Noch ein Fehlercode 04661???

Morgen geh ich mit dem Tech2 mal an den CS, ist zwar ein Turbo, hat aber auch DI und LH 2.4.2 und gleiches Modeljahr 92. Die Zündkassetten habe ich schon dort eingebaut. Die Fehler kommen nur im CD.
 
Hm, dazwischen gibt's doch aber noch was. Aber wenn es so da steht, wird FETT wohl so gemeint sein, dass das Gemisch zu fett ist.

So wie ich das gelesen habe sind Sprungsonden mit Vorwärmung verbaut, also zwei Zustände.
 
Na ja schon, aber den Mager-Zustand mit "Aus" zu bezeichnen, kann schon etwas irreführend sein. Sie schreiben ja auch nicht "An", sondern FETT. Und echte 0 oder 1 V werden da ja wohl auch kaum erreicht?
 
Na ja schon, aber den Mager-Zustand mit "Aus" zu bezeichnen, kann schon etwas irreführend sein. Sie schreiben ja auch nicht "An", sondern FETT. Und echte 0 oder 1 V werden da ja wohl auch kaum erreicht?
Die LH 2.4.2 wertet folgende Zustände an Klemme 24 aus:
0 V bis 0,4 V: Mager
0,5 bis 1.0 V: Fett
 
Habe heute nochmals das Tech2 am Tubo CS und Sauger CD angeschlossen. Jeweils Momentaufnahmen mit Motor aus, kaltem Motor und betriebswarmem Motor.
Auffällig sind die unbekannten Fehler im DI-System des CD und folgendes:
Geschwindigkeitsregelanlage immer AKTIV
Drosselklappe immer offen
Zündwinkel immer 0 °
Motorlast immer 0 usec
Beim CS ändern sich diese Werte je nach Gaspedalstelllung und Motortemperatur.
Ebenso kommt die Leerlaufregelung beim CD nicht über38 %.
Kabelfehler oder Steuergerätfehler?
 

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Auffällig sind die unbekannten Fehler im DI-System des CD und folgendes:
Geschwindigkeitsregelanlage immer AKTIV
Drosselklappe immer offen
Finde ich auch auffällig, habe aber wenig Erfahrung mit den LH: ist denn der Tempomatschalter auf "aus"? Dann evtl.mal Tempo-SG abstecken.
Der Drosselklappenschalter (nicht Poti) kann das zweite Symptom verursachen. Hab ich nicht gestern gemacht, bin aber sicher: kannste messen!

Grüße steini
 
Einen Tempomat hat der CD nicht und an der Drosselklappe hăngt nur das dreipolige Poti.
 
@thadi05 Reagiert die Lambdasonde auf Drehzahländerungen? Oder bleibt die Voltanzeige dauerhaft im Tester gleich?
Ist die Lambdasonde ebenfalls in der Gasanlage eingebunden?...oder ist diese aussenvor gelassen? (gibt ja beide Varianten)...je nach Hersteller.
Ansonsten würde ich beim jetzigen Wissensstand tatsächlich auf eine defekte Regelsonde tippen. Alles Andere funktioniert ja, nach Deinen Ausführungen.
 
Ich werde eine andere Sonde einbauen und testen. Ich habe den Motor auf Benzin gezwungen, wenn er da ordentlich läuft und die AU schafft kommt die Gasanlage dran.
Ist eine KME Diego3.
 
Wenn die KME nicht mit der Lambdasonde verbunden ist...siehst Du ja, ob da irgendwer was zwischengelötet hat...dann kann es eigentlich nicht an der Sonde liegen.
Oder die Kabel-Verlötung hat sich verabschiedet.

Wie läuft die Büchse denn im kalten Zustand, wenn die Lambdaregelung noch nicht aktiv ist? Auf Benzin sollte der Motor normal laufen. Wird angefettet, wegen Kaltlauf.
Und wenn es dann immer schlechter wird, je wärmer der Motor wird, dann hat der Motor ein Problem mit dem NTC vom Kühlwasser.
.......
Und im LPG-Betrieb wird der Motor nur noch schütteln. Weil das LPG-Steuergerät falsche Werte bekommt. Pauschal zu fett.

