@ Farbmischen: "158" ist die Farbnummer, "B" verschlüsselt der Lackhersteller. Autolacke sind Fahrzeughersteller-spezifisch, auch wenn man manchmal meint zwei unterschiedliche Hersteller hätten dieselbe Farbe im Programm, das ist dann halt aktuell Mode ... die genaue Nuance wird aber ans jeweilige Auto angepaßt. Nur bei schwarz, weiß und silber mag es Farben geben, die so dicht beieinander liegen, daß man sie bei einer Reparaturlackierung bei unterschiedlichen Fahrzeugherstellern verwenden kann.
Den 158 odoardograu-Farbton kann jeder halbwegs professionelle Lackierer und jede Autolack-Verkaufsbude nachmischen. Selber hat man etwa gleich viel Chancen als ob man ohne jede Ahnung versucht einen Kampfjet zu fliegen => don't even think about it.
Die Profis machen das mit Tabellen und Rezepturen der Lackhersteller und passen das Ergebnis dann dem jeweiligen Fahrzeug an (wegen verbleichen, mangelnder Glanzgrad etc.).
Natürlich hat jeder Lackhersteller andere Grundlacke (so ähnlich wie im Wasserfarbkasten), und daher auch andere Rezepturen. Saab-schwarz besteht dann z.B. beim einen Lackhersteller aus 99,8 % Grundlack schwarz, 2 Tropfen weiß und 1 Tropfen rot. Beim anderen Lackhersteller dann aus 99,6 % Grundlack schwarz, 5 Tropfen weiß und 3 Tropfen blau oder so ähnlich. Das Ergebnis sollte beide Male das gleiche sein ... die Unterschiede entstehen durch die unterschiedlichen Grundfarben. Wobei schwarz noch das einfachste ist, aber probier' mal sowas wie VW-viperngrün-metallic aus den 70er Jahren oder das metallic-braun von Saab Anfang der 80er sauber nachzumischen und ans Auto anzupassen ... viel Spaß. Ein Tropfen zuviel von der falschen Grundfarbe und Du kannst alles wegschmeißen.
Aber bei Autolacken kommt es ja auch ganz extrem drauf an daß die Farbe paßt, insofern werden die Rezepturen auch ganz genau aufgeschrieben und ggfs. angepaßt. Günstig ist für uns "Konsumenten", daß man mit der Farbnummer einfach den richtigen Farbton nachkaufen kann.
Grüße
Hardy