Meyle HD-Version hintere Querlenkerlager

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SAAB
Rostlaube
Baujahr
2006
Turbo
FPT
Hallo zusammen,

an dieser Stelle möchte ich meine bisherigen Erfahrungen mit diesen Teilen darlegen, für den Fall das jemand nach Erfahrungen zu diesen Lagern sucht.

Anlässlich der Überholung meines 98er CS Fahrwerks hatte ich mich dazu entschieden, an der Vorderachse mit dem Tausch der kompletten Querlenkerlagerung anzufangen.
Wie sich herausgestellt hat und auch durch diverse Erfahrungen in Foren schon zu vermuten war, war der Tausch der hinteren Querlenkerlager bei über 200.000 Km eine gute Idee bzw. sogar dringend nötig.
Verbaut waren noch die ersten Saab Buchsen/Lager, also mit 216 TKm Laufleistung.

Die vorderen Buchsen waren noch in Ordnung, jedoch waren die hinteren Lager völlig verschlissen und in beiden Belastungsrichtungen komplett gerissen.
Dieser Verschleiß ist sehr typisch für 9000er mit hoher Laufleistung und forsche Fahrweise/hohe Motorleistung beschleunigen die Sache noch.
Ich werde demnächst Fotos nachreichen.

Verbaut habe ich also vorne neue, originale Buchsen von Saab und hinten die verstärkten Lager von Meyle. Die vorderen Buchsen habe ich nur getauscht, weil ich sie günstig bei Ebay erstanden hatte.
Normalerweise halten die vorderen Buchsen wesentlich länger als die hinteren Lager und müssen selten getauscht werden.

Informationen zu den Meyle Lagern in diesem PDF:
http://www.meyle.com/html/uploads/techtips/ControlArmBushing_Saab_04.04_DE.pdf

Bezugsquelle:
www.partsforsaabs.com aus England. Zu ca. 14 Euro/Stk.
Ich bekomme weder Provision noch Prozente, aber die Abwicklung der Bestellung/Lieferzeit war sehr gut.

Meine Erfahrungen bisher sind positiv. Die Verbesserung im Fahrverhalten ist immens. Deutlich besseres Ansprechen der Federung, direkteres Einlenkverhalten und bessere Spurstabilität beim Beschleunigen/Bremsen.
Das Trampeln bei Gullideckeln bzw. anderen harten, abrupten Fahrbahn-Unebenheiten etc. ist deutlich vermindert.

Fairerweise muss man sagen, daß diese Verbesserungen mit jedem Lager zu erzielen gewesen wären, solange es neu ist.
Der Vorteil der Meyle Lager soll in der längeren Lebensdauer liegen, darüber kann ich natürlich erst in Zukunft etwas sagen.

Die Alternative wären gewesen:
1. Original Saab: sehr hoher Preis, evtl. geringere Lebensdauer im Vergleich zum Meyle HD Produkt.
2. Scantech: Sehr günstig, aber evtl. zweifelhafte Qualität/Haltbarkeit.
3. Lager bzw. Buchsen aus PU (Powerflex bzw. Superflex):
Möglicherweise Komforteinbussen, dafür sehr haltbar und "direkteres" Fahrverhalten. Im Vergleich zum Meyle Produkt etwas höherer Preis und deutlich höherer Einbauaufwand (Entfernen des Gummis im alten Lagergehäuse, säubern etc.)
Als komplette Tauscheinheit ist der Preis der PU Lager nochmals deutlich höher.

Fazit:
Den Tausch bzw. mindestens die genaue Prüfung der hinteren Querlenkerlager empfehle ich jedem 9000er Besitzer, dessen Fahrzeug eine Laufleistung jenseits der 150.000 Km aufweist.

Was die Produktwahl angeht, bin ich mit der Wahl der Meyle HD-Variante zufrieden. Aus allen Alternativen waren diese Lager für mich die beste Variante. Langzeiterfahrungen reiche ich natürlich nach.

