B204 Motor überholen

Ok so wird ein Schuh draus.
Na dann wollen wir die Tage mal sehen, was das Prüfen so bringt...

Hausaufgaben hab ich genug.
 
Ok so wird ein Schuh draus.
Na dann wollen wir die Tage mal sehen, was das Prüfen so bringt...

Hausaufgaben hab ich genug.

Wenn Du den Aufwand betreiben willst, die KW neu zu lagern inkl. Ölwanne u d all dem Kram, lohnt ein Blick auf den oberen Kettenspanner auf jedenfall.
 
Mach mir keine Angst :tongue:
Die Lager wollte ich eigentlich außen vor lassen :biggrin:

Prinzipiell läuft der Motor ja ruhig, unauffällig und problemlos.

Der Rundumschlag ist jetzt ja quasi präventiv in der Hoffnung auf nichts wirklich gravierendes zu stoßen.
 
Sorry….. das war nicht meine Absicht. Öldruck dynamisch messen ist dazu natürlich auch eine Alternative.
Anleitung steht im WIS. Benötigt man allerdings ein Druckmesser.
 
Ist das ratsam als Prävention?
Also ich Schraube ja schon gerne, aber lieber Stück für Stück, sodass das Gefährt die meiste Zeit fahrbereit bleibt.

Also mein Schlachtplan ist jetzt folgender:
1. Luftfilterkasten raus um an Kettenspanner und bei der Gelegenheit das Ventil der Tankentlüftung zu kommen und dies wieder zusammen fügen
2. Wenn der Kettenspanner, wie ich hoffe, ein gutes Maß zeigt geht's mit dem Thema Ölwanne etc. weiter, ohne die Lager zu machen. Es sei denn da wird irgendwas offenkundig wenn die Wanne runter ist.

Wenn der Kettenspanner allerdings auf eine fällige Kette hinweisen sollte sieht die Sache natürlich ganz anders aus.
Dann werde ich vermutlich auf die Suche nach einer brauchbaren Werkstatt gehen, die den Rundumschlag macht und dann ist es sicherlich ratsam auch gleich die Lager mitmachen zu lassen und vermutlich noch einiges mehr...

Ich hoffe aber auf ein super Ergebnis des Kettenspanners - drückt mir die Daumen :biggrin:
 
Das klingt vernünftig.
Klar drücken wir die Daumen!
 
Heute ist der große Tag, ich werde den Kettenspanner heute Vormittag mal rausholen.

Letzte Frage um sicherzugehen.
Beim Ausbau:
Muss ich irgendwas tun um zu verhindern, dass er weiter ausfährt beim raus drehen und raus nehmen und so das Maß verfälscht?

Beim Einbau:
Vorher einfahren (gibt's da eine Sperre?), Einbauen und vor Montage von Feder etc. mit einem Dorn vorschieben.
Wie doll muss man da drücken oder nur ganz leicht?

Ist es ratsam den Motor anschließend ohne Zündkerzen ein paar Mal drehen zu lassen, damit der Spanner wieder voll seine Arbeit aufnimmt?

Danke euch!
 
-Zuerst die kleine Schraube / Stopfen die auf dem KS sitzt ausbauen (ich meine SW 12). Darin befindet sich eine Feder und ein Kunststoffstössel.dadurch ist der KS entspannt.
-vor Einbau den KS ganz einschieben (SW 27).
-Einbau zuerst ohne die o.g. Schraube.
-Ist der KS mit Drehmoment festgezogen, Feder mit Stössel einsetzen
-Verschlussstopfen mit Dichtung einbauen und festziehen.
-Motor 2mal von Hand mit der Ratsche / Schlüssel durchdrehen. (geht ohne Kerzen besser)

Motor starten
 
So, Ausbau mit drei gebrochenen Fingern unfallfrei geschafft.

Das amtliche Messergebnis meldet 12mm.
Damit unter dem Grenzmaß von 15mm. Nur was bedeuten 3mm in Kilometern?!
Und wie weit kann das Ding maximal ausfahren?

Also wir werden das Auto vielleicht 5.000km im Jahr bewegen? Wie gesagt, völlig ruhig und Geräuschlos. Ich kann kein Rasseln und schon gar kein Schlagen Vernehmen.

Ich würde, weil das ganze auch irgendwie Zeitwert gerecht laufen muss, es zunächst lassen und zum Beispiel in einem Jahr das nächste Mal kontrollieren.

Was meint ihr?

Den Aufwand mit der Ölwanne hab ich natürlich dann trotzdem, dass kostet mich aber vor allem Zeit und Nerven und weniger Geld.

Wenn dann in einem Jahr das Grenzmaß erreicht sein sollte sind die letzten Investitionen schon wieder vergessen - vor allem bei der Regierung. :rolleyes:
 
Zum Thema Zeitwertgerecht vielleicht auch noch der Fakt, dass im Oktober TÜV fällig ist und das Ergebnis dort (auch wenn ich natürlich alles, was ich als notwendig erkenne vorher erledige) auch eine Rolle bei der weiteren Vorgehensweise spielt.
 
