Bremsen - selbstnachstellende Vorderbremsen

Die Finnen ganz besonders. Durfte ich bei Dominik Merkles Treffen im Schwarzwald damals live miterleben :biggrin:
 
Sorry Gerald
Habe natürlich den Hauptbremszylinder gemeint nicht den Bremsverstärker.
Ist ja sicher ein Zweikreissystem. Der Fehler war damals beim Kolben.
Nochmals "Sorry"
 
Kein Problem, danke für den Tipp.
Wenn ich am Bremsenprüfstand war, weiß ich hoffentlich näheres.
Wenn es wirklich am Hauptbremszylinder liegt, müsste ja ein kompletter Kreis schwächeln und nicht nur eine einzelne Bremse.
Den HBZ habe ich zwar auch schon ( vor etlichen Jahren ) überholt und bin seither so gut wie nicht gefahren, aber da ja die heutigen Gummiteile oft miserable Qualität aufweisen, würde ich das auch nicht völlig ausschließen.
 
Vor etlichen Jahren hatte ich mal an einem kleinen Fiat die Bremsen erneuert und auch dieses Problem . Dann traf ich einen alten Meister, der immer wieder mal die alten Steinwinter reparierte und sprach ihn darauf an . Er sagte, alles ganz normal, Du musst nur paar schwere Jungs hinten reinsetzen und dann die Kiste richtg heißbremsen, dann stellen die sich erst ein , leider sind dann oft die Beläge fast wieder runter . Er hatte übrigens Recht , ich habe es ja dann auch so gemacht und siehe da, er bremste schön gleichmäßig . Die Radbremszylinder hatte ich übrigens auch alle erneuert und neu endlüftet hatte ich danach ja auch .
 
Das Fehlerbild anfangs einseitige Wirkung bei schnellem Bremsen und gleichmässig bei langsamen Bremsen hab ich mal bei nem 900er gehabt. Verengung der Hydraulik auf einer Seite. War im ABS Verteilerblock, hier würde ich auf Bremsschlauch/Leitung tippen.
 
Zur Nachstelleinrichtung nochmal: Danke für deine Bilder und Beschreibung der Funktion - nun kann ich mir das schon besser vorstellen.
Noch zum Verständnis: das silberne Plättchen stützt sich hier irgendwo ab und drückt so den Belag mehr oder weniger weit nach außen, richtig?
Anhang anzeigen 212970

Da erwischt Du mich jetzt tatsächlich auf dem falschen Fuß... Ja, das Plättchen muss sich logischerweise irgendwo abstützen, um den Belag nach außen zu drücken. Aber ich habe nur jetzt grade überhaupt nicht vor Augen, wie und wo...

Hab mir jetzt noch einmal die Bilder angesehen, die ich beim Zerlegen der Bremsen gemacht habe.
Und ehrlich gesagt, bin ich jetzt auch nicht wirklich schlauer.
Die Bremsbacke stützt sich auf einer Seite am Kolben eines Radbremszylindes ab, auf der anderen Seite auf der Rückseite des zweiten...
Inwiefern dieses Plättchen, selbst wenn es sich verstellt allerdings die Backe nach außen drücken soll, kann ich selbst beim Betrachten der Bilder momentan aber nicht nachvollziehen... :confused: :confused: :confused: :confused:

IMG_20220413_130240875.jpg IMG_20220413_130502607.jpg

Aber egal, morgen kann ich, wenn es nicht zu nass draußen ist, einmal auf den Bremsenprüfstand. Dann weiß ich vielleicht ein bisschen mehr...
 
Das einzige, was mir dazu noch einfiele, wäre dieser "Schlitz" auf der Rückseite des Plättchens gleich über der Scheibe.
Wenn in den irgendein Stift, der aus der Bremsankerplatte ragt, eingreifen müsste, und ich das ggf. bei der Montage übersehen hätte...
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(...)
Inwiefern dieses Plättchen, selbst wenn es sich verstellt allerdings die Backe nach außen drücken soll, kann ich selbst beim Betrachten der Bilder momentan aber nicht nachvollziehen... :confused: :confused: :confused: :confused:
(...)
Hilft leider nicht bei den eigentlichen Problem des ungleichmäßigen Bremsens, aber ich stell mich mal hinten an in der Reihe derer die das Prinzip nicht so ganz nachvollziehen können.

Das Plättchen mit den Zähnen kann sich um den eingepressten Zapfen nur drehen.
Das System Stift, Scheiben und Feder hemmt diese Bewegung etwas. (Alle Bezeichnungen aus #8 übernommen.)
Der Ausleger der Feder hat, bezogen auf den Stift, immer dieselbe Position. Das sollte dann die eigentliche Nachstellung sein.
Aber ohne Verbindung zum „festen“ Teil der Bremse passiert bis hierhin gar nichts.


Das einzige, was mir dazu noch einfiele, wäre dieser "Schlitz" auf der Rückseite des Plättchens gleich über der Scheibe.
Wenn in den irgendein Stift, der aus der Bremsankerplatte ragt, eingreifen müsste, und ich das ggf. bei der Montage übersehen hätte...
Da muß ein Stift sein der, wie Du sagst, in den Schlitz greift.
 
Ja genau, an so einen Stift wie unter 3 habe ich gedacht. Jetzt muss ich nur noch schauen, ob es den bei mir nicht gibt, die Bremsbacke nicht eingefädelt ist oder der Fehler doch noch ganz woanders liegt.
Der Bremsprüfstandstest hat jedenfalls ergeben, dass das Problem eindeutig rechts vorne liegt. Von Bremsschlauch an auswärts, also zumindest mal nicht der HBZ...
 
Zwischenbericht:
Die Trommeln und die Beläge wurden von links nach rechts getauscht.
Die Beläge selbst sind zwar symetrisch, die Plättchen für die Selbstnachstellung allerdings nicht. Also musste ich die auf der jeweiligen Seite belassen.
Fazit: kein Unterschied :redface:

Nächster Schritt: Bremsschläuche und ev. auch gleich die Radbremszylinder noch einmal neu...
 
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