Das Ende von Saab ?

Ich erinnere mich wage an meine Vergangenheit bei einem größeren schwäbischen Automobilzulieferer, daß solche Lebensdauerziele umgerechnet auf Lastwechsel gängige Praxis sind. Beruhigend finde ich jedoch, daß da große statistische Nachweise bei der Erprobung mit B10-Werten geführt werden, die dann verheißen, daß maximal 10% der Teile aus einer Serienproduktion bis zu dem Lebensdauerziel aufgeben. Da ist dann mal ein roter Fahrschulwagen mit 50.000 km dabei, aber der Großteil der Wagen und Ihrer Bauteile hält doch deutlich länger. Das funktioniert im Allgemeinen auch gut, wenn man beim 9000 mal vom Gebläsemotor oder dem APC-Ventil absieht...

Möchtest du in einem Haus wohnen, das nach ähnlichen Wahrscheinlichkeiten gebaut wurde?:confused:
 
Möchtest du in einem Haus wohnen, das nach ähnlichen Wahrscheinlichkeiten gebaut wurde?:confused:

In dem Vergleich schneiden Autos gar nicht so schlecht ab meine ich.
Ich habe noch nicht gehört, daß Menschen durch einstürzende Autodächer oder ähnliches in Mitleidenschaft gezogen wurden, wohingegen von Häusern man das schon mal öfters vernimmt.
 
In dem Vergleich schneiden Autos gar nicht so schlecht ab meine ich.
Ich habe noch nicht gehört, daß Menschen durch einstürzende Autodächer oder ähnliches in Mitleidenschaft gezogen wurden, wohingegen von Häusern man das schon mal öfters vernimmt.


Würde der Drecks-Daimler Häuser bauen, dann gäbe es ein Dach nur gegen saftigen Aufpreis - allerdings nur im Ausstattungspaket, zusammen mit sinnvollen Extras - wie Güllegrube im Wohnzimmerteppich, Flugenten-Auffangbecken unter dem Kamin sowie frei programmierbarem Mobilitäts-Paket für Einfamilienhäuser, darin enthalten Skateboard für den Kachelofen und beidseitigen Abbiegeassistenten für alle Rolläden...
 
... und beidseitigen Abbiegeassistenten für alle Rolläden...

Josef, :top:

Aber irgendwie müssen die Dinger doch an den Kunden gebracht werden, die von fleissigen Ingenieuren so mühsam entwickelt wurden.

Auch wenn sie der Kunde gar nicht will...
 
Und HFT hat wieder zugeschlagen. Latentes Agressivitätsproblem? Intelligenz-Hasser? Einmal Zeitgenossen als Klugscheisser beschimpfen, dann wieder andere anpöbeln. Schlechter Stil, Mann. Mach dich mal locker.

Heute morgen die falschen Pillen eingeschmissen?

Josef, :top:

Aber irgendwie müssen die Dinger doch an den Kunden gebracht werden, die von fleissigen Ingenieuren so mühsam entwickelt wurden.

Auch wenn sie der Kunde gar nicht will...

Nein, das siehst du falsch: Der Kunde will... er weiß es nur noch nicht.
 
Und HFT hat wieder zugeschlagen. Latentes Agressivitätsproblem? Intelligenz-Hasser? Einmal Zeitgenossen als Klugscheisser beschimpfen, dann wieder andere anpöbeln. Schlechter Stil, Mann. Mach dich mal locker.
Erst mal bitte Du Dich, bevor Du hier solche Töne anschlägst :mad:
Heute morgen die falschen Pillen eingeschmissen?
Ach Janny, bei 8 Postings in fast genau 3 Jahren kennst er die echten 'Bewohner' hier wohl zu wenig, um bestimmte Dinge auch nur ansatzweise bewerten zu können. Bleiben wir einfach mal auch locker.
Würde der Drecks-Daimler ...
Ohne mich aus einem anderen Fred (ging um Christophs Papa und einen beabsichtigten Neuerwerb) hier unbedingt wiederholen zu wollen: Was würdest Du denn heute empfehlen, wenn es keine alten 9000er gäbe, und meinetwegen auch keine 240er, 123er u.ä. gut nutzbares 'Alteisen'. Bis zu welchem Baujahr und/oder aus welchem Hause könnte man denn Deiner Ansicht nach einen PKW wirklich noch mit dem Zudrücken nur eines Auges kaufen?
 
