Die dümmsten Erfindungen der Autoindustrie

Das Verhalten der "Schnarchnase", das Abblendlicht nicht rechtzeitig anzuschalten, weil man ja alles noch so gut sehen kann, findest du bei Kfz mit und ohne Tagfahrlicht gleichermaßen. Da ist mir ein Kfz mit Tagfahrlicht noch lieber, das hat wenigsten dann noch vorne etwas Beleuchtung.
Das Problem der Lichtautomatik, wie auch vieler anderer Assitenzsysteme, liegt in meinen Augen darin, dass es einige FahrzeugführerInnen gibt, die beim Fahren das Gehirn nicht ausreichend benutzen, da sie meinen, dass das Auto ja alles für sie reglen würde.
Das Problem ist, dass die Tachobeleuchtung bei einigen Fahrzeugen auch bei Tagfahrlicht an ist, so dass der Fahrer "getäuscht" ist. Sonst ist Tagfahrlicht ok.
 
Mal ganz nebenbei. Den Motor laufen lassen, während man zum Bäcker geht, ist illegal, außerdem eine unnötige Umweltbelastung. Ist dann noch ein Kleinkind im Auto, wird der Strafzettel noch höher ausfallen.

@ cartier60: Deine Philosophie ist doch, sich um nix zu kümmern, lieber feiern als etwas zu überdenken und ansonsten sieht es nach unkritischer Fortschrittsgläubigkeit aus. Zumindest kommt das in Deinen Beiträgen so herüber. Sicher gibt es keinen Fortschritt, wenn alles abgelehnt wird. Mein Mathe- und Physiklehrer sagte mal: "Ohne die Faulheit der Menschen hätte man noch nicht einmal das Rad erfunden. Es sich leichter zu machen, war immer der erste Antrieb für neue Erfindungen". Das unterschreibe ich zu 100%.

Aber: Inzwischen sind wir in einer anderen Zeit angekommen. Vieles was neu ist, wurde nicht erfunden, um uns das Leben zu erleichtern, sondern um Kasse zu machen. Ein Auto, das nur alles Notwendige hätte, wäre für den Hersteller ein Verlustgeschäft. Erst durch allen möglichen Zusatzkram, der beim Neuwagen gut und gerne mal 10.000 Euro extra kosten kann, bringt es Geld in die Kasse. Die Marketingabteilungen betreiben geradezu Gehirnwäsche, damit der letzte Depp glaubt, dass man ohne das nicht leben kann. Das geht so weit, dass sich junge Leute weigern, in ein Auto aus den 90ern zu steigen, weil sie Angst vorm Unfalltod haben. Die sollten lieber besser Fahren lernen, was aber schon deshalb schwierig ist, weil Fahrschulwagen mit Assistenzsystemen vollgepackt sind. Die kennen nicht mal das Wort Grenzbereich. Das heißt aber nicht, dass man nicht auch mit ESP & Co. in einen solchen geraten kann. Aber die verlassen sich drauf, dass die Technik jeden Schnitzer ausbügelt und sind dann auch vollkommen überfordert, wenn sie selbst die Kiste einfangen müssten. Gerade in letzter Zeit sind wieder junge Leute nachts auf leerer Autobahn von der Straße abgekommen und tödlich verunglückt, obwohl man es nicht nachvollziehen kann. Leere Autobahn, zu schnell und die Kontrolle verloren. Die denken, die Assistenten werden es richten und im allerschlimmsten Fall rettet der Airbag. Trotzdem tot.

