Politisches und Gesellschaftliches rund um e-Mobilität

Ich denke, das ist nicht OT, da das Ausspionieren des Autofahrers durch die Hersteller
mit der Elektronik leichter wurde. Diese Entwicklungen laufen parallel. In den USA schon
ein Riesengeschäft mit den Daten, während bei uns die Autohersteller beteuern, dass alles
nur der Sicherheit dient und "selbstverständlich" die Daten weder personenbezogen
ausgewertet noch verkauft werden. Wie war das mit den Abschaltvorrichtungen? Wer
glaubt denen noch?

In einem modernen Auto wird sogar der Fahrer gefilmt. Außerdem gibt es mehrere
hundert Einrichtungen, die irgendetwas irgendwohin melden. Wenn man mal überlegt,
was das alles kostet, so muss für den Hersteller ein finanzieller Nutzen herausspringen.

Man kann z.B. der Versicherung melden, dass der Fahrer sich gerade mit dem Beifahrer
unterhalten hat, als ein Unfall passierte. Bewegungsprofile und die Art des Gasgebens
und Bremsens werden analysiert. In den USA werden die Autofahrer jetzt schon mit
gezielter Werbung bombardiert. Die Ablenkung dürfte mindestens so schlimm sein wie
das Nutzen des Handys ohne Freisprecheinrichtung.

Am 5.10. kam ein interessanter Bericht in WISO. Aktuell kann man den noch abrufen:

https://www.zdf.de/verbraucher/wiso/wiso-vom-5-oktober-2020-100.html

Für mich ein Grund mehr, um ganz neue Autos einen Bogen zu machen.
 
Hmmmm. Ja. Im ersten Teil mußte ich mich wundern. Ist in meinem Auto tatsächlich ein Sensor drin, der die Geschwindigkeit registriert ?!? Ich bitte darum, denn ich mag schon ganz gerne wissen, wie schnell ich fahre. Nennt sich Tacho ....

Ansonsten bin ich da gelassener. Mit einem schwarzen oder milchigen Klebeband lassen sich solche Kameras zuverlässig aus dem Spiel nehmen. Und mit ausgesteckter oder wirkungsvoll abgeschirmter Antenne fährt das Auto dauerhaft im Funkloch.
 
Kommen wir doch wieder zur E-Mobilität .... Schön wäre es, wenn es jemanden gäb, der den 9-5 II auf E (oder noch besser auf Hybrid) umbaut, mit richtig viel Reichweite ....

Habe zum Thema VW ID.3 gelesen, dass der mit der größten Reichweite (ca. 550 km) beim halsbrecherischen Autobahntempo von 120 km/h nur 350 km weit kommt. Dann isser leer. Man lässt aber immer am besten 20% drin, damit die Ladung nicht ewig dauert. Wären 280 km. Das ist super. Ich habe hier die fertige Bestellung für meinen Dienstwagen liegen .... - wird dann aber wohl doch besser n Hybrid. :biggrin:

Wenn hier so toll auf E-Mobilität umgestellt wird, was bringt das eigentlich, wenn Schiffe weiter Irrsinnsmengen Rohöl verbrennen und Flugzeuge Kerosin?
 
Kommen wir doch wieder zur E-Mobilität .... Schön wäre es, wenn es jemanden gäb, der den 9-5 II auf E (oder noch besser auf Hybrid) umbaut, mit richtig viel Reichweite ....

Habe zum Thema VW ID.3 gelesen, dass der mit der größten Reichweite (ca. 550 km) beim halsbrecherischen Autobahntempo von 120 km/h nur 350 km weit kommt. Dann isser leer. Man lässt aber immer am besten 20% drin, damit die Ladung nicht ewig dauert. Wären 280 km. Das ist super. Ich habe hier die fertige Bestellung für meinen Dienstwagen liegen .... - wird dann aber wohl doch besser n Hybrid. :biggrin:

Wenn hier so toll auf E-Mobilität umgestellt wird, was bringt das eigentlich, wenn Schiffe weiter Irrsinnsmengen Rohöl verbrennen und Flugzeuge Kerosin?

Wenn man nirgendwo anfängt, kann man nichts verändern..
 
Kommen wir doch wieder zur E-Mobilität .... Schön wäre es, wenn es jemanden gäb, der den 9-5 II auf E (oder noch besser auf Hybrid) umbaut, mit richtig viel Reichweite ....

Habe zum Thema VW ID.3 gelesen, dass der mit der größten Reichweite (ca. 550 km) beim halsbrecherischen Autobahntempo von 120 km/h nur 350 km weit kommt. Dann isser leer. Man lässt aber immer am besten 20% drin, damit die Ladung nicht ewig dauert. Wären 280 km. Das ist super. Ich habe hier die fertige Bestellung für meinen Dienstwagen liegen .... - wird dann aber wohl doch besser n Hybrid. :biggrin:

Wenn hier so toll auf E-Mobilität umgestellt wird, was bringt das eigentlich, wenn Schiffe weiter Irrsinnsmengen Rohöl verbrennen und Flugzeuge Kerosin?

Viele Reedereien stellen ihre Schiffe auf LPG um. Bei Flugzeugen wird die Umstellung wohl noch etwas dauern.
 
Wenn man nirgendwo anfängt, kann man nichts verändern..

