Stuttgart (AP) Bei dem Amoklauf in einer Schule im baden-württembergischen Winnendene

Schulpsychologe ??

Gab es in der Schule eigentlich keinen Schulpsychologen?

Meines Erachtens ist das gesetzl. angeordnet, aber bei desem Fall habe ich nichts davon gehört. War das nicht eine Konsequenz aus dem Amoklauf aus 2002?

Ich habe zwar im Hinterkopf, dass einige Bundesländer aus finanziellen Gründen darauf verzichten....

Natürlich kann man die Frage stellen, ob es in diesem Fall etwas hätte verhindern können.
 
War der Täter von Winnenden nicht in entsprechender Behandlung?
 
Apropos Krieg: Kann mir mal jemand erklären, wieso der Bürger zur Lösung seiner Probleme nicht zur Waffe greifen darf, wenn es doch vom Staat (und nicht nur von unserem) täglich so vorgelebt wird?

bist Du wirklich der Meinung, dass der Griff zur Waffe Probleme lösen kann ?

So hat er's ja nicht gemeint. Die Frage war: wieso duerfen die einen, und die anderen nicht und was gibt denen die duerfen das Recht, ueber duerfen und nicht- duerfen zu entscheiden?

da ist die Frage dann aber sehr "unglücklich" formuliert....:confused:....falls das wirklich so gemeint war....

übrigens, ... die, die "dürfen" haben das Recht bzw. eigentlich die Pflicht dazu vom Volk bekommen, bei Wahlen !

auf diese dienstliche Verpflichtung, jemanden im Notfall erschiessen zu müssen, kann ich übrigens gern verzichten !

.
 
Deine urspr. Frage schon:

Ja, es gab psychologische Betreuung für ihn.


Schon klar. Die war dann aber privat initiiert.

Es gibt meines Wissens eine staatliche Verordnung, dass JEDE Schule einen Schulpsychologen vorzuhalten habe - und zwar aus Präventionsgründen.

Mir ist noch nicht untergekommen, dass die Schule von Tim in Winnenden so jemanden beschäftigt hätte, aber ich habe auch nicht alle Sondersendungen sehen können.
 
(Schul) Bildung obliegt den Kultusministerien des jeweiligen Bundeslandes. Von daher existieren sicherlich keine einheitlichen Regelungen, was den Einsatz von Schulpsychologen angeht.

aber ich habe auch nicht alle Sondersendungen sehen können.

Wozu auch?
 
Hallo!
Man kann Vorschriften und Gesetze erlassen,jegliche Art und Form der Prävention und Vorsorge treffen,man wird leider nie in aller Konsequenz ein solches Unglück verhindern können,weil man den Leuten immer nur bis vor die Stirn gucken kann.
Gruß,Thomas
 
ein ganz normales Wochenende ?

vergangenen Samstag und Sonntag war hier Vergnügungspark, Bierzelt, Discozelt usw. angesagt.

Sonntag morgen am Weg zum Ortszentrum :

mehrere abgerissene und verbogene Scheibenwischerarme am Wegesrand, anschliessend die als Deko verwendeten Hohl-Ziegel eines Ausstellers gleichmässig als Ziegelbruch auf der Strasse verteilt.
Dann einige Polizisten beim Aufschreiben der Personaldaten von Zeugen und Tätern.
(es waren ca. 20 in Uniform und Zivil die ganze Nacht im Dienst)

Dass außerdem noch ein parkendes Auto aufs Dach gekippt wurde, sei nur mehr am Rande erwähnt......die Täter wurden jedenfalls erwischt.

oder war das doch kein "normales" Wochenende ?
 
ein ganz normales Wochenende ?

Dass außerdem noch ein parkendes Auto aufs Dach gekippt wurde, sei nur mehr am Rande erwähnt......die Täter wurden jedenfalls erwischt.

oder war das doch kein "normales" Wochenende ?

Wir haben damals im Suff auch einigen Blödsinn getrieben, für den sich durchaus die dazu passenden Passagen im StGB hätten finden lassen. Bierzeltschlägereien sind auch keine Erfindung der letzten Jahre...

Grundsätzlich - solange keine unbeteiligten Personen zu Schaden kommen, hält sich die Angelegenheit durchaus in Grenzen.

Wobei - Auto auf's Dach gelegt - ist schon grenzheftig - da wäre als Reaktion durchaus angemessen, den Täter selbst auf's Dach zu legen. Also mit den Füßen nach oben für eine Viertelstunde in die frische Luft gehängt, dann zum Ausnüchtern eiskalt mit dem Feuerwehrschlauch abgespritzt - und aus Sicherheitsgründen zufuß nach Hause laufen.