Wenn einige (mich eingeschlossen) bestimmte Neuerungen kritisch hinterfragen, so ist das doch positiv zu werten. Man befasst sich mit dem Thema und kann seine Schlüsse ziehen. Ich halte es auf jeden Fall für besser, als sich blind auf alles zu verlassen, was einem vorgesetzt wird. Und vieles, was heute in die Autos eingebaut wird, braucht man nicht wirklich. Außerdem lenken diese Dinge stärker ab als ein Handy. Was brauche ich Musik in Konzertsaalqualität. Oder so laut, dass die das Martinshorn nicht hören. Musikgenuss kann man daheim haben. Ich bin mal mit jemanden mitgefahren, da ging es zu wie in einer Telefonzentrale. Zwar mit Freisprechanlage, aber ich war echt froh, dass nix passiert ist. Bei 180 nach hinten greifen und einen Aktendeckel holen. Unglaublich. Dann mit einer Hand lenken, mit der anderen in dem Ordner suchen, Blick nur sporadisch auf die Straße. Es ist nicht mal eine bestimmte einzelne Sache, sondern in der Summe all dieser Gimmicks eben kritisch. Dabei könnte man ja hin und wieder auf einen Parkplatz fahren und dort mit dem Büro telefonieren. Ein Bekannter war so mit anderen Dingen beschäftigt, dass er auf einer einzigen Fahrt über 500 km 5 x geblitzt wurde. Es nicht mal merkte, erst als die Liebesbriefe kamen. Solche Leuten spielen doch auch mit dem Leben anderer. Man könnte z.B. bestimmte Sachen im Auto so verbauen, dass sie nicht während der Fahrt funktionieren. Man könnte auch die Karosserie eines Autos so gestalten, dass das Handy im Auto keinen Empfang hat. Dafür werde ich sicher gesteinigt.
 
Automatische Heckklappe.................. hatte ich bei meinem V 70 6 Jahre lang. Fand das sowas von überflüssig, habe das Ding aber immer mit Schlüssel und Knopf, so wie man es sollte, bedient. Nun habe ich einen V60 Plug-in-Hybrid und muss jeden Tag an den Kofferraum um das Kabel rauszuholen. Immer schmutzige Finger.............. Nun hasse ich mich selber, dass ich das nicht mitbestellt habe............
Spurhalteassistent und den ganzen anderen Tüddelüüt finde ich gar nicht mal so schlecht; der ganze Kram ist in meinen V60 serienmäßig enthalten. Das von der EU vorgeschriebene Reifendruckkontrollsystem hingegen halte ich persönlich für Quatsch. Allein ein Satz Winterreifen, sofern man den nicht gleich beim Kauf des neuen Fahrzeuges mit ausgehandelt hat, kostet damit enorm mehr als ohne dieses Gimmick.
 
Ich bin mal mit jemanden mitgefahren, da ging es zu wie in einer Telefonzentrale. Zwar mit Freisprechanlage, aber ich war echt froh, dass nix passiert ist. Bei 180 nach hinten greifen und einen Aktendeckel holen. Unglaublich. Dann mit einer Hand lenken, mit der anderen in dem Ordner suchen, Blick nur sporadisch auf die Straße.
Naja, Spacken wird es immer geben. Da hilft auch kein Assistenzsystem.
 
Das weiter oben genannte Reifendruckkontrollsystem finde ich sinnvoll. Zumindest bei größeren Autos. Ich z.B. bin letztens mit plattem Hinterrad hinten rechts gestartet. Ich habe nichts gemerkt.

Dazu muss man sagen, mein Auto (9-5 II) hat eine Erfindung, die mich wirklich ankotzt: nach Betätigung des Startknopfs geht dieses Drecksradio an. Aber wie das so ist: man kommt aus dem Büro, ist in Gedanken, hat noch was vor, startet und fährt los - trotz und mit Radio ... so ging es jedenfalls mir. Nach 1-2 km stellte ich das Radio ab (und war traurig, dass ich hierzu keinen Vorschlaghammer im Kofferraum hatte) und dann stellte ich ein seltsames, mir gänzlich unbekanntes Geräusch fest. Nach n paar Metern kam ich drauf, was es sein könnte.

Weder beim Ausparken noch beim Abbiegen, erst recht nicht beim Geradeausfahren mit 50 km/h in der Stadt habe ich gespürt, dass da etwas nicht stimmt. Hätte ich nie gedacht, dass das sein kann, war aber so. Bereifung: 235/45/18.