Ich hoffe, daß dieser Bericht in Zukunft dem ein oder anderen bei der Entscheidung für neue Querlenkerlager bzw. bei der Produktwahl hilft.

Viele Grüße,
Stephan
 
Wie sieht es mit den Innenraumgeräuschen aus?

(Beschleunigen in einer Kurve mit Bodenwellen)?

Übertragen sich da die Brummgeräusche des Motors hörbar?

Bei den Powerflexbuchsen ist das so und die fliegen daher demnächst aus meinem CD raus...:mad:
 
Nein, die Lager von Meyle sind in diesem Aspekt genauso gut wie die original Lager von Saab.
Die Innenraumgeräusche sind nicht lauter geworden, eher im Gegenteil.
Gerade die Geräuschentwicklung beim Überfahren von Unebenheiten ist deutlich verbessert.
(natürlich im Vergleich zu den verschlissenen original Saab Lagern)
Die Behauptung von Meyle, daß der (Geräusch-)Komfort erhalten bleibt, kann ich bestätigen.

VG,
Stephan
 
Wo gibt es Meyle-Teile?
 
Einziger mir bekannter Lieferant zu günstigem Preis ist der Internetteileversand www.partsforsaabs.com aus England.

Meyle hatte mir auf Nachfrage Wessels & Müller als Quelle in Deutschland genannt.
Eine Nachfrage in der örtlichen Vertretung ergab einen Preis, der jenseits von 40 Euro/Stk lag.

VG,
Stephan
 
Was hat der Versand denn gekostet?

Merci
 
stephank schrieb:
Die Alternative wären gewesen:
1. Original Saab: sehr hoher Preis, evtl. geringere Lebensdauer im Vergleich zum Meyle HD Produkt.
2. Scantech: Sehr günstig, aber evtl. zweifelhafte Qualität/Haltbarkeit.
3. Lager bzw. Buchsen aus PU (Powerflex bzw. Superflex):
Möglicherweise Komforteinbussen, dafür sehr haltbar und "direkteres" Fahrverhalten. Im Vergleich zum Meyle Produkt etwas höherer Preis und deutlich höherer Einbauaufwand (Entfernen des Gummis im alten Lagergehäuse, säubern etc.)
Als komplette Tauscheinheit ist der Preis der PU Lager nochmals deutlich höher.


Alternative 3 ist für die Fahrwerkskonfiguration im 9000er nicht vorgesehen. Beim Einbau von harten PU-Lagern vorne und belassen der (alten) Buchsen an der Hinterachse, neigt das Fzg. in Grenzsituationen zu einer Übersteuertendenz, anstatt zum gewollten und gewohnten Untersteuern.

Die Meyle-Lösung sieht gut aus. Vielen Dank für den Tip!

Grüße.
 
Der Versand lag in meinem Fall (mit einigen anderen, kleinen Teilen) bei ca. 18 Euro per Luftpost. Lieferzeit ca. 3 Tage.

Die beiden Lager ohne weitere Teile kosten ca. 14 Euro Versandkosten per Luftpost.

VG,
Stephan

Na das ist doch eigentlich verträglich.

Danke
 
@ Solar: Bist du sicher? Würde sagen, in der Theorie genau umgekehrt. Wenns vorne härter wird und hinten gleich bleibt, habe ich vorne größere Radlast-Differenzen als hinten, ergo mehr Traktion an der HA. Der Effekt ist ähnlich mit der Stärke des Stabis. Je stärker der Stabi, desto geringer die Traktion an der jeweiligen Achse.

Ansonsten eine interessante Lösung, da der Preis sehr gut ist. Habe mir Lager aus dem Zubehör gekauft (ebenfalls über Wessels/Müller) und diese mit Scheibenkleber "verstärkt", da ich von den HD Lagern nicht wußte. Bislang macht das einen guten Eindruck, würde ich die professionelle Lösung aber auch vorziehen.
 