In dem Vergleich schneiden Autos gar nicht so schlecht ab meine ich.
Ich habe noch nicht gehört, daß Menschen durch einstürzende Autodächer oder ähnliches in Mitleidenschaft gezogen wurden, wohingegen von Häusern man das schon mal öfters vernimmt.

meist liegts aber an magelnder pflege und kontrolle, manches haus das ein paar jahre steht und durch die lieben eigentümer und manch klugen handwerker aufgehübscht wurde ist nach der kur ein ruine:eek:

... und beidseitigen Abbiegeassistenten für alle Rolläden...

:biggrin::biggrin::biggrin:die bau ich in mein nächstes projekt ein mal sehen ob das einer merkt:biggrin::biggrin::biggrin:

naja die frage ist ja wirklich was man im falle des ablebens von saab für ein auto kaufen sollte??ich werde wohl im falle fix nochen 93x und nen aktuelles cab zulegen und einlagern, aber in 20 jahren muß ich dann wohl auf was anderes zugreifen. und ich hab nicht ansatzweise was gefunden was da passen könnte. 1994 war der 900II(oder ng)preisleistungssieger gegen 850volvo und audi80. die beiden firmen wären wohl auch wieder in der engeren wahl, ggf noch citroen und porschi!
 
die haben nämlich einen schicken text abgedruckt, in dem es um die philosophisch-technische frage geht, wie lange ein auto halten kann, darf und soll.

Na ich weiß nicht ... es geht ja schließlich um das Gesamtsystem "Auto". Selbst wenn Motor/Getriebe/Achsen noch topfit sind, wenn Lack/Polster/Gummis/Karosserie mürbe sind, ist's doch schnell ein wirtschaftlicher Totalschaden. Außerdem: Ein abgerauchtes Aggregat ist doch eigentlich schnell zu tauschen (außer es ist ein 900er Getriebe) ...

Außerdem: So ein Kaltblut wie einen 200D W123 mit seiner ewigen Lebensdauer mag ja Aero84 begeistern, aber ob mich der wirklich glücklich machen würde ?!?
 
Möchtest du in einem Haus wohnen, das nach ähnlichen Wahrscheinlichkeiten gebaut wurde?:confused:

Es mag sich vielleicht platt anhören:

Carpe Diem, denn alles ist vergänglich. Und nix hält ewig - War schon immer so ! Geändert hat sich nur, dass der Kapitalismus erkannt hat, dass man mit Vergänglichkeit auch noch Kohle machen kann. Et voilà: Die Erfindung der Soll-Bruch-Stelle....

Ich bin zwar selbst kein Ingenieur, hab aber in meinem privaten Umfeld fast nur von dem Gesindel :smile: und im Prinzip arbeiten alle, die in der Entwicklung arbeiten mit "Vergänglichkeitswahrscheinlichkeiten", also Soll-Bruchstellen, bzw. Fehler-Eintrittswahrscheinlichkeiten. Und das auch bei Sicherheitssystemen von z.B. Atomkraftwerken.

Kleiner Exkurs: Vor einigen Jahren war in Kölle eine Test-U-Bahn auf einen Prellbock geknallt, weil zwei oder drei redundante Sicherheitssysteme hintereinander ausgefallen waren. In der Tagesschau gab es dann einen Bericht, in welchem ein Ingenieur eines großen deutschen Technologie-Konzerns (Name erinnert ein wenig an das Wort "immens") in die Kamera sagte, dass der Ausfall von drei Systemen zur gleichen Zeit völlig unmöglich, weil eben absolut unwahrscheinlich, sei. Und im Hintergrund konnte man die ganze Zeit immer noch die geschrottete U-Bahn sehen. Ich hab mich damals fast schlapp gelacht, weil es etwas von der "Toter-Papagei-Story" der Monty-Pythons hatte und es schien, als ob der Ingenieur die 'Realtität einfach ausgeschaltet hätte...Exkurs-Ende.

Was ich damit sagen will ist, dass die Wahrscheinlichkeitsrechnerei letztlich Ingenieur-technischer Alltag ist. Absolute Sicherheit gibts nicht, genauso wie das Ewige Leben.

Darum "Carpe Saab(em)", oder so : Nutze den Saab, so lange er läuft.

Predigtmodus aus.

J.
 