Übrigens habe ich ein Reifendruckkontrollsystem ... und gerade erst neue Winterreifen bekommen. Ich finde meinen Saab-Laden zwar gut, aber das Reifendruckzeugs vergessen sie fast jede Saison beim Radwechsel - dieses Mal eben auch ... Hätte mich in dem Fall (war kurz vor der Autobahnauffahrt) mein Leben kosten können. Das wäre aufgrund verschiedener Umstände für einige Mitmenschen ... ich sage es mal so: über das übliche Maß hinaus ungünstig gewesen. :mad:
 
Schon mal selber angewendet? Hab es bisher immer machen lassen.
Nein, ganz neu und noch nicht gebraucht.... Für den Wohnwagen Urlaub denke ich gerade über eine Lösung mit einem Notrad mit ausreichend Radlast und 2 Adapterplatten für Auto und Wohnwagen nach....
 
Okay, da gebe ich Dir Recht, mit Runflat-Reifen sollte so ein System dann verbaut sein, aber sonst...................
 
...Schaut man sich beispielsweise den Werdegang der Industriestaaten von 1918 bis 2018 bis heute an, hat da eine massive Verbesserung der Lebensqualität und Situation eines jeden einzelnen stattgefunden. Und das ist einzig und allein ein Verdienst der Forschung und Wissenschaft in ihrer Gesamtheit. Ich möchte diesen rasanten Fortschritt in keiner Weise vermissen.

Unterschrift.

Gerade deshalb ist es eben nicht "müßig, Details der innovativen Entwicklung von intelligenten Volkswirtschaften zu betrachten".

Denn dort, im Detail, steckt bekanntlich der Teufel und erfolgreiche Innovation erfordert Beschäftigung mit dem Detail.
 
Aber das ist doch ein komplett sinnvolles Feature? Selbst wenn der Wählhebel keine Sperre hätte, würde ich beim Einlegen einer Fahrstufe die Bremse treten, weil der Wagen sonst sofort loskriecht?

Warum bewegt man den Wählhebel aus P weg? Doch weil man losfahren möchte. :rolleyes: Warum sollte man dann also auf der Bremse stehen? :confused: :redface: Ich stehe nur auf der Bremse, wenn ich z.B. bergauf anfahren möchte. Der Kraftschluss dauert einen Moment, und erstmal zurückrollen ist unsauber. Aber sonst? Wenn ich auf ebener Strecke oder bergab anfahren möchte, egal ob vorwärts oder rückwärts, warum sollte man da auf der Bremse stehen müssen?

Ich schaffe es sogar auch noch, meine nicht-elektrische Handbremse beim Anfahren am Berg mit Schaltgetriebe so zu bedienen, dass ich nicht erst 3 m bergab rolle. :smile: Auch die E-Handbremse kann ich entsprechend bedienen, aber ist das wirklich so viel leichter und perfekter? Wie mit allem, wenn man etwas beherrscht, dann klappt das. Und in den letzten 10-20 Jahren beobachte ich, dass Nutzer die Systeme, die die eigentlichen Handgriffe erleichtern sollen, nicht wirklich beherrschen. Z.B. fällt mir gerade ein sehr netter, leider inzwischen verstorbener S-Klasse Fahrer ein, der jedes Mal, wenn der den Tempomat einschalten sollte, wie wild an dem Hebelchen herumfummelte bis irgendwann die Geschwindigkeit gehalten wurde. Die Mühe, sich nur einmal für 10 Sekunden die Kulisse dieses Hebelchens anzugucken und das einmal zu verinnerlichen, hat er sich nie gemacht. Meine Tochter funktioniert ähnlich. Sich eine Sache erabeiten tut sie nicht, dann lieber nicht benutzen. Wenn man ihr es zeigt, dann kein Problem. Sind das Einzelfälle? Meinen Beobachtungen zufolge eher nicht. Und kann man solche Leuten mit moderner, komplizierter Technik ködern? Ich weiß ja nicht... :redface:

Das weiter oben genannte Reifendruckkontrollsystem finde ich sinnvoll. Zumindest bei größeren Autos. Ich z.B. bin letztens mit plattem Hinterrad hinten rechts gestartet. Ich habe nichts gemerkt.

