Altes Öl, neues Öl?

In diesen Fred passt meine Frage am besten, einen neuen aufmachen kann ich immer noch..........

Wenn Ihr Motoren mit Getriebe ausbaut und einlagert, welche Maßnahmen ergreift Ihr?

-Motoröl ablassen und leer wegstellen oder frisches Öl (Konservierungsöl ?) einfüllen ? Ich tendiere zu frischem Öl und gut.
- Kühlwasser ablassen, Öffnungen verschliessen und entleert wegstellen. Gibt es sonst noch Möglichkeiten.
- Zylinder durch die Kerzenbohrungen mit Sprühöl oder Diesel benebeln
Ist noch was sinnvoll ?
 
Ich halte es ähnlich. Bei sehr langer Lagerung gebe ich ab und zu Sprühöl durch die Kerzenlöcher und drehe die Kurbelwelle ein weinig.
 
- Kühlwasser ablassen, Öffnungen verschliessen und entleert wegstellen. Gibt es sonst noch Möglichkeiten.
Gute Frage. Normal ist im Kühlwasser neben dem Frostschutz (Glykol) auch ein Korrosionsschutz zugesetzt. Wenn du nun die Öffnungen verschließt so sperrst du Restfeuchte ein, denn ganz trocken wird der Motor nicht. Und feucht ist meist schlimmer als ganz gefüllt weil dann auch Luft dran kommt. Auch mit geschlossenen Öffnungen atmet der Motor. Klar spülen, durchblasen mit Pressluft und dann ofen stehen lassen damit er ganz trocknen kann?
 
Hallo,

also ich hab einen unbekannt alten 96er-Motor zu stehen.

Kühlwasser ist abgelassen, mit Plastiktüten und Schießgummies drüber verschlossen (hab ich so in einem Teilepaket gekauft).

=> Der Blick allein in die Leitungen hinnein sieht düster aus, da blüht, was blühen kann; das sieht jedenfalls NICHT nach einer guten Konservierungs-Idee aus.

Ähnliches hatte ich zuletzt in einem Motorradmotor. Hatte ich gebraucht gekauft, muss lange ohne Kühlwasser gestanden haben.
=> Die Wasserpumpe war voll!!! mit einer interessanten Alu-Oxid-Pampe, die angerenzenden Leitungen ebenfalls fast verschlossen!!! mit spannendem, aus dem Alu gelösten bräunlichem, weichen Zeug. Der Zylinder (grauguss) war heftig rostig im wasserführenden Bereich, viel doller als bei Motoren, die einfach "nur in Betrieb" waren.

Was ich sagen wollte: wenn du den Motor später ohne weitere Arbeiten wieder irgendwo einsetzen möchtest, würde ich auf gar keinen Fall das Kühlwasser nur ablassen.
Entweder drauf lassen, oder durch Öl ersetzen könnte ich mir noch vorstellen.

Jedenfalls für Sauerstoffabschluss sorgen!

Grüße!
 
Okay, dann etwas ausführlicher. Das alte Kühlmittel lasse ich ab , anschließend wird das System reichlich gepült und soweit wie möglich ausgeblasen, kleinere Motoren gedreht, bis der Großteil der Flüssigkeit abgelaufen ist. Nach einiger (wichtig) Trockenzeit werden Löcher und Bohrungen verschlossen.
Die Wasserpumpe war voll!!! mit einer interessanten Alu-Oxid-Pampe, die angerenzenden Leitungen ebenfalls fast verschlossen!!! mit spannendem, aus dem Alu gelösten bräunlichem, weichen Zeug.
Richtig gemacht, verhinderst Du diese Probleme durch das Ablassen des Kühlmittels. Auch der Lagerort spielt eine Rolle. In einer feuchten Garage, womöglich unter einer undurchlässigen Plane, wird die Korossion schnell vorankommen.
 
Hallo,

warum meinst du, dass das besser ist als das Kühlmittel drin stehen zu lassen?
Die Kühlkanäle eines Motors sehen doch meist ganz gut aus (also ich meine so einen "normalen" Motor nach 15 Jahren im Betrieb).!

Grüße!

PS: Klar, sind die von mir genannten Beispiele NICHT vernünftig gelagert worden. Wollte nur sagen: mit dem Thema ist nicht zu spaßen, da kann richtig was kaputt gehen.

PPS: Ur-Alte Motorräder (sicher ewig gestanden, bevor ich dran war), bei welchen Kühlmittel drauf war, hatten "Modder" im Kühlwasser, komische Flocken, was auch immer. Aber nie sah das so schlimm aus, wie die beiden Trockenbeispiele ....
 
Ich habe zum Thema noch weiter recherchiert, in irgendeinem Forum gab jemand den Rat, Heizungs- bzw. Kühlerschläuche zu vebinden (sozusagen kurzzuschliessen)damit das Systenm wieder dicht ist und frische Kühlflüssigkeit einzufüllen.
Ich denke auch, das dies die beste Maßnahme gegen Korrosion ist.
 
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