So etwas wirkt Wunder, ist quasi gewaltfrei - und bleibt trotz des Rausches für das nächste Mal in Erinnerung...
 
Bierzeltschlägereien sind auch keine Erfindung der letzten Jahre...

wobei da in meiner Jugend (wie wahrscheinlich auch in Deiner) noch ein "Ehrenkodex" Gültigkeit hatte...

wenn das Gegenüber am Boden liegt, ist Schluss...und getreten wird nicht, erst recht nicht in Richtung Kopf...
diese Hemmschwelle ist wie so viele andere schon lange nicht mehr existent, über die Ursachen dieser Verrohung darf sich jeder seine eigenen Gedanken machen, meine Gedanken dazu würden hier wahrscheinlich zuviel Unruhe verursachen und werden daher nicht weiter erläutert...
 
wobei da in meiner Jugend (wie wahrscheinlich auch in Deiner) noch ein "Ehrenkodex" Gültigkeit hatte...

wenn das Gegenüber am Boden liegt, ist Schluss...und getreten wird nicht, erst recht nicht in Richtung Kopf...

Es war eigentlich mehr eine Mischung aus rivalisierendem Kräftemessen und *gruppendynamischer* Erziehung.
Angefangen von provozierenden Sprüchen über den *gegnerischen* Sportverein, finales Austragen von über die Zeit verschleppten Feindschaften *dampf-ablassen* bis hin zu elementarer Sozialisierung "...wenn das Mädel nein sagt, meint sie nein..."

Es gehörte zum guten Ton, bei allen Aktionen sorge zu tragen, daß dauerhafte Schädigung der beteiligten "Aspiranten" auf jeden Fall zu vermeiden ist. Die umgebende Gruppe war zugleich Schiedrichter und Schlichter - und griff zudem im Notfall konsequent ein, wenn die Dinge aus dem Ruder zu laufen drohten...

Und Waffen jeglicher Art waren eh ein absolutes "no-go" !!

...diese Hemmschwelle ist wie so viele andere schon lange nicht mehr existent, über die Ursachen dieser Verrohung darf sich jeder seine eigenen Gedanken machen, meine Gedanken dazu würden hier wahrscheinlich zuviel Unruhe verursachen und werden daher nicht weiter erläutert...

Ich glaube, *jeder* hat es verstanden - auch wenn Du es nicht geschrieben hast !
 
Gab es in der Schule eigentlich keinen Schulpsychologen?

Ob oder ob nicht ... wenn ich's recht verstanden habe hat Tim K. 2008 dort seinen Abschluß gemacht und war seitdem auf einer privaten kaufmännischen Schule in Waiblingen. Komisches Gefühl, denn ich steige dort immer in die S-Bahn während die ganzen Berufs- und anderen Schüler dort aussteigen ...

Grüße Hardy

Zur überbordenden Gewalt fand ich das Interview gar nicht schlecht: http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,545037,00.html
 
Ob oder ob nicht ... wenn ich's recht verstanden habe hat Tim K. 2008 dort seinen Abschluß gemacht und war seitdem auf einer privaten kaufmännischen Schule in Waiblingen. Komisches Gefühl, denn ich steige dort immer in die S-Bahn während die ganzen Berufs- und anderen Schüler dort aussteigen ...

Grüße Hardy

Zur überbordenden Gewalt fand ich das Interview gar nicht schlecht: http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,545037,00.html

Von Wohlfühl-Kuschel-Pädagogik ist da die Rede.

Interessanter Beitrag, in der Tat.

Warten wir noch 10 Jahre und in den Herrenabteilungen gibt es nur noch Röckchen zu kaufen. :eek:
 
Feminisierung des Erziehungswesens...

Hallo,

der Spiegelartikel ist interessant.
Ich erinnere mich in dem Zusammenhang mit Schmunzeln daran, wie mein (ganz) kleiner Bruder in der 4. oder 5. Klasse ebenfalls "bewaffnet" in die Schule ging. Hellauf entsetzt wurde von der Schulleiterin mein Vater unverzüglich davon informiert, dass sein Sohn mit einem Messer bewaffnet im Klassenzimmer beobachtet worden sei. Hintergrund der Hysterie war, dass mein Vater meinem Bruder ein Schweizer Taschenmesser mit ganz vielen Funktionen geschenkt hatte, welches der Kleine stolz seinen Klassenkameraden zeigte. Nachdem der Sachverhalt von der Rektorin und Klasslehrerin ziemlich emotional meinem Vater präzisiert wurde, konnte sich dieser vor Lachen kaum mehr halten. Als nicht sehr hilfreich wurde wohl auch seine Antwort erachtet, in der er ausführte, dass in seiner Jugend er wie die meisten seiner Mitschüler einen Hirschfänger (Stilett) offen mit sich trug; dies war in Bayern selbst in der Großstadt damals durchaus eine Selbstverständlichkeit. Auch ich kann mich nicht erinnern, als Kind oder junger Jugendlicher ohne Taschenmesser unterwegs gewesen zu sein, ein Teil dieser Messer (Klapp- und Sprungmesser, Butterfly) wäre heute verboten. Mit was hätte ich auch sonst schwarzfischen können oder in Buchen und andere Bäume schnitzen können? So weit zu völlig unterschiedlichen Betrachtungsweisen.

