Bremsen - Bremsscheiben und -belägetausch

Ich habe in solchen Fällen mit dem Gasbrenner die Scheibe erhitzt, in dem Bereich wo sie auf der Nabe klemmt (innerer Ring). Irgendwann ging es dann mit ein paar Hammerschlägen.
 
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..und zur letzten Not hilft dann nur noch die Flex, um der Scheibe durch Aufschlitzen die Spannung zu nehmen - möglichst, ohne die Nabe mit anzuflexen.
 
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Da links vorn noch Reste der 10er Fixier-Schraube drinsitzten, muss ich die wohl auch noch erst gesamt ausbohren, die erzeugt eine Passung, oder?
Ich meld mich, wie und naja, wenn ichs geschafft hab ;-)
Danke schon mal
 
Schraube so weit ausbohren, dass sie keinen Kontakt mehr zur Scheibe hat. Mit Flex und Trennscheibe zwei saubere gegenüberliegende Schnitte in die Reibfläche, dann mit Hammer einen Meißel in die Schnitte treiben und so die Scheibe auftreiben, bis die Scheibe "platzt". So geht es im Regelfall am schnellsten, zumindest bei mir sind die Scheiben so in 15-20 Minuten weg.
 
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Im 45 Grad Winkel mehrmals auf den äußeren Radnaben rand mit dem Fäustel heftige Schläge rauf geben dabei die Bremsscheibe drehen, dann von hinten auf die Bremsscheibe schlagen.
Die Befestigungsschraube kann bedenkenlos weggelassen werden, Sie dient nur dazu das die Bremsscheibe sich nicht wegdreht beim Rad aufsetzen und die Radbolzengewinde verdeckt. Div. Automobil Hersteller haben die Schraube schon wegrationalisiert, z.B. der VAG Konzern.
 
Ok, mit Lötlampe ging nichts, war wohl nicht heiß genug. Nachbar mit Schweißbrenner war nicht da, Abdrücken mit den Bremssattelschrauben ging leider auch nicht, hatte kein dickes Metallstück zum Unterlegen da, also ..... Flex.
Kleine Flex die vordere doppelte Scheibe bis zur dicken Mitte geschlitzt, Nabe an der Mitte angeschlitzt / geritzt und dann Meißel aussen quer zwischen in den geflexten Schlitz der Doppelscheibe.
Jo, ging gut. Scheibe hat Riß bis zur Mitte bekommen und je Seite nach zwei Schlägen konnte ich sie abnehmen.

Gut, so weit. Jetzt quäe ich mich mit der Staubschutzmanschette rum. Wie drüber bekommen. Gibt´s dafür ne Anleitung? Einmal hats gut geklappt, einmal habe ich die frische Manschette gekillt. Das 1.
Und 2 - müssen die Führungen um den Kolben ganz glatt sein? Der Kolben läuft ohne vierkantring sabschig rein raus, Bin mit Schleifpapier am schauen, ob ich da was mache. Dann ausblasen, auswaschen, ausblasen. Mit Vierkantring schwieriges Gedrücke. Ok, aber 1 ist wichtiger, damit ich nicht eine Manschette nach der nächsten kille. Gibt´s da nen Trick? Die müssen jan nur drüber, aber die flutschen immer wieder hoch, wenn ich an der anderen Seite drücke. Mist, das ist nichts für mich!
Wie geht´s besser?
 
Welche Staubmanschette meinst du ? Vom Bremskolben ?
 
Jo, hinten, die beiden Manschetten.
 
Kaufe die Bremssättel neu es ist ein Sicherheitsrelevantes Bauteil
Selbst mit 40 Jahren Erfahrung als KFZ-Mechaniker, Repariere ich keine Bremssättel solange es welche zu kaufen gibt.
Der Bremskolben ist ein pass genaues Bauteil mit Polierter oder Verchromter Oberfläche, Beschädigungen an der Oberfläche die durch einer defekter Manschette kommen, führen dazu das der Kolben sich über kurz oder lang festsetzt. Weder am Kolben noch an dessen Führung hat Schmirgelpapier was zu suchen.
 
Jo, das ich schon der sichere Weg. Hierbei dann aber auch beide zeitglich ersetzen, oder?
Und: Der Kolben bleibt unbearbeitet, der wäre ja auch bei einem Reparatursatz dabei. Bin jetzt halt am Schauen, dass der Kolben leichtgängig ist und mit Ploierwatte habe ich die Führungen leicht gereinigt. Was die Bewegung des Kolbens jetzt hemmt ist lediglich der neue Vierkantring. Jedoch habe ich ja die Schwierigkeit die Staubschutzmanschette gut und heile aufgedrückt zu bekommen. Meine Fingerkraft reicht da nicht so richtig.
P.S.: Nach Reparatur ist der Bremsprüfstand natürlich auch vorgesehen.
 
Tja, Trick die Staubschutzmanschette drauf zu bekommen?
 