@ Solar: Bist du sicher? Würde sagen, in der Theorie genau umgekehrt. Wenns vorne härter wird und hinten gleich bleibt, habe ich vorne größere Radlast-Differenzen als hinten, ergo mehr Traktion an der HA. Der Effekt ist ähnlich mit der Stärke des Stabis. Je stärker der Stabi, desto geringer die Traktion an der jeweiligen Achse.

Ansonsten eine interessante Lösung, da der Preis sehr gut ist. Habe mir Lager aus dem Zubehör gekauft (ebenfalls über Wessels/Müller) und diese mit Scheibenkleber "verstärkt", da ich von den HD Lagern nicht wußte. Bislang macht das einen guten Eindruck, würde ich die professionelle Lösung aber auch vorziehen.



Es geht hierbei nicht um die Radlastdifferenz. Die Hauptaufgabe des Lagers ist ja Querelastizität (zu seiner Einbauachse), und nicht Torsionskräfte zu übertragen.

Das vordere, kurvenäussere Rad (eigentlich gilt es für beide Vorderräder) wird durch einen weicheren (aufgrund der Seitenkräfte mehr nachgebenden) Anlenkpunkt an der hinteren Seite des L-Lenkers etwas Schräglaufwinkel verlieren => weniger generierte Seitenkräfte => das Fahrzeug untersteuert, der Fahrer muß mehr Lenkwinkel aufbringen.

Ersetzt Du das weiche Lager am hinteren Anlenkpunkt durch ein knüppelhartes PU-Lager, wird sich der L-Lenker nicht bewegen, somit das vordere Rad gar keinen Schräglaufwinkel verlieren und es werden jetzt mehr Seitenkräfte übertragen – so ist das von Saab aber bzgl. der Hinterachse nicht ausgelegt worden => das Fahrzeug übersteuert jetzt, der Fahrer muß plötzlich in die andere Richtung gegenlenken.

Soviel zur Theorie. Deshalb habe ich ja auch extra Übersteuer“tendenz“ geschrieben.

Generell ist der 9000er ja recht neutral ausgelegt. Nun wissen wir nicht, inwieweit sich diese zusätzliche Übersteuertendenz durch ein knallhartes PU-Lager bemerkbar macht, wenn man in die Extremsituation kommt.
Vielleicht bleibts ja auch alles nur graue Theorie und es fährt sich ganz toll mit den PU-Lagern… ich für meinen Teil möchte es aber nicht auf der Strasse ausprobieren ;)
 
Die von Solar dargelegte Theorie macht für mich schon Sinn.
Zumindest war mein Fahreindruck bisher schon ähnlich. Durch die neuen Lager, die natürlich deutlich weniger elastisch sind als die ausgelutschten Saab Lager, lag der Wagen in schnellen Kurven neutraler.

Auf der anderen Seite fahre ich am Hinterachs Stabi auch PU Buchsen (Vorderachse bleibt (Gummi-) Serie), um den hinteren Stabi etwas "stärker" zu bekommen.

Bisher liegt der Wagen damit deutlich neutraler, aber Übersteuern klappt nur mit sehr mutwilligem Provozieren durch Bremse/Lenkung am Kurveneingang.
Ich persönlich mag deutliches Untersteuern nicht so sehr, mir liegt das Gegenlenken im Grenzbereich deutlich besser.
Ich bin mit der Überholung und dem gezielten Einsatz von PU noch nicht fertig, hoffe aber, daß der 9000er danach nicht mehr so deutlich über die Vorderachse schiebt.