Dazu muss man sagen, mein Auto (9-5 II) hat eine Erfindung, die mich wirklich ankotzt: nach Betätigung des Startknopfs geht dieses Drecksradio an. Aber wie das so ist: man kommt aus dem Büro, ist in Gedanken, hat noch was vor, startet und fährt los - trotz und mit Radio ... so ging es jedenfalls mir. Nach 1-2 km stellte ich das Radio ab (und war traurig, dass ich hierzu keinen Vorschlaghammer im Kofferraum hatte) und dann stellte ich ein seltsames, mir gänzlich unbekanntes Geräusch fest. Nach n paar Metern kam ich drauf, was es sein könnte.

Weder beim Ausparken noch beim Abbiegen, erst recht nicht beim Geradeausfahren mit 50 km/h in der Stadt habe ich gespürt, dass da etwas nicht stimmt. Hätte ich nie gedacht, dass das sein kann, war aber so. Bereifung: 235/45/18.

Übrigens habe ich ein Reifendruckkontrollsystem ... und gerade erst neue Winterreifen bekommen. Ich finde meinen Saab-Laden zwar gut, aber das Reifendruckzeugs vergessen sie fast jede Saison beim Radwechsel - dieses Mal eben auch ... Hätte mich in dem Fall (war kurz vor der Autobahnauffahrt) mein Leben kosten können. Das wäre aufgrund verschiedener Umstände für einige Mitmenschen ... ich sage es mal so: über das übliche Maß hinaus ungünstig gewesen. :mad:

Bei nicht korrekt initalisiertem Reifendruckkontrollsystem bekommst Du keine Warnung? :eek: Wenigstens sollte man ja wissen, wenn eine System nicht aktiv ist. :rolleyes: Das würde ich dann als gute Idee werten, aber schlecht umgesetzt. :rolleyes:
 
Summa summarum bleibt von meiner Seite aus zu den Beiträgen in diesem Thread nur folgendes zu sagen:
Es ist müßig, Details der innovativen Entwicklung von intelligenten Volkswirtschaften zu betrachten, egal in welchem Bereich. Schaut man sich beispielsweise den Werdegang der Industriestaaten von 1918 bis 2018 bis heute an, hat da eine massive Verbesserung der Lebensqualität und Situation eines jeden einzelnen stattgefunden. Und das ist einzig und allein ein Verdienst der Forschung und Wissenschaft in ihrer Gesamtheit. Ich möchte diesen rasanten Fortschritt in keiner Weise vermissen.
Ewig Gestrige mit ihren katastrophalen Aussagen „Ich benötige nicht mehr, mir reicht das, wie es ist“, braucht keine Gesellschaft, weil es niemanden weiterbringt. So gesehen wären wir alle noch Jäger und Sammler und würden mit einem Lendenschurz durch den Wald rennen.


Der Mensch kann eben nicht akzeptieren, dass manche Entwicklungen keine Weiterentwicklung brauchen.
Das gilt jetzt nicht generell für die Fahrzeugindustrie.

Wie schon die Vorredner schreiben, Assistenzsysteme sind OK, solange sie sich nicht in den Vordergrund stellen und durch akustische und visuelle Warnungen einen den Verstand rauben.
Zusätzlich sollte man sich nicht auf die Technik blind verlassen.

Leider bringen solche Entwicklungen auch sehr viele Gefahren:

Auf der Autobahn mit neuem Focus. 200km/h, Autobahn frei. Rechts ein LKW, links ein Lieferwagen der blinkt und schon halb auf der rechten Spur ist, um wieder einzuscheren. Genügen Sicherheitsabstand vorhanden.
Der Focus macht automatisch eine Vollbremsung, Warnsignal durch Piepsen und im Armaturenbrett blinkt eine Lichtershow.
Zuerst erschrickt man erst mal. Manch anderer Fahrer könnte auch das Lenkrad verreißen. Der Adrenalinspiegel steigt extrem schnell an. Bis man realisiert, was passiert ist, ist man bereits einen Kilometer gefahren.
Der Bremsassistent soll also "toll" sein? nee nee nee.

