Automatik vs. Handschaltung - meine Gedanken dazu

Hatte keinen speziellen Grund warum ich damals damit angefangen hab... fand als 18 Jähriger die Automatik in dem G20 und Tahoe einfach öde... Und Umstellung habe ich keine beim Wechseln der Fahrzeuge. Läuft mittlerweile völlig automatisch, wenn ich da noch jedesmal drüber nachdenken würde was in dem jeweiligen Auto zu tun ist würde das auch sicher in die Hose gehen.

Naja, auch wenn es inzwischen natürlich unterbewusst ist, Du musst Dein Verhalten umstellen. So oder so. Wenn Du bei Automatik mit rechts bremst, dann musst Du "nur" im Vergleich zum Handschalter das linke Bein "wegstellen". Das Verhalten des rechten Fußes ändert sich nicht. Beim Linksbremsen musst Du das linke Bein von Kupplungsbetrieb auf Bremsbetrieb umstellen, und das rechte von Gas- und Bremsbetrieb auf Nur-Gas-Betrieb. Das erscheint mir deutlich mehr. Das man sich das angewöhnen und komplett unterbewusst erlernen kann, stelle ich nicht in Frage, aber dieses Verhalten zu automatisieren dürfte etwas länger gedauert haben, als nur das linke Bein zum pausieren zu bewegen... :rolleyes:

(...)

Automatik halte ich übrigens für gefährlicher, denn die kaputten Tore beim abgerutschten Kupplungspedal halte ich für weniger bedauerlich als die Toten und Verletzten weil Gas- und Bremspedal beim Automatikauto verwechselt wurde! Was gefährlicher oder ungefährlicher ist hängt wohl immer von der Betrachtungsweise ab. Für den Fahrer ist es egal ob er ins Garagen-/Hoftor oder in den/die Füßgänger fährt, beides recht ungefährlich für Ihn. Aber für den Füßgänger sieht das dann ganz anders aus.

Naja, auch beim Schalter kann man doch Gas mit Bremse verwechseln... :rolleyes: wenn ein Organismus gar nicht mehr funktioniert, ist Automatik sicher gefährlicher, weil sich das Auto eben auch praktisch ohne Zutun - außer den Wählhebel auf D stellen - bewegen kann. Bei dem Vorhandensein nur eines Minimums an Bewusstsein macht es aber die Automatik insofern einfacher, dass dem Fahrer weniger Fähigkeiten abverlangt werden, und hoffentlich mehr Gehirnkapazitäten für das Erfassen und Verarbeiten der hauptsächlich visuellen Informationen im Verkehr übrig bleiben... :redface: wenn genügend Bewusstsein vorhanden ist, dann sollte die Getriebeart überhaupt keinen Einfluss mehr haben, außer vielleicht eine generell zu beobachtende Tendenz, dass mit Schaltgetriebeautos sicher insgesamt sportlicher umgegangen wird... :rolleyes:

Automatik finde ich in der entsprechenden Situation ganz angenehm, und Handschultung dann nervig. Aber auf der anderen Seite dann Handschaltung als Vorteilhaft und die Automatik dann nervig. Beim 9-5 mit B235R-Motor halte ich die Automatik für meinen Geschmack als ungeeignet, da geht der Vorteil des R gegenüber dem B235L nämlich flöten. Ausserdem kann ich den Handschalter beim R sparsamer fahren und wenn ich will und kann, auch sportlicher wie die Automatik, alles selbst ausprobiert.

Naja, ein R mit Automatik ist doch um einiges agiler als ein L mit Automatik. :rolleyes: Durch die längere Übersetzung der Automatik im 9-5 ergibt sich aber auch ein Verbrauchsvorteil in manchen Situationen. Mein R mit Automatik ist mir schnell und gleichzeitig sparsam genug bei meinem Fahrprofil.