VG,
Stephan
 
@ Solar: Interessanter Ansatz. Einer von uns hat jetzt aber einen Denkfehler :-). Der Schräglaufwinkel nimmt mit weicher Buchse eher zu.
Der Schräglaufwinkel wird ja von der Lenkung vorgegeben und stützt sich ja nur am Querlenker ab. Vordere und hintere Querlenkeraufnahme nehmen die Seitenkraft auf und die Spurstange hält ihre Position ->da der Lenkwinkel nicht verändert wird. Durch die weichen Lager wird der Querlenker (am kurven-äußeren Rad) nach innen gedrückt und es wächst der Schräglaufwinkel.

So wie du es beschreibst wäre es, wenn der Lenkwinkel sich am Querlenker abstützen würde. Wenn hier das hintere Lager mehr nachgibt sinken gleichzeitig Lenk- und Schräglaufwinkel.
 
janjan schrieb:
@ Solar: Interessanter Ansatz. Einer von uns hat jetzt aber einen Denkfehler :-). Der Schräglaufwinkel nimmt mit weicher Buchse eher zu.
Der Schräglaufwinkel wird ja von der Lenkung vorgegeben und stützt sich ja nur am Querlenker ab. Vordere und hintere Querlenkeraufnahme nehmen die Seitenkraft auf und die Spurstange hält ihre Position ->da der Lenkwinkel nicht verändert wird. Durch die weichen Lager wird der Querlenker (am kurven-äußeren Rad) nach innen gedrückt und es wächst der Schräglaufwinkel.

Jo schon klar. Dein 9000er mit ausgelutschten Lagern müsste dann eigentlich übersteuern wie die Sau. Aber warum tut er das nicht?

Übrigens meinst Du "durch das weiche Lager". Das vordere Lager ist ja ein Horizontallager und (quasi) nicht elastisch. Deshalb sprechen wir ja extra von L-Arm, der beschreibt eine Kreisbahn und keine einfache Verschiebung. Das verringert ja die Zunahme des Schräglaufwinkels gegenüber einem normalen Dreieckslenker mit zwei weichen Lagern.


Naja, ich würde sagen, keiner von uns macht einen Denkfehler, Du weißt nur nicht, dass das Lenkgetriebe auch gummigelagert ist ;)

Es macht die Verschiebung mit, im Idealfall würde die Radmittelebene parallel verschoben werden und der Schräglaufwinkel bliebe annähernd gleich.

Die Ausführung des Lenkhebels hinter der Vorderachse ist ein ganz klarer konstruktiver Nachteil an dem Wagen, wie wohl bei den meißten Fronttrieblern (bauraumgedingt), weil durch die Lagerung ein Konflikt mit der gewünschten Lenkpräzision entsteht. Bei BMW z.B., wo die Lenkung vor der Vorderachse verbaut wird, entsteht dieses Problem erst gar nicht, die Lenkung muß nicht elastisch gelagert werden und trotzdem wird ein Verringern des Schräglaufwinkels bei hoher Lenkpräzision erreicht.

In unserem Fall ist jetzt fraglich, inwieweit das elastisch gelagerte Lenkgetriebe nachgibt, wenn man ein PU-Lager am hinteren Anlenkpunkt vom L-Arm verbaut hat. Vielleicht hast Du recht und das frisst die Übersteuer"tendenz" schon wieder auf.

M. E. sind da aber zu viele unbekannte Faktoren, die es erstmal verbieten, unter dem Gesichtspunkt einer "Verbesserung", einfach PU-Lager reinzusetzen.



stephank schrieb:
Ich persönlich mag deutliches Untersteuern nicht so sehr, mir liegt das Gegenlenken im Grenzbereich deutlich besser.

Ok, ich bin jetzt von der breiten Masse der Autofahrer ausgegangen, die mit leichtem Untersteuern wohl sicherlich besser klarkommt, als plötzlich die Entscheidung treffen zu müssen, daß in Richtung der Einschlagstelle gelenkt werden muß. Das gilt natürlich nicht für die ganzen routinierten Rennfahrer hier im Forum ;)

Spaß beiseite, welchen Reifendruck fährst Du denn?
Seitenkraft ist ja auch eine Funktion des Reifendrucks. Du könntest mal vorsichtig anfangen und vorne 0,1 bar dazupacken und hinten 0,1 bar wegnehmen usw... . Das sollte Dich dann in Richtung Übersteuern bringen. So als letztes "Feintuning", wenn Du Deine Überholung beendet hast.


