Zweitaktöl

Udo

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Hallo Jungs,

mal ne banale Frage:

Welches Öl fahrt ihr denn?
Ich leere wie vorgeschrieben unlegiertes SAE 30 oder 40 rein. Nehmt ihr das auch oder einfach "normales" Zweitaktöl (ist letztendlich auch eine Preisfrage)?

Udo
 
Hallo!

Ich habe im Moment keinen Zweitakter, aber ein Freund von mir hat einen SAAB Sport. Der fährt das Racing-Öl von Castrol.

Grüße,

Erik
 
Hallo Udo !

Das scheint eine Glaubensfrage zu sein .
Motoröl würde ich persönlich als Letztes nehmen , da ich glaube , dass die selbstmischenden Eigenschaften von Zweitaktöl nicht unwichtig sind .
Der übliche Streitpunkt ist eher : synthetisch oder mineralisch
Ein Freund von mir nimmt nur das beste Synthetische ( was bei der Kilometerleistung , die wir mit unseren 2-Taktern zurücklegen vermutlich finanziell auch keinen großen Unterschied macht ) . Andererseits sagen viele ( und dazu zähle ich mich letztendlich auch ) : Als unsere Saabs noch im Alltag fuhren , gab es auch noch kein synthetisches Öl , wozu also jetzt :roll: ?
Und nebenbei traue ich synthetischen Ölen in alten Autos sowieso nur bedingt , weil es zT. Dichtungen zerstört ( so soll synthetisches Getriebeöl in 96er Getrieben ziemlichen Schaden anrichten können :shock: ) . Ob das nun beim 2-Takt Öl auch eine Rolle spielt weiß ich aber nicht .
Ich nehme ganz normales 2-Taktöl aus dem Autozubehör .
 
es gibt verschiedene tests von motorradzeitschriften, in denen ganz klar vom castrol abgeraten wird.ich fahre meist motul oder stihl kettensägen2taktöl.
 
Liebe 2Strokers!
Habe über `reifendirekt´ ein für mich interessantes 2T-Öl entdeckt; es ist das mineralische Mobil 1 Super 2T für 7,80/L bei Abnahme von 5 L. In der Beschreibung heißt es u.a.: "... vorgelöst, um schnelles Vermischen mit Kraftstoff zu ermöglichen". Ist das gleichbedeutend mit "selbstmischend"?

Liebe Grüße, Martin

In den nächsten Tagen werde ich meinen 96er wieder aus dem Dornröschenschlaf wecken, das erste mal hab ich im Herbst bis zur Halskrause vollgetankt....
 
In der Beschreibung heißt es u.a.: "... vorgelöst, um schnelles Vermischen mit Kraftstoff zu ermöglichen". Ist das gleichbedeutend mit "selbstmischend"?

Hallo Martin,

das ist selbstmischend, heisst aber auch, dass das Öl verdünnt ist, um die Selbstmischung zu ermöglichen, in einem Liter dieser Flüssigkeit ist also weniger als 1 Liter Öl, das solltest Du beim Tanken beachten. Bei Raiffeisen oder jedem Landhandel ist 2T Öl übrigens im 5 oder 10 Liter Fass spottbillig zu bekommen.

Wir hatten das Thema zwar schon mal: Ich geh Tanken, wenn der Tank fast leer ist, kippe einen Liter Öl rein und 40 Liter Sprit drauf, und liege dann genau zwischen den philosophisch begründeten Empfehlungen von 1:30 und 1:50, und muss nicht rechnen. Wenn Du es auch so machst, ist der Ölanteil in Deinem Öl sicher nicht weiter relevant.

Grüsse
Dominik
 
@schweden-troll:
Danke für den Hinweis! Das Angebot hat mich überzeugt, hab 2 Kanister je 5L bestellt.

@ivaran:
bisher hab ich immer 1:33 getankt, also 1/2 Liter Öl und ca. 16 Liter Super drauf. Man glaubt halt, damit besser schlafen zu können... Aber es stimmt schon, 1:40 ist sicher ausreichend.

Liebe Grüße und Danke an euch beide!
Martin
 
Ich fahre seit Jahren 1:50.Im Normalfall teilsynthetísches 2taktöl. Normalbenzin ist eigentlich die bessere Wahl.Superbenzin separiert sich bei lägerem Stillstand schneller als Normalbenzin!!
 
Superbenzin separiert sich bei lägerem Stillstand schneller als Normalbenzin!!

Im Bootsbereich gibt es so da eine oder andere Mittelchen, welches Euch sicher gefallen könnte.

Neben Motorkonservierer z.B Benzinstabilisator.
 
Ich fahre seit Jahren 1:50.Im Normalfall teilsynthetísches 2taktöl. Normalbenzin ist eigentlich die bessere Wahl.Superbenzin separiert sich bei lägerem Stillstand schneller als Normalbenzin!!


