Politisches und Gesellschaftliches rund um e-Mobilität

Apropos e-Mobilität.

Wo ja nun der Tesla gute Chancen hat profitabel zu werden, ist jemand von euch schon mal das Model 3 gefahren?
Ich haben das neulich mal gemacht. Bis auf die optische Wertigkeit des Autos war ich positiv überrascht.

Viele Grüße
Frank
 
Eben war mein Kaminkehrer hier und hat mir aus seiner Praxis erzählt:
Ein ältere Dame in seinem Bezirk, die noch in ihrem älteren Haus wohnt, hat den Forderungen der Politik und des Kaminfegers nachgegeben und alle Leitungen im Keller isoliert. Im jetzigen Winter, der ja bekanntlich nicht besonders streng war, war es ihr nun im darüber liegenden Zimmer zu kalt, insbesondere vom Boden her. Jetzt hat sie im darunter liegenden Keller einen Elektroradiator aufgestellt.

Gleichzeitig weiß ich aus meiner früheren Tätigkeit, wie die Industrie Gesetze beeinflusst und bis in den letzten Winkel legal ausreizt um vergleichbare Investitionen zu verhindern. Thema: Betreiben von Anlagen mit Bestandschutz.

Die Investitionsprogramme durch Eingriffe beim Privatmann für die nächsten Jahre sind schon im Gange und weitere werden kommen.

asdf

Langsam beneide ich die Briten, die sich der Regulierungswut der blutleeren EU Fritzen entziehen können. Die Industrie unterstützt das alles nach Kräften, kann so doch mehr Umsatz erzielt werden.
 
Langsam beneide ich die Briten, die sich der Regulierungswut der blutleeren EU Fritzen entziehen können. Die Industrie unterstützt das alles nach Kräften, kann so doch mehr Umsatz erzielt werden.

Aber der noch bessere Weg wäre gewesen, allen Einfluss geltend zu machen, um die Brüssel-Bürokratie einzudämmen.
Ich bestreite nicht irgendwelche europäischen oder globale Probleme. Aber sehr wohl die Art, wie man mit viel Gedöns,
Verbrennen von viel Geld und Einschränkungen der Bürger am Ende so gut wie nichts bewirkt. Dabei merken diese "Spezialisten"
nicht, dass sie damit die Wähler geschickten Stimmenfängern in die Arme treiben.
 
Aber der noch bessere Weg wäre gewesen, allen Einfluss geltend zu machen, um die Brüssel-Bürokratie einzudämmen.
Ich bestreite nicht irgendwelche europäischen oder globale Probleme. Aber sehr wohl die Art, wie man mit viel Gedöns,
Verbrennen von viel Geld und Einschränkungen der Bürger am Ende so gut wie nichts bewirkt. Dabei merken diese "Spezialisten"
nicht, dass sie damit die Wähler geschickten Stimmenfängern in die Arme treiben.
Das Problem ist - die deutsche Politik will das ja alles so! Zu Stimmenfängern - die AFD ist ja nicht vom Himmel gefallen, sondern ein Ergebnis der deutschen Politik die heute in Kernbereichen nahezu ausschließlich links/grün ist. Bei einer CDU der 60er Jahre, wäre sie wahrscheinlich nie entstanden.
 
Bei einer CDU der 60er Jahre, wäre sie wahrscheinlich nie entstanden.
Ich darf daran erinnern, dass wir das Jahr 2020 haben und die Welt sich weiter dreht. Eine Partei die Politik macht aus einer Zeit in der ich nicht mal geboren war, ist vielleicht was für Nostalgiker...
Die Senioren müssen sich langsam mal damit abfinden, dass "die gute alte Zeit" heut nicht mehr mehrheitsfähig ist.