Nicht ganz einfach zu beschreiben, und ich habe auch einige Zeit gebraucht, bis ich den Trick raushatte, aber wenn man es in der Hand hat, eigentlich doch fast selbsterklärend, wenn man weiß, dass das ganze nur in gut gefettetem Zustand, und zwar mit einer speziellen Montagepaste!!, funktioniert, und dass die Manschette in die Nut am Kolben *zuletzt* reinflutscht - das Stichwort heißt "Umkrempeln".
Und: es geht alles ganz leicht, so dass keinerlei Werkzeug dazu benötigt wird - nur dann ist es richtig!
Wenn es so nicht geht, ist etwas falsch, und du solltest dem Rat von AndreMio folgen - ebenso, wenn du meinst, Schleifleinen zu brauchen, um da im Zylinder oder am Kolben was glätten zu müssen, was innerhalb der Staubschutzmanschette liegt!!!
 
Mmh . AndreMio hatte dir schonmal geschrieben , nimm neue sättel . Du hattest eigentlich nach hilfe gefragt wegen bremse tauschen weil du nicht weisst wie . Such dir bitte jemand , der sich damit auskennt . Tu dir und anderen den gefallen . Nicht böse gemeint .
 
Okay, soweit so gut.
Die ATE Paste habe ich habe ich auch hier. Jedoch sind die Staubmanschetten, die ich von ... bezogen habe, äußerst widerspenstig. Okay, das nächste Mal Original ATE Ersatz oder ... halt Sättel ;-)). Und: Ganz unbefleckt bin ich nach Jahren des Bastelns und Bauens nicht. Komm nur mit der Zeit nicht weiter hinterher und mittlerweile ists draußen frisch.
Also, Bremsen, Beläge und Scheiben tauschen ist üblicherweise ne schnelle Sache, aber hier bei diesem Saab dauerts halt diesmal doch. Erst war ein Kolben fest, dann locker, aber die Bremsleitung leckte an einer Stelle. Durchrostung. Auch gut, dass es nicht während der Fahrt passiert ist. Also vollständig neue Bremsleitungen gebogen, gebördelt (ab Fahrersitz nach hinten), neue Bremsschläuche hinten u vorne ....Handbremsleitungen auch gleich neu und alles einstellen und jetzt ......

Hatte versucht mit den Bremssattelschrauben die vordere Scheibe abzudrücken. Schlechte Ausführung meinerseits (nichts untergelegt!) und ich würde es jetzt auch so nicht mehr versuchen. Mit der Flex wars dann ja schnell getan. Jedenfalls dabei die beiden Schrauben beschädigt. Neuer Fehler: Anstatt zwei neue Schrauben zu kaufen mit Gewindefeile repariert. Tja, und jetzt hats aus der einen Bremssattelgewindebohrung bei 100Nm das Gewinde gezogen.

Tipp hierzu jetzt gefragt!
Helicoil? Mutter anpunkten? Mutter mit Metallkleber fixieren? Neues 14er Gewinde schneiden und Bremssattelträger aufbohren von 12 auf 14mm?
Klar, könnte man gleich wieder alles tauschen, was in einer Werkstatt auch gemacht werden müßte. Ich möchte gern das Gewinde reparieren und die Schraube soll die 100Nm tragen.

Habe bei Sacklöchern mit Helicoil schon mal gearbeitet, aber vorne zur Bremssattelbefestigung ist es ja ein Durchgangsloch. Tipps, Hinweise? Bzw. zu den anderen Überlegungen?
Danke für nen Tipp, was jemand evtl schon mal gemacht hat.
 
Mein Tipp wäre dazu in #35 zu lesen!!!
Sei so gut und ziehe dir einen Fachmann zu Rate, der vor Ort sich alles ansehen kann.
 
Wie gut, dass diese Probleme letztlich alle noch beim Schrauben zutage getreten sind - ich hoffe, es gibt keine weiteren Stellen...!
Ich bin ja ein Freund von Reparieren satt Wegschmeißen - aber bei Schrauben an den Bremsen hört das auf. So gern ich sonst Helicoil verwende und so gute Erfahrungen ich damit auch gemacht habe - hier solltest du damit keine weiteren Versuche machen, sondern das Teil neu besorgen.
Und beherzige bitte #37!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mach neu, Heli Coil o.ä. gehört nicht an die Bremse ........
Verstehe nicht wie man das Gewinde killen kann beim zusammenbau.... Anzugsdrehmoment Bremssattelträger 118Nm plus Loctitte
 
Na ja, er schrieb ja, dass er versucht hatte, die Schrauben als Abdrücker für die Bremsscheibe zu ............. benutzen.
Hatte versucht mit den Bremssattelschrauben die vordere Scheibe abzudrücken
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Ich bin mir oft nicht sicher, was richtig ist und wie man bei Fragen zu solchen Arbeiten reagieren sollte. Ich denke, dass es nicht hilfreich ist, sich bei solchen Sachen mit Tipps zurückzuhalten und gar keine Hinweise zu geben, weil ich glaube, dass es meist nicht dazu führt, dass die Arbeiten dann nicht, sondern trotzdem und dann nach Gutdünken durchgeführt werden - wie dieses Beispiel ja gerade zeigt.
 
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