Mir schmeckt übrigens morgens gerne Nußnugatcreme und/oder Erdbeermarmelade auf dem Frühstücksbrot, wenn wir hier schon geschmackliches und angewöhntes diskutieren wollen. Leberwurst und Mettbrötchen halte ich zu der Tageszeit für ungenießbar. :biggrin:

Gibt es dafür keine Normen, was zum Frühstück gegessen werden darf und das nicht? :biggrin:
 
Einem Nachteil haben die (viele) Linksfußbremser. Die Bremslichter werden unwirksam da sie dauernd an sind. Dass man den linken Fuss nicht dauernd auf dem Pedal haben muss weil man mit Links bremst ist schon klar. Es ist eben nur meine Beobachtung aus der realen Welt. Man muss die Menschen eben so nehmen wie sie sich verhalten. Siehe früh hoch schalten. Wird immer noch alleinstehend als Methode zum Sprit sparen gepredigt. Und was ist die Folge? Um jetzt bei 2000rpm hoch schalten zu können Stadt bei 4000rpm brauchen die Leute einen Motor mit doppelt so grosser Nennleistung um gleich schnell zu beschleunigen. Und wenn man jetzt meint da wäre die Automatik besser weil sie ja selber den Punkt des Hochschaltens bestimmt, der hat die Rechnung ohne die Fahrer gemacht. Da wird dann weniger Gas gegeben damit der Motor nicht so weit hoch dreht. Ergebnis wieder das gleiche.

Das kann man wohl nur über e-Antrieb lösen.

Warum nicht mehr Automatik oder Automatisierte fahren? Manche Gründe mögen historisch sein oder nicht pauschal gelten, wirken tun sie trotzdem. Anschaffungskosten. Wartungskosten (insb. DSG-Kupplung), Mehrverbrauch, träges Verhalten (nicht nur CVT), unpassendes rauf und runter schalten da das Getriebe nicht voraus schauen kann (s.o. @ssason ), je nach Wagen Probleme beim Wiederverkauf. Gewohnheit (dazu gehört auch gerade bei wenig Fahrern der Wunsch in Übung zu bleiben, vor allem wenn man gelegentlich auf einen handgeschalteten angewiesen ist). Mehr fallen mir gerade nicht ein. Diese Argumente gelten meist nicht für alle oder gleichzeitig. Reicht ja wenn eins greift. Und natürlich gibt es auch Argumente umgekehrt. Da der Mensch aber ein Gewohnheitstier ist, reicht es wenn welche der Argumente dagegen greifen um einen Umstieg zu verhindern.
 
Gleichzeitig lese ich jeden Tag, wie nicht Automatik Fahrer gegen Bäume und andere Gegenstände fahren.
Wer nicht mit eine Automaten klar kommt, der sollte/muss das Fahren sein lassen.

[...]

Achso: ich fahre jeden Tag 200 km mit einem Schalter und privat einen Automaten.
Habe keinerlei Probleme mit beiden Systemen.
Ja natürlich greift man als Umsteiger Neuling ab und zu nach dem Schaltknauf.
Und ja: es passiert am Anfang auch schon mal, das man mit links bremst. Spätestens wenn der Gurt das tut was er machen soll, weiß man das man das tunlichst lassen sollte.

Dem ersten Absatz kann man nicht oft und vehement genug zustimmen. Daß der Kupplungsfuß auf der Bremse landet ist mir bei an der ersten Ampel meiner ersten Automatikfahrt auch schon passiert. Und nach jahrelanger Automatikabstinenz auch schon ein zweites Mal. Sobald man aber Automaten und Handschalter gleichzeitig im Fuhrpark hat, ist das überhaupt kein Problem. Da ruft das Hirn halt schon beim Starten das jeweils passende Programm auf, und dann läuft das...

Ich stelle mal die Behauptung auf, das wir einen wesentlich besseren Verkehsfluss hätten, wenn mehr Fahrzeuge Automatik hätten.
Ein sehr großer Anteil von Schaltwagenfahrern wäre mit einem Automaten besser bedient.
Wenn ich immer das erbärmlich langsame Loszockeln bei Grünlicht erlebe, eine Katastrophe.
Bis dann mal die Kupplung getreten wurde, der richtige Gang gefunden wurde, und wo war nochmal das Gaspedal?..... da ist schon fast wieder Rot.
Da ist der Automatikfahrer schon einen halben Kilometer weiter.