"...Wir haben damals ... auch einigen Blödsinn getrieben, für den sich durchaus die dazu passenden Passagen im StGB hätten finden lassen..." .

Stimmt ;-) , aber trotz etlicher Verfehlungen kann ich mich auch im gesamten Freundes- und Bekanntenkreis an keine begangenen Körperverletzungen erinnern und auch Sachbeschädigungen gehörten nicht dazu, o.k. vielleicht mal ein Mercedesstern ;-)
Grenzen setzt/setzte man sich selber, Sozilisation tut/tat ein übriges.

Wobei damals/früher auch "Dumme-Jungen-Streiche" übrigens heftig sanktioniert wurden: Am letzten Tag eines Skilagers in der 10.? Klasse stellten wir (so ziemlich die ganze Klasse) einen Mini Morris aus einer Parkbucht quer in den Bergweg zur Skihütte, so dass kein Fahrzeug mehr durch konnte. Nachdem Anwohner dies beobachteten, tauchte eine Stunde die Gendarmerie verschmutzt, wütend und mit rotem Kopf auf (die mussten zu zweit den Mini irgendwie wieder wegschieben, um hoch zu kommen). Die sieben "Rädelsführer" erhielten für dieses Vergehen einen verschärften Verweis des Direktorats (in der altehrwürdigen Geschichte des Gymnasiums gab es so viele auf einmal bis dato noch nie;-) Mir selbst wurde das Verlassen der Schule nahe gelegt, da mein Verhalten besonders verwerflich sei, insbesondere, da ich als Klassensprecher meine besondere Vorbildsfunktion vergessen hätte ;-( (Stimmt nicht, ich habe besonders kräftig zugepackt ;-) Vom Ärger zuhause will ich gar nicht reden.

Trotz heutiger fürchterlicher Exzesse und Amokläufe ist immer noch Augenmaß gefragt: Vielleicht ist doch etwas an der bekannten Darstellung dran:
Schule früher < > heute

Szenario: Robert hat sein neues Taschenmesser mit in die Schule gebracht.
1973 - Der Biolehrer zückt sein eigenes und zusammen mit den anderen Schülern vergleichen sie die unterschiedlichen Funktionen
2006 - Die Schule wird weiträumig abgesperrt. GSG9 und Elitetruppen der Polizei rücken an. Robert wird mit mehreren Betäubungsschüssen gelähmt und sofort in ein Hochsicherheitsgefängnis verfrachtet. Der Schulpsychologe kommt und betreut die traumatisierten Mitschüler und Lehrer.

Szenario: Robert und Markus raufen sich nach der Schule.
1973 - Es bildet sich eine Gruppe und feuert die beiden an.
Markus gewinnt.
Die beiden geben sich die Hand und alles ist geklärt.
2006 - Die Polizei kommt und nimmt beide fest und klagt sie wegen schwerer Körperverletzung an, beide werden der Schule verwiesen und landen ohne Ausbildung auf der Strasse.

Szenario: Robert sitzt nicht still und stört laufend den Unterricht
1973 - Robert muss nach der Stunde nachsitzen und kriegt beim nächsten Mal eine gehörige Tracht Prügel vom Lehrer. Ergebnis: Er sitzt ab sofort ruhig und stört den Unterricht nicht mehr.
2006 - Robert kriegt Ritalin in rauen Mengen und mutiert zum Zombie. Die Schule bekommt Fördergelder vom Staat weil Robert ein Härtefall ist.

Szenario: Robert schießt eine Fensterscheibe ein und kriegt deshalb von seinem Vater eine Ohrfeige.
1973 - Robert passt jetzt besser auf, wird erwachsen und führt ein normales Leben.
2006 - Roberts Vater wird wegen Kindsmisshandlung eingesperrt. Robert wird der Mutter weggenommen und in ein Heim für Prügelkinder gesteckt. Roberts kleine Schwester wird vom Psychologen suggeriert, dass sie auch misshandelt wurde. Der Vater kommt nie wieder aus dem Knast und die Mutter fängt ein Verhältnis mit dem Psychologen an.

