschaltern gegeben ist. Ich merke den Unterschied zwischen 902Turbo, V70TDI und 9-5 Aero deutlich.
 
Du verallgemeinerst jetzt aber vom 9k aus auf alle Automaten. Und gerade wenn wir über die Anschaffung eines Neuwagens reden, dann sind wir bei deutlich mehr Schaltstufen und einer deutlich intelligenteren Steuerung. Zumal das Problem der nicht passenden Übersetzung ja auch bei Handschaltern gegeben ist. Ich merke den Unterschied zwischen 902Turbo, V70TDI und 9-5 Aero deutlich.

Ich bemühe mich halt gerade über die Dinge zu schreiben die ich dank eigener Erfahrung beurteilen kann...also kann ich auch nur die Erfahrung mit meinem 9000 kundtun.
 
Eben.
Ich hab den Aero als Automaten (4 Gang) und nen XC90 V8 mit 6 Gang Automaten.
Weder beim einen noch beim anderen, war ich irgendwann mal der Meinung - im falschen Gang zu sein.
Das mag auch an der Motorcharakteristik liegen.
Der 9-5 ist ja eher ein Langhuber und hat Drehzahlorgien nicht nötig. Hat aber dennoch durch den größeren Lader immer Dampf.
Der V8 hat eh Bums ohne Ende. Bei beiden passt die Automatik sehr gut.
Beim 9K kann ich das nicht beurteilen. Da mag das völlig anders sein.

@Flemming : ich hatte nie Probleme mit den Autos. Weder im normalen Situationen , noch im Grenzbereich.
Ich sehe wirklich nur ein (anfängliches) Problem in der Umgewöhnung mit der Pedalerie.
So lang man aber halbwegs klar im Kopf ist, hat man das ganz schnell begriffen.


@ linksbremser: wie sperrt man ein Getriebe?

Und gerade auf der Autobahn finde ich, ist die Automatik nicht nötig.
Nach erreichen der gewünschten Geschwindigkeit liegt eh der höchste Gang bzw. Fahrstufe drin.
Nötig wird die Automatik erst im Stau oder in der Stadt.
Wobei....entspannend fahren ist das auch nicht.
Bedingt durch die Leistung ist man immer irgendwie schneller als der Vordermann.
Wenn der noch seine Gänge sortiert, bin ich fast schon im Kofferraum....oder eben vorbei :-)
 
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