Es kann aber doch nicht sein, daß wir uns an Vollpfosten orientieren! Dann darf nämlich irgendwann niemand mehr ein Auto selber steuern. Oder irgendetwas selber entscheiden...
Wer zu blöd, zu ungeschickt, zu klapperig oder zu [sonstwas einsetzen] ist, um ein Auto zu bedienen (oder eine Verkehrssituation mental zu verarbeiten), der hat auf der Straße nichts verloren. So einfach ist das!*

Das Nichtlosfahren an der grünen Ampel hat übrigens in den letzten Jahren in der Tat erhebliche Ausmaße angenommen. Es korreliert mit der zunehmenden Verbreitung von Start-Stop-Automatiken. Wenn ich einen Mietwagen fahre, schalte ich die immer als erste Amtshandlung aus. Ersten mag ich keinen unnötigen Verschleiß, zwietens kostet die nämlich tatsächlich Zeit. Es gibt bessere und schlechtere, aber gefühlt fehlte in allen Autos, in denen ich das System bis jetzt erleben durfte mußte immer eine gute halbe Sekunde. Das macht durchaus den Unterschied aus, ob man bei Gelb die Kupplung tritt, den Gang einlegt und bei Grün sofort losrollen kann, oder ob der Motor dann erst gerade anspringt... Würden mehr Menschen ihre Start-Stop-Automatiken deaktivieren Welt ein besserer Ort.


Ja...
Tja, aber das ist genauso einfach zu meistern wie ein Automatikhebel, der auch die eine oder andere Sperre beinhaltet. Ich würde also anders formulieren: wer mit dem von ihm gewählten Getriebe nicht zurecht kommt, der sollte entweder nicht mehr Autos aussuchen oder nicht mehr fahren... :rolleyes:

Wie oben: Zustimmung.


Möglich, könnte dann aber auch mehr Auffahrunfälle geben, die auch nicht unbedingt den Verkehrsfluss anregen... :redface: denn pennen kann man auch mit Automatik... :rolleyes: aber stimmt schon, Automatik egalisiert die mehr oder weniger vorhandenen Unzulänglichkeiten im Umgang mit der Technik. Ich verstehe sowieso nicht, warum es nicht schon lange nur noch Automatikfahrzeuge gibt für den öffentlichen Straßenverkehr. Weil manche meinen, sie könnten besser und sportlicher schalten als eine Automatik? Komischerweise ist diese Vorstellung besonders weit verbreitet bei Leuten, die so überhaupt keinen Bezug zu Technik haben. Bei einem hauptberuflichen Rennfahrer kann ich die Einstellung ja noch verstehen... :rolleyes:

Es gibt genau einen Grund für ein handgerührtes Schaltgetriebe: es macht Spaß. Natürlich ist beispielsweise ein DKG, das beim runterschalten automatisch Zwischengas gibt, schneller. Aber der Tanz auf den Pedalen und das Selberrühren macht einfach mehr Laune. Das sollte ein völlig akzeptabler Grund sein, um Rundenzeiten geht es im Straßenverkehr nämlich nicht.
Richtig ist allerdings, daß es für Leutem die von A nach B wollen und sonst mit dem Autofahren nichts am Hut haben, eine Automatik auf den ersten Blick sinnvoller erscheint. Allerdings würden die sich dann noch weniger mit dem Autofahren beschäftigen.

Ihr verwechselt da gerade nen bisschen was... In den Rennwagen sind keine Automatikgetriebe, sonder automatisierte Schaltgetriebe... Wenn da keiner am Hebel zieht schaltet da auch nix... Einzig die Betätigung ist eine andere und die Kupplung wird nicht gebraucht, außer beim Anfahren.

Und das Automatikgetriebe in meinem 9000 ist für eine flotte Fahrt auf enger Landstraße völlig unbrauchbar da immer im falschen Gang. Je nach Strecke sperre ich das Getriebe im 2. oder 3. Gang, hat mit Automatik also auch nicht mehr wirklich was zu tun.... Das mag mit modernen Getrieben besser gehen (will ich mal hoffen) kann ich aber nicht beurteilen, da ich noch keins entsprechend bewegt habe.

Ich mag ja den Fünfgangautomaten im Vectra. Niedrige Drehzahl auf der AB, gemütlich und entspannt in der Stadt, und für kurvige Landstraßen oder Gebirgspässe gibt es ja die flappy pedals. Ein nahezu optimaler Kompromiß für einen Reisewagen.
In einem reinen Spaßauto würde ich die aber nicht haben wollen.