Szenario: Robert hat Kopfweh und nimmt Tabletten mit in die Schule.
1973 - Robert gibt dem Kunstlehrer auch eine, in der großen Pause, im Rauchereck.
2006 - Die Drogenfahndung taucht auf. Robert wird wegen Drogenbesitz von der Schule verwiesen. Sein Schulranzen, sein Pult und sein Zimmer zuhause werden nach weiteren Drogen und Waffen durchsucht.

Szenario: Ahmed fällt wegen Deutsch in der 8. Klasse durch.
1973: Ahmed nimmt Nachhilfeunterricht in den Sommerferien und schafft den Schulabschluss ein Jahr später ohne Probleme.
2006: Ahmeds Fall landet vor der Gleichstellungskommission der Schule. Die liberale Presse findet das Verhalten der Schule unvertretbar. Deutsch ist nicht die Mutter aller Sprachen. Man denke mal daran, was im Namen der deutschen Sprache schon alles für Unheil angerichtet wurde.
Die Schule lässt unter dem immensen Druck eine Nachprüfung mit Fragen für einen Erstklässler zu und Ahmed rückt nach. Den Abschluss schafft er nicht und landet am Fließband bei VW weil er immer noch kein Deutsch kann.

Szenario: Robert wirft einen Feuerwerkskörper von Silvester in einen Ameisenhaufen.
1973: Einige Ameisen sterben
2006 - Tierschutzverein, Kripo, Anti-Terror Truppe und Jugendamt werden gerufen. Robert werden schwer gestörtes Sozialverhalten, pyromanische Anlagen und terroristische Grundtendenzen vorgeworfen. Die Eltern und Geschwister müssen sich einem Psychotest unterziehen. Sämtliche PCs im Haus werden auf Gewalt verherrlichendes Material untersucht.
Roberts Vater wird unter Beobachtung gestellt und darf nie mehr in seinem Leben fliegen.

Szenario: Robert fällt beim Turnen hin und verletzt sich am Knie. Der Lehrer läuft sofort zu ihm, hilft ihn auf und trocknet seine Tränen. Dann geht er mit ihm ins Sekretariat, kümmert sich um ein Pflaster und bleibt noch kurz bei ihm sitzen.
1973 - Nach kurzer Zeit geht es Robert wieder besser und er geht zurück in die Pause.
2006 - Der junge Lehrer wird wegen sexueller Belästigung von Minderjährigen sofort aus dem Schuldienst entlassen und bekommt ein Strafverfahren in dem er zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt wird.
 
Hallo,

der Spiegelartikel ist interessant.
Ich erinnere mich in dem Zusammenhang mit Schmunzeln daran, wie mein (ganz) kleiner Bruder in der 4. oder 5. Klasse ebenfalls "bewaffnet" in die Schule ging. Hellauf entsetzt wurde von der Schulleiterin mein Vater unverzüglich davon informiert, dass sein Sohn mit einem Messer bewaffnet im Klassenzimmer beobachtet worden sei. Hintergrund der Hysterie war, dass mein Vater meinem Bruder ein Schweizer Taschenmesser mit ganz vielen Funktionen geschenkt hatte, welches der Kleine stolz seinen Klassenkameraden zeigte..........
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Szenario: Robert wirft einen Feuerwerkskörper von Silvester in einen Ameisenhaufen.
1973: Einige Ameisen sterben
2006 - Tierschutzverein, Kripo, Anti-Terror Truppe und Jugendamt werden gerufen. Robert werden schwer gestörtes Sozialverhalten, pyromanische Anlagen und terroristische Grundtendenzen vorgeworfen. Die Eltern und Geschwister müssen sich einem Psychotest unterziehen. Sämtliche PCs im Haus werden auf Gewalt verherrlichendes Material untersucht.
Roberts Vater wird unter Beobachtung gestellt und darf nie mehr in seinem Leben fliegen.

