Alte Gebrauchte rechtzeitig abstoßen

Komisch, in meinem Umfeld haben die Fahrer von 3-5 Jahre alten Autos deutlich mehr Reparaturen als die von 8-10 Jahre alten Autos...:confused:

Gebe allerdings zu, dass ich kaum Kleinwagenfahrer mit 8-10 Jahre alten Wägelchen kenne und bei denen ist dann in der Tat meist auch der Wertverlust in den ersten 5 Jahren kaum höher als in den zweiten 5.

Rechne ich hingegen den Wertverlust eines Saab in z.B. den ersten 5 Jahren, muss ich in den zweiten 5 schon gewaltige Reparaturen haben um auf den Betrag zu kommen, zumal ja auch in den ersten 5 die eine oder andere Reparatur anfällt.

Ergo: glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast!
 
"Wer sein Auto zu lange fährt, schadet der Umwelt, gefährdet sich und andere Verkehrsteilnehmer und belastet oft noch unnötig seinen Geldbeutel."

...bezogen allerdings auf Autos, die maximal 12 Jahre alt sind. Da bin ich zum Glück schon drüber hinaus. :rolleyes:

Faszinierend finde ich nur, daß es der Autoindustrie offenbar inzwischen gelungen ist, ein Auto zu bauen und es nach 8 Jahren wieder einzustampfen ohne dabei die Umwelt zu belasten oder größere Kosten zu verursachen.

Als ich vor 20 Jahren Maschinenbau studiert habe, waren dazu noch irrsinnige Mengen von Material, Energie und Dreck erforderlich.

In diesem Sinne... Heute schon schon der Umwelt geschadet und ordentlich sich und andere gefährdet? :biggrin:
 
Also wenn ich ein "modernes" Auto mit einer vergleichbaren Ausstattung, wie mein 84er 900 fahren müsste, dann würde mich allein der Wertverlust schon im 1. Jahr auffressen.
Und wenn ich mir nen Kameraden von mir anschaue, der mit seinem tollen Golf IV (4 Jahre alt oder so) für 15.000 Euro in den letzten Monaten alleine 900 Euro an Reparaturen und für eine "große Inspektion" geblecht hat, dann bezweifle ich, dass der Minderverbrauch gegenüber meinem Auto noch eine große Rolle spielt.
Letztens ist ihm dann die LiMa verreckt.
Zumal ich Typklasse 12 fahre und er irgendwas bei 20...da spare ich auch an der Versicherung ein ganzen Haufen Kohle.

Aber sollen die ruhig alle die neuen Autos fahren. Damit werden wir mit unseren "alten Schleudern" noch ausgefallener. Mir soll's Recht sein.
 
Als ich vor 20 Jahren Maschinenbau studiert habe, waren dazu noch irrsinnige Mengen von Material, Energie und Dreck erforderlich.

Du bist ja OLDSCHOOL! :biggrin:
Heute ist alles gaaanz anders! Die Gesetze der Physik, Ökonomie und Ökologie haben sich GRUNDLEGEND geändert! Ein Wagen der oberen Mittelklasse verbraucht auch nur noch total wenig! Echt jetzt...man muss nur dran glauben.

Gebe dir natürlich Recht...das ist wieder alles nur von irgendwelchen Zettelknickern "ausgerechnet" und ähm..."unterstützt" von der Autoindustrie
 
Als ich vor 20 Jahren Maschinenbau studiert habe, waren dazu noch irrsinnige Mengen von Material, Energie und Dreck erforderlich.

Ein sehr interessanter Aspekt, der leider ständig unter dem Teppich landet.
Wird uns doch aus Umweltschutzgründen ständig ein Neuwagen ans Herz gelegt.

Hier würden mich wirklich geschätzte, noch lieber konkrete Zahlen interessieren, z.B. ein 20 Jahre alter Saab (halte ich für durchaus realistisch) vs. Herstellung eines umweltfreundlichen Neuwagens, welchen ich mir ja alle 5 bis 6 jahre kaufen soll/muss, wenn ich nicht der Umwelt schaden, mich und andere nicht gefährden und meinen Geldbeutel nicht "beuteln" möchte. :confused:
 
Habe vor ein paar Jahren mal einen Bericht gelesen, da ging es um eine Studie, die den Schadstoffausstoß eines Alt-/Gebrauchtwagens dem Schadstoffausstoß bei der Produktion eines Neuwagens gegenüber stellt. Habe dazu leider keinerlei schriftliche Infos mehr, aber so aus dem Kopf:

Die Produktion eines Neuwagens (inkl. Material, Energie etc.) verursacht bei weitem mehr Ausstoß, als dies ein lange gefahrener Gebrauchter jemals durch den Auspuff ausstoßen wird...

