Karosserie - Konservierung Unterboden und restliche Karosse

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02. März 2017
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SAAB
9-3 III
Baujahr
2008
Turbo
TiD
Langsam wird auch der 9-3 alt, meiner bspw. im nächsten Sommer 12 Jahre.
Da mache ich mir Gedanken um die Konservierung/Rostschutz, da bei uns doch recht viel gesalzen wird.

Bislang sieht das Auto noch recht passabel aus, bis auf den Motorrahmen/Aggregateträger, wie auch immer das nun heißt bei Saab. Das Metallkonstrukt welches u.a. den Motor trägt und an dem die Verkleidung angeschraubt wird. Das zeigt schon einige Anrostungen, ebenso die Hinterachse ist am rosten.
Klar, beides recht dick und dauert ewig bis es durchrostet. Dennoch werde ich das behandeln.

Ebenso zeigt sich bspw. am Abschlepphaken Rost und vereinzelt an den Falzen/Fugen des Unterbodens. Bspw. auch die Gewindestifte, an denen die Hitzebleche befestigt werden.

Ich hatte nun vor, die Verkleidungen und Radhausschalen auszubauen. Die Bereiche reinigen und dann mit FluidFilm ASR dünn einnebeln. Das hat ja eine enorme Kriechwirkung und penetriert Korrosion.
Danach wollte ich PermaFilm transparent (Um immer schauen zu können was "darunter passiert") auf die gesamten Bereiche aufpinseln.

Schrottige Idee, es sein lassen? Es muss nicht schlimmer werden als es bereits ist, von beiden Mitteln habe ich recht viel gutes gelesen und gehört. Praktisch ist, dass man mit denen als "Privatschrauber" recht gut zurecht kommt, also kein Kompressor oder sowas nötig.

Gibt es eigentlich neuralgische Punkte, speziell beim Kombi? Ich meine hier war mal ne Bilderserie, ich suche die nachher wieder... vorher fand ich sie nicht oder falsche stichworte genutzt.
 
https://saabblog.net/2018/10/08/saab-9-3-ii-iii-und-der-rost/

Habe zwar keinen 9-3II aber ich habe beim 9-5II alle Achsteile mit Brantho Korrux gestrichen und anschließend mit bernsteinfarbenem Korrosionsschutzwachs übersprüht.

Beim (rostfreien) Unterboden habe ich nur das Wachs gewählt.
Ist ein reines Schönwetterfahrzeug, reicht aber von der Schutzwirkung.

Bei einem ganzjährig genutzten Saab mit z.T. schon leichten Rostansätzen würde ich auch Fluid-Film nehmen
 
Wow toller Link, den kannte ich nicht. Die Bilder sind nicht gerade prickelnd. So schaut meiner nicht aus, aber gut, der ist auch nicht in der Spyker Ära gebaut worden (Oder doch? Ist im Juni '08 gefertigt). Ich hatte die hinteren Dämpfer draußen, da ich sie ersetzte (Auswaschungen im Profil festgestellt, --> Dämpfer hin). Auf jeden Fall bekräftigt es mich die Radhausschalen auszubauen, womöglich auch den lackierten Kunststoffschweller.

Habe mittlerweile den Thread auch gefunden:
https://www.saab-cars.de/threads/rost-am-9-3-iii.54700/
 
Spyker kam erst zum 23.02.2010 als finaler neuer Eigner.

Hilft nicht nur beim 9-3II die Kunststoffteile auszubauen, gilt für alle verkleideten Radkästen, Schweller usw...
 
War der Rostschutz in der Spyker Zeit schlechter? Bisher sehe ich da keine Anzeichen, allerdings
noch nie unter die Plastikteile in den Kotflügeln geschaut. Nach jetzt 180 000 km werden ja irgendwann die Stossdämpfer fällig werden, dann lohnt sich ein Blick ins verborgene.
 
zur Einstimmung Bilder eines 2008 9-3 Aero SC... Der Federdom rostet von innen nach außen.
 

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Moin,

Fluid Film ist echt ein gutes Zeug. Achsteile lassen sich für den Winter damit gut vor weiterer Korrosion schützen, allerdings wird es vom Fahrtwind langsam wieder abgetragen und sollte, so wie Slunli schreibt, mit PermaFilm überstrichen werden. Fluid Film aus der Sprühdose kann man unkompliziert selber auftragen, für PermaFilm braucht man schon mehr Equipment (Druckbecherpistole) und das Zeug muss warm gemacht werden. Auf Korrosion habe ich es auch schon verwendet, wobei das im Oldtimerbereich als "Pfusch" angesehen wird. Die reine Lehre sei wohl nur Rost komplett zu entfernen und dann zu versiegeln.