Für mich steht immer die Funktionalität im Vordergrund. Eine elektrische Handbremse, der Bremsassistent, oder ein Start/Stopp-Knopf beeinflussen den "Flow":biggrin:
 
Ja, wenn man erstmal im Focus zerquetscht ist braucht man sich keine Gedanken mehr machen...
 
Leider finde ich das Video nicht mehr.

Es gab mal einen Test.
Bedienungsfreundlichkeit und Ergonomie zwischen einen Fiat Panda von 1984 gegen einen Ford Fiesta 2009.

Inhaltlich wurde berichtet, dass schon alleine das Einsteigen in den Fiesta erheblich schwieriger, wie beim Panda ist. Beim Fiesta muss ein 35cm breiter Schweller überstiegen werden, um dann sich dann noch den Kopf an der Dachkante anzustoßen.
Es wurde die Zeit gemessen in der man zum Fahrzeug geht, es aufsperrt, sich reinsetzt, den Gurt anlegt, die Zündung anmacht, den Motor startet, die Handbremse löst, den ersten Gang einlegt und losfährt.
Beim Fiesta war es fast die doppelte Zeit.
Die Schalter und Bedienung des Fiesta ist unübersichtlich, der Innenraum niemals so flexibel, wie im Panda. Der Stauraum im Fiesta im Vergleich zum Panda mangelhaft.
Der Kraftstoffverbrauch beim Panda niedriger, die Motorleistung bis 100 km/h ähnlich.
Trotz keiner elektronischen Helferlein konnte der Panda über den Fiesta, was die reine Bedienerfreundlichkeit und Flexibilität betrifft, haushoch siegen.
Jeder normale Mensch konnte sich im Panda, ohne Handbuch, zurechtfinden.

Es geht hier nicht um passive/aktive Sicherheit, Schadstoffausstoß.
 
Ich fände es super, wenn Fahrzeugführer, gesetzlich vorgeschrieben, folgende Tätigkeiten am Fahrzeug durchführen müssen:

Reifenluft kontrollieren und ggf. angleichen
Reifen auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen
Fahrzeugbeleuchtung auf defekte prüfen - nicht beheben!
Kühlflüssigkeit, Waschwasser, Motoröl, Bremsflüssigkeit kontrollieren - nicht auffüllen!!! Dafür gibt's eine Werkstatt.
Jedes Fahrzeug auch ohne elektrische Unterstützung fahren können
Fahrzeugscheiben innen, wie außen putzen
Jeder Fahrzeugführer (auch die Hausfrau und der 85 jährige Opa) muss diese Punkte an seinem Fahrzeug jederzeit ausführen können!
 
Nochwas:

Ihr wisst schon, dass der Saab 9-5 (9600) bis 2011 5 Sterne im NCAP erreicht hatte und sicherstes Fahrzeug seiner Klasse war.
Hatten diese Fahrzeuge Kopfairbag, Window-Airgbag und Schleudersitz - nein.
 
Ihr wisst schon, dass der Saab 9-5 (9600) bis 2011 5 Sterne im NCAP erreicht hatte und sicherstes Fahrzeug seiner Klasse war.
Hatten diese Fahrzeuge Kopfairbag, Window-Airgbag und Schleudersitz - nein.

Du weisst schon, daß NCAP-Anforderungen ständig weiterentwickelt werden, sodaß die Bewertungen nur innerhalb eines Jahrganges vergleichbar sind.
 