Ohne mich aus einem anderen Fred (ging um Christophs Papa und einen beabsichtigten Neuerwerb) hier unbedingt wiederholen zu wollen: Was würdest Du denn heute empfehlen, wenn es keine alten 9000er gäbe, und meinetwegen auch keine 240er, 123er u.ä. gut nutzbares 'Alteisen'. Bis zu welchem Baujahr und/oder aus welchem Hause könnte man denn Deiner Ansicht nach einen PKW wirklich noch mit dem Zudrücken nur eines Auges kaufen?

Oooops... - nun, dann bin ich Euch ja *wirklich* noch eine Anwort schuldig...

Nun, Ihr werdet Euch vermutlich wundern, aber es steckt eine *ganz* andere Denkweise dahinter, als der *hüstel* uns so wohlbekannte Marken-Fetischismus.
Wichtigstes Kriterium - aus meiner Sicht - ist die Art und Weise, mit dem Fahrzeukäufer umzugehen sowie die Zuverlässigkeit des Werkstattnetzes und die Bereitschaft, im Zweifelsfalle auch mal über den eigenen Schatten zu springen - dabei immer und Grundsätzlich Bereit zu sein, zu Gunsten des Kunden einen Weg zu finden, ihn zu fairen Konditionen mobil zu halten.

Klingt hochgestochen und gedrechselt - aber *genau* dieses waren über Jahrzehnte die Gründe, warum ich mich immer wieder für Saab entschieden hatte. Im Falle eines Problemes war - so zumindest meine Erfahrung - jederzeit Sichergestellt, daß dieses Problem gelöst würde oder irgend ein Weg gefunden wurde, mir weiterzuhelfen.

Jetzt wisst Ihr zunächt einmal, woher meine häufig zynischen Kommentare zur Entwicklung unseres ehemaligen skandinavischen Beinahe-Premium-Herstellers der letzten Jahre kommen. Kunde ist geduldet, solange er brav seine Kohle abdrückt und lästig abzuwimmeln, sobald auch nur ein kleines Problem auftritt. Nur noch die wenigen Oasen der Glückseligkeit halten das alte Saab-Empfinden für den Kunden noch etwas am Leben, entweder die wenigen alt eingesessenen Traditionshändler - oder auch die Überzeugungstäter, die jedertzeit diese alte Tradition des Kundenumgangs fortsetzen.

Nun, beim Benz hat es derartiges nie gegeben. Arrogante Wichtigtuer im Verkaufssaal, überhebliche Werkstattmeister - die einfach den Kunden nicht also solchen ernst nehmen, mit frecher Überheblichkeit und ständig sukzessiver Kundenverachtung.

Kurz und knapp - ich kann nur diejenigen Automobilhersteller empfehlen, bei denen die Schnittstelle zum Kunden noch einigermaßen stimmt. Leider sind dies, einfach auf Grund der dahintersteckenden traditionellen Denkweise ihres Herkunftslandes, häufig die Japaner - die in ihren Händlerschulungen *genau* dieses Denken als Unternehmensphilosopie weitergeben und somit auch bei uns in Europa aufrechterhalten.

Woran liegt das wohl, daß so mancher im örtlichen Daimler-Stammhaus als möglicher Kunde noch nicht einmal wahrgenommen wird, wenn die Klamotten nicht dem schmalspur-elitären Daimler-Weltbild entsprechen...? Wie lange hat der eine oder andere von Euch schon mit einer ständig abwimmelnden Kulanzabteilung von Audi oder BääEmmWääh zu tun gehabt, bis dann irgendwann entnervt ein Markenwechsel anstand, weil keinerlei Interesse daran bestand, die Probleme der Kunden zu lösen?

Einfach und simpel - Es gilt *immernoch* die Käufer-Regel, die mir mein Opa vor ewigen Jahrzehnten erklärt hat,m und die lautete: -Suche Deinen Wagen nach dem Händler und der Werkstatt aus. -

Wer also vor Ort am Heimatort eine *wirklich* gute Werksniederlassung der jeweils bevorzugten Automarke hat, der möge dort gerne kaufen, insbesondere wenn weitere Fahrten von diesem Standort aus nur selten vorkommen. Allerdings die Hoffnung, daß bei einem Defekt auf irgendeiner Reise ein ebenfalls angenehmer Werkstatt- oder Händlerkontakt zustande kommt, nun - die würde ich nicht zu laut äußern... - Da kann es dann recht schnell zu einer üblen Überaschung kommen.