Mit dem Wert auf dem Kettenspanner kannst du beruhigt Jahre fahren nach meiner Erfahrung. Wenn ich mich recht erinnere ist 12mm nahe am Neumaß.
 
Klasse! Immerhin eine positive Meldung.
Der Einbau verzögert sich, da die Dichtungen völlig spröde und hart sind.
Da muss ich erstmal auf die neuen warten.

Hat jemand eine Teilenummer für die der kleinen SW12 Schraube? Bei Skandix finde ich nur die Große für den Spanner selbst.

Edit: habs gefunden. Webautocats, von euch vorher verlinkt, ist ja super!
Ich habe vorher hauptsächlich VW geschraubt, da gibts leider gar nichts legales umsonst. Bei ERWIN muss man fast jeden Klick bezahlen :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meinem B234L M97 wurde bei km-Stand ca.220tkm vorsorglich
( im Nachhinein unnötig: http://www.saab-cars.de/threads/ket...km-vergleich-mit-neuteilen.40120/#post-859295 )
die große Kettenkur, mit Ölwannenkontrolle, vollzogen.
Damals kam niemand auf die Idee, in dem Zuge gleich auch Kurbelwellen- oder Ausgleichswellen- lager mit zu ersetzen.
Trotzdem ist der Motor inzwischen problemlos bei 320 tkm angekommen, wie auch Jonny Walker...!
 

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  • Jonny Walker  Still going strong (Tom_Browne) 07.jpg
    Jonny Walker Still going strong (Tom_Browne) 07.jpg
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...problemlos bei 320 tkm angekommen...

Klar, wenn Historie und Öldruck des Motors soweit i.O. sind, ist das ist wohl das wahrscheinlichste Szenario und jedem nur zu wünschen. Aber nicht unbedingt ein Argument gegen Kontrolle oder Tausch der Lagerschalen, wenn sich die Gelegenheit sowieso bietet.

Bei anstehender Ölsiebreinigung ist die Historie vermutlich nicht so klar. Und wenn dann später ein Pleuel rausfliegt, könnte die Frage aufkommen, ob neue Glycos für 35 EUR und 10 min Arbeitszeit das hätten vermeiden können. Erlebt.
Oder eine Lagerschale war ab Werk verkehrtherum eingebaut. Wie lange hätte das noch gehalten? Erlebt.
Oder der (Tausch-) Motor hat laut Vorbesitzer wenig km und war durchweg beim Saab-Spezi. Trotzdem Lagerschale verschlissen. Erlebt.

Also mindestens eine Kontrolle durch Öldruckmessung vor der Aktion würde ich schon nahelegen.
 


Also mindestens eine Kontrolle durch Öldruckmessung vor der Aktion würde ich schon nahelegen.

Genau so! Klingt komplizierter als es ist….. hat man es einmal mit dem richtige. Werkzeug (gibt es für nicht mal 50.- bei nozamA in der Amateurausführung aus China). Wenn alles Taco ist, kannst Du die PL und HL trotzdem tauschen….. aber wenn nicht und die KW ist gut an allen Lagerstellen…… dann sind es die Ausgleichwellen Lager und da hilft dann nichts als der Tauschmotor oder Ausbau und einmal komplett auseinander und wieder zusammen bauen mit neuen Verschleißteilen und Dichtungen.
 
Versteht mich nicht falsch, ich bin durchaus bereit Arbeit und bei Bedarf auf etwas Geld in das Fahrzeug zu investieren, aber ich mache mir auch keine Illusion, dass es ein kostbarer Oldtimer werden wird.

Wenn ich euch richtig verstehe wäre es eine günstige Gelegenheit, die Lager zu ersetzen, wenn die Ölwanne eh runter ist. Ich werd mal schauen, ob ich jemanden mit dem nötigen Sachverstand dafür auftreiben kann oder es mir selbst zutrauen.

Ansonsten werde ich es, denke ich, lassen wie es ist. Mal ganz nüchtern betrachtet, man würde unter normalen Umständen bei einem Gebrauchtwagen mit 170.000km auf der Uhr doch auch nicht anlasslos die Lager tauschen?!

Oder ist das eine bekannte Schwachstelle des Motors, sodass das dringend geboten wäre?
 
Hängt einfach von der Wartungshistorie ab und da kann nach 30 Jahren keiner wirklich reinschauen…….
Öldruckprüfung ist eigentlich ein Klacks….. und gibt Dir letztlich Aufschluss darüber in aller Konsequenz, ob sich der Aufwand, den du vorhast wirklich lohnt.
Ich mache das bei jedem Auto, das ich in die Finger kriege. Zeitaufwand ca. 20-25min.
 
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