Fahrwerk - Lenkung sporadisch schwergängig

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SAAB
900 II
Baujahr
1995
Turbo
Ohne
Hallo Freunde des schwedischen Autowagens,


mein Saabinchen hat momentan etwas uneindeutige Symptome.

Sporadisch, also nicht wirklich am Lenkwinkel oder des Untergrundes beeinflussbar geht die Lenkung während der Fahrt (abbiegen oder Kreisverkehr) teigig und schwer.
Testweise mal mit ausknippstem Motor probiert, es fühlt sich bei dem sporatischen Ausfall an, als würde die Servo kurz ausfallen.

Das Forum liefert mir hier von "Lenkggetriebe schrott" über "Domlager platt" bis "Servopumpe wackler am Stecker" , die bei mir aber bombenfest sitzen)

Bisher habe ich 1 Domlager (rechts) getauscht,weils vorn gepoltert hat, das zweite Lager steht noch aus (weil mein Ringschlüssel weggebrochen ist^^).

Ich vermute entwerder liegts am linken Domlager, am Lenkgetriebe oder an der Servopumpe selbst.
Keine Fehler oder Geräusche ausfindig zu machen. Mir ist ledeglich eine kaputte Antriebswellenmanschette auf der Beifahrerseite (getriebeseitig) aufgefallen, die in den nächsten Wochen noch gemacht wird.

Eventuell habt ihr eine Idee was ich prüfen / ausschließen kann (keine Hebebühne vorhanden)

Fahrzeugdaten:
Saab 9-3 Limousine, Bj. 12/2008 (MY2009) 1,9tid (Z19DTH) mit KW V1 Gewindefahrwerk.
 
Stand der Servoflüssigkeit als erstes überprüft?
 
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Gerade letzteres habe ich schon öfter gesehen.
Vielleicht ist es das ja.

Für die Leute die kein Englisch können.
Im 1.Video geht es darum, dass die Servolenkung nur manchmal funktioniert und die Lichter des Amaturenbretts nicht richtig funktionieren.

Abhilfe schafft eine neue Lichtmaschine. In dem Fall lag eine Unterversorgung vor. Also einfach prüfen.

Im 2.Video geht es um eine Gelenkwelle.
Um diese zu kontrollieren, einfach bei abgeschaltetem Motor (Schlüssel einstecken wegen Lenkradschloss) das Lenkrad bewegen. Das Spiel darf nicht mehr als ¼Zoll betragen das entspricht etwa 0,7cm.

Wenn doch - muss das Stück zwischen Lenksäule und Lenkgetriebe getauscht werden. Das kostet jedoch über 250€. Einfacher und billiger ist es nur die Welle zu tauschen. Diese kostet auf eBay (hab mal vor einiger Zeit geguckt) etwas zwischen 10-15€.

Falls es nichts der Art ist geht mein Verdacht auch eher in Richtung Lenkgetriebe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke dir,

ich habe nun nochmal bisschen Öl nachgefüllt (natürlich gemäß Spezifikation, allerdings war das neue Öl grün und nicht gelb). Der Peilstab hat keine Skala drauf^^, nun ist der Ölstand bei 2/3 des gesamten Peilstabes.

Die Lima schließe ich aus, ich habe eine von Bosch (nun fast 200tkm), Spannung 5sek. nach Start bei geschmeidigen 14,1V, bei Drehzahlsteigerung bei 14,3V. Sollte also passen.
Knacken beim Lenken habe ich ebenfalls nicht und auch quasi null Spiel im Lenkrad. Das gezeigte Gelenk ist allerdings auch schön rostig und siffig. Das habe ich nun bisschen geputzt und mit Fett eingeschmiert.

bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius tritt das Problem häufiger auf, bei über 20 Grad quasi garnicht

Ich werde mal morgen früh beobachten ob es wirklich am Ölstand gelegen hat. Dann geht allerdings die Sucherrei nach dem Leck los, schließlich kann sich das Servoöl nicht in Luft aufgelöst haben.
Wenns neue Werkzeug da ist, werd ich am Freitag dann noch das zweite Domlager tauschen und berichten.
 
Update:

Nachdem ichs Öl aufgefüllt habe (nun 3/4 auf dem gesamten Peilstab) und das Gelenk aus dem Video gereinigt und geschmiert habe, fährt der Wagen als ob nichts gewesen wäre.
Allerdings beginnt mein Bauchgrummeln, den eine wirkliche Erklärung für das fehlende Öl habe ich nicht, das Lenkgetriebe ist äußerlich furztrocken.