Man fängt aber nicht da an, wo der größte Dreck produziert wird. Da müsste sich die Politik
mit großen Konzernen anlegen, die sofort mit Arbeitslosigkeit argumentieren.
Im Falle der Autos gibt es keine echte Lobby, nur Individuen, die aber vom ADAC usw. nicht
wirklich vertreten werden. Und Autohersteller sehen in den Restriktionen eher für sich die
Chance, das Wachstum zu fördern, indem Autos vorzeitig verschrottet werden.

Bei Kreuzfahrtschiffen müsste man weltweit gültige Regeln schaffen. Schlimmer bei Tankern
und Containerschiffen. Die fahren unter den Flaggen von Panama oder Liberia, auf dem Meer
ist eher ein rechtsfreier Raum. Was die Marine macht, steht noch auf einem anderen Blatt. Man
könnte die alle nur disziplinieren, wenn man diese Schiffe nicht mehr in die Hoheitsgewässer
hinein ließe. Also was z.B. ansatzweise in Venedig probiert wird.

Für Flugzeuge könnte man den Kurzverkehr verbieten. Innerhalb von Europa z.B. alle Strecken
unter 1000 oder 1500 km abschaffen. Dafür müsste aber auch eine funktionierende Bahn her.
Ich sehe ein, dass Helsinki - Lissabon nicht mehr als Kurzstrecke gilt, aber Frankfurt - München
oder Düsseldorf - Hamburg ist absolut überflüssig.

Es ist auch inkonsequent, Kohlekraftwerke in absehbarer Zeit abzuschaffen, aber immer noch den
Abbau mit massiver Zerstörung der Natur und Landschaft weiter zu betreiben. Man sollte besser
die zerstörten Flächen aufforsten, da ja die Pflanzen helfen, das CO² zu binden.
 
Kann denn z.B. die zuständige deutsche Behörde gegen ein unter Panama-Flagge
fahrendes Schiff, das gerade im Indischen Ozean ist, irgendetwas unternehmen?
Ich glaube kaum. Aber indirekt könnte man etwas machen, indem man die Einfahrt
in deutsche Hoheitsgewässer verbietet. Das macht nur Sinn, wenn sich auch die
Nachbarstaaten beteiligen. Darf ein Schiff nicht nach Bremerhaven oder Hamburg,
dann darf es natürlich auch nicht nach Rotterdam einfahren.
 
Gerade fliegt einer über uns hinweg, der im Flugzeugradar nicht zu sehen ist.
Wenn das im Schiffsradar genauso ist .....:eek:

Ich denke LCV bezieht sich mit "rechtsfreiem Raum" auf die Rechtsgebiete Umweltschutz u.ä.

Da war vor kurzem ein Dokumentarfilm über den Rindertransport durch Europa und von Übersee in den arabischen Raum, wer es nicht gesehen hat, kann sich gar nicht vorstellen was da abgeht. Der Raum ist sicher nicht als "rechtsfrei" im strengen Wortsinn zu verstehen, aber doch sehr rechtsminimalistisch geregelt. Aber was noch schlimmer ist, es gibt so gut wie keine funktionierenden Kontrollen, zumindest wenn man der Dokumentation glauben schenkt.

Das alles läuft so, weil pure wirtschaftspolitische Interessen dahinter stehen.
 
@saab-wisher: Genau! Schiffe wie auch Flugzeuge müssen irgendwie überwacht
werden, um Unfälle zu vermeiden. Dagegen hat kein Reeder etwas einzuwenden.

Aber wenn er nicht mehr seine Schiffe zum Bestimmungsort bringen kann, wenn
seine Kunden gezwungenermaßen zu anderen Anbietern mit "sauberen" Schiffen
abwandern, dann hat er die Wahl: Pleite oder Umrüsten.
 
Nun gut, ich gebe euch recht. V.a. im Hinblick auf die aktuelle Handhabung der Seenotrettung seitens vieler Mittelmeeranrainerstaaten kann man getrost von einem rechtsfreien Raum sprechen.:cool:

Jetzt zurück zur E-Mobilität.
 
Nun gut, ich gebe euch recht. V.a. im Hinblick auf die aktuelle Handhabung der Seenotrettung seitens vieler Mittelmeeranrainerstaaten kann man getrost von einem rechtsfreien Raum sprechen.:cool:

Jetzt zurück zur E-Mobilität.
Habe meinen Ampera aus2012 vekauft..

und mir einen vFL IONIQ Premium Jahreswagen gekauft. Und ich bin total begeistert.Erfüllt alle meine Zwecke als Altagsfahrzeug :)
 
... hast du schon Erfahrungswerte bezüglich Reichweite und Ladegeschwindigkeit..?
Was schafft der an einer 150KW Ladesäule?
VG
Frank
 
Heute war ein Nachmittag der konvertierten Oldies.

Den eigenen Wagen zur Halle getrailert, die Batterie macht die Grätsche. Dort waren dann ein 911 Targa und ein VW-Bus T2 zu Besuch. Also Haubentauchen und Probefahrt.
Selber fahren mochte ich nicht, aber auch vom Beifahrersitz aus sind 2x90kW, kombiniert mit einem Zweigang-Getriebe im Porsche `ne echte Ansage. Ich weiß warum ich nicht selber fahren wollte …

Targa.jpg

Aber auch der T2 mit E-Up-Technik und 60kW läuft richtig gut.
Zeit zu Grübeln.
 
O.k., in drr Schwiez braucht's nicht sooo viel Reichweite, odrr? ;)
 
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