Wäre interessant, dazu nochmal was zu finden...
 
Das ist doch alles Propaganda. :mad: (bezieht sich auf den o.g. Artikel, nicht auf Eriks Post)

Wenn die Regierung nicht mit aller Gewalt dafür sorgen würde, dass ältere Autos im Unterhalt teurer werden, z.B. über die höhere KFZ-Steuern für vermeintliche "Stinker", dann würde die Rechnung noch mal ganz anders ausfallen.

Aber lass Lieschen Müller mal in dem Glauben, dass sie alle 4 Jahre einen neuen Twingo, KA oder Mini braucht. Schliesslich purzeln ja jeden Tag tausende neue Autos von den Fliessbändern und wenn die keiner kauft, dann gehts der Automobilindustrie, und damit uns allen, schlecht.
 
Aber lass Lieschen Müller mal in dem Glauben, dass sie alle 4 Jahre einen neuen Twingo, KA oder Mini braucht. Schliesslich purzeln ja jeden Tag tausende neue Autos von den Fliessbändern und wenn die keiner kauft, dann gehts der Automobilindustrie, und damit uns allen, schlecht.
Naja, in der Klasse rechnet sich das schon noch!

Schau einfach mal, was die mit z.B. 3 Jahren noch kosten, dann zieh den Rabatt ab, den man bei Neuwagenkauf aushandelt und die Differenz ist dann auch nichtmehr viel größer als zwischen dem 3. und 6. Jahr, dafür hast Du aber die ersten 3 Jahre keinerlei Reparaturen weil Garantie und bei mäßigen Jahreskilometern auch noch keine Verschleißteile wie Reifen, Bremsscheiben, Zahnriemen, etc., so daß hier der Neuwagen tatsächlich deutlich billiger kommen kann.
Selbst bei nem Golf in Buchhalterausstattung geht sich das noch aus, wenn man bei Neukauf entsprechend gut verhandelt.

Bei Saapels, großen Opels, Fords und Zitrönen, 7er und S-Klassen, Koreanern und Krislers, nem Volvo S80 und ähnlichen Töff-Töffs sieht die Rechnung aber GEWALTIG anders aus und fiele selbst ein AT-Motor kaum ins Gewicht! Und die 10-15 Jahren alten Autos auf unseren Straßen sind i.d.R. ja auch keine Clios und Corsas.

Auch das mit dem Verbrauch halte ich für ne Lachplatte! Ein nagelneuer Benziner-Golf ist im Drittelmix kaum unter 8 Liter zu fahren, das schaffte ein Golf I von 1975 auch schon, weil der nämlich gute 500kg leichter war!
...und ob dann bei gleichbleibenden Verbräuchen Euro5 statt Euro3 unsere Umwelt wirklich messbar entlastet, das wage ich auch zu bezweifeln, mal ganz abgesehen von dem ungeheuren Energieaufwand (=Schadstoffausstoß) bei der Neuwagenproduktion.
 
Hallo !

"Wer sein Auto zu lange fährt, schadet der Umwelt, gefährdet sich und andere Verkehrsteilnehmer und belastet oft noch unnötig seinen Geldbeutel."
Aaaaargh , da kriege ich altes Umweltschweindi natürlich akut die Krise ...

Bloß , die Einzigen , die das wirklich glauben ( wollen ) , sind die Autohersteller ...
Es gibt Studien , dass ein PKW bei seiner Produktion in etwa genau soviele Ressourcen verbraucht ( Energie , Wasser , Abgase ... ) wie während seiner gesamten statistischen Lebenszeit ( und das sind glaub ich 12 Jahre ) .

Wenn die Kiste also 100% Dreck produziert während er gebaut wird und weitere 100% während der ersten 12 Jahre sind das laut Adam Riese 200 % .
Wenn ich ihn also weitere 12 Jahre fahre , bin ich bei läppischen 300% .
Hätte ich mir nach den ersten 12 Jahren ( und da rede ich gar nicht von Autotausch alle vier Jahre ) einen Neuen gekauft , wäre ich nach diesem Zeitraum aber schon bei 400% ... Das heisst , ich kann guten Gewissens mit meiner alten "Dreckschleuder" noch einmal 12 Jahre fahren , bis ich das erreicht habe ... Wobei ich dann aber wieder einen Produktionszyklus eingespart habe ...
Ich gestehe , modernere Techniken mit Kat und besseres Recycling mögen diese Rechnug eine Spur verändert haben ... Gültigkeit hat sie aber , da verwette ich meine ganze Saab Sammlung , immer noch !