Letztlich geht es doch nur darum, sich selbst eine Fahrweise so routiniert anzugewöhnen, dass man eben keine Bedienfehler macht. Es gibt noch genügend andere Fehlerquellen. Wie das geschieht, ist doch vollkommen egal. Das Problem sehe ich weniger in der ein oder anderen Technik, als viel mehr darin, sich selbst falsch ein- und leider zu oft zu überschätzen, und aufzuhören, sich selbst kritisch zu sehen und sein Verhalten zu perfektionieren.

Ich springe auch oft ziwschen Automatik und Handschaltung hin und her, u.a. weil ich den 9-5 mit Automatik (in erster Linie aufgrund der längeren Übersetzung) präferiere, den 9k aber - witzigerweise aus dem gleichen Grund - als Handschalter. Anfangs gab es die eine oder andere unbeabsichtigte Vollbremsung, und mal ein fast abgewürgter Motor, aber seit langer Zeit nun funktioniert der Umstieg jedesmal problemlos, und zwar unbewusst. Die Bedienung beider Getriebearten scheint vollkommen in meine Routine übergegangen zu sein, und zwar unabhängig von einander. Nur braucht das eben ein selbstkritisches und bewusstes "Training", bis es soweit ist. Ich fürchte, die Mehrzahl der Autofahrer hat dazu weder die Geduld noch den Ehrgeiz... :redface:

Auch das ist im Prinzip das alte Thema: es nehmen zu viele Leute am Straßenverkehr teil, die dazu nicht geeignet sind. Unfähigkeit aufgrund von Ausbildungsmangel kann man mit Training beheben, Unwissenheit und Ignoranz kann man bei vielen Menschen dadurch bekämpfen, daß man ein Bewußtsein für die Notwendigkeit schafft, aber es gibt eben auch einen gewissen Bodensatz, der einfach geistig wie charakterlich ungeeignet ist. Der wird in der Praxis offenbar nicht wirksam genug aus dem Verkehr gezogen.
Anstatt die Autos den idioten anzupassen (und sich damit noch mehr gelernte Idioten ranzuzüchten) sollte man besser die Idioten entfernen. Ich plädiere ja schon seit langem für verpflichtende Fahrtrainings und Auffrischungen. Der Durchschnittsdeutsche gibt im Laufe seines Lebens 332.000 Euro fürs Autofahren aus. Was wären da bitteschön 150 oder 200 Euro für ein Fahrtraining oder eine Nachschulung alle zwei Jahre?


* Und nein, damit pöbele ich auch nicht gegen alte Menschen oder Behinderte. Ich habe den ein oder anderen "Greis" kennengelernt, der mit 80 körperlich und geistig besser beieinander war als so mancher 50-Jährige. Am Extremsten war der Großvater eines Forenmitgliedes, der mit weit über 90 noch besser Auto fuhr (und geistreichere Konversationen führte) als 90% aller anderen Menschen, die mir je begegnet sind. Oder den Rollstuhlfahrer, der im Alltag einen auf Handgas umgebauten luftgekühlten Flachkäfer fährt und für besondere Anlässe ein Alfa-Coupé (keine Ahnung, welches... GT? Junior? Jedenfalls sowas bildhübsches...) und mir mit beiden trotz Handgas auf jeder kurvigen Mittelgebirgslandstraße oder Rennstrecke gnadenlos um die Ohren fahren würde, gerne auch quer.
Niemand ist perfekt, jeder hat irgendwelche Einschränkungen. Es geht aber darum, zu erkennen, was man kann und was nicht und dann einen Weg zu finden, damit umzugehen. Das kann von Üben (Fahrtrainings, extra-Fahrschule, oder einfach nur in einem leeren Parkhaus Anfahren am Berg übern...) über Kompensation (ich weiß, meine Reflexe sind nicht mehr die Besten, also halte ich besonders große Sicherheitsabstände und fahre in unübersichtlichen Situationen langsamer und habe dann den Fuß immer schon über der Bremse) bis zur Vermeidung (Nachtblind? Ok, dann fahre ich eben nicht bei Dunkelheit. 80 Jahre und dank Granatsplitter im Auge kein räumliches Sehen mehr wie mein Großvater? Gut, dann eben nicht mehr mit dem Rennrad durch den Berufsverkehr...) reichen. Bei vielen Verkehrsteilnehmern fehlt einfach die Bereitschaft, sich mit erstens mit dem Autofahren, zweitens mit dem Straßenverkehr allgemein und drittens mit sich selber auseinanderzusetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo. Nur in einem Punkt stimme ich nicht mit Dir überein: Handschalten macht mir persönlich keinen Spaß als solches, obwohl es vermutlich bei meiner Bedienung desselben nichts zu verbessern gibt... :rolleyes: und ich sehe einen zweiten Vorteil verglichen mit den meisten im Umlauf befindlichen Automatikgetriebeautos: minimal erzielbarer Verbrauch, was immer bei jedem Auto auch mit mein Streben ist.