Wem dies als Entscheidungskriterium immer noch nicht reicht, der möge auf möglichst flächendeckende Händlerdichte achten. Wenn mehrere Schrauberbuden in erreichbarer Entfernung liegen, gibt es im Falle eines Problemes zumindest eine Alternative, Konkurrenz belebt etwas das geschäft, zumindest dann, wenn diese Werkstätten nicht alle als Filialen zum gleichen Händler gehören, der sich mit *seiner* Marke in der Region ausgebreitet hat.

Und um die Frage final zu beantworten - Schande über mich - aber wäre ich gezwungen, mir jetzt-und-sofort einen Neuwagen zuzulegen, dann würde es vermutlich ein Toyota oder Lexus werden. Da aber auch in diesen Kisten der Elektronik-Bimbam uferlos ist, komme ich gar nicht in die traurige Situation dieser Entscheidung - und werde in nächster Zukunft, wenn meine Schweden so runtergefahren sind, daß eine Instandsetzung unwirtschaftlich wäre, mir *irgendeine* Schlunzkiste zulegen, die wegen der Teileversorgung möglichst häufig gebaut wurde - und an der ich auch ohne Lagerhalle voll Sonderwerkzeugen so ziemlich jede Reparatur selbst durchführen kann.
 
mir *irgendeine* Schlunzkiste zulegen, die wegen der Teileversorgung möglichst häufig gebaut wurde - und an der ich auch ohne Lagerhalle voll Sonderwerkzeugen so ziemlich jede Reparatur selbst durchführen kann.
Herzblutengagiert ausladender Text kraftausdruckuntermauert...
Beeindruckend ! :top:
Ein echter Josef-Unterstrich-Reich !
Host me ?

Guten Morgen ! und Grüsse vom

'bösen' Gerd :biggrin::biggrin::biggrin:
 
@Josef: Ich danke Dir!
Und ja, wenn ich (aus welchen, meist ja beruflichen, Günden auch immer) einen 'neuen und angemessenen' PKW fahren müßte, ginge meinerster Weg sicher auch zu Lexus. Allerdinmgs gibt es dort m.b.K.n. derzeit nur Kisten mit hinterem Briefkastenschlitz (also feststehender Heckscheibe), was für mich aus rein praktischen Gründen ausscheidet.
Als Marke offenbar wirklich noch a Kunden interessiert ist ja Subaru. So wurde meinem Haus-&Hof-Notar sein Getriebe nach 120Tkm mit den Worten 'unsere Getriebe dprfen nicht kaputt gehen' anstands- und kostenlos getauscht. Nur leider gibt es dort zwar in Gegensatz zu Lexus durchaus praktische Fahrzeuge, aber eben auch wiederum im Gegensatz zu Lexus keinerlei Wohlfühl-Amiente. Damit würde es bei mir aus dem Bauch heraus, müßte ich micht jetzt innherhalb von wenigen Minuten entscheiden, sicher doch ein Ovlov werden.
 
Damit würde es bei mir aus dem Bauch heraus, müßte ich micht jetzt innherhalb von wenigen Minuten entscheiden, sicher doch ein Ovlov werden.

Wenn Laderaum ein entscheidendes Kriterium wäre, dann wäre diese Entscheidung durchaus auch meine. Auch dann, wenn das Fahrzeug noch *ein-kleines-bischen* dem Erscheinungsbild eines PKW entsprechen sollte - hier wäre es dann ein Allrad-Kombi aus den 90er Jahren, also ein 960 - die 850er oder noch späteren sind häufiger unzuverlässig.
Ansonsten, die etwas *hüstel* größeren taugen in Bezug auf den Laderaum ebenfalls, wobei ich dann einfach wegen der Laufruhe eher einen alten MAN-Unterflur aus der 19er oder 26er-Baureihe bevorzugen würde...

Subaru ist in D zu schwach vertreten, kann also nicht uneingeschränkt empfohlen werden - taugt jedoch als Bergziege und ist in Gebirgsnähe dank dichterem Händlernetz auch häufiger anzutreffen.

Und wer einen W123 mit *wirklich* intakter Karosse findet, insbesondere ein T-Modell, der sollte sofort zugreifen und sich den Wagen *einfach-auf-verdacht* in eine trockene Scheune stellen.
Somit wäre auch bewiesen, daß ich im Zusammenhang mit Daimler nicht ausschließlich nur nörgele - lediglich dann, wenn ich mir die *innovativen* Ergebnisse der letzten knapp 20 Jahre anschaue, bekomme ich die Krätze... - aber gegen die *echten* alten Sternenkreuzer kann ich *wirklich* nichts schlechtes sagen.
 
die sache mit dem händler und werkstattnetzt ist schon nicht zu verachten. ich habe aber die erfahrung(als nichtschrauber)gemacht das es sich lohnt die werkstätten zu wechseln. einfach weil jeder was gut weis aber eben nicht jeder alles. und so pendele icht seit aero9k-zeiten zwischen boschdienst-vertragswerkstatt-reifendienst und dörflichen schrauben hin und her und die ausfallquote des 9k ging danach gegen null. in dieser konstellation ist die marke fast egal!
 