LG
Joey

Ich hatte nun vor, die Verkleidungen und Radhausschalen auszubauen. Die Bereiche reinigen und dann mit FluidFilm ASR dünn einnebeln. Das hat ja eine enorme Kriechwirkung und penetriert Korrosion.
Danach wollte ich PermaFilm transparent (Um immer schauen zu können was "darunter passiert") auf die gesamten Bereiche aufpinseln.
 
Ja komplettes Entfernen ist immer so eine Sache.
Das kriegt man, je nach Rostgrad, nicht mehr wirklich hin. Da kannste mit der CSD-Scheibe lange drübergehen, es bleiben zig Poren. Die sind nichts anderes wie Rost, der enthält Kristallwasser und "zieht" sich seine Nahrung Sauerstoff und weitere Feuchtigkeit durch die Deckbeschichtung. Es sei denn sie ist diffusionsdicht, wie es 2K-EP sein soll oder mehrfach aufgetragenes Brantho 3 in 1.

Klar, nun kann man mit Isocyanat rüber gehen und das Kristallwasser entziehen, oder mit was Leinölfirnishaltigem oder auch mit Phosphorsäure den chemisch entfernen bzw. "umwandeln" lassen (Man weiß halt nie ob vollständig oder nur das erste Drittel...)... oder eben länger schleifen bzw. strahlen. Macht aber auch das Material dünner und wenns zu lange gerostet hat, dann sind eben Löcher drin.

Mir ist wichtig, dass das bisschen Rost was schon vorhanden ist (Noch wirklich überschaubar) erstmal nicht weiter fortschreitet. Daher wird das erstmal mit dem FF "penetriert". Und um eben das Abwaschen zu vermeiden mit dem PermaFilm rüber.

Im Sommer kann ich das noch immer mit Benzin abwaschen und rausschleifen. Aber jetzt bei der Witterung gewinne ich auch keinen Blumentopf mehr.
Und ehrlich gesagt... wenn das wirklich nimmer weiterrostet ist mir die Optik am Unterboden herzlich egal. Das ist ein Alltagsfahrzeug, kein Ausstellungsstück :redface:
Das wird sich aber zeigen. Wenn ich Pech habe hats eben doch weiter gegammelt.

Aber Perma Film erwärmen?
Laut Datenblatt kann man es mit Terpetinersatz oder FluidFilm A verdünnen (Max. 5 % zugeben), dann lässt es sich sprühen oder eben streichen. Dann aber zwei Schichten mindestens.

http://www.permafilm.de/download/Da...enblatt_PERMA_FILM_Kraftfahrzeuge_2012-07.pdf
 
Ja komplettes Entfernen ist immer so eine Sache.
Das kriegt man, je nach Rostgrad, nicht mehr wirklich hin. Da kannste mit der CSD-Scheibe lange drübergehen, es bleiben zig Poren. ...

Da ist Strahlen die einzige Lösung.

Ansonsten wende ich FF in verschiedenen Viskositäten seit Jahren an und bin damit zufrieden.
Die Nachbehandlung in regelmässigen Abständen ist natürlich Pflicht
(wie bei allen Korrosionsschutz-Mittelchen übrigens, auch wenn Profi-Versiegler manchmal anderes suggerieren)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber Perma Film erwärmen?
Laut Datenblatt kann man es mit Terpetinersatz oder FluidFilm A verdünnen (Max. 5 % zugeben), dann lässt es sich sprühen oder eben streichen. Dann aber zwei Schichten mindestens.

http://www.permafilm.de/download/Da...enblatt_PERMA_FILM_Kraftfahrzeuge_2012-07.pdf

Ich habe es bislang noch nicht selbst angewendet und nur mit FluidFilm gearbeitet. Die Verarbeitungshinweise vom Korrosionsschutzdepot (wo ich meinen Kram immer kaufe) sprechen aber auch von erwärmen. Wenn du es denn anwendest, schreib doch mal deine Erfahrungen hier im Forum.

LG
Joey
 
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