Bereifung 16" Aerofelgen für den 901 -195/50 VR16

Ich denke, um dies zu beurteilen, fehlt es Dir an praktischer Erfahrung. :smile:
Bestimmt, aber bisher haben noch alle Michelins häßlich gequietscht... wenn auch noch nicht auf 'nem 900er... aber warum sollte's da anders sein ?! ;)
/To
 
Gerade Michelin ist ein Top Reifen auf einem Saab.
1. Baut der Michelin etwas schmaler auf als andere Fabrikate
2. Ist es einer der haltbarsten Reifen am Markt (gerade der Turbo "Frißt" die Reifen auf)

= Bitte nicht vergleichen mit Erstausrüstung (wie z.B Pilot HX) Denn die sind für die ewige Haltbarkeit gefertigt. Damit kein Kunde in der Garantiezeit die Reifen abfahren kann
 
Hallo,
zur Info:
heute gab es beim Reifenhändler Irritationen, ob ich auf das Vollturbo Cabrio (200 km/H max im Schein eingetragen) auch 195/60 R15 88 H Sommerreifen fahren darf.
Der Händler verneinte, denn im Schein seien nur V Reifen eingetragen.
Ich war irritiert, weil ich mir sicher war, daß ich das für mich schon mal alles recherchiert hatte. Ich habe die "H" aber montieren lassen und heute nachmittag nochmal "das Internet" bemüht.

Ergebnis: ja, ich/man darf 195/60er mit dem Geschwindigkeitsindex "H" und dem Lastindex "88" fahren. Seit 2004 gab es eine diesbezügliche Änderung.
Falls das schon allgemein bekannt war ... egal. Falls nicht, vielleicht doch für den ein oder anderen interssant.
Voraussetzung aber ist, daß nur 200 Km/h als Vmax eingetragen sind. "Echte" Aeros von Werk aus mit 205 km/h im Fahrzeugschein brauchen "V" Reifen (wie das da dann mit dem Lastindex aussieht: k.A.).

Hier die Quelle:

http://www.auto-motor-oel.de/ratgeber/geschwindigkeitsindex-reifen/442/

Die Richtlinie seit 2004 lautet: ¹) Erlass des BMVBW vom 9.11.2004 im Rahmen der Sitzung des FKT Sonderausschusses "Räder und Reifen" auf Grundlage der EU-Richtlinie 92/23/EWG



Und auch vom Tragfähigkeitsindex reicht es (wobei der bei mir gar nicht im Schein drinsteht).

Tragfähigkeitsindex niedriger als eingetragen
In Einzelfällen dürfen seit Ende 2004 auch Reifen mit einem niedrigeren Tragfähigkeitsindex gefahren werden: Nämlich dann, wenn der Autohersteller in den Fahrzeugpapieren Reifen mit einem Lastindex fordert, der deutlich über der halben, maximalen Achslast eines PKW liegt.*2 Die maximale Achslast findet sich unter Ziffer 16 im „alten“ Fahrzeugschein bzw. in den Feldern 7.1 bis 7.3 in der „Zulassungsbescheinigung Teil I“.


Müssen laut Fahrzeugpapieren beispielsweise Reifen mit dem Lastindex 91 (= 615 kg Höchstlast) gefahren werden und die maximale Achslast beträgt 950 Kilogramm, sieht die Rechnung folgendermaßen aus:


Für das CV sind als max. Achslast 950 kg in meinem Schein eingetragen.

Die Berechnung lautet also für 91er Reifen: 2 Reifen x 615 kg (Tragfähigkeit) minus 950 kg Gesamttragfähigkeit = 280 kg Puffer

Für 88er Reifen:

2 Reifen x 560 kg (Tragfähigkeit) = 1.120 kg Gesamttragfähigkeit

Die Berechnung lautet also: 2 Reifen x 560 kg (Tragfähigkeit) minus 950 kg Gesamttragfähigkeit = 170 kg Puffer = OK

Quelle: http://www.auto-motor-oel.de/ratgeb...6/#Tragfaehigkeitsindex-niedriger-als-erlaubt

oder auch beim ADAC: https://www.adac.de/infotestrat/reifen/profil-kauf-und-montage/reifenkennzeichnung-pkw/default.aspx > letzter Punkt im Menü
 
Tolle Beitrag. Bleibt nur zu hoffen, dass man das dem nicht ganz so geistig flexiblen Prüfer auch begreiflich machen kann.:top:
 
Nachtrag: hier im Forum habe ich sogar in einem anderen Zusammenhang eine entsprechende Freigabe seitens Saab bereits aus 1994 gefunden. Siehe Anhang.
Der Vollständigkeit halber: Ich fahre die 195/60 R15 auf einer 6J Felge.
 

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Die Richtlinie seit 2004 lautet: ...
Ja, seit rd. 13 (!!!) Jahren.
Aber es gibt auch immer noch Leute, die meinen, dass mit nicht eingetragenen Felgen sofort die ABE erlischt. Und das ist bereits noch weitere 10 Jahre länger Geschichte.
Tolle Beitrag. Bleibt nur zu hoffen, dass man das dem nicht ganz so geistig flexiblen Prüfer auch begreiflich machen kann.:top:
Es gibt immer sone und solche Prüfer. Eine der beiden Arten sollte man meiden. Mangels Kundschaft, und damit Umsatz, bekommen diese dann auch die verdiente Kopfwäsche.
 
Es gibt immer sone und solche Prüfer. Eine der beiden Arten sollte man meiden. Mangels Kundschaft, und damit Umsatz, bekommen diese dann auch die verdiente Kopfwäsche.

Hier bei uns wird dir bei TÜV Süd und DEKRA Prüfer X vor die Nase gesetzt. Da kannst du Pech oder Glück haben. Bei TÜV Nord habe ich, je nach Fahrzeug schon seit Jahren EINEN Stammprüfer, Personal-Fluktuation kennen die kaum. Das ist ein super Gefühl. Die holen sich die alten Berichte raus, sie erinnern sich auch an die Besuche. Wenn ich mit der alten DT vorfahre, kommt immer die super nette Prüfdame mit Ratschenkasten und grinst schon über das ganze Gesicht. Man muss eben seinen TÜV-Hafen finden, so erspart man sich die so oft beschriebenen Grusel-Besuche mit unverständlichem Ausgang.
 
  • Danke
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