Grüße.
 
Die Diskussion ist wirklich interessant.

Eine Frage in die Expertenrunde:
Es gibt ja nun auch die Möglichkeit das Lenkgetriebe mit PU zu lagern.
Auch wenn die Buchsen aus PU nicht völlig starr sind, wird das Lenkgetriebe doch deutlich weniger durch Seitenkräfte verschoben.

Betrachtet man nur die Lenkpräzision, wäre das sicherlich von Vorteil.

Liege ich richtig in der Überlegung, daß die "Beibehaltung" des Lenkwinkels aber dann zu mehr Schräglaufwinkel führt?
Und zudem die Belastung auf Spurstange und Lenkarm zunimmt?

Vielleicht doch besser neue original Buchsen für das Lenkgetriebe?

VG,
Stephan
 
Die Diskussion ist wirklich interessant.

Eine Frage in die Expertenrunde:
Es gibt ja nun auch die Möglichkeit das Lenkgetriebe mit PU zu lagern.
Auch wenn die Buchsen aus PU nicht völlig starr sind, wird das Lenkgetriebe doch deutlich weniger durch Seitenkräfte verschoben.

Betrachtet man nur die Lenkpräzision, wäre das sicherlich von Vorteil.

Liege ich richtig in der Überlegung, daß die "Beibehaltung" des Lenkwinkels aber dann zu mehr Schräglaufwinkel führt?
Und zudem die Belastung auf Spurstange und Lenkarm zunimmt?

Vielleicht doch besser neue original Buchsen für das Lenkgetriebe?

VG,
Stephan


Ich bin zwar kein Experte, trotzdem aber mal so frei zu antworten.

Ja klar, wenn Du nur das Lenkgetriebe in PU lagerst und am hinteren Anlenkpunkt vom L-Lenker Dein Meyle-Lager beläßt, tritt ja genau Jans Aussage in Kraft: die Spurstange bleibt starr bei Lenkwinkel x° stehen, aber das Traggelenk wandert auf einer Kreisbahn um das vordere L-Lenkerlager herum in Richtung Fahrzeuglängsachse => der Schräglaufwinkel steigt.
Der Lenkhebel ist recht weit unten angebracht, also liegt die Vermutung nahe, dass das Achsschenkelgehäuse, durch das Eindrehen des Traggelenks und Abstützen an der Spurstange, ein wenig mehr in Richtung positiven Sturz geht, was wieder ein wenig der neugewonnenen Seitenkraft auffrisst.

Die Spurstange und der Spurstangenendkopf kassieren jetzt natürlich Stöße, die vorher vom elastischen Lager gedämpft wurden. Das wirkt sich ja auch auf den Schnittpunkt Helix/Zahnstange aus, wo geometrisch bedingt ja eh schon hohe Kräfte auf ziemlich kleiner Fläche übertragen werden müssen. Keine Ahnung, ob eine elastisch gelagerte Lenkung an dieser Stelle auch für starren Betrieb ausgelegt wird. Das Schwingverhalten ändert sich auch noch.

Dafür wird der Saab aber, wie Du schon sagst, endlich den Anforderungen an präzises Lenken gerecht ;)
 
@ Solar:

Ich meinte schon: "Durch DIE weichen Lager". Gibt ja 2 davon, einsl links, und eins rechts ;-). Die vorderen beiden Lager (ja, wieder DIE, gibt davon ebenfalls zwei Stück :-P) sind sehr stabil, da geb ich dir natürlich Recht.