Einfach und simpel - Es gilt *immernoch* die Käufer-Regel, die mir mein Opa vor ewigen Jahrzehnten erklärt hat,m und die lautete: -Suche Deinen Wagen nach dem Händler und der Werkstatt aus. -

Genau! Die Ursache, warum meine Frau und ich derzeit Ford fahren, glaubt es, oder nicht - hervorragende Werkstatt und Service hier in Itzehoe.
 
... und werde in nächster Zukunft, wenn meine Schweden so runtergefahren sind, daß eine Instandsetzung unwirtschaftlich wäre, mir *irgendeine* Schlunzkiste zulegen, die wegen der Teileversorgung möglichst häufig gebaut wurde - und an der ich auch ohne Lagerhalle voll Sonderwerkzeugen so ziemlich jede Reparatur selbst durchführen kann.
Und wer einen W123 mit *wirklich* intakter Karosse findet, insbesondere ein T-Modell, der sollte sofort zugreifen und sich den Wagen *einfach-auf-verdacht* in eine trockene Scheune stellen.
Ahh, Josef mietet also großen Scheunen und stellt diese mit 123er T-Modellen voll ... :rolleyes:
DAS ist doch das eigentliche Problem, dass man an den aktuellen Kisten viele Dinge nicht mehr mit halbwegs vertretbarem Aufwand selbst machen kann, weil einfach Werk- und vor allem elektronische Messzeuge (bzw. Protokollbeschreibungen, Keys, u.ä.) fehlen. Da bleibt also doch wieder nur der Griff zum Alteisen, zumal mir keine Kiste mit Datenbus mehr auf den Hof kommen soll.
Leider gibt es weder 126er noch E38 als 5dr. Und Autos mit feststehenden Heckscheiben (sonst per Klappe hoch oder per Verdeck runter) halte ich für glatte Fehlkontruktionen. Da bleibt in passabler Größe im reinen PKW-Bereich also leider nicht wirklich viel.
 
Somit wäre auch bewiesen, daß ich im Zusammenhang mit Daimler nicht ausschließlich nur nörgele - lediglich dann, wenn ich mir die *innovativen* Ergebnisse der letzten knapp 20 Jahre anschaue, bekomme ich die Krätze... - aber gegen die *echten* alten Sternenkreuzer kann ich *wirklich* nichts schlechtes sagen.

In diesem Zusammenhang muss ich eine Beobachtung erzählen.

Ist schon etwas länger her, da wollte ich das nagelneue Sternenmuseum in Stuggi besichtigen. Aufgrund der langen Wartezeit beschlossen wir, erstmal über das Gelände des Auslieferungspalastes, der an das Museum angeschlossen ist, zu schlendern.

Was ich da sehen musste konnte ich kaum glauben. Da stand eine Reihe produktionsfrischer S-Klasse Coupes auf einem Parkplatz. Die hatten diese schönen rahmenlosen Seitenscheiben in Fahrer- und Beifahrertür.

Normalerweise senkt sich die Scheibe beim Öffnen der Tür ein paar Millimeter ab, um dann beim Schließen wieder nach oben zu fahren und dicht in der Gummilippe der Karosserie abzuschliessen.

Bei diesen Exemplaren jedoch passte das filigrane Zusammenspiel nicht, was dazu führte, dass die Scheiben an den Gummis nach aussen vorbei glitten und damit einen fingerbreiten Spalt zwischen Scheibe und B-Säule freigaben.:eek:

So standen sie als mobile Regentonnen im stuttgarter Nieselregen...
 
die jungs beim benz

... Nun, beim Benz hat es derartiges nie gegeben. Arrogante Wichtigtuer im Verkaufssaal, überhebliche Werkstattmeister - die einfach den Kunden nicht also solchen ernst nehmen, mit frecher Überheblichkeit und ständig sukzessiver Kundenverachtung. ...

ja, ja, die jungs beim benz, da kann ich ein lied von singen (auszug aus einem brief aus dem jan. 2001)

" ...

