1. Sehe ich nicht so. Heiss ist heiss. Die Spitze ist da eher relevant. 50-80W ist eher zuviel des guten. Und wenn schon gut, dann bitte temperaturgeregelt.
2. Sehe ich auch nicht so, aber jeder hat da seine eigenen Erfahrungen. (-> Gute ERSA-Pumpe benutzen!)
3. Teilweise Zustimmung, aber dass Du mit 50-80W die Leiterbahnen abloest ist irgendwie klar. Ich hab einen 16W Ersa mit dem ich sowas mache, ist vielleicht ein BISSCHEN wenig fuer Loetstellen in der Groessenordnung, aber besser als 80W.
Leider ist bei billigen kleinen Lötkolben zwar die nominelle Leistung "Watt" vorhanden, aber die Spitzen sind entweder zu dünn oder aus minderwertigem Matierial, so dass im Augenblick des Berührens der zu verlötenden Stelle nicht hinreichende Wärme übertragen werden kann. Es sieht zwar dann genau so aus, wie mit einer guten Spitze gemacht, aber die Lötstelle ist faul.
Die "Wirklich" guten Kontakte sind an der Form des "Batzens" zu erkennen - nämlich dadurch, daß der Batzen gar nicht vorhanden ist. Nicht Tropfenform oder Kugel, sondern genau im Gegenteil - leicht eingezogen sollte die Lötstelle sein.
Bei schwachen Geräten NICHT ZU FRÜH mit der Arbeit anfangen, erst vernünftig aufheizen lassen.
Wenn mal keine Pumpe oder sonstige "offiziellen" Hilfsmittel zur Verfügung stehen, zum ENT-löten etwas abisoliertes möglichst feinadriges Kabel so aufstoßen, daß die Adern etwas Abstand bekommen, in Flußmittel tauchen und damit das Alte Zinn einsammeln. Funktioniert dann behälfsmäßig wie Entlöt-Litze, schlimmstenfalls vollgesogenes Ende abzwicken und die Aktion wiederholen bis der Schmotz komplett weg ist. Auf diese Weise werden die beim Stoßen häufig entstehenden Irrläufer vermieden, also die Kügelchen, die sichmöglicherweise im bereits wieder erkalteten Zustand an der falschen Stelle verklemmen...
Ein durchaus brauchbares Gerät für Anfänger ist die Ersa 30 oder Nachfolgemodell.
Gibt es für Netzbetrieb und in einer 12-V-Version für den mobilen Einsatz.
Na, dann bruzzelt mal schön...