Die Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten fällt uns als Gesellschaft immer mehr auf die Füße, in allen Bereichen. Eigentlich aber auch kein Wunder, denn die Anforderungen durch unseren ach so tollen Fortschritt (auch wenn alles unserer Erleichterung dienen soll) wachsen deutlich schneller als unsere intellektuellen Fähigkeiten. :redface: ich habe ja keine Probleme mit der Bedienung neuer Autos zum Beispiel (finde sie nur doof... :biggrin:) , aber die, die am lautesten nach Erleichterung schreien, kommen damit am wenigsten zurecht, scheint mir. Irgendwas läuft hier schief... :frown:
 
Es gibt genau einen Grund für ein handgerührtes Schaltgetriebe: es macht Spaß.

Nää!
Wo macht das Spass, wenn man mit den Füßen unten rumklimpern muss, während man gleichzeitig irgendwelche Gänge in irgendwelche Gassen schieben muss?
Vom Stau ganz zu schweigen!
Da schieb ich lieber den Hebel auf D und esse meine Bockwurst. Popeln dabei geht auch noch.
Auf die eine Sekunde "Verlust" bei 0 auf 100 ist geschi...n.
Wer macht schon Beschleunigungsrennen mit nem Saab?
Bei der Gelegenheit: werden die Zeiten eigentlich im normalen Modus oder im Sport Modus gemessen?
 
Fahr mal einen 901 mit 600.000km alten Getriebe. Da schiebt man nicht einfach irgendwelche Gänge in irgendwelche Gassen, da braucht es Gefühl. Man kann da natürlich grobmotorisch dran rumreißen und das leichte Kratzen ignorieren und sich denken "naja, sind halt hakelig. Oder man entwickelt etwas Gefühl... und wenn man Zwischengas und Schalthebelführung perfekt trifft, und der Gang plötzlich von alleine rein will, dann spürt man, das das gut war. Aber noch nicht perfekt. Das ist nie perfekt. Und so arbeitet man beständig an der Verbindung von Mensch und Maschine.

Zen in der Kunst, einen Saab zu schalten.
 
Nää!
Wo macht das Spass, wenn man mit den Füßen unten rumklimpern muss, während man gleichzeitig irgendwelche Gänge in irgendwelche Gassen schieben muss?
Vom Stau ganz zu schweigen!
Da schieb ich lieber den Hebel auf D und esse meine Bockwurst. Popeln dabei geht auch noch.
Auf die eine Sekunde "Verlust" bei 0 auf 100 ist geschi...n.
Wer macht schon Beschleunigungsrennen mit nem Saab?
Bei der Gelegenheit: werden die Zeiten eigentlich im normalen Modus oder im Sport Modus gemessen?
:beer:
 
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Für mich gehört ein Schaltgetriebe für bewusstes und aktives Autofahren einfach dazu, auch wenn im Alltag um von A nach B zu kommen ein modernes Automatikgetriebe klare Vorteile bietet. Damit sind langsamere Beschleunigung und Mehrverbrauch auch Geschichte. Ich bin nie Automat im 9-5 gefahren, aber bei einer Probefahrt in einem 9-3 TTiD Darth Vader hat mich die Automatik bei aktiver Fahrweise nicht überzeugt. Im Automatikmodus kam der Kraftschluss oft nicht da zustande wo ich ihn haben wollte.

Mit einem Schaltgetriebe spürst du das Einrasten des Ganges, wenn die Synchronisierung abgeschlossen ist und die Muffe an den Sperrklinken vorbei auf das Gangrad rutscht, dazu den Schlupf in der Kupplung. Sie rupft, die Kiste ruckelt, sie schleift zu lang, die Drehzahl ändert sich zu stark, wenn du es nicht richtig machst. Mach Schalten zu deinem Projekt. Yippejaja Yippy Yippy Yeeeah.
 