Von den Unterhaltskosten ist da aber noch gar nicht die Rede .

Ausgehend von einem Wertverlust von ca. 50% in den ersten vier Jahren habe ich bei einem Neuwagen in der Preisklasse eines Saab 9³ jährliche Fixkosten allein für den Wertverlust von gut 4000,- Euro :eek: !!
Dafür kann ich bei meinen alten Kisten JEDES Jahr eine Motorüberholung PLUS Ganzlackierung oder wahlweise Getrieberevision machen lassen ...

Die Servicekosten dürften in dieser Rechnung ausgeglichen sein . Beim Neuwagen zwar seltener , aber dafür deutlich teurer , weil man ja auch das teuerste Öl braucht , das Wartungsintervalle von 25 000 km und mehr ja überhaupt erst erlaubt ...

Der einzige Aspekt , der einen Neuwagen legitimiert ist , dass ich mich die ersten 4 - 5 Jahre um absolut nichts kümmern muss . Wenn die Reifen abgenutzt sind , kommt die Kiste weg ...

Wer aber Autos mag , daran selbst schrauben kann und will ( und das allein zählt ) , ist meiner Meinung nach sowohl vom Kosten- wie auch vom Umweltaspekt vorne .

Die jenigen im Forum , die mich ein wenig kennen , wissen , dass ich aktuell 14 Saab habe . Und ich werde immer wieder gefragt , wie ich mir das leisten kann .
All meine Sääbe in Summe haben mich nicht soviel gekostet wie ein neuer 5er Golf ! Ihr Wertverlust ist , solange ich auf sie schaue ziemlich genau ... NULL ! Dadurch , dass ich selbst zu basteln gelernt habe , fallen Servicekosten ( abgesehen vom Material ) weg . Und das sind im Jahr Pi mal Daumen 800,- Euronen ...

Also : Belastung der Umwelt ??? Belastung des Geldbeutels ???
Das Einzige , was ich belaste , ist das Wirtschaftswachstum der Autoindustrie . Und das halte ich psychisch ganz gut aus !

Bleibt noch der Sicherheitsaspekt ...
Wenn ich meine Bremsschläuche tausche oder meine Bremszangen ( die verteufelten mit der Handbremse vorne ) zerlege , habe ich alle Zeit der Welt . Wenn ich mit meiner Weisheit am Ende bin , poste ich hier und hole mir schlimmstenfalls meine virtuellen Ohrfeigen von Gerd ( Getriebeölmangel passiert einem versierten Saab Foristen ja nicht einmal mehr :biggrin::tongue: ) ...
Kann das der Azubi nach der Nacht mit der Blondine in der Disco auch ? Vom ATU Werker einmal ganz zu schweigen ???

Zangl along now ( wie ein guter Freund von mir sagen würde ) ...
 
Mir scheint, diese Studie wurde von der dt. Automobil-Industrie gesponsort... :rolleyes:

Sehe ich genau so. Ich habe (ohne Witz) Automobilwirtschaft studiert - und mein damaliger Prof war damals (inoffiziell) der Meinung, dass es für den privaten Autofahrer nichts Unwirtschaftlicheres gäbe als der Kauf eines Neuwagens.
 
Ich wäre SOFORT gewillt, mir wieder mal einen Neuwagen anzuschaffen.

Leider wird das von mir Gewünschte seit einigen Jahren nicht mehr produziert und Besserung ist nicht in Sicht.
 
Sehe ich genau so. Ich habe (ohne Witz) Automobilwirtschaft studiert - und mein damaliger Prof war damals (inoffiziell) der Meinung, dass es für den privaten Autofahrer nichts Unwirtschaftlicheres gäbe als der Kauf eines Neuwagens.


Und da hat dein Prof vollkommen Recht!
Bei gewerblicher Nutzung sieht das mit Sicherheit (Abschreibungen, andere Steuerklassen, etc.) noch etwas anders aus. Aber darüber reden wir ja nicht.
 
Als ich vor 20 Jahren Maschinenbau studiert habe, waren dazu noch irrsinnige Mengen von Material, Energie und Dreck erforderlich.

Da hast Du wohl den wichtigsten Trend der Automobil-Industrie verschlafen...
...denn *heute* braucht mann dafür nur noch Projekt-Controler und eine Handvoll McKinsey-Dummschwätzer.

Und wenn denen irgendetwas nicht passt, werden einfach ein paar Spalten in der Excel-Tabelle vor dem Ausdrucken ausgeblendet. So einfach geht das...

