"CleverDrive"-App soll effektives Fahrverhalten unterstützen

Aber weil die Motorleistung nun mal da ist, gibt man häufiger stärker gas an Ortsende, Stauende oder aus den Kreisverkehren außerorts als unbedingt nötig.

Nach meiner Erfahrung führt eher fehlende Motorleistung zu hohem Verbrauch. Mein damaliger 9k mit 145 PS war gegenüber dem Turbo mit 195 PS ein elender Schluckspecht. Ich vermute mal, das Gewicht wird sich kaum sehr unterscheiden. Aber die Mehrleistung kann das mühelos stemmen. Komme gerade von unserem Herbsttreffen zurück. Auf etwa 500 km Landstraße entspanntes Fahren, Verbrauch bei 8 l. Mit dem schwachen Modell waren es bei solchen Fahrten mindestens 11 l, sind öfters Steigungen und Stop & Go dabei, auch über 12 l. Das stärkste Modell einer Baureihe KANN in der Regel am verbrauchsgünstigsten gefahren werden. Es sei denn, man nutzt diese Leistung zu schnellerem Fahren. Schöner Nebeneffekt: Im Notfall ist der Verbrauch völlig egal, aber man kann mit mehr Power auch leichter mal die "Flucht nach vorn" antreten. Übrigens, dieser Unterschied wäre noch größer, wenn der 9k mit 195 PS ein knackiges 5-Gang-Getriebe statt der 4-Gang-Automatik hätte. Was ich aber am wenigsten brauche: Eine App von irgendwelchen Theoretikern.
 
Deine Beobachtungen resultieren aus anderen Getriebeübesetzungen und damit weniger Reibung im Antriebsstrang. Rein motorisch gesehen ist der 2.3er Sauger mit seiner höheren Verdichtung sparsamer als der Turbo.
 
wobei das recht fahrzeugspezifisch ist. Bei unseren Transportern lag der Mehrverbrauch des kleinen Motors daran, das der recht viel mit Vollgas, Pedal auf Bodenblech gefahren werden musste. Bei dem mit einem Zylinder mehr blieb da meist noch etwas Restweg.
 
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