Es wäre mal interessant zu wissen, was nun der ideale Ölstand ist. Vielleicht könnte einer von euch mal fix bei sich schauen.
Danke im Voraus!

Der Wechsel vom zweiten Domlager steht nun noch aus.
 
@Urbaner so viel habe ich auch drin.
Bezüglich Verbrauch - beim 9-5 meines Bruders war der Füllstand sogut wie nicht messbar. Haben einfach nachgefüllt und seither ist der Stand unverändert (fast 10 Monate her).

Eventuell gibt es eine kleine Undichtigkeit bzw. bildet sich im Laufe der Zeit auch eine Emulsion, welche nach und nach verdampft.
Behalte den Füllstand die nächste Zeit im Blick und gib Bescheid, ob sich was ändert.

Vielleicht solltest du das System auch noch spülen. Das Hydrauliköl verschleißt genauso wie alle anderen Öle auch. Dies würde jedenfalls für das temperaturabhängige Fehlerverhalten sprechen (Stichwort Viskosität).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Urbaner so viel habe ich auch drin.
Bezüglich Verbrauch - beim 9-5 meines Bruders war der Füllstand sogut wie nicht messbar. Haben einfach nachgefüllt und seither ist der Stand unverändert (fast 10 Monate her).

Eventuell gibt es eine kleine Undichtigkeit bzw. bildet sich im Laufe der Zeit auch eine Emulsion, welche nach und nach verdampft.
Behalte den Füllstand die nächste Zeit im Blick und gib Bescheid, ob sich was ändert.

Vielleicht solltest du das System auch noch spülen. Das Hydrauliköl verschleißt genauso wie alle anderen Öle auch. Dies würde jedenfalls für das temperaturabhängige Fehlerverhalten sprechen (Stichwort Viskosität).

Danke dir,

Ich werd auch mal schauen das ich ihn irgendwo auf die Bühne bekomme um mal unter die Manschetten zu schauen.
Nachgefüllt hab ich ca. 50ml...erstaunlich das diese geringe Menge schon reicht um solche Probleme zu machen. Ich habe auch nicht wirklich einen Füllstandssensor ausfindig machen können.

Immerhin tut Saabinchen wieder und das ist die Hauptsache :)


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
Hier übrigens mal die Spülung am Beispiel unseren Autos:
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Ich grabe das Thema aus. Da bei mir die Servolenkung auch sporadisch ausfällt und im Tech 2 nur Power Surge als Fehler angezeigt wird und sowohl die Lichtmaschine als auch die Batterie neu sind und der Olstand auch ok ist, habe ich den Hauptstecker abgezogen und die Ursache gleich gefunden.. Der ist halb geschmorren, nach dem Reinigen geht es wieder aber ich möchte es tauschen... nun meine Frage zu dem Stecker (Steckergehäuse 24452452 und Kabelschuh und 12804957). Hat es jemand schon getauscht? Ich finde nicht heraus wie man das Gehäuse abzieht und was man da ggf. noch beachten soll.

ehps_stecker.jpgHerunterladen (1).png Herunterladen.png
 
So, wollte nur rückmelden, dass der des Steckers bei mir Tausch geglückt ist.

Ich habe die Batterie zuvor abgeklemmt, da an dem Stecker unter +12V stand.
Dann die einzelne Kabelschuhe mit dünnem Schraubendreher ober und uterhalb gelöst.. dabei ging die rosa Abdeckung kaputt, womit ich ja gerechnet habe.
IMG_0213.JPEG
Dann konnte ich die einzelne Kabeln aus der Hülle rausziehen.
IMG_0231.JPEG IMG_0233.JPEG
Die Kabelschuhe habe ich vorsichtig mit der Zange von dem Kabel gelöst. Der Plus-Pol war recht mitgenommen..
IMG_0235.JPEG
Die Hüllte war auch bereits größten teils geschmolzen.. Das Raushebeln der Kabelschuhe hat den Rest gemacht..
IMG_0245.JPEG
Neue Kabelschuhe wieder dran. Da ich keine passende Krimpelzange hatte, habe ich die Adern dann zusätzlich gelötet.
IMG_0238.JPEG
Die neue Stecker-Hülle Sitzt nun perfekt
IMG_0242.JPEG IMG_0244.JPEG

Jetzt läuft mein Servo wieder ganz prima und Ich hoffe, dieses Problem ist nun für mich für immer weg :hello:
 
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