900 II - Verdeck geht nicht richtig auf

Na ja, wenn das beim Öffnen aufgenommen ist, bleibt der 5. schon relativ weit unten stehen - aber bei meinem tut er das auch - bei Kai war es nach der letzten Programmierung ja anders.

Dieses Hin- und Zurückfahren des 5. Spriegels ist ja eigentlich nicht nötig - er könnte beim Öffnen theoretisch ja sofort bis in die Endposition am 4. Spriegel ranfahren und dort bis zum Schluss stehen bleiben. Dabei entsteht aber eine tiefe Verdeckfalte zwischen beiden Spriegeln, und IMHO fährt der 5. Spriegel nochmal ein Stück vor, um diese Falte zu straffen, damit diese nicht an den hinteren Kopfstützen hängenbleibt (deshalb auch der Hinweis, bei der Programmierung mittels Tech2, wo man ja jeden Motor einzeln steuern kann, vorher die Rücksitzlehen runterzuklappen).
Wichtig ist nur, dass der 5., bevor das ganze Paket in den Verdecksack fährt, wieder dicht an den 4. ranfährt, damit die Hinterkante nicht an die Scharniere des Verdeckdeckels anschlägt. Wenn er das macht und das Verdeck nicht an den Köpfstützen hängenbleibt, sieht's vielleicht nicht so schön aus (wie bei Kai), aber sollte erstmal funktionieren.
 
Andere Baustelle:

Ich mach mal an dieser Stelle weiter - oder besser ein Extra-Fred...? Na, falls was brauchbares an Lösung rauskommt, kann's ja immer noch in die KB.

Also, hier die Bilder von der weiteren Demontage:

Der Federstift im 1. Bild muss tatsächlich nach innen durchgeschlagen werden - sonst geht's nicht weiter:


Hier dann die Bilder von den Kohlebürsten - so gut ich sie sichtbar machen konnte, ohne das Ritzel auf der anderen Seite (Bild 2) abzuziehen. Das geht, fürchte ich, nur mit roher Gewalt, die ich nicht einsetzen wollte, oder evtl. mit einem passenden Mini-Abzieher, den ich nicht zur Hand habe:


Und das ist dann das Innenleben des Getriebes - bei der Übersetzung kein Wunder - da hält man mit der Hand nix fest :rolleyes::


Wenn ich mir die "Kohle"bürsten so ansehe, sehe ich da nichts von Kohle, die sehen auch in Wirklichkeit so messingfarben aus wie auf den Fotos, so dass es aussieht, als wäre das nur noch die Halterung... Oder können "Kohle"bürsten so aussehen, ist das nur Abrieb vom Kollektor? Der Motor läuft jedenfalls unauffällig.

Wenn es wirklich so sein sollte, dass abgenutzte Kohlebürsten der Grund sind - dann gute Nacht, dann ist es wohl nur eine Frage der (kurzen) Zeit, bis die anderen Motoren ebenfalls ihren Geist aufgeben...?!

Was könnte sonst der Grund für das Schwächeln des Motors sein - am Getriebe fällt mir soweit auch nichts auf?



Danke :-)
Messing-Bürsten wären witzig, nach 50 maligem Betätigen wäre es vorbei.
Also ich tippe jetzt auch auf die Kohlebürsten, würde sie aber gerne im ausgebauten Zustand sehen wollen.
Warten wir mal auf den Abzieher.....
 
zu #61....ich versuch mal, ich glaube das dass hauptdach noch zu weit unten ist, also theoretisch so als ob die hauptmotoren li u re, einen od zwei zähne übergesprungen wären.
ich glaube die potiwerte könnten diesen mißstand angepasst sein (programmiert) so dass es zu einer überlastung in dieser position kommt, wenn das hauptdach zeitgleich mit dem 5ten arbeitet
 
Glaub ich eher nicht, meinst du, da sind wirklich die Zähne übergesprungen, evtl. bei einer nicht fachgerechten Montage? Wäre doch aber egal, wenn die Potiwerte richtig programmiert sind, und wenn nicht, dürfte es ja gar nicht so laufen... Ich denke eher, einfach falsch programmierte Werte für Überlappung.

- - - Aktualisiert - - -

Warten wir mal auf den Abzieher.....
Schon wieder Werkzeug kaufen - und der Geburtstag ist noch lange hin... :rolleyes:
 
das ist eher dein fachgebiet,

ich habe mal ein defektes zahnrad vom motor gesehen welches übergesprungen ist, der motor setzte an sprang über und es passierte ähnlich wie bei deinem 5ten (wurde mitgeschleppt), das dach lief nie bis zu ende, stoppte ca 10cm vor dem fensterrahmen und sackte von allein nach, so dass es nicht besonders auffiel, da zwischenzeitlich der 5te zum verriegeln gefahren ist.
 