Als Ausgleich dafür bekommt mann heute wunderbare grüne Deppen-Plaketten hinter die Frontscheibe geklebt, damit jedermann sehen kann, wer denn die große Umweltsau ist.

Kleiner Tip: Die Monster-SUVs mit 5,4 Litern Hubraum und 420 PS sind es nicht - die bekommen nämlich auch grün...
 
Hallo zusammen

Man darf nur nicht allzuvielen verraten, daß dem so ist. Sonst steigen die Preise für Gebrauchtwagen unsäglich an ... und die vielen (privaten)Neuwagenfahrer sind ja auch für was gut.

Ökologie als Argument für ein Produkt kann sowieso nur ein Axiom sein ...

Und Neuwagen haben den Vorteil: sie sind neu. Das ist meistens auch ihr Nachteil. (Allerdings habe ich mir gestern die Studie (Aero X) nochmal betrachtet. Die dürfte mir auch neu gefallen.)

Grüße,
 
Ja, diese Milchmädchen-Statistiken sind jedesmal wieder zum Haare raufen. Ich sag nur Äpfel und Birnen!
Wenn ich mir meinen für 500 Euro vor 4 Jahren bei ebay geschossenen 900er angucke, wo ist da bitte der Wertverlust?
Reparaturkosten sind klar vorhanden, aber mehr als bei nem 4 Jahre alten Auto? Nachdem einmal Grund reingebracht wurde, eher weniger!
In den bisherigen 23 Jahren seiner Existenz hat dieses Auto einige unnötige Neuwagenkäufe verhindert, die Umweltbilanz lasse ich mir also gerne vorrechnen. Und wenn es dann noch Initiativen zur Aufrüstung alter Autos mit Kat oder weniger umweltschädlichen Kraftstoffen gibt, bitte. Ich würd den 900er auch mit Elektroantrieb fahren.
Klar passt das nicht in die heutigen Vorstellungen der Autokonzerne, die können mich mal!
Wenns ums Thema Sicherheit geht, fällt mir auch so einiges ein, was man verbessern könnte am heutigen System. Warum denn immer mehr elektronik, 100 Airbags, Radar und was nicht noch alles. Warum nicht einfach ein kostenloses Fahrertraining mit Sehtest jedes Jahr? Für eine nachhaltige Verbesserung der Unfallstatistiken brauchts nicht (nur) die neuesten elektronischen Helferlein, sondern auch kompetente Autofahrer! Und das hängt nicht vom Alter des Autos ab, wage ich mal zu behaupten.
Und wieso, zum Geier, muß so eine neumodische Scheißkarre 1,5 Tonnen wiegen heute? Das Gewicht bewegt sich doch nicht von alleine!
 
Hmmm

Wie macht das die Wirtschaft wohl. Wie jeder Manager 1+1 muss doch 11 Ergeben oder es wird so lang hin und her gerechnet bis es passt.:biggrin:

Gruß
Wolly:smile:
 
Alte Autos

Ja Freunde, ich habe mir nen Neuen geleistet ! Ihr habt es ja vor Ostern gelesen ( links zu sehen ) ! Na klar , ein Saab 96, geile Karre mit Verbundglasfrontscheibe, H4 Licht, Sitzheizung, umklappbare Rückbank, Automaticgurte ohne Schnallen, Freilauf im Getriebe zum Spritsparen :biggrin:, 930 kg Gewicht, Frontantrieb, 1500ccm 68 Ps - und 30 Jahre alt. Obwohl bald in Monte Carlo Gelb , bekomme ich ja neu nichts was da vergleichbar ist - nämlich gut. Und wegen der Abgase : ich sitze ja vorne , hinter mir fahren nur die Grünen :biggrin: . So und nun zu den Kosten : ein VW Golf Diesel kostet ca 30 000 Euronen, da bekomme ich locker 6 sehr gute Saab 96 und wenn ich jeden Saab kaputt fahre, haben meine Erben noch wenigstens immer noch 3 Saab im Keller, aber der Golf ist da schon lange auf dem Abbruch gelandet. Und: was war jetzt günstiger ? Ich hab ja nur einen 96iger gebraucht :eek: , der nächste Wagen ist schon in Aussicht : Saab 96 2 Takter - der Umwelt zu Liebe :biggrin: . Ach ja 900er kauf ich auch noch welche, solange es noch welche gibt - aber die alten natürlich, was sonst...
Und wenn ich noch soviel Strafsteuer zahlen müßte, davon wird die Umwelt auch nicht sauberer - höchstens das Gewissen ( hab aber keins ) Trollige Grüße Detlef:smile:
 
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