Man kann sich nicht hinstellen und einerseits sagen, dass "die Politiker" ihr Fähnchen in den Wind hängen um dann im gleichen Satz zu behaupten die Politiker sind schuld. Wenn man glaubt die Politik ist heute "links/grün" dann wohl nicht weil man in der CDU/CSU urplötzlich dachte: "hey lass uns mal links sein, oder grün". Ne, es entstand das Gefühl, das die Menschen das so wollen.
Klar es wird auch in 50 Jahren noch Menschen (Männer) geben die rumheulen dass ihre Frau jetzt Vollzeit arbeitet und das ganz ohne Genehmigung eines selbst.
Nostalgie ist ja was schönes, daher fahren wir ja auch alte Autos, allerdings Nostalgie im Gesellschaftsbild ist eher unangebracht.
 
es geht beileibe nicht um Nostalgie, sondern darum das es keine bürgerlich-konservative Partei mehr gibt, die die Interessen der Bürger wirklich vertritt. Da ist kein "Gefühl" entstanden, die alten Parteien haben einfach immer mehr den Blick auf die Interessen der Bürger verloren und wenden sich Themen zu, die den Alltag der Bürger nicht tangieren. So befasst man sich lieber mit irgendwelchen hirmlosen Quotenregelungen, Transgender, *innen Gefrickel, Drittländerbedürfnissen, mit jeder noch so kleinen Minderheit usw. usw. Die Politiker von heute leben so in einer Filterblase, abseits des Alltags der Bürger.
Es gibt praktisch keine Politiker mehr, die aus der Lebensmitte kommen, viel zu viele die niemals im Leben etwas anderes als Politik gemacht haben, nie einen Beruf ausgeübt haben. Kriterium für Karriere ist bedingungslose Parteiloyalität, Eloquenz ohne Festlegung, und das man mit 16 schon für die Partei bei Wind und Wetter Plakate geklebt hat (was sich z.B. Peter Tauber von der CDU stolz auf die Fahnen schreibt, ich kenne ihn persönlich und habe schon lange Unterhaltungen mit ihm geführt, ein intelligenter, eloquenter Typ, der alles, aber auch alles macht was Merkel vorgibt und nur an seiner Karriere interessiert ist, er ist der Prototyp des neuen Politikers der nie etwas anderes als Politk gemacht hat).
Charismatische Persönlichkeiten mit Ecken und Kanten gibt es nicht mehr, wer der Spitze zu nahe kommt, wird gnadenlos abgesägt (z.B. Friedrich Merz), Kohl war da Meister, Merkel hat es noch übertroffen. Von der SPD will ich gar nicht reden, sie hat eigentlich gar keine Daseinsberechtigung mehr.
Kurz und gut - Parteipolitik und Ideologie ist wichtiger als das Stimmvieh
 
... wir driften etwas vom Thema ab...

Viele Grüße
Frank
 
stimmt - aber irgendwie hängt das ja alles zusammen, die sogenannte "Energiewende" gehört auch zu meinem o.g. Text, da hängt ja dieses Puschen mit allen Mitteln der E-Mobilität zusammen
 
...na dann schau ich mal wieder rein wenn die Themen wieder etwas mehr für so einen einfach gestrickten Menschen wie mich geeignet sind...

Viele Grüße
Frank
 
die alten Parteien haben einfach immer mehr den Blick auf die Interessen der Bürger verloren
Der oder die "Bürger" wird es wohl nicht geben...

Die Politiker von heute leben so in einer Filterblase, abseits des Alltags der Bürger.
...
Es gibt praktisch keine Politiker mehr, die aus der Lebensmitte kommen
Von welchem Alltag redest du? Vom Alltag eines Firmenchefs oder dem eines Hartz IV Empfängers? Die Lebensmitte eines Konzernbosses sieht möglicherweise anders aus als die Lebensmitte eines Erziehers

Charismatische Persönlichkeiten mit Ecken und Kanten gibt es nicht mehr, wer der Spitze zu nahe kommt, wird gnadenlos abgesägt (z.B. Friedrich Merz)
Naja, mein Großvater war immerhin 55 Jahre CDU Mitglied, den Letztgenannten hielt er allerdings immer für eine ziemliche Pflaume.
 
Apropos e-Mobilität.

Wo ja nun der Tesla gute Chancen hat profitabel zu werden, ist jemand von euch schon mal das Model 3 gefahren?
Ich haben das neulich mal gemacht. Bis auf die optische Wertigkeit des Autos war ich positiv überrascht.