Klar weiß ich, daß das Lenkgetriebe gummigelagert ist. Hab das Lager beim 9000 ebenfalls neu gemacht, obwohl es kein Spiel hatte. Zum einen ist dieses Lager aber deutlich stabiler, als das hintere Gummilager des Querlenkers, und zum anderen sind die Kräfte hier nicht annähernd so groß, daß ich hier keine große Verschiebung erwarte.
Und der 9000 hat mit ausgelutschten schon ziemlich übersteuert. War mit guten Lagern zuvor aber auch nicht viel besser. Jetzt, mit dem neuen Fahrwerk inkl aller Lager, Federn und Dämpfern liegt er neutraler als zuvor.
Ist ja auch total egal, alles nur Theorie an der eh billig entwickelten Vorderachse des Saab 9000.

EDIT: Zum letzten Beitrag bleibt nichts zu sagen, gebe dir 100% Recht.
 
Danke für die Erklärung, so hatte ich mir das ansich gedacht.
Wird dann also mit original Lagern versehen, ist sicherlich die vernünftigste Wahl.
Ich denke auch, daß das vom Komfort/NVH her den meisten Sinn macht.
Rückmeldung in der Lenkung ist zwar schön, aber dauernde Stöße/Vibrationen müssen nun nicht sein.

Die Lenkpräzision ist für ein Straßenauto ja noch ausreichend ;)

VG,
Stephan
 
Da hast Du recht, aber bei größeren Lenkwinkeln sinkt der Axialanteil der Reifenseitenkräfte auf die Spurstange ja ab, und sie wird mehr nach hinten versetz, und am besten bestimmen wir jetzt erstmal den Drehpol und … :hmmmm: ;)

Spaß beiseite, wahrscheinlich liegt die Wahrheit dieser Sparachse irgendwo zwischen uns, oder ganz wo anders, wie Du schon sagst.

Aber: Mir hat ein (neutraler) Fahrdynamik-Experte (Daimlerfahrer), der damals den 9000 als Testwagen vorgesetzt bekam, das Fahrwerk des Saab 9000 turbo als ein vernünftiges und den Wettbewerbern nicht "hinterherhinkendes" Fahrwerk beschrieben. Obwohl es ja fast keine billigere Achskombination gibt. Entweder war die Kombination für damalige Verhältnisse recht gut abgestimmt, oder die anderen haben noch billigeren Mist verbaut ;)


Stephan, hast Du denn auch andere bushes o.ä. dort bei partsforsaabs bestellt? Mich würde mal interessieren, was die so genau unter "original equipment quality" verstehen. Ich hatte mal die Scantech-Version der hinteren L-Arm-Lager, und die haben keine 30 tkm überlebt.
Hast Du da schon Erfahrungswerte?
Diese kompletten Sätze sind ja nun extrem interessant.


Liebe Grüße.
 
Stephan, hast Du denn auch andere bushes o.ä. dort bei partsforsaabs bestellt? Mich würde mal interessieren, was die so genau unter "original equipment quality" verstehen. Ich hatte mal die Scantech-Version der hinteren L-Arm-Lager, und die haben keine 30 tkm überlebt.
Hast Du da schon Erfahrungswerte?
Diese kompletten Sätze sind ja nun extrem interessant.

Nein, ich habe dort nur die Konsolen (4x) für die vorderen Lager mitbestellt. Waren natürlich von Scan-Tech.
Mal sehen, wann die wegbröckeln ;)

Ernsthaft, meine Vermutung ist, daß partsforsaabs unter "original equipment quality" aus "sweden" sicherlich Scan-Tech versteht. :rolleyes:

Ich bin mir recht sicher, daß im Webshop dort früher auch als Ordernummern fast nur Scan-Tech Nummern vorkamen. Irgendwann hat PFS dann eigene Ordernummern eingeführt, da kann man die Herkunft nicht so schnell nachvollziehen.

VG,
Stephan
 
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