Aber das Poti sitzt ja nicht am Motor selbst, sondern am Zahnsegment am Spriegel - selbst wenn das Motorritzel einen Zahn überspringt, dürfte das ja nichts am Potiwert ändern?!
 

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Was die Motorkohlen angeht, so sind die heute selten reine Graphitkohlen sondern meist irgend ein deutlich verschleißfesteres Sintermaterial. Silbergraphitkohle, etc. Das kann schon so aussehen. Was mich stört sind die ganzen kleinen nKrümel, normal sollten die Kohlen staubförmigen Abrieb zeigen. Die Kohlen müssen noch so lang sein, dass sie nicht im Schacht verkannten können sondern immer sauber mit der Rundung aufiegen auf dem Kommutator. Und die Rillen im Kommutator sollte man sauber mache ohne Kanten/Grate zu produzieren.
Dann ist noch die Frage, ob die Kohlenanschlüsse noch OK sind. Normal haben die Kohlen ein kurzes Geflechtbandkabel hinten drangepresst. Das geht dann durch die Feder zum Anschlusspunkt an dem die isolierten Kabel dran kommen.
Weiter kann eine einzelne Wicklung defekt sein. Das wird aber ohne ein Windungsschlussmessgerät schwierig zu messen. Läuft er aus allen Stellungen an?

CU
Flemming
 
Das kann schon so aussehen.
Na gut.

Was mich stört sind die ganzen kleinen nKrümel, normal sollten die Kohlen staubförmigen Abrieb zeigen.
Auf die kann ich mir auch keinen Reim machen. Ist jedenfalls kein Dreck von draußen - das sah beim Auseinandernehmen schon so aus. :rolleyes:

Die Kohlen müssen noch so lang sein, dass sie nicht im Schacht verkannten können sondern immer sauber mit der Rundung aufiegen auf dem Kommutator.
Wenn das, was da im Spalt zu sehen ist, nicht nur die Halterung, sondern die Bürsten selbst sind, solte das ja der Fall sein.

Und die Rillen im Kommutator sollte man sauber mache ohne Kanten/Grate zu produzieren.
Wird gemacht.

Dann ist noch die Frage, ob die Kohlenanschlüsse noch OK sind.
Schwer zu prüfen - zumindest, solange ich das ganze nicht weiter zerlegt gekriegt habe...

Läuft er aus allen Stellungen an?
So oft ich es probiert habe, ja, in beide Richtungen. Und ohne auffällige Geräusche.

Wahrscheinlich lief er auch im eingebauten Zustand noch - aber eben offenbar kraftlos(er) als normal und auf der anderen Seite und als der Austauschmotor.

Zum Ritzel auf dem Motor: ist das nur aufgepresst (sicher auf eine Verzahnung)? Äußerlich ist nichts zu erkennen an zusätzlicher Arretierung (Sicherungsring o.ä.) - sollte also mit einem kleinen passenden Abzieher ab gehen?
 
Wenn das, was da im Spalt zu sehen ist, nicht nur die Halterung, sondern die Bürsten selbst sind, solte das ja der Fall sein.
Hm, im Bild ...29_hf.jpg sind die Kohlen rechts und links zu sehen. Da du den Rotor schienbar aus der Mitte nach unten gekippt hast für das Bild bildet sich ein nach oben aufgehender Spalt zwischen Kohle und Kommutator. Bis auf den Dreck sieht das ganz OK aus. Auch ist der Kummutator noch nicht erkennbar eingelaufen.

Schwer zu prüfen - zumindest, solange ich das ganze nicht weiter zerlegt gekriegt habe...
Du hattest den Rotor doch draußen. Dann rutschen die Kohlen noch ein gutes Stück nach innen, wenn du eine Wieder zurückdrückst darf die andere nicht herausfallen (bitte nicht ziehen, dafür ist das ganze nicht gebaut).