Gut, sich der Herausforderung des perfekten Schaltvorganges zu stellen macht mir zugegebenermaßen auch etwas Spaß. Allerdings orientiere ich mich dabei teilweise auch am Verhalten einer Automatik. :biggrin: das direkte Gefühl zur Mechanik hat was, aber das geht mir nicht viel anders bei Automatikfahrzeugen. :smile: ich freue mich über (fast) jeden sauberen Schaltvorgang, kaum weniger als wie wenn ich von Hand schalte. :smile: bewusst und aktiv kann man übrigens auch mit der Automatik schalten, wenn man das will. Die Bedienung ist dann halt nur anders. :rolleyes:

Für mich ist das auch keine prinzipielle Präferenz. Es gibt Autos, die möchte ich nie als Automat fahren müssen (z.B. 900... :biggrin: ), bei anderen kann ich die Automatik mehr oder weniger gut ertragen, aber ich bevorzuge Schalter (z.B. 9k), bei anderen will ich nur Automatik (z.B. 9-5, Lancia Thema, Amis). Hängt eben stark von der technischen Umsetzung im Einzelfall ab. Der 9-5 Vorfacelift ist der erste und letzte Saab, in dem ich die Automatik als richtig gelungen empfinde. Perfekt ist sie auch nicht, aber eben gut genug für meinen Geschmack. Saab überzeugte mich tatsächlich immer mit einem besonders angenehmen Schaltgetriebefahrgefühl im Vergleich zu anderen Marken. Nur im 9-5 war ich erstmals etwas enttäuscht davon, erstens ob der in meinen Augen zu kurzen Übersetzung (verglichen mit dem Automat und der des Vorgängers), zweitens aufgrund der zu leichtgängigen Kupplung, der nicht so präzisen Schaltkulisse und dem nicht so ausgeprägten, mechanischem Feedback.

Schaltgetriebe von VAG und Mercedes kenne ich kaum eines, das ich mag. BMW geht. Ami-Schaltgetriebe? Schlimm... :biggrin: Getriebe war überhaupt immer ein Hauptgrund für meine Vorliebe für Saab.
 
Handgeschaltete BMW-Reihensechser machen übrigens auch einen Heidenspaß.
 
Hatte letzte Woche und gestern das Pech länger im Stau auf der BAB zu kriechen.
Letzte Woche mit "Mr. Little Moose", 9-3er mit Handschaltung.
Gestern mit "Mr. Big Moose", 9-5er Kombi mit Automatik.
Ergebnis eindeutig:
Wenn Stau dann bitte nur Automatik!
Übrigens, ich habe mein Führerschein vor gefühlten 100 Jahren in der USA gemacht. Da hat's nur Automatik gegeben. Linker Fuß auf Bremspedal war ein Grund die Fahrprüfung zu versauen!
 
Geht nix über Automatik ! Einfach bequem... :biggrin:
 
Umbauen auf Strom. Dann braucht es keins mehr?
 
....könnte es sein, dass der mitteleuropäische Stadtverkehr sehr darunter leidet, dass zu viele Menschen an der roten Ampel stehen und bei grün langsam darüber nachdenken, dass es nun Zeit wäre zu kuppeln und einen passenden Gang zu suchen, den sie dann gefunden haben, wenn es langsam wieder gelb wird. Automobilistisch weniger Interessierte oder Begabte sollte eigentlich immer mit Automatik unterwegs sein - im Interesse aller!
Persönlich habe ich das Gefühl, unser 901 turbo ist bei normaler Fahrweise schneller auf 50, als der gehirschte 9-5 mit 4-Gang-Automat....
 
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Persönlich habe ich das Gefühl, unser 901 turbo ist bei normaler Fahrweise schneller auf 50, als der gehirschte 9-5 mit 4-Gang-Automat....
Das ging mir auch bei einigen Automatikwagen so.
Besonders schön, wenn man neben nem Schaltungswagen an der Ampel steht und bei grün davon braust, während der Nachbar noch den Gang sucht. :tongue:
Ja ich weiss, Auto fahren mussman eben auch können. Trotzdem, mein Votum für Automatik bleibt. Bei meiner 9000 er Neuanschaffung kommt jedenfalls nur Automatik in Frage. Zum Schaltung fahren nehm ich dann das 900 er Cabrio.....
 
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