Szenario: Robert fällt beim Turnen hin und verletzt sich am Knie. Der Lehrer läuft sofort zu ihm, hilft ihn auf und trocknet seine Tränen. Dann geht er mit ihm ins Sekretariat, kümmert sich um ein Pflaster und bleibt noch kurz bei ihm sitzen.
1973 - Nach kurzer Zeit geht es Robert wieder besser und er geht zurück in die Pause.
2006 - Der junge Lehrer wird wegen sexueller Belästigung von Minderjährigen sofort aus dem Schuldienst entlassen und bekommt ein Strafverfahren in dem er zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt wird.



sehr guter Kommentar in einem Thread - sehr lesenswert in Inhalt und "Formulatur"

2003 - der lesende Forumskollege kann das Dankeblümchen aktivieren

2009 - der lesende Forumskollege muss auf political Correctness achten und muss sicherstellen, dass ein Forumsneuling ein Dankeschön an den Verfasser auch bestimmt richtig einordnet, und damit er auch die "richtige" Entscheidung trifft, wird das Dankeblümchen zentralerseits deaktiviert .. .. .. .. .. .
1973-2006 ist überall

ach ja - hätte ich fast vergessen: Danke:flowers:
 
2003 - der lesende Forumskollege kann das Dankeblümchen aktivieren

2009 - der lesende Forumskollege muss auf political Correctness achten und muss sicherstellen, dass ein Forumsneuling ein Dankeschön an den Verfasser auch bestimmt richtig einordnet, und damit er auch die "richtige" Entscheidung trifft, wird das Dankeblümchen zentralerseits deaktiviert .. .. .. .. ..

1973-2006 ist überall
ach ja - hätte ich fast vergessen: Danke:flowers:

:biggrin: :biggrin: :biggrin: :biggrin: :biggrin: :congrats::congrats::congrats::congrats::congrats: :flowers::flowers::flowers::flowers::flowers:

:star: :star: :star::star::star:


wenn der Anlass zu dieser Erkenntnis nicht so fragwürdig wäre, hätte ich sogar herzhaft darüber lachen können....

trotzdem ein herzliches DANKE !
 
wenn der Anlass zu dieser Erkenntnis nicht so fragwürdig wäre, hätte ich sogar herzhaft darüber lachen können....

trotzdem ein herzliches .....

Du hast ja recht - glaube aber auch dass Du mich verstanden hast. - . - . - . -

aber der Wahnsinn geht gleich weiter:

heute Abend im Radio, sehr engagiert vorgetragen, die Berichte über Winnenden und die Trauerfeiern, den offenen Brief der Eltern .. .. .. ..
Fazit: Wir müssen näher bei unseren Kindern sein und dürfen die Verantwortung nicht an Kindergarten und
Schulen abgeben !

nächste Meldung:

Der Bundesgerichtshof hat sich hinter das neue Unterhaltsrecht gestellt, das geschiedene Alleinerziehende wesentlich früher als zuvor zur Wiederaufnahme einer Beschäftigung zwingt.

Nach der seit 2008 geltenden Reform müssen geschiedene Eltern schon ab dem dritten Geburtstag ihres Kindes wieder arbeiten gehen. In welchem Umfang der alleinerziehende Elternteil dann jedoch arbeiten müsse, dürfe aber nicht pauschal beurteilt werden, sondern bedürfe einer Prüfung im Einzelfall, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Urteil des Gerichts. (Az.: XII ZR 74/08)

Im Kommentar wurde erwähnt - man könne die Kleinen ja in KITAs und Kindergärten geben !

Ich warte dann immer auf eine kindliche Stimme die ruft:

"Der Kaiser ist ja nackt !"
 
Szenario: Robert und Markus raufen sich nach der Schule.
1973 - Es bildet sich eine Gruppe und feuert die beiden an.
Markus gewinnt.
Die beiden geben sich die Hand und alles ist geklärt.
2006 - Die Polizei kommt und nimmt beide fest und klagt sie wegen schwerer Körperverletzung an, beide werden der Schule verwiesen und landen ohne Ausbildung auf der Strasse.

Und kurze Zeit später ist die Prügelei online gestellt, aufgenommen aus drei Handykamera-Perspektiven ...

Es gibt kaum noch Scham. Selbstdarstellung ist enorm wichtig geworden. Die Bedeutung des Wortes *Respekt* ist nahezu pervertiert. Grenzen verschwimmen.

Trotzdem: Identität formt sich im Widerstand. Und den müssen wir, die Eltern, leisten. An dieser Stelle dürfen wir uns nicht verweigern / kneifen. Schule weist vielfach die Verantwortung weit von sich, wir dürfen das nicht ebenso tun. An anderer Stelle hier habe ich schonmal was vom Konzept der *niederlagelosen Konfliktlösungsstrategie* geschrieben. Diese Strategie ist anstrengend, fordert Authentizität und hat nichts mit wohlfühlkuscheln gemein. Dran bleiben an den Kindern, wissen, wie sie ticken, wo sie stehen, was von ihren Sorgen mit bekommen ... immer wieder neu. Gelingt nicht immer. Muss immer wieder neu versucht werden.

Heißt es nicht: An ihren Kindern werdet ihr sie erkennen?
 
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