Viele Grüße
Frank

Ja, bin ich gefahren. Ich vermisse, wie in vielen modernen Fahrzeugen, Druck- und Drehknöpfe für im Fahrbetrieb häufig genutzte Anwendungen, wie z.B. Radio oder Wischerintervall. Die reine Bedienung über das Touchdisplay finde ich eher umständlich.
Außerdem gefällt mir die mangelnde Rundumsicht nicht, aber das ist ein Problem, das alle Fahrzeuge nach dem SAAB 900 haben...:rolleyes:

Ansonsten, vom Fahrgefühl und der Fahrdynamik her ein tolles Fahrzeug. Um etwas entsprechendes im Bereich der konventionellen Antriebe zu finden, muss man weit gehen, würde ich sagen.
Das M3 passt von der Größe her auch viel besser zu unserem Straßenverkehr, gefällt mir von daher besser als das MS.
 
Jeder physisch/haptische Knopf kostet Geld...
Man hat ja schon früher den kostensparenden Entfall des Zündschlosses erfolgreich als Mehrwert verkauft, das ist nur die konsequente Fortsetzung davon.
Und die Käuferlemminge glauben daran und machen mit. Von daher aus Kaufmannssicht nur logisch, immer weiter in die gleiche Kerbe zu schlagen.
Da sehe ich das Hauptproblem: Die "früheren" Autos wurden von Technikern entwickelt, danach von Kaufleuten. Heute geschieht das im Marketing und der arme Ing. muß es "nur noch" umsetzen, koste es, was es wolle (wo meint, kam zB kam CleanDiesel her?).
Kranke Welt....
 
Ein ganz übles Ding war der Wegfall der ungeheuer sinnvollen und praktischen Ausstellfenster (Der Controller der das verbrach, wurde sicher über den grünen Klee gelobt) Selbst die teureren Kunststoffgriffe und Schalter wurden mit einer Art Gummilack überzogen um eine ordentliche Haptik zu erzeugen, nach wenigen Jahren und oft vor 100TKM bröckelte das Zeug ausgesprochen hässlich ab. Teppiche waren früher aus Schurwolle, heute aus Billigplastik.
Saab ist auch davon betroffen, bei erster genauer Durchsicht nahm ich den billigen und hauchdünn verchromten Kühlergrill an meinem 92er Aero Cabrio wahr.

Es gilt Wertigkeit vorzutäuschen, nicht zu produzieren. Bling Bling aber billig muss es sein.

Bei den Herstellern haben seit mehr als 20 Jahren die Sparfüchse das sagen, die auch ihre Zulieferer bis kurz vor die Pleite knechten.
 
Es muß ja auch kaputt gehen oder zumindest an Qualität verlieren, ein Benutzer bringt nix, ein Verbraucher hingegen....
Also muß sich das Produkt verbrauchen, bei Brot Käse Wurst kein Problem, bei KFZ hingegen schon.
Musterbeispiel ist die Fa Eugen Bauer, ehemals größter und hochwertigster Hersteller von Kinoprojektoren in D, Insolvenz wegen mangelndem Abverkauf.
Kalkulatorisch hätten die Maschinen (vor allem die B8 ist unzerstörbar) nach 10 Jahren austauschreif sein sollen, viele liefen über 60 Jahre und wurden erst stillgelegt, als die Belieferung mit echtem Film eingestellt wurde.
Wenn umgerüstet wurde, dann aufgrund neuer Anforderungen (Automatisierbarkeit), die abgebauten Altmaschinen wanderten in die Läger der Kinotechniker und hielt mit Schlachtteilen den nach wie vor großen Restbestand am Leben. Neumaschinen kamen von preiswerteren Herstellern mit anderen Bedienkonzepten (Kompromisse in der Qualität, aber besser automatisierbar und laienbedienbar).
Und schon sind wir wieder bei #385, kein ganz neues Problem, aber eines was zunehmend eskaliert und zunehmend verheerende Wirkung zeigt.

Edit meint, daß Ausstellfenster ne echt klasse Einrichtung waren, zugfreie und trotzdem kühlende Belüftung und gleichzeitig perfekter Aschenbecher (aber ich rauche seit Jahren nicht mehr im Auto). Kann kein riesiger Kostentreiber gewesen sein, selbst der Campingstuhl-Panda (erste Serie) hatte das.
 
Bei den Herstellern haben seit mehr als 20 Jahren die Sparfüchse das sagen, die auch ihre Zulieferer bis kurz vor die Pleite knechten.
Nein, der feine Herr José Ignacio López de Arriortúa war schon in den 80ern aktiv. Und mit ihm ging es richtig los...
 
Ja, der Mann stellt quasi eine Eskalationsstufe der geplanten Obsoleszenz dar.
 
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