Undankbarer Job. :eek: Viel Spaß dabei. :smile:
Zumal die Kabelstränge, made in China, wirklich unter aller Sau sind, was Qualität angeht.
Dazu kommt noch der Einbau, der ja nix kosten darf, mal eben schnell verbasteln, ...ich bin froh, daß ich damit nichts mehr am Hut habe.
Da wurden Kabelstränge zusammengerödelt und mit Kabelbindern an scharfkantigen Blechen fixiert...und nach 3 Jahren war die Isolierung durchgescheuert.
Sehen tut man sowas nur, wenn man das Geplunder losmacht.

Es gibt dabei keinen Unterschied zwischen den LPG-Anlagen!!!
Die sind qualitativ allesamt gleich gut/schlecht.
 
@der 41kater
Du machst mir ja Mut, nun denn. Eine Baustelle nach der anderen. Heute gab es frisches Öl und die vorderen Bremsen sind fertig. Sättel waren runter, neue Dichtung, neuer Gleitstift, Kolben lassen sich von Hand bewegen.
Wenn ich das Kühlwasser tausche prüfe ich den Thermostat. Kalt und bis 65°C läuft er ganz normal und speichert keine Fehler im LH-System.
 
Ich denke die Lambda ist defekt. Habe heute die Kabel überprüft und die Heizung durchgemessen. Nach Motorstart wird nach ein paar Minuten die Bordspannung durch das Verzögerungsrelais angelegt. Spannung am Steuerausgang liegt dann bei ca. 0,8 V. Bei ca. 50 °C wechselt die Spannung dann ein paarmal auf ca. 0,3 V. Sobald der Motor betriebswarm ist bricht die Spannung der Lambda am Steuerausgang zusammen. Masseverbindung und B+ sind nach wie vor in Ordnung. Auch eine zusätzliche Masse von G7 an die Sonde (empfohlen im WHB) bringt keine Änderung. Leider habe ich die Sonde heute noch nicht lösen können. Hilfsweise gaukel ich der ECU mal verschiedene Spannungen mit Hilfe eines Potis vor, um Änderungen zu beobachten. Es ist immer schön nicht unter Zeitdruck wie in einer Werkstatt zu stehen. Da kann ich nur bei lernen.
 
Falls jemand mit einem WHB zum APC/DI System aushelfen kann, gerne auch in elektronischer Form, bitte ich um Nachricht. Ist zu finden unter Motor 2:6 APC/DI System.
Danke
 
Eine andere Lambdasonde liefert jetzt ordentliche Werte. Allerdings ist eine total falsche DI-ECU in diesem CD verbaut. Komisch das er damit überhaupt laüft. Engebaut ist die 7484306, passend für einen 89er B202L mit LH 2.4. Jetzt wundern mich auch nicht die Werte die mir das Tech2 anzeigt und keine Verstellung des Zündwinkels stattfindet. Auch die ausgelesene Softwareversion kann ich im WHB 2:6 nicht finden.
Ich begebe mich jetzt also auf die Suche nach der passenden ECU 7859689
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe heute die passende DI ECU 7859689 eingebaut. Die ECU meldet sich mit dieser Nummer im Tech2, zeigt den richtigen Motor und Softwarestand. Die Fehler 04660 und 04661 kommen nicht mehr. Motorlast und Zündwinkel sind jetzt variabel.
Insgesamt werden jetzt im DI LH System keine Fehler mehr gespeichert und der Motor läuft auch in betriebswarmen Zustand rund.

Einen Fehlercode zeigt die DI immer an, wenn der Motor nicht läuft: 429B0. Laut WHB 2:6 besagt der Fehler "fehlerhafte Ausführungscodierung". Ich habe jetzt aber mittlerweile am 5. B234 der Modelljahre 91/92 festgestellt dass dieser Fehler bei fehlendem Signal vom OT-Geber auftritt und sobald der Motor läuft verschwindet.
 
Das ist ja eine erfreuliche Neuerung!
Ja, mit den Folgen solcher ungeahnten früheren "Reparaturen" muss man zwar immer rechnen - aber oft ist der Weg bis dahin lang...
Schön, dass du es gefunden hast!
 
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