Zum Ritzel auf dem Motor: ist das nur aufgepresst (sicher auf eine Verzahnung)? Äußerlich ist nichts zu erkennen an zusätzlicher Arretierung (Sicherungsring o.ä.) - sollte also mit einem kleinen passenden Abzieher ab gehen?
Die sind bei den kleinen Motoren nur aufgepresst oder geschrumpft. Häufig sogar ohne Verzahnung. Wir übertragen durchaus 50kNm über auf blanke Motorzapfen aufgeschrumpfte Kupplungen, als gigantisch viel mehr. Bei den kleinen Dinger ist das aber schon mal one way, danach bringt es nicht mehr genug Drehmoment auf. Test wäre mit wasserfesten Fineliner einen Strich stirnseitig über Welle und Ritzel zu machen. Siegellack ginge auch. Aber ohne Verbindung zwischen Auftrag auf Welle und Ritzel.

Siehst du den Kommutator sam Kohlen mit Testbetrieb? Es darf durchaus etwas funken an den Kohlen, insb. ablaufende Seite, aber aber des darf sich kein Ringfeuer oder umgreifender Lichtbogen bilden.

Grüße aus Arlanda
Flemming
 
im Bild ...29_hf.jpg sind die Kohlen rechts und links zu sehen. Da du den Rotor schienbar aus der Mitte nach unten gekippt hast
Stimmt.

Du hattest den Rotor doch draußen.
Na, nicht ganz - nur den Stator abgezogen. Der Schleifring geht nicht raus, weil auf der anderen Seite das Ritzel dranhängt... Deshalb auch diese so-gut-es-geht-rausgezogen-gekippte Aufnahme. Aber du meinst sicher, wenn ich mit dem Rotor so weit es geht radial gegen die eine Bürste und diese in ihren Sitz hinein drücke, darf die auf der anderen Seite nicht aus ihrem Sitz rutschen? Nein, das tut sie nicht!

Die sind bei den kleinen Motoren nur aufgepresst oder geschrumpft. Häufig sogar ohne Verzahnung... Bei den kleinen Dinger ist das aber schon mal one way
Letzteres fürchte ich in dem Fall, dass es keine Verzahnung gibt, auch. Dass ich das Ritzel also evtl. zwar abgezogen, aber hinterher nicht wieder ausreichend fest kriege. Und mit Wärme wird an dem kleinen Ding wohl extrem schwierig. Bliebe Metallkleber (an der Zahnriemenscheibe meines alten Passat hält das seit ca. 100Tkm)...?? Deswegen habe ich bisher von Demontageversuchen abgesehen (passender Abzieher fehlt wie gesagt auch noch).

Siehst du den Kommutator sam Kohlen mit Testbetrieb?
Nein, von den Innereien ist im Testbetrieb nichts zu sehen.
 
Ingrid...
...ist neulich wieder einmal über den demontierten Motor gestolpert - irgendwie gehts damit nicht weiter.
Er läuft im Leerlauf gleichmäßig, und auch das Getriebe zeigte bei der Montage ja nichts auffälliges.
Aus "Langeweile" habe ich mal den Widerstand an den Anschlüssen gemessen: 250 Ohm - sagt uns das was, hilft das weiter, ist das normal? Zum Vergleich mit einem meiner gesunden Motoren habe ich bei dem Wetter z.Z. keine Lust....
 
Nochmal Ingrid aus gegebenem Anlass und damit das hier zu Ende berichtet ist:

Da ein elektrisches Problem den Fehler nicht erklärt und in der ganzen Getriebekonstruktion alle Stellen außer einer formschlüssig sind (Verzahnung bzw. Scherstift), blieb nur diese eine, nämlich das kleine Ritzel des Motors, das in das Planetengetriebe eingreift, das offenbar nur auf die Ankerwelle aufgeschrumpft ist und bei großer Kraftübertragung (von Hand nicht prüfbar) durchrutschen könnte.
2012_1023_163535_hf Pfeil.jpg

Jetzt war auf der anderen Seite der Motor des 5. Spriegel schwach.
Auf den Tip von majoja02 hin (danke! :top:) wollte ich dieses Ritzel an dem Motor jetzt anpunkten, allerdings fiel mir bei der Demontage auf, dass an dem Kegelrad, das am Abtrieb des Getriebes sitzt, bei diesem Motor der Scherstift gebrochen war, so dass ich zunächst dieses aufgeschweißt habe.
2012_1020_154135_hf Pfeil.jpg

Weil dieser Stift an dem "schwachen "Motor, von dem ich weiter oben berichtet hatte, aber heil ist, habe ich zusätzlich (prophylaktisch) auch das Motorritzel angepunktet (Schweißstelle gut flachschleifen, weil in dem Planetengetriebe nicht viel Platz ist) - und der Motor tut es wieder!
 
schon zu hören, dass sich diese Materialpaarung Schweißen lässt, das ist ja auch nicht selbstverständlich.
 
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