Betreff: Kundenzufriedenheit

Sehr geehrter Herr O , sehr geehrter Herr N ,


solange ich denken kann, fahren wir in der Familie einen Mercedes. Das hat mich geprägt. Einen Mercedes kaufe ich mir, weil ich ein Fahrzeug benötige, das problemlos funktioniert. Mittlerweile fahre ich, obwohl erst 31 Jahre alt, meinen vierten Mercedes, drei davon waren Neufahrzeuge. Einer hat mir einmal das Leben gerettet, was der Grund dafür war, mir damals sofort wieder eine C Klasse zu kaufen.
Von einer Vertragswerkstatt erwarte ich ähnliches. Einmal kann was daneben gehen, beim zweiten Mal schaut man noch darüber weg, beim dritten Mal reicht es mir.
Es kann passieren, daß ein Fahrzeug, das vereinbarungsgemäß um 15:00 Uhr fertig sein sollte, noch um 15:50 Uhr mit demontierten Reifen auf der Hebebühne in der menschenleeren Halle steht, obwohl man am Empfang sehr freundlich darüber informiert wird, daß der zuständige Meister gerade noch die Probefahrt mit dem Wagen unternehme.
Es kann passieren, daß man von der Polizei im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle darauf aufmerksam gemacht wird, das der TÜV Termin für das Fahrzeug schon vor mehr als drei Monaten fällig war, obwohl es eigentlich nicht sein dürfte, weil man ja in der Zwischenzeit schon zweimal (!) in der Vertragswerkstatt war.
Es kann passieren, daß nach drei Tagen ein Fahrzeug zwar den vereinbarten, frisch lackierten Kotflügel hat - eine Arbeit, die Sie, wie ich im nachhinein erfahren habe, noch nicht einmal selber erledigen-, aber die ebenfalls vereinbarte und laut Display seit 1000 km fällige Inspektion nicht durchgeführt worden ist.
Selbst wenn die Inspektion nicht vereinbart gewesen wäre, hätte jeder Mitarbeiter, der diesem Wagen bewegt hat, die fällige Wartung erkennen und mindestens eine Nachfrage veranlassen müssen. Oder sehe ich das falsch?

Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, bei Ihnen liefe immer alles falsch. Aber auch die kompetente und vieles ermöglichende Art, die beispielsweise Herr H. an den Tag legt, oder solche Annehmlichkeiten, wie Gratisgetränke und eine Dose mit Bonbons im frisch gewaschen Auto, können mich nicht darüber hinweg sehen lassen, daß bei Ihnen in der Firma irgend etwas nicht richtig funktioniert.
Wahrscheinlich war ich in letzter Zeit zu häufig zur falschen Zeit am falschen Ort. Die Wartung unserer Fahrzeuge gebe ich jetzt, nach meinen Wechsel von unserer langjährigen Stammwerkstatt S. zu Ihnen, erneut in andere Hände, jetzt dorthin wo auch unsere LKW gewartet werden.
Unsere beiden „aktuellen“ Mercedes PKW haben seit 1998 ca. 190000 km bzw. seit 1994 ca. 235000 km problemlos abgespult. Aber irgendwann möchte man ja auch mal wieder etwas neues haben. Den in absehbarer Zeit fälligen Ersatz für unsere PKW werde ich dann da kaufen, wo ich hoffentlich dauerhaft auch mit den PKW zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin.
Mit freundlichen Grüßen
...
PS: Junge Kräfte zu fördern, ist richtig, wichtig und auf lange Sicht sehr wertvoll. Das machen wir hier im Betrieb genauso. Um aber Verantwortung übernehmen zu können, bedarf es mehr, als einer guten beruflichen Ausbildung und der Zuweisung von Verantwortung. Da bedarf es neben eines gewissen Händchens - nach meinem Eindruck - der Zusammenarbeit."


tja, und was soll ich sagen im mai 2001 wurde es dann doch ein volvo s60 d5 summum; der nächste war ein ringer; und im februar 2008 bekamen wir saabine ins haus; alle drei sind / waren autos die trotz hoher jährlicher laufleistung absolut zuverlässig waren / sind und wo die werkstätten so funktionierten, wie ich als kunde das erwarte.
ein neuer bonz käme mir aktuell - zumal bei der verarbeitung innen wie außen, dem designe und den freudenhauspreisen - nicht ins haus. (aber auf den 1996 a124 e320 - da lasse ich nichts drauf kommen)
 
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