Achtung Robert : seit einiger Zeit gibt es kein Normalbenzin mehr , lese mal genau an der Zapfsäule , der Preis ist bei Normal oder Super nämlich der selbe, da ja auch die gleiche Brühe drin ist .

Aber bevor ich da evtl was verkehrtes sage,unser BROSE arbeitet doch in der Raffenerie, den könnten wir ja mal fragen , auf was man da besonders achten könnte bzw sollte .

michel
 
Ja ,ist mir bekannt.War ja auch nur zu Information gedacht und das man nach langer Winterstandzeit dieses Problem mal berücksichtigt. Ich tanke deshalb im Herbst nur 1/2 voll damit sich beim Nachtanken im Frühjahr das ganze Zeug einmal neu verwirbeln kann
 
Nach meinem kapitalen Motorschaden (Kolbenreiber) im letzten Jahr hat mich der dänische Saabfreund, der mir einen restaurierten Austauschmotor geschickt hat, davor gewarnt, mineralisches Öl zu verwenden. Es sollte zumindest synthetisch (am besten vollsynth.) sein, die Qualität des Benzins wäre dagegen nicht so gravierend.

Ich denke, er hat schon einiges an Erfahrung gesammelt, ich halt mich jetzt mal dran. Und preislich macht das bei unseren Fahrleistungen, wie Gerald im 2. Öl-thread erwähnt, auch kaum einen Unterschied.
 
Ich glaube eher, dass das eine Frage der eigenen Philosophie ist, es gibt auch 2T Experten die vor synthetischem Öl warnen. Ich fahre selbst mit Triboron im Mischungsverhältnis 1:80, hauptsächlich deswegen, weil das Auto damit keine Rauchfahne mehr hinter sich herzieht
 
Mir ist nicht klar, warum ich bei einem Zweitakter mineralisches Öl fahren sollte. Bei meinen Viertakt-Oldtimern (Citroen 11CV, Citroen 2CV) ist das etwas anderes. Sie haben keinen Ölfilter, weswegen Schmutz, Abrieb etc. sich in der Ölwanne absetzen sollen, um beim Ölwechsel entfernt zu werden. Hin und wieder muß man auch mal die Ölwanne abnehmen und reinigen. Bei einem synthetischen Öl werden diese Partikel im Öl in der Schwebe gehalten und wegen des fehlenden Ölfilters immer wieder durch den Ölkreislauf gepumpt, was zu Schäden führen kann. Bei modernen Motoren bleiben sie halt im Ölfilter hängen und werden mit dessen Wechsel entfernt.
Bei einem Zweitakter sehe ich keinen Sinn darin, einen Unterschied zwischen mineralisch und synthetisch zu machen. Das Öl schmiert den Motor und wird mit dem Benzin verbrannt. Fertig. Das einzige Problem, welches ich beim Zweitakter sehe, ist die Gefahr, dass sich Öl und Benzin sich bei längerer Standzeit entmischen könnten, was bei modernen Zweitaktölen aber wohl nicht mehr vorkommt. Früher verwendete man häufig normales Motorenöl im Zweitakter. Deswegen hatten manche Zweitakter einen sogenannten Mixer im Tank, eine Art Quirl, den man mit einem Drahtseil am Tankverschluß in Bewegung setzen konnte, um Öl und Benzin zu mischen. Das mußte man vor Antritt jeder Fahrt machen. Mir ist da besonders der DKW-Jeep bei der Bundeswehr in Erinnerung, ein besonders übles Gefährt.
Ich fahre in meinem 93B wie auch in meinem Trabant u.a. aus Preisgründen synthetisches Zweitaktöl von Addinol aus Leuna, dazu Zündkerzen nur von Isolator. Gute alte Zweitakt-Tradition.
 
Unten im Einfüllstutzen (nicht sichtbar) ist ein Sieb, das stammt noch aus der Zeit, als die Öle noch nicht selbstmischend waren. Man muss zuerst das Öl einfüllen, zumindest einen Teil davon, dann Benzin. Macht man das nicht, besteht die Gefahr, dass man mit zuwenig Öl fährt, es dauert eine Weile, bis Öl ohne Benzin dieses Sieb passiert hat.
 
Ist das im 93er auch so?
Mein Problem ist, dass ich vorher nie weiß, wie viel Benzin ich brauche und einfüllen muß. Die Benzinuhr ist absolut nicht zuverlässig, sie zappelt unter der Fahrt wie ein Lämmerschwanz und im Stillstand zeigt sie dies und jenes, wie es gerade kommt. Ich behelfe mir meistens damit, dass ich das Gemisch in einem 20-Liter-Kanister ansetze und dann voll füll. Unterwegs auf Tour geht das aber nicht und dann kann ich nur so ungefähr die Menge peilen. Schade, dass es die Zweitakt-Zapfsäulen von früher nicht mehr gibt.
 
Ich habe die beiden Threads die sich mit der Thematik Zweitaktöl beschäftigen mal zu einem Thema zusammengeführt.............

Gruß, Thomas
 
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