Ich fände es super, wenn Fahrzeugführer, gesetzlich vorgeschrieben, folgende Tätigkeiten am Fahrzeug durchführen müssen:

Reifenluft kontrollieren und ggf. angleichen
Reifen auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen
Fahrzeugbeleuchtung auf defekte prüfen - nicht beheben!
Kühlflüssigkeit, Waschwasser, Motoröl, Bremsflüssigkeit kontrollieren - nicht auffüllen!!! Dafür gibt's eine Werkstatt.
Jedes Fahrzeug auch ohne elektrische Unterstützung fahren können
Fahrzeugscheiben innen, wie außen putzen
Jeder Fahrzeugführer (auch die Hausfrau und der 85 jährige Opa) muss diese Punkte an seinem Fahrzeug jederzeit ausführen können!
Also in AT ist das alles Teil der praktischen Schulung um einen Führerschein zu erlangen, und kann auch Teil der praktischen Fahrprüfung werden, wenn der Prüfer es wünscht. Wobei Flüssigkeitsstände kontrollieren und Waschwasser auffüllen durchaus einem Fahrer/in zuzumuten ist. Zum Teil ist es sogar in der hiesigen StVO enthalten - Beleuchtung, Reifenzustand sind vor jeder Fahrt zu überprüfen - wird man angehalten und es passt nicht, setzt es Strafe.. Leider kommen mir trotzdem sehr viele Einaugen in letzter Zeit entgegen...
 
Du weisst schon, daß NCAP-Anforderungen ständig weiterentwickelt werden, sodaß die Bewertungen nur innerhalb eines Jahrganges vergleichbar sind.
Sicher, aber wenn z.B. ein fehlender Piepser bezügl. der hinteren Gurte 1 Punkt kostet, ohne ESP keine 5 Punkte erreicht werden, wobei ja jetzt wohl bei Erstzulassung vorgeschrieben, dann hat das nicht so viel mit Sicherheit zu tun. Der 9k wurde mal von einer US-Behörde zum sichersten Auto der Welt gekürt. Muss ich jetzt Angst haben, weil die die Bedingungen verschärft haben?
Der allerwichtigste Teil eines Autos wird nicht beurteilt: Der Fahrer! Es nützen die besten Systeme wenig, wenn ein Vollidiot hinter'm Steuer sitzt.

@ opelmichl: Vollkommen richtig. Oft wird nur um des Ändern willen geändert. Manchmal werden auch in der Erstserie vorhandene Features stillschweigend aus Kostengründen gestrichen. Da wurde z.B. eine "sensationelle Verbesserung" beim Infotainment in den Himmel gelobt. Aber plötzlich war die Tankklappe nicht mehr über die ZV zu verschließen. Hat man eingespart. Frage, was ist für mich sinnvoller? Auch dieses Wettrüsten der Autohersteller bei im Grunde genommen unnötigem Kram ist nicht wirklich ein Fortschritt.
Auf anderen Gebieten der gleiche Schwachsinn. Vor 15 Jahren war OPERA ein Supersystem. Bei jedem Update wurde die Bedienung schlimmer. Inzwischen kann man es in die Tonne klopfen. Würden die nicht daran herumdoktern, wären sie überflüssig (in dem Fall Unis). Beim Auto sind es die Entwickler. Was die treiben, dient zum Teil der Absicherung des Jobs. Und wenn etwas nicht perfekt funktioniert, hat man schon den nächsten Auftrag, um den Fehler zu korrigieren.
 
Kleines Beispiel: Der Fiat Punto erreichte 2005 4 Sterne, heute null.
Und das nicht (nur) wegen fehlender Assistenzsysteme, sondern auch und vor allem wegen der für heutige Verhältnisse schwachen Insassensicherheit.
http://help.orf.at/stories/2883659

Muß man deswegen Angst haben?
Nein, aber man kann sich bewusst sein, daß ein Kleinwagen mit (heute) 4 oder gar 5 Sternen doch erheblich sicherer ist.

Welche Rolle spielt der Fahrer beim Thema Sicherheit? Eine sehr grosse, bedeutende.
Welche Rolle spielt der Fahrer bei der Beurteilung, welches Auto das höhere Sicherheitsniveau bietet? Keine.
 
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