Getriebe/Ma - Kupplung schwergängig

Ich hänge mic hier mal ran. Eben gerade hatte mein Sohn auch das Problem, dass nach ca 1/2 Stunde Fährt auf der Autobahn die Kupplung schwergängig war.

Kupplung ist vor ca 2 Jahren/ 8000 km gemacht- aber ohne Schlauch. Geber und Nehmerzylinder sind mit Reparatursatz überholt. Bislang war alles schick- möglich ist natürlich der Schlauch als Bröselquelle.

Mich interessiert die Auflösung bei phil23, bevor ich alles zerlege.

Danke
Kupplungsleitung am Nehmer lösen.
Dann wirst du sehen ob klare Flüssigkeit rauskommt oder eventuell tatsächlich Gummi Brocken...
 
Plastikbuchsen wäre ungewöhnlich. Bevor man das Pedal ganz ausbaut vielleicht nur mal am Kupplungszylinder aushängen und das Pedal bewegen. (Auch wenn man dafür wieder kopfüber die dämliche Klammer abmachen muss :mad:)
 
So, ich will hier mal kurz die kleine Kupplungs-Odyssee der letzten 3 Wochen berichten (waren zwischendurch noch mal weg, daher hat es etwas länger gedauert). Es handelt sich um einen 2.1 M91.

Es begann, wie beschrieben, mit einer Schwergängigkeit der Kupplung. Vermutung: Brösel in der Leitung etc.

Also: neue Leitung und Rep-Satz für Nehmerzylinder.

Reparaturtag 1
Kupplung raus und Leitung raus. Im Nehmerzylinder war auch etwas Schlunz. Neue Dichtungen etc. rein.
Die Leitung war aber eigentlich ok - wir haben mal den Schlauch komplett aufgeschlitzt und der war unauffällig.
Fummelig war wie immer, die Leitung vom Geberzylinder zu entfernen. Habe keinen geschlitzten Ringschlüssel und ohne den ist das ÄTZEND und Fummelarbeit.

Nun gut. Entlüften war wie immer etwas länglich, trotz Gunson Druckgerät (ist ja immer nicht so einfach, die Luft komplett herauszubekommen).

Probefahrt: Kupplung leichtgängig. ABER: mit einem Mal Problem, dass die Kupplung nicht richtig trennt. Wieder entlüftet usw. Dann Decken von der Kupplung runter und geschaut: Kupplung geht zurück bei gedrücktem Pedal...
Verzweiflung asdf- es muss irgendwo undicht sein. Sah auch feuchte Stellen am Geberzylinder. Entscheidung: Kein Bock mehr, also andere Geber UND Nehmerzylinder rein, bevor ich mich Schwarz ärger. Hatte natürlich auch gedacht, dass ich am Nehmerzylinder vielleicht den RepSatz nicht richtig eingebaut hatte.

Reparaturtag 2
Gestern also zweite Runde. Alles Geraffel wieder raus - man ist ja geübt - habe aber noch immer keine geschlitzten Ringschlüssel da.....:confused:
Frische Zylinder eingebaut. Leitung eingefriemelt.
Entlüftet. Und was soll ich sagen - Pedal sackt wieder ab, also beim Treten der Kupplung sieht man die Kupplung wieder zurückweichtn - da muss also doch was undicht sein!
Also noch mal genau geschaut. Ursache: Leitung am Nehmerzylinder nicht absolut fest angezogen und hier lief noch Bremsflüssigkeit heraus. War schwer zu sehen - auch weil beim Entlüften immer irgendwie Bremsflüssigkeit herumschmiert. Und die Schraube ist auch nicht leicht anzuziehen. Hätte mir natürlich denken sollen, dass ich den Metallkonus der neuen Leitung mal so richtig festdonnern mussasdf. Aber wenn man normal schraubt weiss man ja nach fest kommt ab und man hat ne Drehmomentbrenzung in der Hand. Mit Maulschlüssel an blöder Stelle ohnehin.

Was soll ich also sagen: Es ist zu vermuten, dass die nicht ganz angezogene Leitung vermutlich auch schon das Problem nach Reparaturtag 1 war. Hätte mir vermutlich die Zylinder sparen können (waren aber nicht teuer).
Wichtiger ist, es geht wieder und die Kupplung ist auch wieder brav.:smile:

Jetzt werden alle wahrscheinlich sagen: Ja, ja, man muss ja die Leitung ordentlich anziehen. Aber ich muss sagen, es war schon ungewöhnlich, hier so viel Kraft aufzuwenden. Ich muss aber auch zugeben, dass ich noch nie eine NEUE Leitung verbaut habe, sondern immer nur die bereits eingebauten wieder angeschraubt hatte. Vermutlich muss man echt den Konus erst mal anformen.... ist mir eine Lehre.

Und ich besorg mir jetzt geschlitzte Ringschlüssel, nach Murphys Gesetzen muss ich dann vermutlich auf Jahre nicht mehr an solche Leitungen ran:smile:

Noch eine kleine Anekdote am Rande: Nach Reparaturtag 1 leuchtete auch noch die Check Engine Lampe - und nächsten Monat muss der Wagen zur HU. Toll! War natürlich in leichter Panik nach dem Motto: Kabel irgendwo abefetzt oder angebrochen oder so. Ausblinken ergab: zu mageres Gemisch.
Die Ursache fand ich dann am Reparaturtag 2: beim Herumwurschteln hatte ich den Unterdruckschlauch für die Heizungsbetätigung am Ansaugbereich versehentlich abgezogen. Hatte ich bei der erstten Sichtung nicht gleich bemerkt. Das gab Falschluft und ein zu mageres Gemisch....
Nach dem Löschen des Fehlerspeichers war die Lampe dann auch wieder friedlich...
 
Geschlitzer Ringschlüssel für den Geberanschluss?
Bisher kam ich da immer nur mit dem Gabelschlüssel dran.
Etwas einfacher klappt die Montage übrigens bei der Stahlflexleitung.

Und ja, die Verschraubungen sollten sauber sein und dann handfest angezogen weden.
 
jetzt fällt mir auch wieder ein, was ich mit der Aussage zu den Plastikbuchsen sagen wollte:
nicht die Existens wäre ungewöhnlich, sondern dass sie die Ursache für eine schwergängige Kupplung sind. Daher ja auch die Idee, erstmal den Geber vom Pedal zu lösen und zu testen, ob sich das Pedal selber frei ohne Hakeln bewegen lässt.
 
Wenn nach einer gewissen Fahrzeit die Kupplung immer schwerer zu treten ist, liegt es an gequollenen Manschetten im GEBER-Zylinder.
Die werden so groß, daß die Zulaufbohrung verschlossen wird...die bei Ausdehnung der Bremsflüssigkeit auch als Rücklaufbohrung dient.
Die Flüssigkeit dehnt sich bei zunehmender Temperatur aus und pumpt das System auf. Und dagegen muß man antreten.
 
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